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Politik für Interessierte


Shubashi

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vor 19 Minuten schrieb Shubashi:


Ich denke nicht, dass bei der AfD eine Frage nach dem Parteiprogramm viel Sinn hat, dafür ist Partei viel zu sehr Wut- und Ressentimentpartei. Guck Dir mal an, wie die diversen Parteitage ablaufen, wie die verschieden Gruppen aufeinander eindreschen, tlw. wortwörtlich. Wie jeder organisiert und rational-sachbezogene Vorstand in die Wüste geschickt wurde. 
Die AfD ist meinen Augen eine reine Rumpelstilzchen-Partei, deren Programm sofort flöten geht, wenn sie je eine Regierung bilden müsste. Ihre Fortexistenz ist ganz überwiegend der verbissenen Politikverweigerung der anderen Parteien geschuldet und der eher kleinen Schicht an Ressentiment und radikaler Enttäuschung, die sich jeder Gesellschaft. Die eben auch überhaupt nur wählen geht, wenn so was wie die AfD prominent im Angebot steht.

Lange Reder, kurzer Sinn: auch dir sind keine Pläne der AfD bekannt, das aktuelle Regelwerk zu zerstören, korrekt?

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vor 39 Minuten schrieb Die Angelika:

Ähm....

 

🤔

So ist halt das links-grüne Weltbild, das mehr und mehr bestimmte Bereiche der Gesellschaft durchsifft.

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„Die Aufgaben, die die Schüler zu lösen haben, erfordern wenig Wissen, aber viel Meinung“

 

Dieser Satz würde zu vielem passen! Man müsste nur „Schüler“ durch irgendwas anderes ersetzen. Und natürlich gendern!

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26 minutes ago, rince said:

Lange Reder, kurzer Sinn: auch dir sind keine Pläne der AfD bekannt, das aktuelle Regelwerk zu zerstören, korrekt?


Doch, es gibt z.B. die Einstufungen des Verfassungsschutzes.

Dann wissenschaftliche Einstufungen wie diese hier:

Quote

Es gibt auch und gerade von führenden AfD-Politikern gute Kontakte in die Neue Rechte hinein. Dafür stehen die Beziehungen zum „Institut für Staatspolitik“ und der Zeitschrift „Sezession“, worin ganz offen von „Umsturz“, „Umwälzungen“ und „Widerstand“ gesprochen wird. Ideologisch beruft man sich auf die Denkschule der „Konservativen Revolution“, die den demokratischen Verfassungsstaat der Weimarer Republik überwinden wollte. Bekannte AfD-Politiker nahmen an einschlägigen Konferenzen als Redner teil oder publizierten in der erwähnten Theoriezeitschrift. Gemeint sind hier übrigens nicht nur Höcke und Jongen. Auch Gauland und Weidel gehörten dazu. Götz Kubitschek war noch in der Lucke-Ära eine Mitgliedschaft in der Partei verweigert worden. Gegenwärtig sind eben die Genannten auf den von ihm organisierten Seminaren und Tagungen präsent. Allein dies steht für eine immer stärkere Hinwendung auch zum neueren Rechtsextremismus.


Wenn etwas quakt, im Wasser schwimmt, läuft und fliegt wie eine Ente, ist „Ente“ nun mal die beste zielführende Bezeichnung.

Dein Argument ist lediglich: „Ich kann da kein Enten-Etikett sehen!“

Ansonsten liefere doch einfach mal ein paar ein paar politikwissenschaftliche Analysen, dass Verhalten und Reden von AfD-Politikern völlig irrelevant ist (warum reden die dann wie Extremisten und Umstürzler?)

 

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vor 55 Minuten schrieb Shubashi:

Ansonsten liefere doch einfach mal ein paar ein paar politikwissenschaftliche Analysen, dass Verhalten und Reden von AfD-Politikern völlig irrelevant ist (warum reden die dann wie Extremisten und Umstürzler?)

Das alte Spiel, dass Atheisten belegen sollen, dass es Gott nicht gibt? 😀 

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Und das Abziehbild "Weimar" ohne Gewaltenteilung (ein seniler besiegter General als Kaiserersatzkraft), ohne Föderalismus, einer durch Krieg traumatisierten Bevölkerung, Weltwirtschaftskrise mit Durchschlag auf die Nahrungsmittelversorgung, kommunistischer Revolution auf den Strassen und Höcke-Ermächtigungsgesetz. 

 

Ich halte die vollgemachten Windeln des Parteienstaates und Uschi als KEK dagegen. Was trifft besser?

 

Was ich will?

 

Dass mich die durch mich legitimierte Regierung nicht mehr wie einen Heranwachsenden, oder Champignon, behandelt.

 

Ich weiß, ein frommer Wunsch und dass die Parteien das nicht persönlich meinen. Die lieben doch auch nur alle.

bearbeitet von Soulman
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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:


Doch, es gibt z.B. die Einstufungen des Verfassungsschutzes.

Dann wissenschaftliche Einstufungen wie diese hier:


Wenn etwas quakt, im Wasser schwimmt, läuft und fliegt wie eine Ente, ist „Ente“ nun mal die beste zielführende Bezeichnung.

Dein Argument ist lediglich: „Ich kann da kein Enten-Etikett sehen!“

Ansonsten liefere doch einfach mal ein paar ein paar politikwissenschaftliche Analysen, dass Verhalten und Reden von AfD-Politikern völlig irrelevant ist (warum reden die dann wie Extremisten und Umstürzler?)

 

Und bei ner anderen Partei träumt man davon, 'die Reichen' umzubringen oder in Lager zu stecken. Und niemand scheint damit ernsthafte Probleme zu haben. Ha ha. So what...

bearbeitet von rince
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54 minutes ago, rince said:

Und bei ner anderen Partei träumt man davon, 'die Reichen' umzubringen oder in Lager zu stecken. Und niemand scheint damit ernsthafte Probleme zu haben. Ha ha. So what...


Auch die PDS wurde lange vom Verfassungsschutz beobachtet, die Frage ist dabei eben, wer und wieviele äußern was in welchem Kontext. In der AfD ist man halt mit unverhohlenen Rechtsextremisten vielfach vernetzt, die offen unsere demokratische Grundordnung ablehnen, so wie etliche Funktionäre und Vertreter der Partei sich im Umfeld der „Neuen Rechten“ rumtreiben.

Ich halte AfD nicht für „Nazis“, aber eben für demokratiefeindlich und antiliberal.

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wenn man  nichts zu verbergen hat kann es einem doch egal sein
Nein Nazis sind die AfD keine rechte  Spinner sind das

Wobei es da im Osten schon gewisse Tendenzen gibt bei Leute wie Höcke

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vor 19 Minuten schrieb Shubashi:

Ich halte AfD nicht für „Nazis“, aber eben für demokratiefeindlich und antiliberal.

Antiliberal sind inzwischen doch alle Partien, selbst die FDP.

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vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

„Die Aufgaben, die die Schüler zu lösen haben, erfordern wenig Wissen, aber viel Meinung“

 

Dieser Satz würde zu vielem passen! Man müsste nur „Schüler“ durch irgendwas anderes ersetzen. Und natürlich gendern!

 

Wie war das noch im Matheunterricht?

 

Gymnasium 1955:

Ein Bauer pflanzt auf 1,35 ha Erdäpfel, hat einen Ertrag von 7,31 dz/ha und einen Erlös von 51 Pfennigen pro dz.

Berechne den Gesamterlös des Bauern, mit nachvollziehbarem Rechenweg.

 

Gesamtschule 2015:

Ein Landwirt produziert Kartoffeln.

Diskutiert das reziproke Verhältnis der geistigen Kapazitäten des Landbestellers zur Größe seiner subterranen Früchte.

 

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"Versuche niemals, jemanden am selbständigen Denken zu hindern, denn das würde dir gewiss gelingen."

 

Aus: Die Zehn Gebote eines Liberalen, von Bertrand Russell (1872 – 1970), engl. Philosoph und Mathematiker

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:

Gymnasium 1955:

Ein Bauer pflanzt auf 1,35 ha Erdäpfel, hat einen Ertrag von 7,31 dz/ha und einen Erlös von 51 Pfennigen pro dz.

Berechne den Gesamterlös des Bauern, mit nachvollziehbarem Rechenweg.

5 DM Erlös für die Jahresproduktion von 1,35 ha ist aber schon hart. Kommt man selbst 1955 schlecht mit über die Runden. :D

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vor 37 Minuten schrieb Aristippos:

5 DM Erlös für die Jahresproduktion von 1,35 ha ist aber schon hart. Kommt man selbst 1955 schlecht mit über die Runden. :D

Deswegen Glyphosat.

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vor einer Stunde schrieb Aristippos:

5 DM Erlös für die Jahresproduktion von 1,35 ha ist aber schon hart. Kommt man selbst 1955 schlecht mit über die Runden. :D

Die Aufgabenstellung geht anscheinend vom einer extrem ertragsarmen Kartoffelsorte aus.

 

7,31 dz (aka Doppelzentner) sind gerademal 731 kg. In den 1950ern wurden aber bereits im Schnitt 217 dz/dt d.h. 21.700 kg bzw. 2,2 Tonnen vom Hektar geholt. https://www.rhetos.de/html/lex/hektarertraege.htm

 

1,35 ha × 217 × 0,51 DM = 149,40 DM.

 

Immerhin um Faktor 30 daneben.

 

Davon mal abgesehen, daß in einem Schulbuch 1955 die Angabe hätte "Reinerlös" oder "Rohertrag" bzw. "Verkaufserlös" gelautet hätte, je nachdem ob die 0,51 DM das Ergebnis vor oder nach Abzug der betrieblichen Kosten hätten abbilden sollen. (Ich hoffe mal, das war der Nettoertrag vor Steuern.)

 

Edit: Ok, es gibt Sorten wie das Bamberger Hörnla, das tatsächlich nur 20 oder 30% anderer Sorten bringt, aber selbst das wären noch 50 bis 70 dz und keine 5,4 dz pro ha.

bearbeitet von Flo77
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vor 13 Minuten schrieb Moriz:

Ja, ich weiß... ich bin nicht so gut im Witze erzählen :rolleyes:

Oh sorry - ich dachte, das wäre echt gewesen 🤣🤣🤣

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Nur der Vollständigkeit halber: in den 1950ern lag der pro Kopfverbrauch bei ca. 186 kg im Jahr.

 

D.h. pro Nase 100 m² Kartoffelacker notwendig.

 

Moderne Sorten bringen über 400 dz/dt pro ha. Gleichzeitig ist der Verbrauch auf ca. 55 kg pro Kopf geschrumpft. 25-30 m² ist eigentlich nicht besonders viel.

 

Für alle Lebensmittel zusammen rechnet man wohl immer noch ca. 2.000 m² (wobei ich nicht weiß ob da tierische Produkte mit berücksichtigt sind).

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vor 21 Minuten schrieb Flo77:

Für alle Lebensmittel zusammen rechnet man wohl immer noch ca. 2.000 m² (wobei ich nicht weiß ob da tierische Produkte mit berücksichtigt sind).

Ich habe mal was von 1/3 ha pro Nase gehört, das wären 3.333 m². Daher vermute ich: Ohne tierische Produkte. Wobei: So ein Hühnerhof braucht nicht viel Fläche, ein Schweinestall auch nicht und die können mit Resten gefüttert werden. Erst beim Milchvieh wirds flächenmäßig anspruchsvoller.

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vor 15 Minuten schrieb Moriz:

Erst beim Milchvieh wirds flächenmäßig anspruchsvoller.

Es hat seine Gründe, warum Ziegen auch als Bergmannskühe bezeichnet werden.

 

Davon mal ab: eine heutige Milchkuh gibt rund 6.000 bis 8.000 l Milch pro Jahr - das kann doch kein Selbstversorgerbetrieb verarbeiten.

 

Edit: Der Godfather der Selbstversorger, John Seymour, hat seinerzeit noch 1 Acre zur Versorgung einer Familie mit Obst, Gemüse, Eiern, Milch und Fleisch gerechnet (incl. Milchkuh) und 5 Acres für die Versorgung von 5 Personen mit allem inkl. Getreide und Brennholz außer Südfrüchten, Kaffee und Tee. Der Acre zu 4.000 m². In seinen Beschreibungen fehlt allerdings die Info, wieviel Zeit man in so eine Kleinwirtschaft investieren muss.

bearbeitet von Flo77
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vor 11 Minuten schrieb Soulman:

Ein Beitrag der Duftmarke "Hosevoll": 

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/frank-walter-steinmeier-bundespraesident-will-mehr-schutz-fuer-bundesverfassungsgericht-a-cffc7816-d4fb-4e47-94f4-8a4eec0daad3

 

Erst Politiker installieren und dann davor warnen. Genau mein Humor.

das so etwas bitter notwendig ist haben wir in Polen gesehen 
wichtig ist vor allem dafür zu sorgen dass niemand dem Gericht Kompetenzen wegnehmen kann

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vor 52 Minuten schrieb Soulman:

Ein Beitrag der Duftmarke "Hosevoll": 

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/frank-walter-steinmeier-bundespraesident-will-mehr-schutz-fuer-bundesverfassungsgericht-a-cffc7816-d4fb-4e47-94f4-8a4eec0daad3

 

Erst Politiker installieren und dann davor warnen. Genau mein Humor.

Daraus:

"Das Bundesverfassungsgericht müsse »wetterfest« gemacht werden, um »es vor möglichen Angriffen auf seine Unabhängigkeit zu schützen«."

 

Frank-Walter, Honey, die Unabhängigkeit des BVerfG besteht ohnehin nur auf dem Papier.

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vor 40 Minuten schrieb Spadafora:

das so etwas bitter notwendig ist haben wir in Polen gesehen 
wichtig ist vor allem dafür zu sorgen dass niemand dem Gericht Kompetenzen wegnehmen kann

Es geht hier aber nicht um Kompetenzen sondern Personalien.

 

Wenn man Supremecourtverhältnisse haben will ist das ja legitim, aber bitte doch nicht mit derart hanebüchenen Begründungen. Es geht um eine permanente Machtfestigung, die selbst künftige Schwarz-Gelb-Regierungen unter Rot-Grüne-Knute zwingen würde (kein Wunder, daß die CDU abgelehnt hat).

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