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Politik für Interessierte


Shubashi

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Am 26.10.2024 um 16:08 schrieb Die Angelika:

 

Manch einer musste da bitteres Lehrgeld bezahlen.  Ehrlich, was da abgelaufen ist, hat nicht gerade zur Wiedervereinigung beigetragen und ist sicherlich mit ein Grund, warum man in den neuen Bundesländern sehr skeptisch auf das reagiert, was aus den alten Bundesländern so kommt. Kuriose Ausnahme ist jener in Thüringen so beliebte AfD-Politiker B.H.

Das ist schon richtig. Ich könnte da auch etliche Abläufe beitragen, die zwar als gerade noch legale Skrupellosigkeiten nicht verfolgt werden konnten, aber viel Vertrauen zerstört haben. 

 

Nur ist das jetzt nahezu 35 Jahre her. Damit kann man das was heute im Osten abgeht, eigentlich nicht mehr erklären. Und die Hingabe zum russischen Kriegsherren kann damit eigentlich auch nichts zu tun haben.

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vor 21 Stunden schrieb Studiosus:

Ich hege da übrigens keinerlei Dünkel, ich war selbst auf der Hauptschule, aber bei uns konnten selbst die damaligen Hauptschüler gut bis sehr gut lesen. 

Das wird wohl vor Erfindung des Privatfernsehens gewesen sein. Die politisch gewollte und betriebene Verblödung der Bevölkerung war Agenda-Politik unter Kohl. Ein Projekt, das von seinem Kumpel Leo Kirch generalstabsmäßig durchgeführt wurde. Und Kohl hatte dafür bekanntlich 16 Jahre Zeit. Deshalb war der entstandene Schaden auch vollständig irreparabel. 

 

 

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Gerade eben schrieb Thofrock:

Und Kohl hatte dafür bekanntlich 16 Jahre Zeit. Deshalb war der entstandene Schaden auch vollständig irreparabel. 

 

Und dann kamen noch mal 16 Jahren, die uns auch unheilvoll in Erinnerung bleiben dürfen. 

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vor 16 Minuten schrieb Thofrock:

Und die Hingabe zum russischen Kriegsherren kann damit eigentlich auch nichts zu tun haben.

 

Die war doch in weiten Teilen der SPD bis hin zu Merkels CDU Standard. Das ist nun wirklich nichts Besonderes. 

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

Und dann kamen noch mal 16 Jahren, die uns auch unheilvoll in Erinnerung bleiben dürfen. 

Bei Kohl war das akribisch geplant, unter Merkel hat es ganz andere Gründe. Man kann der Frauen nun wirklich nicht anlasten, sie haben die neuen Medien erfunden und etabliert.

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

Die war doch in weiten Teilen der SPD bis hin zu Merkels CDU Standard. Das ist nun wirklich nichts Besonderes. 

Nein, das geschah fast ausschließlich auf Druck der Wirtschaft. Da ging es nur billige Rohstoffe und Etablierung neuer Märkte. 

 

Und erst seit diese Verbindungen abgeschnitten sind, finanziert Putin die AfD massiv und kauft sich damit Sympatisanten für seinen Krieg. 

Deshalb übrigens auch die Abspaltung des BSW. 

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vor 23 Minuten schrieb Thofrock:

Das wird wohl vor Erfindung des Privatfernsehens gewesen sein. Die politisch gewollte und betriebene Verblödung der Bevölkerung war Agenda-Politik unter Kohl. Ein Projekt, das von seinem Kumpel Leo Kirch generalstabsmäßig durchgeführt wurde. Und Kohl hatte dafür bekanntlich 16 Jahre Zeit. Deshalb war der entstandene Schaden auch vollständig irreparabel. 

 

 

 

Also ich kann nur für mich sprechen, aber ich muss bekennen, dass ich als (Grund)Schüler ein sehr "wohlstandsverwahrlostes" Kind (obwohl wir nie wohlhabend waren - das ist eine dieser Paradoxien) war: Schule aus, schnell die Hausaufgaben erledigt und mich dann den "Segnungen" von RTL2 und später RTL gnadenlos ergeben bis in die frühen Abendstunden, zusätzlich Playstation und dazu Softdrinks und ungesundes Essen. 

 

Das erklärt, wie angedeutet, den heute noch virulenten Hang zu Adipositas II, aber mit Lesen und Schreiben hatte ich dennoch nie Probleme. 

bearbeitet von Studiosus
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29 minutes ago, Thofrock said:

Bei Kohl war das akribisch geplant, unter Merkel hat es ganz andere Gründe. Man kann der Frauen nun wirklich nicht anlasten, sie haben die neuen Medien erfunden und etabliert.

 

Nicht das private Fernsehen und Radio, zu ihrer Zeit vollzog sich allerdings eine viel gravierendere „Medien-Revolution“, nämlich in Bezug auf das Internet und soziale Netzwerke. Welchem großen Planer und Superhirn lasten wir das denn an? 

Übrigens, auch der ÖR plant seine aktuellen Einsparungen nicht im Talkshow-, Krimi- und Sportsektor, sondern will v.a. die Kooperationen mit den anderen öffentlich-rechtlichen deutschsprachigen Kulturprogrammen beenden. Insofern scheint mit den Privatfunkern doch Konsens zu bestehen, was im Rundfunk entbehrlich ist.

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

 

Übrigens, auch der ÖR plant seine aktuellen Einsparungen nicht im Talkshow-, Krimi- und Sportsektor, sondern will v.a. die Kooperationen mit den anderen öffentlich-rechtlichen deutschsprachigen Kulturprogrammen beenden. Insofern scheint mit den Privatfunkern doch Konsens zu bestehen, was im Rundfunk entbehrlich ist.

Ja, was denn sonst? Die können ja wohl schlecht die Zeit zurückdrehen. Die müssen Programm machen für das was da ist. 

Schau dir nur an was die Werbekunden ins Fernsehen einspeisen, dann weißt du was für ein durchschnittliches Publikum man in den PR-Agenturen vorsegmentiert. Thoma hat es sogar mal so ausgedrückt, dass man am Programm feststellen könne, was da für ein Gesindel vor dem Fernseher sitzt. Besser kann man die Entwicklung der Verblödung gar nicht ausdrücken. 

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vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

 

Also ich kann nur für mich sprechen, aber ich muss bekennen, dass ich als (Grund)Schüler ein sehr "wohlstandsverwahrlostes" Kind (obwohl wir nie wohlhabend waren - das ist eine dieser Paradoxien) war: Schule aus, schnell die Hausaufgaben erledigt und mich dann den "Segnungen" von RTL2 und später RTL gnadenlos ergeben bis in die frühen Abendstunden, zusätzlich Playstation und dazu Softdrinks und ungesundes Essen. 

Natürlich spielen bei der Entwicklung noch ein paar andere Faktoren eine Rolle. Individuelle Talente, Umgang (z.b Vereinsleben), Elternhaus, Charakter.

 

Wenn bei mir der Fernseher läuft schaue ich in der Regel Sport, das ist damals wie heute auch nicht gerade die Werbezielgruppe für anspruchsvolles Marketing. 

 

Aber der Durchschnitt geht kontinuierlich runter, was durch PISA ja auch ganz gut belegt ist. Und das macht es eben viel einfacher, dem Berufsanfänger eine völlig bescheuerte Lebensversicherung und sinnlose Versicherungen zu verkaufen, nur weil der Versicherer den Stadionnamen eines beliebten Fußballclubs gekauft hat.

 

Nächstes Problem, und da kann man ja auch in diesem Forum Material sammeln. Desto verblödeter der Bürger, desto mehr hält er sich dazu in der Lage, Politik zu beurteilen, und sich sogar ernsthaft einzubilden, er könnte das besser. 

Und dann wählt ja eben destruktive Parteien.

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vor 2 Minuten schrieb Thofrock:

 

Nächstes Problem, und da kann man ja auch in diesem Forum Material sammeln. Desto verblödeter der Bürger, desto mehr hält er sich dazu in der Lage, Politik zu beurteilen, und sich sogar ernsthaft einzubilden, er könnte das besser. 

 

Willst du hier gerade mitteilen, dass du hier gesammeltes Material einstellst, das die Verblödung der Bürger illustriert? 

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vor 9 Stunden schrieb Thofrock:

Nächstes Problem, und da kann man ja auch in diesem Forum Material sammeln. Desto verblödeter der Bürger, desto mehr hält er sich dazu in der Lage, Politik zu beurteilen, und sich sogar ernsthaft einzubilden, er könnte das besser. 

Das erklärt wunderbar deine Beiträge zur Politik Israels im Nachbarthread.

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vor 14 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Und dann kamen noch mal 16 Jahren, die uns auch unheilvoll in Erinnerung bleiben dürfen. 

In beiden Zeiträumen stellte übrigens nicht die SPD den Kanzler/ die Kanzlerin,das war dazwischen.

 

So unheilvoll fand und finde ich meine bisherige Lebeszeit aber gar nicht.

Klar,es gibt und gab das Unheilvolle, aber auch viel Gutes.

Am gefährlichste ist mMn momentan die Verharmlosung bis bewusste Bejahung des Rechtsextremismusses.

 

bearbeitet von mn1217
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Es wird doch niemand als Politiker geboren. Die allermeisten Politiker sind  "normale Bürger", die irgendwann in die Politik gegangen sind.

bearbeitet von mn1217
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vor 19 Stunden schrieb nannyogg57:

Doch.

 

Die Millennials hatten Harry Potter, ...

 

Wobei Harry Potter,als die Bücher 20 wurden,ein echtes Revival hatte und nicht nur meine Nichten (so an der Grenze zwischen Gen Z und Alpha) grosse Fans waren.

Meine älteste Nichte wurde dann völlig von Booktok und der Young adult- Welle mitgerissen. Sie liest viel- und die Bücher sehen alle hübsch aus und glitzern oft. ;-)

 

 

bearbeitet von mn1217
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vor 14 Stunden schrieb Thofrock:

...

 

Nur ist das jetzt nahezu 35 Jahre her. Damit kann man das was heute im Osten abgeht, eigentlich nicht mehr erklären. 

...

 

Da bin ich mir nicht so sicher.

Denn sowohl die älteren Ossis

als auch Wessis sind ja jahrelang auf Ost und West geprägt wurden.

Und die Generation ,die im Osten mit der Wende viel verloren hat sowie deren Kinder ( Gen X,Variante Ost) , geben diese Erfahrungen ja weiter.

35 Jahre ist gar nicht so viel.

Es erklärt nicht alles,aber es ist mMn immer noch ein wichtiger Punkt.

bearbeitet von mn1217
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vor 15 Stunden schrieb Thofrock:

Nur ist das jetzt nahezu 35 Jahre her. Damit kann man das was heute im Osten abgeht, eigentlich nicht mehr erklären.

Wie lange ist der Kolonialismus her? Das hindert gerade Linke nicht daran, damit die Zustände heute erklären zu wollen. 

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Wie lange ist der Kolonialismus her? Das hindert gerade Linke nicht daran, damit die Zustände heute erklären zu wollen. 

Imho Rassismus im Reinformat. Man hält die „armen N-Wörter“ für generell unfähig, auf eigene Beine zu kommen. Und weil man sich des Rassismus dieser Meinung bewusst ist, macht man „den Kolonialismus“ dafür verantwortlich 

 

Werner

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Am 27.10.2024 um 20:25 schrieb Studiosus:

Gerade neulich wurden wieder die Erstkommunionkinder in der Gemeindemesse vorgestellt und auch in den liturgischen Ablauf eingebunden. Kommt es nur mir so vor oder lesen Grundschulkinder von Jahr zu Jahr schlechter?

Das dürfte genau der Jahrgang sein, der während Corona lesen lernen sollte.

 

Am 27.10.2024 um 20:25 schrieb Studiosus:

Eine ähnliche, wenn auch nicht ganz so gravierende Erfahrung war neulich in der Messe, in der die Firmanden mitgewirkt haben. Diese sind ja nochmal deutlich älter und nähern sich eher dem Ausgang ihres schulischen Bildungsweges und auch da waren vereinzelt Jugendliche dabei, die sich deutlich schwer taten, die nicht sehr komplizierten Texte zu lesen.

Vorlesen ist noch mal was anderes als Lesen.

Ich lese gerne und viel (locker so einen Krimi pro Woche). Habe aber nur selten die Gelegenheit, vorzulesen. Ich bin mir nicht sicher, wie Du meine Lesekompetenz einschätzen würdest, wenn Du mich (vor)lesen hören würdest.

 

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Am 26.10.2024 um 12:47 schrieb Die Angelika:

 

Tja, - ich bekenne, dass ich aktuell gerade auch wieder überlege, ob es für mich überhaupt noch lohnt, weiter einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.

Würde mir meine Erwerbstätigkeit nicht derzeit so viel Freude bereiten, wäre die Entscheidung sicher längst zugunsten eines Eintritts in die Rente vor Erreichen des Rentenalters gefallen. Die Steuerbelastung trägt nicht gerade dazu bei, wegen des Mehr an finanziellen Möglichkeiten einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, insbesondere wenn man mit einrechnet, dass seit 2023 jeder Rentner trotz Rente einem Minijob nachgehen darf. Da hätte ich viele verschiedene Möglichkeiten, entschieden mehr Freizeit und überschlagen auch nicht viel weniger an Geld zur Verfügung. Habe gerade Urlaub, daher werde ich das diese Woche mal genau ausrechnen.

Rechne dann lieber noch mal nach! Es wäre bitter, wenn Du dich verrechnen würdest...

Ich fürchte, es gibt da viele Fallen. Spontan fällt mir z.B. ein, daß Rentner ihre Krankenkassenbeiträge komplett alleine zahlen müssen, da gibt es ja keinen Arbeitgeber mehr der die Hälfte übernimmt.

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