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Politik für Interessierte


Shubashi

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vor 16 Minuten schrieb Studiosus:

Dann beleg doch die Aussage. Wo sagt Trump: Ich bin der Messias, der Heilsbringer der Welt? 

 

Wirst du jetzt albern?

Ich habe geschrieben "Trump selbst hat sich im Wahlkampf als Messias gesehen"

Sein gesamtes Verhalten gegenüber den evangelikalen Kreisen, die das so sahen, spricht Bände. 

Lies mal das da. Das ist vermutlich nur gelogen und Trump hat sicher nie in diesem Kontext gesagt, dass er "Eure Vergeltung" sei. Damit bestätigt er klar deren Messiaskult um ihn, gießt Wasser auf deren Mühlen.

 

Dann hat er nach dem Attentat in Butler gesagt:

 

Zitat

„Mein Glaube bekam am 13. Juli in Butler, Pennsylvania, eine neue Bedeutung, als ich von einer Art übernatürlicher Hand zu Boden geschlagen wurde“, sagte Trump. „Und ich möchte glauben, dass Gott mich aus einem bestimmten Grund gerettet hat, nämlich um unser Land größer zu machen als je zuvor.“

 

Aha....keinerlei religiöser Erwählungssprachgebrauch? Nö, sorry, mir scheint, du willst einfach nicht sehen.

Oder nein, du hast mich überzeugt:

Trump hat sich im Wahlkampf nie als Messias gesehen, sondern einfach nur diese irrwitzige religiöse Haltung von seinen Anhängern gefördert. Er ist also ein hervorragender Demogagoge. Und ja sicher, sowas brauchen wir in Deutschland ganz bestimmt nochmal.

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@Die Angelika

 

Die Butler-Rede habe ich gut in Erinnerung. Und natürlich sieht Donald Trump, wiewohl kein Christ im klassischen Sinne, hier die Hand Gottes am Werke. Wahrscheinlich würde ich das auch tun, wenn ich knapp einem Attentat unter diesem Umständen entkommen wäre. Und selbst wenn Trump das nicht glaubt, sondern an Glück oder Zufall, ist es nur politisch sinnvoll und taktisch klug, das genau so zu verkaufen. Man wäre ja einfältig eine solche Steilvorlage liegen zu lassen. Und wie bereits erwähnt: Wofür bestimmte Anhänger Trump halten, ist grob gesagt deren Bier. Ich schreibe gleich noch etwas zur anekdotischen Evidenz, die ich hinsichtlich amerikanischer Katholiken habe. 

 

Einen messianischen Anspruch kann man, wenn man wie Du das will, in diese Aussagen hineinlegen. Man kann es auch ein wenig tiefer hängen und einfach feststellen, dass Trump davon ausgeht, dass sein Leben aus einem Grund verschont wurde. Und dieser Grund ist amerikanischer Präsident zu werden und das Land voran zu bringen. Das ist imho näher am Text und weniger "gerahmt". 

 

 

Aber wie gesagt, Du musst Dich von mir oder auch sonst jemandem nicht überzeugen lassen. Das ist gar nicht meine Absicht. Ich bringe meine Sicht der Dinge ein und wenn Du es anders siehst, dann ist das dein gutes Recht. Deshalb muss man ja nicht gleich feindselig werden. 

 

 

Wenn Du hier übrigens so weitermachst, dann bestelle ich mir schon allein deswegen zwei Exemplare dieser Trump-Bibel. Eine für mich und eine für Dich zu Weihnachten. Mit den besten Empfehlungen des President-elect. Merry Xmas 😌 *

 

 

 

*Natürlich nur Spaß

bearbeitet von Studiosus
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Zum Messerverbot auf Weihnachtsmärkten:

Zitat

Faeser hatte zuvor die Behörden in allen Bundesländern aufgefordert, streng zu kontrollieren und bei Verstößen konsequent Bußgelder zu verhängen. «Das Messerverbot kann strikt kontrolliert werden. Hier gilt: Null Toleranz!», sagte die SPD-Politikerin der «Bild am Sonntag». Mit dem Sicherheitspaket habe man dafür gesorgt, dass das Mitführen von Messern auf Weihnachtsmärkten jetzt verboten sei.

Quelle

 

O heilige Einfalt! Ein ganz glorioses Sicherheitspaket. Schön, dass hier Null Toleranz gelten soll, falls Klein Fritzchen zufällig ein Taschenmesser mitgenommen hat. Hoffentlich wurde auch daran gedacht, dass es ab und an auf solchen Märkten vorkommt, dass Standbesitzer besonders kunstvoll gefertigte Messer anbieten. Die sind nun wohl auch im Vorfeld schon verboten worden.

 

Die Reaktion von Herrn Reul auf die Aufforderung Faesers halte ich für mehr als verständlich.

Damit wird doch nur schon vorgebaut, falls doch was passieren sollte, wurde halt nicht strikt genug kontrolliert, obwohl Ihro Hoheit die Behörden doch eigens dazu aufgefordert hatte. Damit hat sie alles getan, was sie tun konnte und der Schwarze Peter (darf man das noch schreiben?) liegt dann bei den Bundesländern. 

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vor 8 Minuten schrieb Studiosus:

@Die Angelika

 

Die Butler-Rede habe ich gut in Erinnerung. Und natürlich sieht Donald Trump, wiewohl kein Christ im klassischen Sinne, hier die Hand Gottes am Werke. Wahrscheinlich würde ich das auch tun, wenn ich knapp einem Attentat unter diesem Umständen entkommen wäre. Und selbst wenn Trump das nicht glaubt, sondern an Glück oder Zufall, ist es nur politisch sinnvoll und taktisch klug, das genau so zu verkaufen. Man wäre ja einfältig eine solche Steilvorlage liegen zu lassen. 

 

Einen messianischen Anspruch kann man, wenn man wie Du das will, in diese Aussagen hineinlegen. Man kann es auch ein wenig tiefer hängen und einfach feststellen, dass Trump davon ausgeht, dass sein Leben aus einem Grund verschont wurde. Und dieser Grund ist amerikanischer Präsident zu werden und das Land voran zu bringen. Das ist imho näher am Text und weniger "gerahmt". 

 

 

Aber wie gesagt, Du musst Dich von mir oder auch sonst jemandem nicht überzeugen lassen. Das ist gar nicht meine Absicht. Ich bringe meine Sicht der Dinge ein und wenn Du es anders siehst, dann ist das dein gutes Recht. Deshalb muss man ja nicht gleich feindselig werden. 

 

Klar, wir können das auch einfach so stehen lassen.

Allerdings möchte ich abschließend schon noch betonen, dass ich Trumps messianischen Selbstanspruch nicht allein aus diesem Text geschlossen habe, was ich auch schrieb. Framing ist das mitnichten.

Bei deiner Sichtweise bleibt jedoch bestehen, dass da in äußerst skrupelloser, demagogischer Weise Wahlkampf betrieben wird. Ich halte es für brandgefährlich, um eine Wahl zu gewinnen, extremistische Kreise in ihrem Denken anzufeuern.  

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vor 34 Minuten schrieb Die Angelika:

Trump hat sich im Wahlkampf nie als Messias gesehen, sondern einfach nur diese irrwitzige religiöse Haltung von seinen Anhängern gefördert. Er ist also ein hervorragender Demogagoge. Und ja sicher, sowas brauchen wir in Deutschland ganz bestimmt nochmal.

Was ein Politiker sagt und als was er sich sieht können gelegentlich zwei sehr unterschiedliche Dinge sein. Glauben muss man aber immer erstmal wollen. Sonst wird das nix.

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vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Selbst wenn sie Recht gehabt hätte (das war eine politische Rally, eine Wahlkampfveranstaltung, und eben keine Verhandlung vor dem Verfassungsgericht)

Was hätte sie denn sinnvollerweise antworten sollen.

OK, sie hätte „halleluja, praise the Lord“ zurückrufen können.
 

Nebenbei bemerkt ist in den USA die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Rufer den Papst für den Antichristen und den Vatikan für die Hure Babylon halten

 

Werner

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Wie angekündigt wirklich nur noch ein kleiner Beitrag zu anekdotischer Evidenz bei amerikanischen Katholiken:

 

Ich kenne, u. a. durch die Verbindung des Lehrstuhls meines ehemaligen Dienstherrn ans internationale Studium nach Leuven, auch ein paar amerikanische Katholiken etwas näher, sowohl Kleriker/Ordensleute als auch Laien. 

 

Und insbesondere die Laien entsprechen wohl kaum dem Bild von den typischen MAGA-Anhängern, die Donald Trump quasi-kultisch verehren. Das scheint mir in der Tat eher ein "evangelikales Ding" zu sein. Das sind (jüngere) Familienväter mit 2 plus Kindern, die ihren Glauben ernst nehmen (eher konservativ; also ich kenne offenbar eher welche der 54% katholischen Republikaner-Wähler), in die Messe gehen, in Bistum und Gemeinde aktiv sind. Und ich kann die Hand dafür ins Feuer legen, dass diese Leute ganz sicher Trump nicht als Messias betrachten. Sie haben in ihrem Leben einen einzigen Saviour und das ist für sie Jesus Christus. Klipp und klar. Was sie allerdings nach dem, was ich höre, getan haben, war sich die Frage zu stellen, was für das Land und ganz konkret für sie das kleinere Übel wäre. "Perfekt" war da keiner der Kandidaten, aber den perfekten Kandidaten gibt es auch nicht. 

 

Diese Leute schicken ihre Kinder auf katholische Schulen, weil sie Wokeness ablehnen. Sie wollen einen moderaten Wohlstand für sich und ihre Kinder, ein Haus und sich das Leben leisten können. In der Abtreibungsfrage, die vor allem für Katholiken wichtig war, ist der demokratische Standpunkt einfach verbrannt. Das muss man so sagen, auch wenn Trump hier ebenfalls etwas nachgiebiger geworden ist. Als katholische Juristen/Theologen sehen sie natürlich - insbesondere mit Blick auf die Äußerungen des Papstes - die Umwelt- und Klimaproblematik und das Ringen um eine humane Einwanderungspolitik. Sie sehen aber auch die illegalen Grenzübertritte und die Schattenseiten der Migration, sowie gewisse Exzesse in der Klimapolitik. 

 

Um es kurz zu machen: Ich stehe mit keinen amerikanischen Katholiken in Kontakt, die Kamala Harris gewählt hätten. Die gibt es natürlich zu fast der Hälfte, aber ich persönlich kenne keinen. Deshalb ist das explizit als anekdotische Evidenz gekennzeichnet und kann nicht verallgemeinert werden. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 13 Minuten schrieb Werner001:

Nebenbei bemerkt ist in den USA die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Rufer den Papst für den Antichristen und den Vatikan für die Hure Babylon halten

 

Das versteht sich von selbst. 

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vor 4 Minuten schrieb Studiosus:

Diese Leute schicken ihre Kinder auf katholische Schulen, weil sie Wokeness ablehnen. Sie wollen einen moderaten Wohlstand für sich und ihre Kinder, ein Haus und sich das Leben leisten können. In der Abtreibungsfrage, die vor allem für Katholiken wichtig war, ist der demokratische Standpunkt einfach verbrannt. Das muss man so sagen, auch wenn Trump hier ebenfalls etwas nachgiebiger geworden ist. Als katholische Juristen/Theologen sehen sie natürlich - insbesondere mit Blick auf die Äußerungen des Papstes - die Umwelt- und Klimaproblematik und das Ringen um eine humane Einwanderungspolitik. Sie sehen aber auch die illegalen Grenzübertritte und die Schattenseiten der Migration, sowie gewisse Exzesse in der Klimapolitik. 

 

Ist in den USA eigentlich "woke" eine Selbstbezeichnung? Falls ja: Was ist damit ausgesagt?

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vor 12 Minuten schrieb MartinO:

Ist in den USA eigentlich "woke" eine Selbstbezeichnung? Falls ja: Was ist damit ausgesagt?

 

Das weiß ich nicht. Was hier wohl als "woke" aufgefasst wurde sind wohl ähnliche Debatten wie bei uns: Gender- und LGBTQ-Issues, eine liberale Positionierung in Sexualitäts- und Abtreibungsfragen, "Homo-Ehe" (gegen die Obama und Biden, sogar Hilary in ihren respektiven Wahlkämpfen als Präsidentschafts- bzw. Vize-Präsidentschaftskandidaten selbst angeblich noch waren, lange ist es her), klassisches Familienbild, "Feminismus", Multikulturalismus (was in Amerika nochmal eine andere Sache ist, das Land ist de facto von mehreren Kulturen geprägt). 

 

Das ist bestimmt keine taxative Aufzählung, aber um diese Bereiche dürfte das kreisen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 3 Stunden schrieb Domingo:

 

Wobei sie damit volkommen recht hatte. Diese Leute waren in einer politischen Veranstaltung, nicht im Gottesdienst. Der erste Verfassungszusatz spricht da eine deutliche Sprache.

 

Nö. „Christ is king“ zu rufen nur in den Gottesdienst verbannen zu wollen, wäre ein Angriff auf die freie Meinungsäußerung und Religionsfreiheit zugleich.

 

Zur Wahl selbst: ich habe Christen gehört, die sagten „I‘ll vote for the one who hates me as a Christian less.”

 

Ein nachvollziehbarer Ansatz.

 

Und in der frühen Christenheit auch üblich. Solange ich als Christ mein Leben leben kann, nichts antichristliches finanziell unterstützen muss, die Hauptaufsicht über die Erziehung meiner Kinder habe - warum dann nicht das geringere Übel wählen?

 

 

bearbeitet von rorro
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vor 36 Minuten schrieb rorro:

Nö. „Christ is king“ zu rufen nur in den Gottesdienst verbannen zu wollen, wäre ein Angriff auf die freie Meinungsäußerung und Religionsfreiheit zugleich.

 

Von "Verbannen" war nicht die Rede. Religiöse Äußerungen darf man nat. nicht verbannen, sonst verstößt man gegen denselben 1st Verfassungszusatz. Ich halte es aber für ganz angebracht, denen zu sagen, dass "Christ ist König" eher in die Kirche gehört. Was soll die Aussagen denn auch konkret bedeuten auf einer politischen Veranstaltung?

bearbeitet von Domingo
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Während wir noch über Stilfragen der Politik parlieren, hat laut Medienberichten der scheidende Präsident Biden die Reichweitenbeschränkungen für Raketen für die Ukrainer aufgehoben, vorerst noch beschränkt auf die Region Kursk und zum Einsatz gegen nordkoreanische Truppen. Was soll das werden? Den Dritten Weltkrieg als Abschiedsgeschenk an Europa? Dem Greis kann es egal sein, der hat, wie man hier sagt, schon Erde in der Tasche und die USA sind weit weg. 

 

Und die Deutschen, zumindest in den Kommentarsektionen, beklatschen diesen Schritt. Wahrscheinlich kapieren sie es wirklich erst, wenn die ersten unserer Jungs im verschweißten Zinksarg nach Berlin überführt werden. Unter großer Anteilnahme der Staatsmänner, versteht sich. Und hinterher hat es, wie immer, niemand gewollt. 

 

bearbeitet von Studiosus
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vor 30 Minuten schrieb Domingo:

Was soll die Aussagen denn auch konkret bedeuten auf einer politischen Veranstaltung?

 

Nun ja, ein wenig geschichtlicher Hintergrund zu "Viva Christo Rey!" könnte da helfen.

 

Wenn der christliche Glaube politische Folgen hat, dann natürlich nur, weil Christus der Herr und König ist.

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vor 9 Minuten schrieb Studiosus:

Während wir noch über Stilfragen der Politik parlieren, hat laut Medienberichten der scheidende Präsident Biden die Reichweitenbeschränkungen für Raketen für die Ukrainer aufgehoben, vorerst noch beschränkt auf die Region Kursk und zum Einsatz gegen nordkoreanische Truppen. Was soll das werden? Den Dritten Weltkrieg als Abschiedsgeschenk an Europa? Dem Greis kann es egal sein, der hat, wie man hier sagt, schon Erde in der Tasche und die USA sind weit weg. 

 

Und die Deutschen, zumindest in den Kommentarsektionen, beklatschen diesen Schritt. Wahrscheinlich kapieren sie es wirklich erst, wenn die ersten unserer Jungs im verschweißten Zinksarg nach Berlin überführt werden. Unter großer Anteilnahme der Staatsmänner, versteht sich. Und hinterher hat es, wie immer, niemand gewollt.

 

Vielleicht will er einfach die Ukraine nicht so opfern wie Du.

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vor 16 Minuten schrieb rorro:

Wenn der christliche Glaube politische Folgen hat, dann natürlich nur, weil Christus der Herr und König ist.

 

Ich dachte, "sein" Reich wäre nicht von dieser Welt. Christos Pantokrator gehört ja wohl der Vergangenheit an. 

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vor 25 Minuten schrieb rorro:

Nun ja, ein wenig geschichtlicher Hintergrund zu "Viva Christo Rey!" könnte da helfen.

 

Tja, das kenne ich nciht. Kannst Du das ein bisschen ausführen?

 

vor 25 Minuten schrieb rorro:

 

Wenn der christliche Glaube politische Folgen hat, dann natürlich nur, weil Christus der Herr und König ist.

 

Siehste, solche Sätze klingen sehr nach einem Wunsch nach Theokratie. Also ist es zwar so, dass man solche Äußerungen wg. des ersten Verfassungszusatzes nicht verbieten kann, man darf aber mMn wohl schon sagen, dass Theokratie ebenso, wenn nicht noch mehr, gegen besagten Verfassungszusatz verstößt.

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vor 54 Minuten schrieb rorro:

 

Vielleicht will er einfach die Ukraine nicht so opfern wie Du.

 

Mit "wollen" hat das eigentlich bei mir recht wenig zu tun. Das ist genau dieses moralische Gefasel, dass jeder, der nicht aus allen Rohren gegen Russland schießen will - aus der Furcht vor einer nicht zurücknehmbaren Eskalation, nicht aus Russophilie! - die Ukraine opfern will. Das will ich nicht. Mir wäre es lieber, dieser Krieg wäre nie ausgebrochen. Aber da dies nur Wunschdenken und nicht die Realität ist, muss man mit dem auskommen, was ist. 

 

Ich will eigentlich nur eines: Dass deutsche Jungen und Männer nicht schon wieder auf fremden Schlachtfeldern ihr Blut lassen müssen, für Kriege, die sie nicht wollen und die nichts mit ihnen zu tun haben. Das ist das, was ich will. Und zu diesem Ziel gibt es verschiedene Wege. Eine Eskalation scheint mir keiner dieser Wege zu sein. 

 

Andererseits könnte ich mich auch zurücklehnen und diese Sache an mir vorüberziehen lassen. Die Russen werden nicht in Deutschland einfallen, dessen bin ich mir ziemlich sicher. Ich habe auch keine Kinder, um die ich mir Sorgen machen müsste. Sollte mich jemand jemals unter Zwang zum Dienst an der Waffe oder an der Heimatfront nötigen wollen, dann gehe ich lieber als Totalverweigerer in den Bunker. Natürlich kann man sich das alles so einfach machen. Aber ich ziehe es doch eher vor, so umsichtig zu agieren, dass keine dieser Überlegungen auch nur nahe an ihre Verwirklichung kommen muss. 

 

Heute erst wurde Max Josef Metzger selig gesprochen. Eine bedeutende Figur der jüngeren deutschen Geschichte. Die Katholiken, die noch jetzt den Krieg anheizen, sollten sich in Grund und Boden schämen. Unser Platz als Jünger Christi ist in der Wehrlosigkeit, nötigenfalls mit dem Nacken auf dem Schafott, aber nicht auf den Schlachtfeldern und an der Panzerhaubitze! Wer als auf den Namen Christi Getaufter nur nach Waffen schreit, der hat den Weg des Evangeliums mit dem Weg der Herren dieser Welt vertauscht. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 45 Minuten schrieb rorro:

 

Nun ja, ein wenig geschichtlicher Hintergrund zu "Viva Christo Rey!" könnte da helfen.

 

Wenn der christliche Glaube politische Folgen hat, dann natürlich nur, weil Christus der Herr und König ist.

 

Eine Gottesherrschaft auf Erden gefällt mir weder, wenn die Anhänger dieses Gottes Muslime, noch, wenn sie Christen sind. Beides hat der Welt bisher nur Unheil gebracht.

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vor 4 Stunden schrieb Studiosus:

Höchstwahrscheinlich sagt er das nirgends wörtlich. Über das, als was Trump sich sieht oder nicht sieht, erlaube ich mir kein Urteil. Am Ende des Tages ist es auch völlig egal, ob sich Trump selbst für den Messias, Gott oder den Osterhasen hält. Wichtig ist, was er tun wird. 

https://www.bbc.com/news/articles/c20g1zvgj4do

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

 

 

Und die Deutschen, zumindest in den Kommentarsektionen, beklatschen diesen Schritt. Wahrscheinlich kapieren sie es wirklich erst, wenn die ersten unserer Jungs im verschweißten Zinksarg nach Berlin überführt werden. Unter großer Anteilnahme der Staatsmänner, versteht sich. Und hinterher hat es, wie immer, niemand gewollt. 

 

Wie viele deutsche Soldaten stehen in der Ukraine?

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Wie viele deutsche Soldaten stehen in der Ukraine?

 

(Offiziell) Keine und beten wir, dass das so bleiben wird. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 7 Minuten schrieb Flo77:

 

Ich habe kein Englischabitur geschrieben, aber wo steht da, dass Trump sich als Messias betrachtet und auch so bezeichnet? Das stand nämlich in meinem ursprünglichen Kommentar. 

 

Da kommen viele Prominente und Wähler zu Wort, die Trump als irgendetwas sehen. Das ist ja deren Interpretation. 

 

Zur Butler-Rede nach dem Attentat habe ich mich weiter oben bereits eingelassen. Sie taugt in meinen Augen nicht dazu, zu belegen, Trump sehe sich als Messias. Er sieht sich mit Sicherheit als derjenige, der Präsident werden sollte und das ist er auch geworden. Aber zwischen dieser Selbsteinschätzung und dem Messias-Titel liegen ja mehr als nur Welten, eher Universen. 

bearbeitet von Studiosus
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