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Politik für Interessierte


Shubashi

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8 hours ago, Thofrock said:

Unter Merz und Söder? Funktionale Politik? Da ist dann die CSU wieder dabei. Die kriegen dann wieder Landwirtschaft und Verkehr. 


Das ist leider nicht unwahrscheinlich. Aber als Abstellgleis für Cem Özdemir hat sich gezeigt, dass Agrar sowieso egal ist, egal wer dort ruht. Und Wissing hat in meinen Augen ebenfalls gezeigt, dass in dem Ressort vermutlich auch nie was besser wird.

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Wenn man liest was Thofrock hier so schreibt und bedenkt, dass diese ideologische Blindheit in weiten Teilen des linksgrünen Spektrums grassiert, dann versteht man, warum es in Deutschland so ist wie es ist. Inklusive warum die AfD immer stärker wird.

Gruselig.

 

Werner

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vor 8 Stunden schrieb Thofrock:

Diese relevanten Probleme sind in erster Linie heiße Luft, die von den ampelfeindlichen Medien immer wieder auf jede denkbare Weise aufgewärmt wird. Dass das bei bildungsfernen Wählern verfängt, sollte die politische Arbeit der Regierung unberührt lassen. 

 

Und die Gleichung, die böse Regierung löst meine relevanten Probleme nicht, also muss ich AfD wählen, ist ja schließlich so bescheuert wie nur irgendwas. 

Wir sollten uns langsam daran gewöhnt haben, dass AfD-wähler Nazis sind. Das ist nun mal so. Und es ist auch sicher kein Zufall, dass Deutschland vor geraumer Zeit schon einmal voller Herrenmenschen war. 

 

Was ein wenig beruhigend ist, dass die Rechtspopulisten in anderen Ländern die AfD auch ablehnen. Das ist eigentlich sogar lustig.

 

Ich bin ja froh, daß Linke sich statistisch gesehen nicht so vermehren - so wird die Mißachtung der Demokratie mit Wählerbeschimpfung tendenziell hoffentlich seltener.

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2 minutes ago, Werner001 said:

Wenn man liest was Thofrock hier so schreibt und bedenkt, dass diese ideologische Blindheit in weiten Teilen des linksgrünen Spektrums grassiert, dann versteht man, warum es in Deutschland so ist wie es ist. Inklusive warum die AfD immer stärker wird.

Gruselig.

 

Werner


Keine Ahnung, ob hier irgendjemand für mehr steht als die eigene Ansicht, aber ich denke, dass rein politisch z.B. riesige Unterschiede zwischen Kommunalpolitikern und Bundespolitikern bestehen. Selbst in den Ländern: Herr Woidke hat deutlich gegen Kanzler Scholz Wahlkampf gemacht und so womöglich seinen Posten verteidigt.

Gleiches gilt für Euern Herrn Kretschmann: da traue ich Dir zu, dass Du für den gestimmt hast, und gegen Mappus.

Das heißt für mich „Spektrum“ ist für mich nicht unbedingt eine klare politische Realität, sondern eine ziemliche Gemengelage.

Es gibt sicherlich etliche Leute in den Parteien, da frage ich mich, warum die überhaupt Politik machen, und ob die jemals von den Bürgern gewählt wurden, oder immer nur von irgendwelchen Gremien entsandt. Aber selbst bei der Ampel unterstelle nicht, dass dieses völlig disparate Chaos ideologisch gewollt ist, sondern eben einerseits aus den realen Schwierigkeiten und andererseits eben der „Gemengelage“ einer parteipolitischen Kakophonie dreier vielstimmiger Chöre entsteht, die nicht wirklich zusammenpassen.

So wie auch bei der Firmenfusion zweier eigentlich guter starker Unternehmen ein Desaster entstehen kann, weil es einfach nicht passt.

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vor 5 Minuten schrieb Shubashi:

Keine Ahnung, ob hier irgendjemand für mehr steht als die eigene Ansicht

Natürlich nicht. Wenn ich aber sehe, wie selbst Scholz oder Fäser angegriffen werden, wenn sie auch nur den Versuch einer leichten Kurskorrektur ankündigen („heftige Gegenstimmen kamen von der Linken und den Grünen sowie aus Teilen der SPD“), dann frage ich mich oft, was das für Leute sind, wie fern der Realität deren Gedanken sein müssen.

Und wenn dann Thofrock hier schreibt, wird mir klar: sowas gibt es tatsächlich, wie unwirklich es einem auch erscheinen mag.

 

Werner

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8 minutes ago, Werner001 said:

Natürlich nicht. Wenn ich aber sehe, wie selbst Scholz oder Fäser angegriffen werden, wenn sie auch nur den Versuch einer leichten Kurskorrektur ankündigen („heftige Gegenstimmen kamen von der Linken und den Grünen sowie aus Teilen der SPD“), dann frage ich mich oft, was das für Leute sind, wie fern der Realität deren Gedanken sein müssen.

Und wenn dann Thofrock hier schreibt, wird mir klar: sowas gibt es tatsächlich, wie unwirklich es einem auch erscheinen mag.

 

Werner


Wie gesagt: sind das Leute, die jemals in einer öffentlichen Wahl Mehrheiten gewonnen haben und reale politische Probleme in Stadt und Land lösen mussten - oder Apparatschiks, die lediglich Gremien und Funktionäre von sich überzeugen mussten?

Reale Verantwortung in einem Amt schärft meiner Meinung nach den Realitätssinn. Und es zeigt, was jemand wirklich kann: Herr Wissing und Herr Habeck sind im Prinzip Leute, die an ihren Ämtern scheitern, weil sie überfordert sind.

 

Edit: 

Es wäre mal interessant, wer von diesen Leuten (Unterzeichner des Aufrufs an Scholz in der SPD) die klassische „Ochsentour“ in der Partei hinter sich brachte, und dabei ein Mandat der Bürger (Wahlkreismehrheiten) erhielt.

bearbeitet von Shubashi
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vor 17 Minuten schrieb Shubashi:

So wie auch bei der Firmenfusion zweier eigentlich guter starker Unternehmen ein Desaster entstehen kann, weil es einfach nicht passt.

Wobei zwei gute, starke Unternehmen nicht fusionieren, wenn es eigentlich nicht passt.

 

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Und wenn aus den 2 guten starken Konkurrenten ein Monopolist wird, bilden sich ungute Strukturen heraus, idR zum Schaden aller.

bearbeitet von Soulman
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vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

Apparatschiks, die lediglich Gremien und Funktionäre von sich überzeugen mussten?

Das haben wir ja schon öfter thematisiert. In der RKK wäre es sinnvoll, dass ein Bischof vorher mal mindestens 5 Jahre Pfarrer war, und im Bundestag wäre es sinnvoll, dass ein Abgeordneter vorher mal mindestens 5 Jahre berufstätig war

 

Werner

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1 hour ago, Werner001 said:

Das haben wir ja schon öfter thematisiert. In der RKK wäre es sinnvoll, dass ein Bischof vorher mal mindestens 5 Jahre Pfarrer war, und im Bundestag wäre es sinnvoll, dass ein Abgeordneter vorher mal mindestens 5 Jahre berufstätig war

 

Werner


Ich habe jetzt zumindest mal die Namen von ein paar Parlamentariern gecheckt - wenn sie nicht direkt über die Parteikarriere an ihr Mandat gekommen sind, so taucht „Lehramt“ als Ausbildungsgang auf. Nichts gegen den Beruf, aber die Komplexitäten der Gesellschaft begegnen einem dann vielfach erstmal als Theorie, und die Mühe des Klassenzimmers wurde teils frühzeitig mit den Vorzügen des Abgeordnetendaseins vertauscht.

 

Edit:

Auffällig ist überhaupt die Dominanz der Berliner SPD auf der Unterschriftenliste, andere Bundesländer sind nur wenig vertreten, dazu ist das Übergewicht der Jusos auffällig.

bearbeitet von Shubashi
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vor 24 Minuten schrieb Shubashi:

Auffällig ist überhaupt die Dominanz der Berliner SPD auf der Unterschriftenliste, andere Bundesländer sind nur wenig vertreten

Du hast oben Kretschmann erwähnt. Vergleiche den mal mit den Grün-Alternativen (sic!) in Berlin. 
 

Werner

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10 hours ago, Thofrock said:

Diese relevanten Probleme sind in erster Linie heiße Luft, die von den ampelfeindlichen Medien immer wieder auf jede denkbare Weise aufgewärmt wird. Dass das bei bildungsfernen Wählern verfängt, sollte die politische Arbeit der Regierung unberührt lassen. 


Also die zweite Rezession in der Geschichte des Landes ist nur „heiße Luft“? Herr Bofinger klingt da ganz anders…

Quote

…Wenn bei Berichten über die Lage der deutschen Wirtschaft das Datum fehlen würde, müssten selbst Fachleute rätseln: Ist der Artikel aktuell oder stammt er vom Beginn der 2000er Jahre?

Auf den ersten Blick seien die beiden Phasen ähnlich, sagt der Würzburger Wirtschaftsexperte Peter Bofinger. Der ehemalige Wirtschaftsweise kommt zu einem klaren Befund: "Heute ist die Situation viel dramatischer als damals." Dabei ist Bofinger alles andere als ein Berufspessimist: 2004, in Zeiten von Massenarbeitslosigkeit und Hartz-IV-Debatte, veröffentlichte er ein Buch unter dem Titel "Wir sind besser, als wir glauben". Aktuell wäre der Titel wohl ein anderer, sagt er: "Es ist schlimmer, als wir glauben." …


Rezession ist die große dramatische Ausnahme der Republik, nur hat das unter Schröder die Regierung noch alarmiert.

Zusätzlich bekommt diese Regierung weder den Wohnungsbau in den Griff, noch die Energiewende: weder entstehen Backup-Gaskraftwerke noch entsteht eine tragfähige Wasserstoffinfrastruktur. Weder vertrauen die Bürger in E-Mobilität noch finden sie vertrauenserweckende Rahmenbedingungen bei der Wärmewende. Nur Ankündigungen für horrende Preissteigerungen, während Entlastungen (Stichwort „Klimageld“) ausfallen. Dazu wird die massivste Steigerung der Sozialabgaben angekündigt, die es je gab.

„Katastrophal“ ist für diese Regierungsleistung ein sehr milder Ausdruck, und wenn die Medien nicht so verharmlosend darüber berichten würden, wäre die Koalition vermutlich schon geplatzt.

 

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9 minutes ago, Werner001 said:

Du hast oben Kretschmann erwähnt. Vergleiche den mal mit den Grün-Alternativen (sic!) in Berlin. 
 

Werner


Damit wollte ich ja das Bild zerstreuen, „links-grün“ wäre eine einheitlich breite politische Bewegung. 
Wir haben aktuell eher eine wahnsinnig dominante Apparatschikkaste, die einfach zu glauben scheint, jedes Problem wäre durch jede Menge Bürokratie, neue Vorschriften und Arbeitskreise zu lösen. Und das „Geld“ dafür soll gefälligst per neuen Schulden und Steuern beschafft werden, denn „Wirtschaft“ ist eh nur so ein bizarrer, unverständlicher Automat, den man bloß leerräumen muss.

bearbeitet von Shubashi
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vor 16 Minuten schrieb Shubashi:

Damit wollte ich ja das Bild zerstreuen, „links-grün“ wäre eine einheitlich breite politische Bewegung

Ich hatte ja auch nur von „weiten Teilen“ dieses Spektrums gesprochen. Damit bin ich wesentlich differenzierter als Thofrock, der sämtliche Wähler der AfD mit Höcke gleichsetzt

 

Werner

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