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Geschrieben
1 minute ago, rorro said:

 

Dann willst Du Demonstrationen verbieten?


Lassen wir doch mal die Polemik beiseite.

Es geht hier um eine kommunale Anordnung für das Umfeld von Krankenhäusern in England, nicht um die Aufkündigung der „Magna Carta“.

Geschrieben
Gerade eben schrieb rorro:

 

Dann willst Du Demonstrationen verbieten?

 

Quatsch!

Ich will keine Demos verbieten,  bin aber durchaus dafür, dass in Abwägung von Interessen bestimmte Orte als Demonstrationsorte verboten sind.

Z.B. hätte ich es nach den Vorfällen bei den Demos rund um Merz für durchaus verständlich gehalten, wenn man eine Verbotszone rund um Geschäftsstellen von Parteien erwogen hätte

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb rorro:

 

Dann willst Du Demonstrationen verbieten?

Wenn vor jedem Gottesdienst Muslime vor deiner Kirche beten und gegen deinen falschen Glauben demonstrieren würden, und versuchen, dich am ungehinderten Zutritt zu Kirche zu hindern, und das jeden Tag über Wochen und Monate... das wäre für dich o.k.?

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Shubashi:

Du solltest aber sehen, dass diese Sicht nur eine kleine Minderheit in der Gesellschaft so teilt.

 

Das weiß ich natürlich. Mein Mitleid mit dieser Gesellschaft schwindet auch immer mehr.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Minute schrieb rince:

Wenn vor jedem Gottesdienst Muslime vor deiner Kirche beten und gegen deinen falschen Glauben demonstrieren würden, und versuchen, dich am ungehinderten Zutritt zu Kirche zu hindern, und das jeden Tag über Wochen und Monate... das wäre für dich o.k.?

 

Beten ja, hindern nicht.

 

Wieso soll ein stiller Beter stören? Er behindert ja niemanden.

bearbeitet von rorro
Geschrieben
1 minute ago, rorro said:

 

Das weiß ich natürlich. Mein Mitleid mit dieser Gesellschaft schwindet auch immer mehr.


Das merkt man leider auch ein bisschen.

Und da ist die Frohe Botschaft für mich immer noch das beste Gegenmittel, sowohl für Dein Anliegen als auch die Gesellschaft!

Und sogar für Deine eigene Frustration damit.

Geschrieben (bearbeitet)

Du meinst die Botschaft, die sagt wie wir uns dem Geringsten gegenüber verhalten sollen?

Die sagt, daß die Wahrheit uns frei mache?

 

Ich sehe hier eher das Gegenteil.

 

Frustriert bin ich nicht. Traurig allerdings.

bearbeitet von rorro
Geschrieben
20 minutes ago, rorro said:

Du meinst die Botschaft, die sagt wie wir uns dem Geringsten gegenüber verhalten sollen?

Die sagt, daß die Wahrheit uns frei mache?


Deklinieren wir das mal an dem betenden Konvertiten in Bournemouth durch. Er hat wohl selbst mal auf eine Abtreibung gedrängt und war Soldat, jetzt hat er sich vom Evangelium berühren lassen - was ich erst mal positiv finde. Nur steht da auch nicht, dass wir unsere persönliche Entscheidung oder Begeisterung auch anderen sofort überstülpen dürfen, das wirkt gerade bei „Neubekehrten“ oft fanatisch (und führt gerade im Islam noch zu viel dramatischeren Problemen.) Jesus selbst ermutigt uns auch nicht gerade, dass Gebet zu öffentlichen Demonstrationen zu nutzen, eher im Gegenteil.

Es gäbe daher in meinen Augen sehr viel überzeugendere Wege dem Evangelium zu folgen, die ja auch durchaus politisch sein können. Bessere Bedingungen für Kinder und werdende Mütter unter allen sozialen Bedingungen zu schaffen, ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden ist dabei für mich der richtige Weg, der ohne illegale Konfrontation mit der Gemeinschaft auskommt.

Geschrieben

Und lieber wieder Innenpolitik:

ich bin kein Freund von „Fernsehduellen“, aber das aktuelle Konzept bei RTL mit Beteiligung der AfD scheint mir eine gute Idee gewesen zu sein?

(Ich richte mich nach diesem Bericht.)

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Die Angelika:

Das Heil seines Sohnes ist nicht abhängig vom Ort seines Gebetes für ihn.

Pardon, aber dann wären die Kerzenstationen am Straßenrand für die Verkehrstoten genauso überflüssig, wie die Traueraltäre für die Anschlagsopfer am Ort des Geschehens.

 

Der Ort des Unrechts muss gereinigt werden - physisch wie psychisch. Das ist ein völlig normaler menschlicher Reflex.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 48 Minuten schrieb Shubashi:


Deklinieren wir das mal an dem betenden Konvertiten in Bournemouth durch. Er hat wohl selbst mal auf eine Abtreibung gedrängt und war Soldat, jetzt hat er sich vom Evangelium berühren lassen - was ich erst mal positiv finde. Nur steht da auch nicht, dass wir unsere persönliche Entscheidung oder Begeisterung auch anderen sofort überstülpen dürfen, das wirkt gerade bei „Neubekehrten“ oft fanatisch (und führt gerade im Islam noch zu viel dramatischeren Problemen.) Jesus selbst ermutigt uns auch nicht gerade, dass Gebet zu öffentlichen Demonstrationen zu nutzen, eher im Gegenteil.

Es gäbe daher in meinen Augen sehr viel überzeugendere Wege dem Evangelium zu folgen, die ja auch durchaus politisch sein können. Bessere Bedingungen für Kinder und werdende Mütter unter allen sozialen Bedingungen zu schaffen, ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden ist dabei für mich der richtige Weg, der ohne illegale Konfrontation mit der Gemeinschaft auskommt.

 

Irgendwie scheint das schwierig zu sein: es geht nicht um Effektivität, ob man es richtig findet ode rnicht, sondern einzig um die Frage ob und warum man es verbieten darf.

bearbeitet von rorro
Geschrieben
15 minutes ago, rorro said:

 

Irgendwie scheint das schwierig zu sein: es geht nicht um Effektivität, ob man es richtig findet ode rnicht, sondern einzig um die Frage ob und warum man es verbieten darf.


Wie gesagt, eine kommunale Entscheidung in England. Ich will das eigentlich nicht groß verteidigen, weil ich mich nicht sonderlich mit englischer Gesetzgebung auskenne. Nur würde ich sowas auf keinen Fall zum Standard englischer Rechtsprechung oder Gesetzgebung erklären, weil ich hierzulande auch schon viele sonderbare Sachen gelesen habe, die irgendwelche Kommunen etc beschlossen haben, die ich aber dennoch nicht als Grundlage für ein Pauschalurteil über Recht und Staat heranziehen würde.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

Ich will keine Demos verbieten,  bin aber durchaus dafür, dass in Abwägung von Interessen bestimmte Orte als Demonstrationsorte verboten sind.

Z.B. hätte ich es nach den Vorfällen bei den Demos rund um Merz für durchaus verständlich gehalten, wenn man eine Verbotszone rund um Geschäftsstellen von Parteien erwogen hätte

 

Freiheit ist eben nicht für jedermann. Deutsche wollen sie eh nicht.

Geschrieben
5 minutes ago, rorro said:

 

Freiheit ist eben nicht für jedermann. Deutsche wollen sie eh nicht.


Ich halte es für besser, verifizierbare Konzepte zu Demokratie und Freiheit anzulegen als eher subjektive Vorstellungen. 
Ansonsten dürfte es übrigens besonders die Religionsfreiheit in Europa mit am schnellsten treffen, wenn wir rein nach Bauchgefühlen urteilen.

Geschrieben (bearbeitet)

Bei diesem Duckmäuser-Christentum (um es mal nett zu formulieren), das hier von Einigen zu Markte getragen wird, wundert es mich ehrlich gesagt nicht, dass uns als christlich geprägter Westen der Rest der Welt, auch diejenigen, die hier aus anderen religiös-kulturellen Hintergründen zu uns kommen, nicht ernst nimmt. Vielleicht sogar ob unserer Schwäche verachtet. 

 

Wir treten für nichts ein, das uns wichtig ist (außer es ist uns selbst unwichtig geworden, was noch schlimmer wäre). Aber die Demo gegen Rechts läuft. 

bearbeitet von Studiosus
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Studiosus:

Wir treten für nichts ein, das uns wichtig ist

Was da wäre?

 

Werner

Geschrieben (bearbeitet)

https://www.welt.de/politik/deutschland/article255456590/Abschiebeflug-Bundespolizei-schiebt-47-Menschen-in-den-Irak-ab.html

 

47 Iraker. In einer Maschine in der 180 Personen Platz haben. Sind der Rest Sicherheitsbeamte?

 

Und welch Zufall, daß der Flieger gerade in dieser Woche startet.

 

Aber man arbeitet ja an zügiger Wiederauffüllung:

https://www.welt.de/politik/ausland/article255454782/Aufnahmeprogramm-Einreise-von-Afghanen-wird-fortgesetzt-nach-der-Bundestagswahl.html

bearbeitet von Flo77
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Studiosus:

Wir treten für nichts ein, das uns wichtig ist

 

Wer ist „wir“?

Geschrieben
9 hours ago, rorro said:

Antisemitische Parolen sind überall im öffentlichen Raum verboten, der Rest nicht.

Ja ja.

Klar.

Aber OT hier.

 

9 hours ago, rorro said:

Mir geht es nur darum, mit welchen nachvollziehbaren Grund das stille Beten verboten wird.

Es ist nicht generell verboten, nicht mal in den Buffer Zonen. Abwägung durch die Polizei. Ich denke nicht dass die willkürlich Leute verhaften wenn die Chance um die 0% ist dass sie auch verurteilt werden. Warum es überhaupt nötig war solche Buffer Zonen einzurichten erfährst du hier.

 

 

 

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Wer ist „wir“?

Das ist ein schöne Illustration des Gesamtproblems.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Flo77:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article255456590/Abschiebeflug-Bundespolizei-schiebt-47-Menschen-in-den-Irak-ab.html

 

47 Iraker. In einer Maschine in der 180 Personen Platz haben. Sind der Rest Sicherheitsbeamte?

 

Und welch Zufall, daß der Flieger gerade in dieser Woche startet.

 

Aber man arbeitet ja an zügiger Wiederauffüllung:

https://www.welt.de/politik/ausland/article255454782/Aufnahmeprogramm-Einreise-von-Afghanen-wird-fortgesetzt-nach-der-Bundestagswahl.html

Ich finde die Quelle nicht mehr, meine mich aber zu  erinnern, dass es mind. 2 Bundespolizisten pro Abgeschobenem braucht.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb bw83:

Ich finde die Quelle nicht mehr, meine mich aber zu  erinnern, dass es mind. 2 Bundespolizisten pro Abgeschobenem braucht.

 

So erinnere ich das auch. Und wenn man von Praktikern hört, was sich an Board von solchen Abschiebeflügen zuträgt, dann sind zwei Beamte auch tatsächlich angemessen. 

 

Ich verstehe sowieso nicht, warum hier in der Regel keine Militärmaschinen, sondern ziviler Flugverkehr benutzt wird. Und über bestimmte Formen des unmittelbaren Zwanges müsste man auch mal reden. Es kann nicht sein, dass Abschiebungen am Widerstand der Abzuschiebenden scheitern (weil sie sich z. B. so verhalten, dass sie ein Sicherheitsrisiko für Mitreisende darstellen und sich die Piloten unter dieser Umständen weigern, zu fliegen). 

bearbeitet von Studiosus
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb rorro:

 

Das ist falsch.

 

In Deutschland wollten die Grünen das genauso haben. 

Dann wurde mal nachgefragt, zu wie viel Belästigungen es kam (auch gemeldet von Klinikspersonal): 

 

exakt Null.

 

Wie viele Fälle sind Dir in UK bekannt?

 

Du glaubst doch sonst auch der Politik nicht, warum hier?

 

Ist das jetzt dein Ernst? Du willst also behaupten, dass die Belästigungen direkt vor Abtreibungspraxen und -kliniken frei erfunden sind?

Meine Tochter lebt seit mittlerweile 16 Jahren in Großbritannien, ist seit einigen Jahren bei der britischen Polizei in London dabei. Daher weiß ich, dass es penetrant fromme Christen vor Abtreibungskliniken durchaus gibt. 

Wieso auch sollte es sie ausgerechnet in GB oder in D gar nicht geben? es gibt überall Fanatiker.

Das Thema Abtreibung ist für mich schon sehr lange ein Herzensthema. Ich bin mitnichten jemand, der Abtreibungen das Wort reden will. Den Slogan "Mein Bauch gehört mir!" finde ich ziemlich platt. Ich bin mir aber sicher, dass die wenigsten Frauen, die sich mit dem Gedanken an eine Abtreibung tragen, diese Haltung haben. 

Ich denke, dass mit guter Schwangerenkonfliktberatung und dem Aufbau von Hilfestellung, die über die Begleitung der werdenden Mutter hinausgeht, viele Schwangerschaftsabbrüche verhindert werden könnten. Leider hat sich de rk Kirche ja vor über 25 Jahren aus der staatlichen Schwangerenkonfliktberatung zurückgezogen. Seither unterstütze ich Donum vitae mit einer monatlichen Spende.

Frauen in einer Konfliktsituation mit frommen Sprüchen, abschreckenden Bildern und Horrorszenarien von einer Abtreibung abbringen zu wollen, halte ich für wenig sinnvoll. Frauen werden auch wohl kaum dadurch umgestimmt, ihr Kind doch auszutragen, dass man fromme Sprüche klopft. Sie brauchen Perspektiven, die ihnen aufzeigen, wie sie trotz ungeplanter, ungewollter Schwangerschaft ihr Leben dennoch gut weiterführen können, wie sie dennoch nicht all ihre Zukunftspläne aufgeben müssen. 

 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

Seither unterstütze ich Donum vitae mit einer monatlichen Spende.

 

Naja, dann weiß man ja spätestens jetzt woran man ist. 

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ist das jetzt dein Ernst? Du willst also behaupten, dass die Belästigungen direkt vor Abtreibungspraxen und -kliniken frei erfunden sind?

 

In Deutschland wären sie das, ja. Es gibt keinerlei gegenteilige Belege.

 

vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

Meine Tochter lebt seit mittlerweile 16 Jahren in Großbritannien, ist seit einigen Jahren bei der britischen Polizei in London dabei. Daher weiß ich, dass es penetrant fromme Christen vor Abtreibungskliniken durchaus gibt. 

 

Und wie genau belästigt jetzt ein stiller Beter? Die Frage harrt immer noch einer Antwort.

 

Die beste Politik gegen Abtreibung wäre eine vernünftige Familienpolitik, so hat Ungarn die Zahl massiv reduziert.

 

Parteien links der Mitte wollen hierzulande eher das Ehegattensplitting abschaffen, damit endlich mehr Frauen arbeiten müssen, um dasselbe netto zu haben.

 

Erbärmlich.

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