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Politik für Interessierte


Shubashi

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vor 9 Minuten schrieb Shubashi:

Der oben verlinkte Artikel steht bei N-TV (also gerade kein „Linksmedium“) und ist ein Meinungsbeitrag und nimmt kein Blatt vor den Mund:

 

Ok. Weil ein Journalist diese zugegeben "fetzige" Überschrift wählt, um an dieser Stelle kein anderes Wort zu benutzen, übernehmen wir das ungeprüft als deren Position und interessieren uns nicht dafür, was wirklich gesagt wurde. Gut, alles verstanden. Dann sage ich, dass die Co-Parteichefin und Kanzlerkanidaten Weidel in einer jüngsten Einlassung keinen Zweifel an der Westbindung gelassen hat. Und nun? Zwei Aussagen, die nicht wirklich zusammenpassen. Aber Hauptsache es stand bei "N-TV". 

 

vor 9 Minuten schrieb Shubashi:

Mir reicht das Gerede und das Personal aus, den beiden Parteien in dieser Hinsicht kein bisschen zu trauen.

 

 

Dann sag das doch in Zukunft einfach gleich, dass Du hier lediglich - wieder - deine persönlichen Animositäten und Abneigungen spazieren führst. Dann kommt man erst gar nicht mehr in Versuchung, auf einer inhaltlichen Ebene zu sprechen und spart sich viel Zeit. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 4 Stunden schrieb Shubashi:

Schweiz (…), deren politisches System ich bemerkenswert, aber erstaunlich wenig nachgeahmt sehe. Warum ist das eigentlich so?

Man hat solche Elemente im GG bewusst weggelassen, weil man dem gemeinen Volk nicht getraut hat. 
Heute zeigt sich mMn dass man in die andere Richtung (Parteien) zu vertrauensselig war

 

Werner

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47 minutes ago, Studiosus said:

Dann sag das doch in Zukunft einfach gleich, dass Du hier lediglich - wieder - deine persönlichen Animositäten und Abneigungen spazieren führst. Dann kommt man erst gar nicht mehr in Versuchung, auf einer inhaltlichen Ebene zu sprechen und spart sich viel Zeit. 


Ich begründe meine Animositäten allerdings. Wenn Du mir überzeugend darlegen kannst, welche Vorteile die AfD sachlich-inhaltlich bringt und warum mein Misstrauen ihr gegenüber unbegründet sein sollte, werde ich das gerne und interessiert lesen.

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25 minutes ago, Werner001 said:

Man hat solche Elemente im GG bewusst weggelassen, weil man dem gemeinen Volk nicht getraut hat. 
Heute zeigt sich mMn dass man in die andere Richtung (Parteien) zu vertrauensselig war

 

Werner


Das finde ich auch sehr bedauerlich. Alle Institutionen und Organisationen tendieren dazu Macht anzuhäufen und zu verteidigen. Plebiszitäre Elemente nach Schweizer Vorbild könnten dem in der Politik ein in meinen Augen wichtiges Regulativ entgegensetzen.

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naja das Volk hat sich ja nach 1933 in großen Teilen nicht vertrauenerweckend verhalten.
Das Schweizer System ist eine Besonderheit weil ja die politische Willensbildung anders funktioniert, so gibt es im Schweizer Parlament auch keine klassische Opposition. 

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vor 3 Minuten schrieb Shubashi:


Ich begründe meine Animositäten allerdings. Wenn Du mir überzeugend darlegen kannst, welche Vorteile die AfD sachlich-inhaltlich bringt und warum mein Misstrauen ihr gegenüber unbegründet sein sollte, werde ich das gerne und interessiert lesen.

es ist erstaunlich, wie wenige AfD-Freunde hier und anderswo das mehr als dürftige Parteiprogramm kennen.

Bei unserer FPÖ  ist es noch lustiger die fordern in der Öffentlichkeit Dinge, die ihrem Programm widersprechen

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11 minutes ago, Spadafora said:

naja das Volk hat sich ja nach 1933 in großen Teilen nicht vertrauenerweckend verhalten.
Das Schweizer System ist eine Besonderheit weil ja die politische Willensbildung anders funktioniert, so gibt es im Schweizer Parlament auch keine klassische Opposition. 


Sicher ist das eine Besonderheit der Schweiz, aber eine, die sich in meinen Augen demokratisch bewährt hat. Wenn ich mir die Unterschiede im Abstimmungsverhalten z.B. in der Brexit-Abstimmung anschaue, dann scheint die Schweiz Entscheidungen zu vermeiden, mit denen sie nachher komplett unzufrieden sind, oder sie können sie einfacher korrigieren. Plebiszitäre Demokratie müsste man einüben. Das aktuelle deutsche oder österreichische Modell neigt jetzt dazu, auf alteingesessenen Schlendrian und parteipolitische Machtabsicherung mit extremistischen Parteien zu reagieren. Das ist als Protest verständlich, führt aber nicht wirklich zu einem demokratischen Lernprozess der Altparteien, sondern eher zu einer unproduktiven Polarisierung und Volksbeschimpfung:

Wer vom Status quo profitiert, gräbt sich ein, die Kritiker und Marginalisierten werden dagegen immer radikaler.

bearbeitet von Shubashi
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vor 15 Minuten schrieb Shubashi:


Das finde ich auch sehr bedauerlich. Alle Institutionen und Organisationen tendieren dazu Macht anzuhäufen und zu verteidigen. Plebiszitäre Elemente nach Schweizer Vorbild könnten dem in der Politik ein in meinen Augen wichtiges Regulativ entgegensetzen.

Wann hatte nochmal der letzte Schweizer Kanton das Frauenwahlrecht eingeführt?

Ist nicht so lange her.

So viel zu Plebisziten.

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vor 17 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Dafür aber die Mauerschützenpartei einschließt! Ganz Prima!

Ich wage sehr zu bezweifeln,dass in der von dir vermutlich gemeinten Partei mehr Mauernschützen sind als Nazis in der CDU von 1949 waren. 

Deutschland ist seit 34 Jahren vereinigt .

Natürlich muss an Unrecht erinnert werden,aber das war dich nicht die heute existierende Partei.

 

 

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Fairness im Wahlkampf fände ich gut,aber nach den bisherigen erlebten Wahlkämpfen und dem,was jetzt schon sp im aktuellen gesagt wurde ,glaube ich nicht dran.

Die Duelle fand ich nie gut,denn wir wählen Parteien. Und das sollte viel mehr kommuniziert werden.

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vor 18 Minuten schrieb mn1217:

Natürlich muss an Unrecht erinnert werden,aber das war dich nicht die heute existierende Partei.

Die Linke ist die direkte Rechtsnachfolgerin der SED. Das ist der entscheidende Unterschied.

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vor 5 Stunden schrieb Shubashi:


Du hast ja konsequenterweise den Schritt in die Schweiz vollzogen, deren politisches System ich bemerkenswert, aber erstaunlich wenig nachgeahmt sehe. Warum ist das eigentlich so?

Das hatte seinerzeit allerdings nur was mit dem Job zu tun. Ich hatte mich ursprünglich Anfang der 2000er bei einer Firma in München beworben, bekam die Einladung zum Vorstellungsgespräch aber dann bei der Zentrale in der Schweiz. Mit Politik hatte meine Entscheidung nichts zu tun.

 

Aber tatsächlich finde ich das Schweizer Modell durchaus attraktiver. Nicht nur, weil alle zusammenarbeiten, auch mit den schlimmen Konservativen, sondern weil das Volk durch die Abstimmungen massiv stärker eingebunden ist. Linksgrüne Traumtänzer und rechte Hetzer gibt es in der Schweiz genau wie in Deutschland oder österreich, aber der Wählerwille schiebt beiden regelmässig einen Riegel vor.

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vor 48 Minuten schrieb mn1217:

Wann hatte nochmal der letzte Schweizer Kanton das Frauenwahlrecht eingeführt?

Ist nicht so lange her.

So viel zu Plebisziten.

Es steht nirgends geschrieben, dass die Eigenschaft eines Plebiszits sein muss, dass die Ergebnisse dir zu gefallen haben.

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vor 37 Minuten schrieb rince:

Es steht nirgends geschrieben, dass die Eigenschaft eines Plebiszits sein muss, dass die Ergebnisse dir zu gefallen haben.

 wie gefällt Dir das Frauenstimmrecht

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23 minutes ago, Spadafora said:

 wie gefällt Dir das Frauenstimmrecht


Es lohnt sich, die Geschichte des Frauenwahlrechtes in Schweiz nochmal nachzulesen. Natürlich bewegt sich der Souverän manchmal langsamer als die von ihm gewählten Repräsentanten, dafür ist das Stimm- und Wahlrecht auf diese Art durchaus fester verankert. 
Wir sehen gerade, dass die repräsentative Demokratie durchaus schwerwiegendere Krisen durchlaufen kann, auch ihrer Institutionen.

Die Schweiz beweist da in meinen Augen gerade ihre Stabilität. 
(In der katholischen Kirche kommt der Souverän auch nach 2000 Jahren mit der Gleichberechtigung nicht in die Pötte. Da ist die Schweizer Langsamkeit, die auch der Nichtbeteiligung an zwei Weltkriegen geschuldet sein dürfte, evtl. etwas relativiert.)

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vor 4 Stunden schrieb Shubashi:


Wenn ich allerdings die politischen Zufriedenheitswert der nur letzten acht Jahre nachschlage, dann liegen sie ziemlich konstant zwischen 60 und 70%. Die politisch sehr Unzufriedenen machen keine 10% aus - das schlimmste Gemecker ist also keinesfalls populistisch, sondern einfach das Endlosgenörgel einer eher kleinen Minderheit. Nehmen wir mal die „nicht sehr zufriedene“ Bevölkerung dazu, so ist der Anteil erst in den Ampeljahren deutlich gewachsen - was an der historisch zerstrittenen und erfolglosen Regierung liegen dürfte.

Wer sich also in der Fundamentalopposition zur deutschen Politik sieht, sollte gut begründen können, warum über 90% der Menschen unbedingt auf die motzende Minderheit hören sollte?

 

Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Es steht nirgends geschrieben, dass die Eigenschaft eines Plebiszits sein muss, dass die Ergebnisse dir zu gefallen haben.

Gleiches gilt auch für die Ergebnisse parlamentarischer Demokratie.

 

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:


Es lohnt sich, die Geschichte des Frauenwahlrechtes in Schweiz nochmal nachzulesen. Natürlich bewegt sich der Souverän manchmal langsamer als die von ihm gewählten Repräsentanten, dafür ist das Stimm- und Wahlrecht auf diese Art durchaus fester verankert. 
Wir sehen gerade, dass die repräsentative Demokratie durchaus schwerwiegendere Krisen durchlaufen kann, auch ihrer Institutionen.

Die Schweiz beweist da in meinen Augen gerade ihre Stabilität. 
(In der katholischen Kirche kommt der Souverän auch nach 2000 Jahren mit der Gleichberechtigung nicht in die Pötte. Da ist die Schweizer Langsamkeit, die auch der Nichtbeteiligung an zwei Weltkriegen geschuldet sein dürfte, evtl. etwas relativiert.)

Ach,weil die RKK da lahm ist, ist alles was schneller ist,ok?

 

Krisen können alle Staaten durchlaufen. 

 

 

 

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vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

Die Linke ist die direkte Rechtsnachfolgerin der SED. Das ist der entscheidende Unterschied.

Kann auch als Übernahme von Verantwortung gesehen werden.

Nachtragend zu sein( und das über 30 Jahre) finde ich nicht sonderlich sinnvoll.

Aktuelles Programm,aktuelle Vertreter. Das zählt für mich. Egal bei welcher Partei.

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vor 3 Stunden schrieb Spadafora:

 wie gefällt Dir das Frauenstimmrecht

Muss er halt zähneknirschend akzeptieren. 

Respektive: Langweilog/ uninteressant,existiert halt. So lese ich den Marathonvergleich.

bearbeitet von mn1217
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vor 6 Minuten schrieb mn1217:

Gleiches gilt auch für die Ergebnisse parlamentarischer Demokratie.

 

Ja, auch da interessiert es nicht, wem das Resulat gefällt. Eigentlich. Aber wie man in Rumänien und Deutschland inzwischen sieht, ignoriert man die Ergebnisse von Wahlen heutzutage anscheinend gerne, wenn die nicht passen. Oder das Weltuntergangsgeheule, wegen des Wahlausgangs in den USA. Das Konzept überzeugt mich nicht wirklich. 

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vor 5 Minuten schrieb mn1217:

Muss er halt zähneknirschend akzeptieren. 

Respektive: Langweilog/ uninteressant,existiert halt. So lese ich den Marathonvergleich.

Dann liest du es falsch. 

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19 minutes ago, mn1217 said:

Ach,weil die RKK da lahm ist, ist alles was schneller ist,ok?

 

Krisen können alle Staaten durchlaufen. 

 

 

 


Nein, es ist einfach eine historische Entwicklung, die zu einer ganz bestimmten Entwicklung geführt hat. Inzwischen gibt es dort das allgemeine Wahlrecht, aber möglicherweise einige Probleme nicht, die heute die repräsentative Demokratien plagen.

Siehst Du andere politische Modelle, die unsere gegenwärtige Politikverdrossenheit adressieren könnte?

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