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Politik für Interessierte


Shubashi

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Unser Problem ist ja aktuell, dass Bürger sich mit ihren Anliegen nicht erstgenommen fühlen, und Politiker vergessen, wer eigentlich der Souverän ist - d.h. Parteipolitik, die eigentlich nur eine mitwirkende Rolle haben soll (lt GG), dominiert.

 

Also ich denke ja dass 1. nicht nur "gefühlt" ist, sondern dass so einige in der Politik den Bürger für doof halten & als jemanden betrachten den man "erziehen & lenken" muss. 

 

2. Ist offensichtlich. 

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vor 4 Stunden schrieb Shubashi:


Ich habe mal an so was in unserer Gemeinde teilgenommen - war lustig, aber am Ende so unverbindlich und einflußlos wie ein Bürgerfest. Gerade hier im Norden läßt sich beobachten, dass Parlamente und Verwaltungen sich anpassen, um die gelegentlichen Volksbegehren und Abstimmungen sich letztlich totlaufen zu lassen.

Das Besondere an der Schweiz ist in meinen Augen, das sowohl Wähler als auch Politik und Verwaltung ihre Rolle und Verantwortung kennen und ernstnehmen. Die Volksbegehren finden hier nur sehr erratisch statt und führen kaum zu Erfolgen, dürfen dazu die Finanzhoheit der Landtage nicht beeinträchtigen. So lernen die Bürger aber keine Verantwortung und die Politik nur Umgehungsverfahren.

Unser Problem ist ja aktuell, dass Bürger sich mit ihren Anliegen nicht erstgenommen fühlen, und Politiker vergessen,

 

wer eigentlich der Souverän ist - d.h. Parteipolitik, die eigentlich nur eine mitwirkende Rolle haben soll (lt GG), dominiert.

Ja ,das muss stärker kommuniziert werden. Aber WIR vergessen das. Es ist die Aufgabe des Bürgers, das auszugestalten,die Rolle aktiv einzunehmen.

Und was hier ignoriert wird: Nicht nur Frau Merkel ist nicht als Kanzlerin geboren worden- auf jeden Politiker trifft zu,dass er oder sie das mal nicht war.

Was umgekehrt auch heisst, dass jede*r die Möglichkeit hat,politische Ämter zu bekleiden.

Es sind nicht  " die ".

Sondern ganz normale Menschen.

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2 hours ago, bw83 said:

Merz ist mit 17 in die CDU eingetreten, saß mit 34 im Europaparlament. 

Scholz wurde mit 17 Juso, war mit 24 Bundes-Juso-Vorsitzender.

Habeck trat mit 33 bei den Grünen ein, wurde sofort Kreisvorsitzender und mit 35 Vorsitzender des Landesverbands.

Weidel trat mit 34 in die AfD ein und saß mit 36 im Bundesvorstand.

Lindner  trat mit 16 in die FDP ein und mit 17 im Vorstand der JuLis in NRW. Mit 20 war er bereits Mitglied des Bundesvorstands.


Wobei Du da sehr schnelle Karrieren beschreibst, bis auf Merz vielleicht. Das wären alles immer Beispiele, dass man es auch ohne klassische „Ochsentour“ weit bringen kann.

(Die Frage dürfte eher sein, ob man sich frühzeitig auf eine Karriere als Berufspolitiker festlegen will.)

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2 hours ago, bw83 said:

Wie kann man diesen Käse dauernd runterbeten, dass das alles normale Leute wären und "jeder" die Chance hätte, in der Politik etwas zu bewegen? Das zeugt von Verblendung oder Unwissen. Keine Ahnung, was besser ist.

Dieser "stärker kommunizieren" Stuss ist auch eine unverschämte Abwertung des Wahlvolkes - die sind einfach zu doof um unsere Politik zu begreifen. Aber das Gegenteil ist wohl der Fall - die Kommunikation genügt vollkommen, um den Sch*** der gegenwärtig in der Politik gemacht wird auch als solchen zu erkennen.

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vor 3 Stunden schrieb bw83:

Wie kann man diesen Käse dauernd runterbeten, dass das alles normale Leute wären und "jeder" die Chance hätte, in der Politik etwas zu bewegen? Das zeugt von Verblendung oder Unwissen. Keine Ahnung, was besser ist.

 

Zumal immer noch die Steigerung gilt:

 

Feind - Todfeind - Parteifreund

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vor 7 Stunden schrieb Shubashi:


Wobei Du da sehr schnelle Karrieren beschreibst, bis auf Merz vielleicht. Das wären alles immer Beispiele, dass man es auch ohne klassische „Ochsentour“ weit bringen kann.

(Die Frage dürfte eher sein, ob man sich frühzeitig auf eine Karriere als Berufspolitiker festlegen will.)

Fast jeder Bundes- oder Landespolitiker hat früh in der Politik Karriere gemacht. Sonst wird das nix. Und so gut wie niemand stammt aus prekären Verhältnissen. Ich hatte oben bewusst nur die "Gesichter" der Parteien hergenommen. Aber: Eine, zwei oder drei Etagen darunter sieht es genauso aus.

 

Es hat schon seinen Grund, warum Politiker einerseits so realitätsfern unterwegs sind und andererseits ein normaler Mensch in diese Gesellschaft gar nicht rein kommt. Das eine bedingt das andere und umgekehrt. 

 

Man kann ja auch mal so Leute wie Klingbeil, Banaszak oder Saebisch anschauen. Saebisch kennt wahrscheinlich keiner. Macht nix. Der Mann ist genauso wie die anderen beiden schon in seinen 20ern und 30ern in seiner Partei unterwegs gewesen. 

 

Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen, quer durch alle größeren Parteien hinweg, die erst spät in die Politik kamen. Das sind dann aber auch keine Normalos gewesen, sondern eher so Leute wie von Aken, der vor seiner politischen Karriere für die UN gearbeitet hat.

 

Es ist mir absolut schleierhaft, wie man diesen Zustand/Missstand nicht entsprechend wahrnehmen und einordnen kann, sondern nach wie vor so tut, als wäre das alles für jedermann zugänglich.

bearbeitet von bw83
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