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Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Flo77:
vor 21 Stunden schrieb Die Angelika:

Das Heil seines Sohnes ist nicht abhängig vom Ort seines Gebetes für ihn.

Pardon, aber dann wären die Kerzenstationen am Straßenrand für die Verkehrstoten genauso überflüssig, wie die Traueraltäre für die Anschlagsopfer am Ort des Geschehens.

 

Der Ort des Unrechts muss gereinigt werden - physisch wie psychisch. Das ist ein völlig normaler menschlicher Reflex.

 

das trägt aber nichts zum Heil des Sohns bei, sondern nur zur Heilung seiner eigenen Trauer. Das sind zwei verschiedene Paare Stiefel, 

Aber nun denn, wenn es um einen völlig normalen magischen Reflex geht, bei dem der Mann den Ort des Unrechts für sich physisch wie psychisch reinigen muss, dann würde dafür eine einmalige Aktion am Ort des Geschehens genügen. Er hätte dann da einmalig hingehen, eine Kerze anzünden, Blumen niederlegen, still beten und dann wieder verschwinden können. Das wäre dann ein einmaliger Akt der Reinigung, Hat er aber so nicht gemacht. 

Die Kerzenstationen werden aber in der Regel nicht zu wiederholt besuchten Wallfahrtsstätten, ebensowenig wie die Traueraltäre für Anschlagsopfer am Ort des Geschehens.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Studiosus:

Bei diesem Duckmäuser-Christentum (um es mal nett zu formulieren), das hier von Einigen zu Markte getragen wird, wundert es mich ehrlich gesagt nicht, dass uns als christlich geprägter Westen der Rest der Welt, auch diejenigen, die hier aus anderen religiös-kulturellen Hintergründen zu uns kommen, nicht ernst nimmt. Vielleicht sogar ob unserer Schwäche verachtet. 

 

Wir treten für nichts ein, das uns wichtig ist (außer es ist uns selbst unwichtig geworden, was noch schlimmer wäre). Aber die Demo gegen Rechts läuft. 

 

Mit Verlaub gesagt, das ist schlichtweg dummes Geschwätz.

Was hat es mit Duckmäuser-Christentum zu tun, wenn man nicht deine Ansicht über den scheinbar stillen Beter vor der Abtreibungsklinik teilt=

Man kann sich für eine Senkung von Abtreibungen auch mit anderen Methoden einsetzen, z.B. indem man eine gute Schwangerenkonfliktberatung finanziell unterstützt. Aber damit kann man natürlich sein tolles Christsein nicht so effektheischend vor sich hertragen, es sei denn, man würde den Überweisungsschein in eine Monstranz stecken und damit regelmäßig durch die Fußgängerzone pilgern. 

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb Studiosus:

 

Naja, dann weiß man ja spätestens jetzt woran man ist. 

 

Ja. Nämlich daran, dass da jemand er Überzeugung ist, dass Schwangerschaftsabbrüche durch gute Beratung verhindert werden können. Oder findest du es schlecht, wenn werdende Mütter und Väter mit ihren Ängsten ernstgenommen werden und mit ihnen folgende Fragen besprochen werden:

Zitat

Welche finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten stehen mir zu?

Welche Betreuungsmöglichkeiten für Kinder gibt es?

Bin ich den Anforderungen gewachsen?

Wie finde ich schnell eine Hebamme?

Wie ist die rechtliche Situation von unverheirateten Vätern?

Wie funktioniert die Ausbildung mit Kind?

auch auf der Seite von Donum vitae

 

Und da scheint mir persönlich dann Donum vitae als Christin aufgrund seiner Grundlagen sehr passend:

Zitat

Die Grundlage unserer Beratung ist das christliche Menschenbild. Wir beraten auf das Leben hin, zugleich respektieren wir die Freiheit und Würde der Frau, aber auch die Begrenztheit ihrer Kräfte.

In der Beratung übernehmen wir die doppelte Anwaltschaft für Mutter und Kind – wir sind überzeugt, dass das Leben eines Kindes nur mit der Mutter und nicht gegen sie geschützt werden kann.

Behutsam zeigen wir Wege auf, wie ein Leben mit dem Kind – auch mit einem kranken oder behinderten Kind – gelingen kann. 

Entscheidet sich die Frau für ein Leben mit dem Kind, helfen wir auf Wunsch bei der Antragstellung von finanziellen Hilfen und stellen Kontakt zu einem weiten Netz von frühen Hilfen her.

Auch bei einer Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch sind wir für die Frauen da und begleiten sie im Anschluss daran: in der Zeit der Verarbeitung und der Trauer.

Beratungskonzept von Donum vitae

Geschrieben (bearbeitet)

Ich beende hiermit die Diskussion rund um Schwangerenkonfliktberatung, weil das mittlerweile eigentlich in einen anderen bereits bestehenden Thread gehört und ich mittlerweile alles gesagt habe. Sorry

bearbeitet von Die Angelika
Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Minuten schrieb Die Angelika:

 

das trägt aber nichts zum Heil des Sohns bei, sondern nur zur Heilung seiner eigenen Trauer. Das sind zwei verschiedene Paare Stiefel, 

Aber nun denn, wenn es um einen völlig normalen magischen Reflex geht, bei dem der Mann den Ort des Unrechts für sich physisch wie psychisch reinigen muss, dann würde dafür eine einmalige Aktion am Ort des Geschehens genügen. Er hätte dann da einmalig hingehen, eine Kerze anzünden, Blumen niederlegen, still beten und dann wieder verschwinden können. Das wäre dann ein einmaliger Akt der Reinigung, Hat er aber so nicht gemacht. 

Die Kerzenstationen werden aber in der Regel nicht zu wiederholt besuchten Wallfahrtsstätten, ebensowenig wie die Traueraltäre für Anschlagsopfer am Ort des Geschehens.

 

Vor einiger Zeit sprach ich mal ein älteres Paar an (ich weiß, ansprechen ist voll Nazi), das an einem Kreuz neben einer Straße stehen geblieben war. Wie sich herausstellte, hatten sie dort ihren Sohn bei einem Autounfall verloren.

 

 Ihr Glück, daß der Unfallort nicht in der Nähe einer britischen Abtreibungsklinik lag, sonst hättest Du ihnen nur einmal erlaubt dorthin zu gehen.

bearbeitet von rorro
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb rorro:

 

Vor einiger Zeit sprach ich mal ein älteres Paar an (ich weiß, ansprechen ist voll Nazi), das an einem Kreuz neben einer Straße stehen geblieben war. Wie sich herausstellte, hatten sie dort ihren Sohn bei einem Autounfall verloren.

 

 Ihr Glück, daß der Unfallort nicht in der Nähe einer britischen Abtreibungsklinik lag, sonst hättest Du ihnen nur einmal erlaubt dorthin zu gehen.

 

Offenbar verstehst du nicht, was ich dir mitzuteilen versuche. Traurig ist nur, dass du dein Unverständnis meiner Ausführungen mit Polemik  kompensierst. Polemik vernebelt aber das Hirn, führt also dazu, dass es noch schwerer wird, das Gegenüber zu verstehen. 

Ich wäre dankbar, wenn nur das in meinen Beiträgen gelesen würde, was ich geschrieben habe. So würde Missverständnissen vorgebeugt.

 

Geschrieben
vor 58 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ja. Nämlich daran, dass da jemand er Überzeugung ist, dass Schwangerschaftsabbrüche durch gute Beratung verhindert werden können. Oder findest du es schlecht, wenn werdende Mütter und Väter mit ihren Ängsten ernstgenommen werden und mit ihnen folgende Fragen besprochen werden:

auch auf der Seite von Donum vitae

 

Und da scheint mir persönlich dann Donum vitae als Christin aufgrund seiner Grundlagen sehr passend:

Beratungskonzept von Donum vitae

 

Ich stehe unverändert auf dem Standpunkt des Hl. Johannes Paul II., der in dieser Frage - bei aller Anerkenntnis des moralischen Dilemmas - unmissverständlich dargelegt hat, dass für die Kirche eine potenzielle Mitwirkung am Bösen (durch die Ausstellung eines Beratungsscheines, der für eine Abtreibung verwendet oder nicht verwendet werden kann) nicht statthaft ist. 

 

Und damit habe ich auch alles gesagt. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe gestern eine einzige Frage in der Wahlarena gesehen und war bereits vollständig bedient.

 

In der Arena war glaube ich Habeck und die mühsam auswendig vorgetragene Frage der jungen Gästin war, wie Habeck die gesundheiltlichen Folgen für die Bevölkerung  durch den Klimawandel bekämpfen wolle, vor denen die Menschen(!) Angst hätten.

 

Mir kan keiner erzälen, daß dise Schow niht von vorne bis hinten orkestrirt war.

 

(Und nein, ich hab die Antwort nicht abgewartet.)

bearbeitet von Flo77
Geschrieben
2 hours ago, rorro said:

Fr. Casey habe ich auch abonniert, ist ein sehr guter.


Also erstmal ein dickes Lob grundsätzlich, so sollte ein kommentierender Beitrag zu einer verlinkten Quelle verfasst sein. Ich habe mir den Link erst nach Deinem Post überhaupt angeschaut, weil mir das kommentarlose Verlinken irgendwelcher Videos zuwider ist. Das ist reines Zuballern einer Diskussion und versuchtet Zeitdiebstahl, weil ich überhaupt nicht einschätzen kann, ob sich der Beitrag lohnt.

Rein inhaltlich finde ich Deine Einwände allgemein berechtigt, in Bezug auf Trumps „Immigrationspolitik“ ist allerdings klar, dass sie danach wohl kirchlich keinesfalls zu rechtfertigen wäre. (Wobei ich bisher noch keine zusammenfassende Übersicht der tatsächlichen Folgen gesehen habe. In seiner ersten Amtszeit wurde insgesamt ja weniger abgeschoben als unter Obama, wenn ich mich richtig erinnere. Wahrnehmung und Realität können sehr weit auseinander liegen.)

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Flo77:

Frage der jungen Gästin

 

Du erschreckst mich. Absichtlich.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich möchte übrigens mal einen meiner Punkte hervorheben, der im Allgemeinen in Europa unter den Tisch fällt und in den USA sehr präsent ist. Und es ist ein riesen Fehler, daß die Demokraten dies nicht adressieren, weil es eigentlich einer der ihren sein sollte.

 

Das durch Immigration gedrückte Lohnniveau ungelernter manueller Arbeit.

 

Ich betreue einige Unternehmen der Fleischbranche, Zerlegebetriebe, die zu 90% plus x Mitarbeiter vom Balkan haben, sehr oft Rumänen (mit denen ich mich in ihrer Sprache unterhalten kann, was sie öffnet und daher auch mir hilft).

 

Vor 30 Jahren waren das Arbeitsplätze, das haben mir viele unabhängig voneinander versichert, an denen man richtig viel Geld verdienen konnte. Mittlerweile werden sie von innereurop. "Wanderarbeitern" (nicht wenige arbeiten 6 Monate hier, gehen dann für 6 Monate zurück und kommen dann wieder) zum Mindestlohn oder knapp drüber ausgefüllt. Wer als Einheimischer da arbeitet, bekommt natürlich auch nicht mehr.

 

Wer hat davon profitiert? In meinen Augen am ehesten der Verbraucher - jeder weiß, wie lächerlich niedrig der Preis für Fleisch ist. Dann der Handel, denn die Einkaufspreise sind nicht selten skandalös und die Marge für die Produzenten nicht gerade üppig. Doch natürlich auch die Produzenten.

 

Wer definitiv NICHT profitiert hat, sind die ungelernten Einheimischen, die einen Job suchen.

 

In den USA ist das ein Thema, hier gar nicht.

bearbeitet von rorro
Geschrieben
1 hour ago, Flo77 said:

Ich habe gestern eine einzige Frage in der Wahlarena gesehen und war bereits vollständig bedient.

 

In der Arena war glaube ich Habeck und die mühsam auswendig vorgetragene Frage der jungen Gästin war, wie Habeck die gesundheiltlichen Folgen für die Bevölkerung  durch den Klimawandel bekämpfen wolle, vor denen die Menschen(!) Angst hätten.

 

Mir kan keiner erzälen, daß dise Schow niht von vorne bis hinten orkestrirt war.

 

(Und nein, ich hab die Antwort nicht abgewartet.)


Orchestriert durch die Gästeauswahl, etwa 150 von 4000 Bewerbungen. Da dürften für jedes ein paar „Fän:inn:en“ dabei gewesen sein. 
Ich lese ja nur darüber, aber Herr Habeck soll wohl in etwa behauptet haben, dass ohne Deutschland die internationale Klimapolitik zusammenbricht. Was für ein völlig verblendeter Nationalchauvinist muss man sein, dass auch die Ereignisse der letzten Tage einem nicht klar machen können, wie irrelevant die deutsche Rolle international ist. Wenn Habeck meint, er könne quasi die Welt retten, warum hat er es dann in den letzten drei Jahren nicht einfach getan? Trump, Putin, Xi sind völlig unbedeutende Wichte, aber Herr Lindner hat ihn ausgeknockt? Wie grotesk ist das denn?

 

Geschrieben

Yougov sieht die Linke jetzt bei 9%. 
Ist etwa BSE ausgebrochen? Kommt eine neue Pandemie?

 

Werner

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

Herr Habeck soll wohl in etwa behauptet haben, dass ohne Deutschland die internationale Klimapolitik zusammenbricht.

Et hat gesagt, den Ausstieg der USA könne man verkraften, aber wenn Deutschland seine Ziele nicht einhält, würde in einer Kettenreaktion die ganze Welt aus dem Klimaschutz aussteigen.

Da sieht man, wie wichtig wir sind. Nur am deutschen Wesen kann die Welt genesen. Hätte man damals auf Willy gehört, wäre der Menschheit viel erspart geblieben 

 

Werner

Geschrieben

INSA gibt Schwarz-Blau (oder wäre es blau-schwarz? jedenfalls "Botswana") 52%. Also ich sehe ja durchaus Tendenzen...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Minuten schrieb Werner001:

Yougov sieht die Linke jetzt bei 9%. 
Ist etwa BSE ausgebrochen? Kommt eine neue Pandemie?

 

Werner

Ich sehe in jüngster Zeit wirre Beiträge von Bekannten, wie die Welt zukünftig basierend auf den Wahlprogrammen der Parteien aussehen würde, natürlich alles vollkommen seriös ermittelt und interpoliert.

 

Mit Linken und Grünen wird die Welt ein Paradies. Alle tanzen und singen und die Welt ist nachhaltig und soziale Unterschiede werden beseitigt.

 

Mit FDP, Union oder gar AfD ist die Zukunft grau und trüb und die Armutsschere klafft immer weiter auseinander.

 

Ich frage mich dann immer, wer glaubt diesen Propaganda-Bockmist ernsthaft?

bearbeitet von rince
Geschrieben (bearbeitet)

Die Gästeauswahl der gestrigen Wahlarena war wirklich wieder eine Sternstunde des ÖRR. Ein Querschnitt der Gesellschaft sollte es sein. Interessanterweise ergibt eine kurze Recherche, dass hier wieder sehr tendeziös "gecastet" wurde. Der junge homosexuelle Mann z. B., der allen ernstes in den Raum stellte, die AfD wolle Schwule ins Gefängnis oder wörtlich ins KZ (!) stecken, war zufällig ein grüner Nachwuchspolitiker. Überhaupt wurde Alice Weidel zweimal direkt auf ihre Homosexualität angesprochenen, einmal von dem jungen Grünen und einmal von einer "Oma" (gegen Rechts?). Etwas untergriffig, wie ich finde. Wäre Weidel gut gebrieft gewesen, hätte sie mal die Umfrage auf dem schwulen Datingportal ins Feld geführt, die eine deutliche Präferenz von homosexuellen Wählern für die AfD auswies. 

bearbeitet von Studiosus
Geschrieben
34 minutes ago, Werner001 said:

Yougov sieht die Linke jetzt bei 9%. 
Ist etwa BSE ausgebrochen? Kommt eine neue Pandemie?

 

Werner


@rorro hat ja die Besonderheit des yougov-Panels schon erklärt, es dürfte die geringste Verläßlichkeit haben. Allerdings gibt es einen guten Hinweis auf das Wahlverhalten jüngerer Wähler, und die scheinen gerade auf Frau Reichinnek abzufahren. Das passt auch zu den sogen. „U18-Wahlen“, bei denen (bis auf Bayern) überall die Linke am populärsten sein soll.

Was eben zu meiner These passt, dass die sozialen Medien fast beliebige Ergebnisse erzeugen können, weil Inhalte rein emotional appellieren und keinerlei faktische Bezüge zur nichtvirtuellen Realität aufweisen müssen. „Klingt gut“ reicht völlig aus.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

Das passt auch zu den sogen. „U18-Wahlen“, bei denen (bis auf Bayern) überall die Linke am populärsten sein soll.

Das würde mich sehr überraschen.

 

Soweit ich mich erinnere gab es da durchaus auch schon Entsetzen, weil die AfD deutlich zu stark war für das rot-grüne Lehrpersonal.

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Studiosus:

Der junge homosexuelle Mann z. B., der allen ernstes in den Raum stellte, die AfD wolle Schwule ins Gefängnis oder wörtlich ins KZ (!) stecken, war zufällig ein grüner Nachwuchspolitiker.

Die üblichen Propaganda-Lügen und Unterstellungen der links-grünen 

Geschrieben
9 minutes ago, Flo77 said:

Das würde mich sehr überraschen.

 

Soweit ich mich erinnere gab es da durchaus auch schon Entsetzen, weil die AfD deutlich zu stark war für das rot-grüne Lehrpersonal.


Warum nicht? Wenn Wahlentscheidungen reiner Impuls sind, kann man aus vorherigen Wahlen nichts mehr ableiten - es wird jedesmal neu gewürfelt.

Geschrieben (bearbeitet)

Bezeichnend war auch, was ja mittlerweile zum normalen Prozedere im ÖRR gehört, dass mindestens dreimal "Höcke" ins Feld geführt wurde, wenn die Antwort von Kandidatin Weidel dann für sich besehen doch nicht rechtsextrem genug ausfiel. 

 

Nun bin ich kein Freund dieser Person und fand auch die Positionierung Weidels im jüngsten Bild-Interview zu ihm sehr unglücklich, aber es ist doch bitte keine inhaltliche Diskussion jedes Mal auf irgendwelche randständigen Aussagen Höckes in einem seiner Bücher oder Reden zu verweisen, nur weil irgendwelche "AfD-Experten" meinen, Höcke und nicht etwa Weidel und Chrupalla sei der "geheime Vorsitzende" der Partei. 

 

Eine Partei sollte anhand ihres Programms, das i. d. R. genug Angriffsfläche bietet, beurteilt werden und nicht anhand der Aussagen einzelner Akteure. Vor einiger Zeit gab es auch einen kontroversen Tweet eines Unionspolitikers, der bei entsprechender Kreativität (oder Infamie) so gedeutet werden konnte, dass dieser politische Gegner wie Wild erlegen wollte (war ein Foto einer Patronenhülse mit Bezug auf eine linke Partei). Dann gab es noch zu Zeiten der berühmten Wehrmachtsausstellung Unionspolitiker, die ungefähr das sagten, was z. B. auch ein Maximilian Krah vor der EU-Wahl insinuierte. 

 

Kurzum: Die Sache ist nicht ganz so schwarz oder weiss wie das mache gerne hätten und manche Parteien, die sich jetzt gerne gegenüber der AfD aufs moralische Podest stellen, hat in ihrer eigenen Vergangenheit ähnliche Skandale zu verzeichnen. Ganz abgesehen davon, dass auf linker Seite quasi offen und andauernd extremes Gedankengut propagiert wird, was nur kaum jemanden interessiert. Die bauen teilweise in den Köpfen ihrer Hinterbänkler auch schon an den Lagern, nur dass diesmal Millionäre und "Rechte" dort hinein sollen. Dass es auch einigermaßen vernünftige Politiker wie Gysi bei den Linken gibt, bleibt davon unberührt. 

bearbeitet von Studiosus

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