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Politik für Interessierte


Shubashi

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vor 6 Minuten schrieb Studiosus:

Kommt es nur mir so vor oder lesen Grundschulkinder von Jahr zu Jahr schlechter?

Das entspricht auch meiner Erfahrung.

 

Allerdings habe ich diesen Eindruck schon seit 20 Jahren.

bearbeitet von Flo77
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vor 5 Minuten schrieb Studiosus:

Nur indirekt Politik, aber auch doch wieder: Gerade neulich wurden wieder die Erstkommunionkinder in der Gemeindemesse vorgestellt und auch in den liturgischen Ablauf eingebunden. Kommt es nur mir so vor oder lesen Grundschulkinder von Jahr zu Jahr schlechter? Also natürlich ohne Schuldzuweisungen an die Kinder, aber irgendwie scheint mir über die Jahrzehnte das Lesevermögen der Kinder sukzessive immer mehr abzubauen. Und das waren jetzt keine migrantischen Kinder, sondern zu 99% Kinder deutscher Eltern. Eine ähnliche, wenn auch nicht ganz so gravierende Erfahrung war neulich in der Messe, in der die Firmanden mitgewirkt haben. Diese sind ja nochmal deutlich älter und nähern sich eher dem Ausgang ihres schulischen Bildungsweges und auch da waren vereinzelt Jugendliche dabei, die sich deutlich schwer taten, die nicht sehr komplizierten Texte zu lesen.

 

Wie gesagt keine Kritik an den Kindern und Jugendlichen (da spielt ja auch immer Aufregung ein bisschen eine Rolle), aber mir fällt es auf. Und ich frage mich, was da mittlerweile augenscheinlich in den Schulen schief läuft. Ich hege da übrigens keinerlei Dünkel, ich war selbst auf der Hauptschule, aber bei uns konnten selbst die damaligen Hauptschüler gut bis sehr gut lesen. 

 

Guckst du da unter 2.

@ Moderation: kann man das evtl. bitte in Bildung verschieben?

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vor 5 Minuten schrieb Kara:

Aber vermutlich nicht ganz so schlimm wie anderswo 😉.

 

 

Bayern ist halt grundsätzlich ländlich geprägt,  hat weniger Großstädte bzw. Ballungsgebiete.

Es würde mich sehr verwundern, wenn sich die Situation in eher ländlich geptägten Regionen anderer Bundesländer stark von der in Bayern unterscheiden würde

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Übrigens, wer mehr auf positive Nachrichten steht und den bürgerlichen Medien der Reaktion wie NZZ, faz oder Welt grundsätzlich misstraut:

Granma“ hat zu meinem Erstaunen einen umfangreichen deutschen Auftritt. (Woher nehmen die bloß den Strom dafür?)

Also: Vorwärts immer, rückwärts nimmer!

 

Zum weiteren: unsere glorreiche Regierung findet jetzt plötzlich doch, dass die Wirtschaft in der Rezession der Ermutigung (überraschend, wo diese doch in Wirklichkeit bereits ein ausgefeilter „Klimarettungsplan“ sein sollte, zumindest las ich es hier jüngst so).

Um ganz viel Ermutigung zu spenden, macht das jetzt jede Koalitionspartei einzeln, der Kanzler mit einem Industriemeeting, der Finanzminister mit einem Wirtschaftstreffen und der Wirtschaftminister gleich für alle mit einem „Deutschlandfonds“.

Nur die reaktionären deutschen Medien hetzen mal wieder!

(Granma hätte bestimmt dies geniale „Tripple“ ausführlich gewürdigt - gegen eine kleine Stromspende vielleicht?)

 

bearbeitet von Shubashi
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Nicht überraschend, jetzt aber ausgesprochen: Merz macht es mit der AFD respektive sagt einem Bundeskand,dass es mit der AFD Koalition soll. ( ja,unter der Bedingung,dass das BSW nicht einknickt. Ist aber egal. Rechtsextremnist rechtsextrem).

 

Womit für nächstes Jahr leider viel klar ist.

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vor 26 Minuten schrieb mn1217:

Merz macht es mit der AFD

Ach ja? Wo?

 

M.W.n. hat er nur gesagt, das BSW könne ja mit der AfD koalieren, wenn es an der Brombeere kein ernsthaftes Interesse habe.

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vor 42 Minuten schrieb Kara:

Ach ja? Wo?

 

M.W.n. hat er nur gesagt, das BSW könne ja mit der AfD koalieren, wenn es an der Brombeere kein ernsthaftes Interesse habe.

 

Korrekt (Quelle).

 

Daher: erwarte keinen Beleg von mn1217. Auf Parteien einprügeln, die nicht links sind, reicht vollkommen. Dafür braucht es für sie keine Gründe.

bearbeitet von rorro
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Ok (wegen der aggressiven Schüler und Schülerinnen und wegen der aggressiven Eltern)

 

Vielleicht habe ich das falsche Fach, vielleicht lebe ich im falschen Bundesland.

 

Ich merke, dass ich älter werde und ich merke, dass ich selbst old school bin im Schulbetrieb.

 

Aber wenn ich mich über eine anstrengende erste Klasse aufrege, dann brauche ich nur in die Parallelklasse der jeweils anderen Schule gehen und habe die Erfahrung, dass auch Generation Alpha angenehm sein kann.

 

Ich fand die Millennials am stressigsten.

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vor 4 Minuten schrieb Aristippos:

Bei uns war es Tom Sawyer. Man muss das Rad nicht immer neu erfinden.

Doch.

 

Die Millennials hatten Harry Potter, hat noch für den Jungen mit Geburtsjahrgang 97 gereicht, aber da mussten wir schon einen Trick anwenden.

 

Und dann die Erfahrung, dass Mister 2001 mit Harry Potter nix am Hut hatte. Da war es Percy Jackson, als das raus kam, habe ich am WE beim Nachbarsmädel die Folgebände ausgeliehen um den Flow nicht zu unterbrechen. Inzwischen hat er Harry Potter gelesen, war für ihn ein Pflichtlektüre. Der letzte ist auch mit Percy Jackson eingestiegen und, komplett random, den Wachenromanen von TP, aber nur die, leider.

 

Grundsätzlich haben alle um deutsche Kinderbuchautoren und -autorinnen einen großen Bogen gemacht. Zu wenig Fantasy.

 

Dem Mister 2001 habe ich die "Achtsam morden"-Reihe empfohlen, wäre genau sein Humor (lässt aber inzwischen gewaltig nach). Er liest nur Fantasy, hat er mir gesagt.

 

Und so liest man dann mühelos den Faust, wenn es sein muss.

 

Bei mir waren es noch Karl May und Enid Blyton. Keine Chance bei den Jungs.

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Ist aber auch eine finanzielle Sache. Wir haben die Bücher gekauft.

 

Und dann gibt es noch die, die nur auf E-Book lesen und die, die nur Printbooks lesen.

 

In der Coronazeit habe ich zur Notbetreuung einen Stapel Mickymausheften in die Schule mitgebracht (wir hatten uns für die Jungs ein Abo geleistet).

 

Donald und Dagobert kannten die Grundschulkinder gar nicht! Aber sie haben angefangen zu lesen.

 

Ich habe die Hefte in der Schule gelassen, dann in der Schulbibliothek in der Aula deponiert. Wo sie aussortiert wurden.

 

Komisch, dass die Schüler und Schülerinnen nicht lesen ...

bearbeitet von nannyogg57
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vor 3 Stunden schrieb rorro:

 

Korrekt (Quelle).

 

Daher: erwarte keinen Beleg von mn1217. Auf Parteien einprügeln, die nicht links sind, reicht vollkommen. Dafür braucht es für sie keine Gründe.

 

Vielleicht eine Frage der Lesekompetenz....Merz hat dem BSW klar die Grenzen der CDU für eine Koalition aufgezeigt. Möchte Wagenknecht diese Grenzen nicht akzeptieren und trotzdem in Regierungsbezeiligung, dann müsse das BSW mit der AfD koalieren. Da Wagenknecht vor der Wahl, einer Koalition mit der AfD als unzumutbar bezeichnet hat (Quelle), dürfte klar sein, dass Merzens Bemerkung reichlich süffisant gemeint sein sollte.

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vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Fakt ist aber auch, dass Lehrkräfte und Eltern theoretisch sehr wohl wollen, dass die Kinder ein Buch in die Hand nehmen und es da alle möglichen Aktionen gibt.

 

Ich gebe zu, dass ich mich, obwohl hier in der Runde wohl noch der Jüngste, kaum oder nur noch schemenhaft an meine Grundschulzeit erinnere. 

 

Das Motivieren zum selbständigen (auch außerhalb der Schule stattfindenden) Lesen ist die eine Sache. Aber es gibt ja auch schulischen Unterricht, der das Lesen beibringen soll, oder nicht? Es ist mir durchaus eingängig, dass Lesen vor allem durch Wiederholung, durch Übung besser und flüssiger wird, aber man muss ja zumindest einen Grundstock haben, um überhaupt versuchen zu können, zu lesen. Wird Lesen (und Schreiben) heute noch gelehrt, wie ich das dunkel in Erinnerung habe? Ich habe verschwommene Bilder aus der Mitte der 1990er Jahre vor Augen: "Leserollen", Laufdiktat,... 

 

Und was auf jeden Fall so war: Man wurde immer korrigiert, wenn man Fehler machte. Natürlich hauptsächlich in geschriebenen Arbeiten. Also ein konstruktives, liebevolles Korrigieren, nicht der Rohrstock. Ist das heute noch so? Heute höre ich, zumindest aus Teilen der Bildungslandschaft, dass der Trend dahin geht, Fehler nicht mehr zu bewerten. 

 

[Ich habe hier geantwortet, aber eigentlich gehört das tatsächlich eher in den Bildungsthread.]

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Zum Thema Lesekompetenz von Kindern stärken:

Ich glaube,  dass das auch eine Frage des Vorbilds ist. Wenn Eltern nicht mal irgendeine Zeitung/Zeitschrift lesen, wie sollen Kinder dann überhaupt auf die Idee kommen zu lesen?

Meine Kinder sind logischerweise erblich heftig vorbelastet. Schließlich bin ich nicht einfach nur Deutschlehrerin gewesen, sondern eine totale Leseratte. Ich habe schon immer alles Lesbare verschlungen. Natürlich habe ich meinen Kindern viel vorgelesen.  

Später dann durften sie sich jeweils zum Zeugnis ein Buch aussuchen. Das war ein richtiges Event für uns in der Buchhandlung, bis wir alle ausgesucht hatten. Auch der Kleine, der noch nicht lesen konnte, wollte natürlich dazugehören und suchte sich immer ein Pixibüchlein aus, das Piximännchen nur ein bisschen größer als er war und er in dessen Schale gut  reinschauen konnte.

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vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Doch.

 

Die Millennials hatten Harry Potter, hat noch für den Jungen mit Geburtsjahrgang 97 gereicht, aber da mussten wir schon einen Trick anwenden.

 

Und dann die Erfahrung, dass Mister 2001 mit Harry Potter nix am Hut hatte. Da war es Percy Jackson, als das raus kam, habe ich am WE beim Nachbarsmädel die Folgebände ausgeliehen um den Flow nicht zu unterbrechen. Inzwischen hat er Harry Potter gelesen, war für ihn ein Pflichtlektüre. Der letzte ist auch mit Percy Jackson eingestiegen und, komplett random, den Wachenromanen von TP, aber nur die, leider.

 

Grundsätzlich haben alle um deutsche Kinderbuchautoren und -autorinnen einen großen Bogen gemacht. Zu wenig Fantasy.

 

Dem Mister 2001 habe ich die "Achtsam morden"-Reihe empfohlen, wäre genau sein Humor (lässt aber inzwischen gewaltig nach). Er liest nur Fantasy, hat er mir gesagt.

 

Und so liest man dann mühelos den Faust, wenn es sein muss.

 

Bei mir waren es noch Karl May und Enid Blyton. Keine Chance bei den Jungs.

Unsere hatten alle Bände "Wir Kinder aus dem Möwenweg". Erst vorgelesen bekommen und dann selber losgelegt. Alle Asterixe waren auch dabei. 

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Ich schwelge gerade in Erinnerungen mit meinen Kindern.

Meinem Jüngsten musste ich allabendlich "Paulinchens Perlenschnur" vorlesen. Seitenlang hadert dort eine Spinne in Reimform mit Gott wegen ihres Aussehens, bis sich dieser ihrer erbarmt und ihr ein Kreuz auf den schwarzen Rücken zeichnet. Er kannte das Buch auswendig, wusste genau, wie sie sich vorstellte auszusehen. Wehe, wenn ich es wagte, eine Seite zu überblättern. 🤣

Er liebt dieses Buch immer noch, hat es jetzt zur Erinnerung mit nach Japan genommen.

Meine Älteste konnte schon vor Schuleintritt Goethes Zauberlehrling auswendig. Aber nicht, weil ich eine überehrgeizige Lehrermutter gewesen wäre, sondern weil ich den Gedichtstext in einer Buchhandlung als Bilderbuch mit wunderbaren Zeichnungen der emsigen Besen gefunden hatte und unmöglich ohne dieses Buch den Laden verlassen konnte. Also wurde das Bilderbuch angeschaut, der Text ausdrucksvoll dramatisch theatralisch von mir vorgelesen, was sie jedes Mal erneut begeisterte, bis schließlich meine Tochter nicht nur den Refrain, sondern den ganzen Text aufsagen konnte.

Ich konnte mich schon immer an Formulierungen geradezu berauschen und musste meine Begeisterung dann auch immer unbedingt mitteilen. AUch hatten wir immer eine geradezu absurde Freude daran, neue Wörter zu erfinden bzw Wörter von einer anderen Seite her zu beleuchten.

So habe ich dann wohl meine Liebe zur deutschen Sprache auf meine Kinder übertragen. 

 

 

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Also rückblickend bin ich froh, dass aus mir in academicis doch noch was geworden ist. Wenn ich sehe, was es heute an einem bunten Strauß an Frühförderung, Nachhilfe und Hastdunichtgesehen gibt. Das kann ich für meine Kindheit und Jugend so nicht bestätigen. Meine Eltern, insbesondere meine Mutter, haben immer sehr viel gearbeitet, um die Familie durchzubringen. Arbeiterhaushalt mit eher geringem Einkommen eben. Sicher gab es gerade im Kleinkindalter auch das klassische Vorlesen am Bett zur Nacht. Aber ein pädagogischer Ansatz stand da eher nicht dahinter. Ich bekam zu guten Zeugnissen auch eher was Süßes oder ein Spielzeug und eher keine Bücher (belesen habe ich mich trotzdem, aber bin dazu mittelschwer adipös). 

 

Tatsächlich muss ich sagen, ist es so, dass ich mein Lesen und Schreiben hauptsächlich in der Schule gelernt habe. Obwohl ich zugegebenermaßen zu Hauptschulzeiten kein sonderlich ambitionierter Schüler war. Ein gewisses Talent für Sprache in ihren verschiedenen Aggregatszuständen zeichnete sich allerdings schon damals ab. In der 5. Klasse stellte ich fest, dass Lehrer, auch Deutschlehrer, ebenfalls nur mit Wasser kochen. In einer Unterrichtseinheit zum Thema Mittelalter verwendete die Lehrerin den Plural "Schilder" für die Defensivbewaffnung der Ritter. Da bin ich innerlich ein bisschen gestorben. 

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Am 26.10.2024 um 00:16 schrieb rorro:

 

Hast Du eine Ahnung. Wer sein Häuschen verkauft und nicht gerade am anus mundi wohnte, das Geld anlegt und dann seine Rente in Spanien verleben will, ist schon betroffen.

 

Du bist doch selbst Aktionär - willst Du oder kannst Du es nicht besser wissen?

So jemanden kenne ich nicht. Hier geht es um Steuerflüchtlinge, und um sonst gar nichts. 

Außerdem zieht niemand mehr nach Spanien. Da sind im Sommer 45° und es gibt kein Wasser mehr.

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Am 26.10.2024 um 14:25 schrieb phyllis:

kann jemand mal eine doofe Ausländerin aufklären? Bürgergeld - ist das einfach eine Umbenennung der Sozialhilfe? oder ist es die Verwirklichung des "Bedingungslosen Grundeinkommens" das in etlichen Ländern schon versucht wurde, aber meist krachend scheiterte?

Es ist in der Tat die Umbenennung der Sozialhilfe. Bedingungslos ist da überhaupt nichts. 

Und das Bashing gegen die Empfänger ist lediglich eine Neuauflage der spätrömischen Dekadenz, die Guido Westerwelle im Jahr 2010 ausrief, um von der klientelpolitik der FDP abzulenken, die zu der Zeit gerade schwarz-gelbe Selbstbedienungspolitik veranstaltete. Ich sage nur Niebel Rösler und Brüderle.

 

Wäre Bürgergeld tatsächlich so lukrativ wie hier dargestellt wird, dann hätte das halbe Forum es ja inzwischen beantragt.

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