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Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb rorro:
vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Nun, ich bin durchaus dafür, dass es untersagt werden kann, dass Abtreibungsgegner Frauen direkt ansprechen dürfen,

 

Selbst das ist krank. Es geht um Menschenleben.

 

Das ist einfach nur krank.

 

Mutter Teresa hatte schon vor bald 50 Jahren Recht.

 

Wenn eine Gesellschaft die eigenen Kinder tötet, geht alles andere den Bach runter.

 

Es ist einfach nur krank.

 

Nein, krank ist, dass Christen meinen, das Recht zu haben, sich anderen aufdrängen zu dürfen, die das gar nicht wollen.

 

Lk 9,5 Wenn euch aber die Leute nicht aufnehmen, dann geht weg aus jener Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie!

passt da ganz gut dazu. Das kann man durchaus auf die Aktionen vor Abtreibungskliniken beziehen.

Wenn nun eine Zone eingerichtet ist, in der abtreibungswillige Frauen nicht mehr angesprochen werden dürfen, dann ist das ein klarer Fall, dass man Abtreibungsgegner dort nicht haben will.

 

Ich bin voll und ganz dafür, alles Mögliche im Vorfeld zu tun, um Frauen davon zu überzeugen, dass eine Abtreibung nicht gut ist. Dazu zählt eine gute Schwangerenkonfliktberatung, die die Frauen ernstnimmt und ihnen Hilfsangebote zeigt und macht. Aber letztendlich haben das die Schwangeren (im Idealfall mit Partner und/oder Familie) zu entscheiden und zu verantworten.

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Studiosus:

 

Vielleicht ist es ja auch beides: Gebet und Demonstration? Bei den größeren Gebetsgruppen, wo teilweise auch Bischöfe teilgenommen haben, und die medial gecovert werden, verwischt das. Das will ich gar nicht wegreden. 

 

Aber diesem einzelnen Mann? Na, ich weiß ja nicht! 

 

Wie gesagt: Sympathiepunkte gewinnt man da bei 95 Prozent der Menschen nicht. 

 

Wundert dich das? Dafür gewinnt er aber sicher unter seinesgleichen 100% der zur Verfügung stehenden Sympathiepunkte und kann sich wegen der Verurteilung gleich auch noch als christlicher Märtyrer fühlen

Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb Werner001:

Wer demonstriert auf Friedhöfen? 
 

Werner

 

Du darfst davon ausgehen, dass für @rorro Abtreibungskliniken Friedhöfe sind. Daher wäre es wohl das beste, wenn man solchen trauernden Christen wie diesem Mann Zugang in die Klinik gewährte. 

Und Gebet ist sowieso ausschließlich Demonstration der Zugehörigkeit zum Club der allwissenden Moralapostel und auf keinen Fall Suche nach Wahrheit im Gespräch mit Gott.

Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb rorro:

 

Wenn ein Gebet eine Demonstration ist, dann tun das sehr viele.

Lies mal was ich geschrieben habe. Ein Gebet sollte nicht als Demonstration missbraucht werden

 

Werner

Geschrieben (bearbeitet)
vor 41 Minuten schrieb rorro:

 

Wenn ein Gebet eine Demonstration ist, dann tun das sehr viele.

 

Ja, aktuell besonders Islamisten

bearbeitet von Die Angelika
Geschrieben (bearbeitet)
vor 42 Minuten schrieb Studiosus:

 

In der Sache völlig d'accord. Nur kann ich es zumindest der Idee nach nachvollziehen, dass es solche Verbote gibt. Gäbe es das nicht, könnte sprichwörtlich jeder kommen. Und dann muss ich vielleicht hinnehmen, dass vor meinem Wohnhaus irgendwelche Imame stehen, die mir bei jedem Schritt vor die Tür Koranverse an den Kopf werfen. 

 

Das würde ich auch als Belästigung empfinden. 

 

Ach, ach....

Ein Verbot ist aber nun mal nicht ausschließlich dann sinnvoll, wenn du etwas als Belästigung empfindest

bearbeitet von Die Angelika
Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb rorro:

 

Ich habe da keinen Grund gefunden, warum er nicht dort beten darf.

 

Hast Du keinen?

 

Doch, und den habe ich auch schon genannt

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb Studiosus:

 

Und trotzdem ist ein Friedhof in der Regel im Besitz einer Kommune, insofern also genauso öffentlicher Raum wie der Gehsteig vor einer Klinik. Die wenigstens Pfarreien, vielleicht am ehesten in Bayern, verfügen noch über einen eigenen Friedhof in Kirchenbesitz. 

 

Ja und?

Der Friedhof dient einen klar definierten Zweck.

Eine Abtreibungsklinik auch. 

Was hieltest du denn davon, wenn jemand auf einem Friedhof picknicken und grillen oder tanzen wollte? Kann er doch machen. Er deklariert das als Feier der Auferstehung von den Toten und fertig ist die Laube. Wer sollte da etwas dagegen haben?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten schrieb Werner001:

Ein Gebet sollte nicht als Demonstration missbraucht werden

 

Werner

 

Sehe ich prinzipiell ganz ähnlich. Aber wie zieht man da sinnvoll und sachgemäß die Grenze? 

 

Wenn die Piusbrüder früher (ob sie das heute noch machen, weiß ich nicht) am Rande des CSDs in Stuttgart protestiert haben (stilecht mit Plakaten und Schildern), dann war das nach meiner Kenntnis als Demonstration angemeldet. Gebetet wurde da mit Sicherheit auch. 

 

Als die Karmelitinnen von Compiégne während der Französischen Revolution aufs Schafott geführt wurden, sangen sie bis die Letzte von ihnen enthauptet war, katholische Hymnen ab. War das nur ein Gebet zur inneren Stärkung und zum Mutmachen oder auch eine Demonstration, ein klares Signal an den sich allmächtig dünkenden Revolutionsstaat, dass sie seine Autorität über sich und vor allem ihren Glauben nicht anerkennen? 

bearbeitet von Studiosus
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

Der Friedhof dient einen klar definierten Zweck.

 

Ein Bürgersteig auch. Da dürfen sich, wie der Name sagt, Bürger aufhalten. Regelmäßig gehend, aber vielleicht auch mal stehend. Ob sie da eine rauchen oder den Rosenkranz beten ist dem Bürgersteig und seinem Zweck doch vollkommen egal. 

Geschrieben

@Die Angelika

 

Die Heilige Schrift hat es nicht verdient, dass Du sie für deine (im Zusammenhang mit Abtreibung, die im Christentum von Anbeginn an verpönt war) krude Argumentation missbrauchst. 

 

(Und dann dem katholischen Lehramt vorwerfen, sie drehe sich die Bibel so wie es ihr passe) 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Studiosus:

@Die Angelika

 

Die Heilige Schrift hat es nicht verdient, dass Du sie für deine (im Zusammenhang mit Abtreibung, die im Christentum von Anbeginn an verpönt war) krude Argumentation missbrauchst. 

 

(Und dann dem katholischen Lehramt vorwerfen, sie drehe sich die Bibel so wie es ihr passe) 

 

Nur weil dir mein Bibelinterpretation missfällt, ist das noch lange kein Missbrauch der Bibel. 

Im übrigen habe ich nirgends eine Abtreibung gut geheißen, falls dir das entgangen sein sollte. 

Dass ich diese seltsamen Gebetsaktionen vor Abtreibungskliniken für falsch und heuchlerisch halte, bedeutet nicht, dass ich Abtreibung gut finde. Etwas mehr Differenzierung und genaueres Lesen täte dir gut.

Geschrieben
2 hours ago, rorro said:

 

Ja und? Dann ist das eben Belästigung. Wenn ich mit ungeduschten Pubertierenden im ÖPNV sitze, ist der Geruch auch eine Belästigung. Da muss ich eben durch.

Diese Schneeflocken-Verbieteritis geht mir gehörig auf den Sack.

Mir prinzipiell ja auch aber deine Vergleiche hinken. Es gibt nun mal sowas wie Verbotszonen aus gutem Grund. Du hast sicher auch nix dagegen, dass zb Neonazis oder Islamisten nicht vor einer Synagoge Pali-Fahnen schwenken und antisemitische Parolen brüllen dürfen. Dem stillen Beter wurde ja nahegelegt woanders beten zu gehen.

 

Meine Güte ich flieg auch nicht jedesmal nach Phuket-Thailand um meiner im Tsunami umgekommenen Freundin zu gedenken. Geht auch von hier aus. Also bitte. Und Vance hat sowieso einen Blödsinn erzählt, als er meinte dem Schotten sei das Beten im eigenen Haus verboten worden.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb phyllis:

Mir prinzipiell ja auch aber deine Vergleiche hinken. Es gibt nun mal sowas wie Verbotszonen aus gutem Grund. Du hast sicher auch nix dagegen, dass zb Neonazis oder Islamisten nicht vor einer Synagoge Pali-Fahnen schwenken und antisemitische Parolen brüllen dürfen. Dem stillen Beter wurde ja nahegelegt woanders beten zu gehen.

 

Meine Güte ich flieg auch nicht jedesmal nach Phuket-Thailand um meiner im Tsunami umgekommenen Freundin zu gedenken. Geht auch von hier aus. Also bitte. Und Vance hat sowieso einen Blödsinn erzählt, als er meinte dem Schotten sei das Beten im eigenen Haus verboten worden.

 

Antisemitische Parolen sind überall im öffentlichen Raum verboten, der Rest nicht.

 

Mir geht es nur darum, mit welchen nachvollziehbaren Grund das stille Beten verboten wird.

 

Du darfst nach Phuket fliegen wenn Du wolltest, jeder darf zu der Stelle auf der Landstraße gehen, wo der Verkehrsunfall stattfand und das kleine Kreuz steht als Erinnerung - nur sobald es ein Ort ist, wo weiterhin getötet wird, darf man nicht?

 

Noch einmal: warum nicht?

 

Besonders erschütternd ist das im Land der Magna Charts.

bearbeitet von rorro
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Die Angelika:

Doch, und den habe ich auch schon genannt

 

Nicht wirklich, außer daß es Dir nicht passt.

 

Von Freiheit hast Du dann nicht viel verstanden.

 

Letzten Samstag gab es - wie nicht selten in Düsseldorf - eine größere Demo, die nicht nur bei mir dafür gesorgt hat, dass ich viel zu spät zu einem Treffen kam.

 

Sie hat - im Gegensatz zum stillen Beter - nicht nur meine Freiheit eingeschränkt.

 

Freiheitsrechte des Einzelnen tun das eben manchmal. Das ist Freiheit. Das beinhaltet die Freiheit zu nerven und zu stören.

 

Aber dieser Diskussionsverlauf hier zeigt mir nur, warum es hierzulande um die Freiheit schrittweise immer schlechter bestellt ist. 

Solange jeder nur an seine persönliche Freiheit denkt, haben wir den übergriffigen Staat nicht anders verdient.

bearbeitet von rorro
Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Ja und?

Der Friedhof dient einen klar definierten Zweck.

Eine Abtreibungsklinik auch. 

Was hieltest du denn davon, wenn jemand auf einem Friedhof picknicken und grillen oder tanzen wollte? Kann er doch machen. Er deklariert das als Feier der Auferstehung von den Toten und fertig ist die Laube. Wer sollte da etwas dagegen haben?

In Mexiko nennt man das Día de los Muertos 😉

bearbeitet von rince
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Die Angelika:

Der Friedhof dient einen klar definierten Zweck.

Eine Abtreibungsklinik auch. 

 

Deswegen wird auch davor gebetet und nicht darin.

 

Und genau deswegen ist das Kreuz nicht auf der Straße, sondern daneben.

 

Dein Beispiel passt nicht.

Geschrieben
8 hours ago, rince said:

Ich hoffe für die Japaner, dass deren Materialpark nicht nur aus Schrott ohne Ersatzmaterial besteht, wie es bei der Bundeswehr aktuell der Fall ist, Sonderbudget und Doppelwumms hin oder her...


Japan hat sehr lange etwa 1% des BIP in seine Streitkräfte investiert, und pflegt, außer mit den USA praktisch keinerlei Rüstungkooperation, was zu vielen teuren Eigenentwicklungen führt. Zudem ist es demographisch im Niedergang begriffen und hat eine überalterte Bevölkerung. Die regionale Sicherheitskooperation ist dazu kaum entwickelt. Deutlich schlechtere Voraussetzungen, sich ohne die USA verteidigen zu können als in Europa.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Die Angelika:

Nein, krank ist, dass Christen meinen, das Recht zu haben, sich anderen aufdrängen zu dürfen, die das gar nicht wollen.

 

Dann sagt man, daß nicht will und fertig. Willst Du jetzt den Zeugen Jehovas verbieten, bei fremden Menschen zu klingeln? Willst Du Werbung verbieten? Willst Du Meinungsumfragen auf der Straße verbieten?

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Shubashi:

Japan hat sehr lange etwa 1% des BIP in seine Streitkräfte investiert, und pflegt, außer mit den USA praktisch keinerlei Rüstungkooperation, was zu vielen teuren Eigenentwicklungen führt. Zudem ist es demographisch im Niedergang begriffen und hat eine überalterte Bevölkerung. Die regionale Sicherheitskooperation ist dazu kaum entwickelt. Deutlich schlechtere Voraussetzungen, sich ohne die USA verteidigen zu können als in Europa.

 

Würde das ein Vizepremier auch dem amerikanischen Vizepräsidenten sagen: kümmere Dich um Deine eigenen Sachen?

Geschrieben

@rorro

Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des anderen beginnt.

Ich weiß,  dass Menschen, sobald sie exklusiv religiös motiviert sind, die eigene Freiheit als göttliche Freiheit sehen, während sie die Freiheit des Andersdenkenden als teuflisch betrachten. Da nehmen sich Christen und Muslime wenig. Beides endet in Extremismus. 

Geschrieben (bearbeitet)
8 hours ago, rorro said:

 

Selbst das ist krank. Es geht um Menschenleben.

 

Das ist einfach nur krank.

 

Mutter Teresa hatte schon vor bald 50 Jahren Recht.

 

Wenn eine Gesellschaft die eigenen Kinder tötet, geht alles andere den Bach runter.

 

Es ist einfach nur krank.


Du solltest aber sehen, dass diese Sicht nur eine kleine Minderheit in der Gesellschaft so teilt. Und selbst wer sie teilt, lebt in einer Gesellschaft, in der auch eine Freiheit von anderen Ansichten existiert, nicht nur die Freiheit zu. 
Mir scheint es also durchaus plausibel, dass Kommunen für das Umfeld von Kliniken so einige Dinge regeln dürfen, um das Wohlbefinden der Patienten zu sichern, auch wenn sie dafür zwei Grundrechte gegeneinander abwägen müssen.

bearbeitet von Shubashi
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb rorro:

 

Dann sagt man, daß nicht will und fertig.

 

Du weißt ebenso wie ich, dass es nie zu solchen Verbotszonen gekommen wäre, wenn nach eindeutiger Willensbekundung fertig gewesen wäre. Die Einrichtung solcher Verbotszonen hat eine unselige Vorgeschichte. Beschwer dich also bei deinen frommen  Christen über deren fundamentalistische Respektlosigkeit gegenüber der Freiheit Andersdenkender.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

@rorro

Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des anderen beginnt.

 

 

Dann willst Du Demonstrationen verbieten?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Du weißt ebenso wie ich, dass es nie zu solchen Verbotszonen gekommen wäre, wenn nach eindeutiger Willensbekundung fertig gewesen wäre.

 

Das ist falsch.

 

In Deutschland wollten die Grünen das genauso haben. 

Dann wurde mal nachgefragt, zu wie viel Belästigungen es kam (auch gemeldet von Klinikspersonal): 

 

exakt Null.

 

Wie viele Fälle sind Dir in UK bekannt?

 

Du glaubst doch sonst auch der Politik nicht, warum hier?

bearbeitet von rorro

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