Politik für Interessierte

[Domingo]

vor 51 Minuten schrieb Marcellinus:

Aber wenigstens hat Nietzsche gelebt.

 

Und hat wenigstens nachweislich etwas geschrieben.

[Flo77]

vor 58 Minuten schrieb Marcellinus:

Aber wenigstens hat Nietzsche gelebt.

Angeblich. Also ich weiß das nur vom Hörensagen.

bearbeitet 18. März von Flo77

[Flo77]

vor 7 Minuten schrieb Domingo:

 

Und hat wenigstens nachweislich etwas geschrieben.

Man glaubt zumindest, daß er es war.

[Domingo]

Aber wenn Du Nietzsche in Dein Herz lässt, willst Du wissen, dass Er real ist.

 

SCNR

[Flo77]

Gerade eben schrieb Domingo:

Aber wenn Du Nietzsche in Dein Herz lässt, willst Du wissen, dass Er real ist.

 

SCNR

Im Gegensatz zu Gott ist mir Nietzsche nie begegnet, aber das ist hier OT.

[rince]

Die Kriminalstatistik 2023 aus Bayern. Spricht für sich. Die grösste Gefahr im Lande kommt vielleicht doch nicht von rääächts?

 

https://www.bayern.de/herrmann-stellt-kriminalstatistik-2023-vor/?fbclid=IwAR1XPzzTBoKFEGXRqltJXOGNNYi05c5_4UY37vc1BXk2qVMyTAhXBDU-62E

bearbeitet 18. März von rince

[Flo77]

vor einer Stunde schrieb rince:

Die Kriminalstatistik 2023 aus Bayern. Spricht für sich. Die grösste Gefahr im Lande kommt vielleicht doch nicht von rääächts?

 

https://www.bayern.de/herrmann-stellt-kriminalstatistik-2023-vor/?fbclid=IwAR1XPzzTBoKFEGXRqltJXOGNNYi05c5_4UY37vc1BXk2qVMyTAhXBDU-62E

Das hier finde ich allerdings auch etwas merkwürdig:

"Die Zahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung stieg im vergangenen Jahr auf 16.438 Fälle (+2,6 Prozent). Hauptursächlich für das Plus waren Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung von Kinderpornografie nach Paragraf 184b Abs. 1 Strafgesetzbuch mit insgesamt 4.867 Fällen (+14,6 Prozent)."

[Domingo]

Was ist daran merkwürdig?

[Flo77]

vor 2 Minuten schrieb Domingo:

Was ist daran merkwürdig?

Des Bemerktwerdens würdig (nicht "seltsam").

 

Mich würde interessieren, worauf diese Veränderung beruht. Ermittlungserfolge? Anzeige-bereitschaft? Gesetzesverschärfungen?

[Moriz]

Ich vermute: In der Reihenfolge.

Das Thema wird inzwischen weitaus ernster genommen als früher und entsprechend wird mehr Aufwand in Ermittlungen gesteckt.

Eine größere Anzeigebereitschaft mag dazukommen.

An Gesetzesverschärfungen im letzen Jahr kann ich mich jetzt nicht erinnern. Die sind eher zu scharf, wenn sich jede Fünfzehnährige, die ihrem Freund ein 'oben-ohne'-Selfie zukommen lässt, dadurch schon strafbar macht (und ich dachte mal, solche undurchdachten Gesetzte gebe es nur in den USA...)

[Shubashi]

3 minutes ago, Moriz said:

Ich vermute: In der Reihenfolge.

Das Thema wird inzwischen weitaus ernster genommen als früher und entsprechend wird mehr Aufwand in Ermittlungen gesteckt.

Eine größere Anzeigebereitschaft mag dazukommen.

An Gesetzesverschärfungen im letzen Jahr kann ich mich jetzt nicht erinnern. Die sind eher zu scharf, wenn sich jede Fünfzehnährige, die ihrem Freund ein 'oben-ohne'-Selfie zukommen lässt, dadurch schon strafbar macht (und ich dachte mal, solche undurchdachten Gesetzte gebe es nur in den USA...)

Wenn ich mich recht erinnere, war genau das die Gesetzesverschätfung - die Staatsanwaltschaften konnten die „Taten“ unter Jugendlichen nicht mehr als minderschwere Fälle einstellen. Und wenn Eltern mit irgendwelchen Daten ihrer Kinder aus Gründen der Empörung oder der Beweissicherung hantierten, wurden sie gleich mit angeklagt - alles dem Furor des Gesetzgebers geschuldet, in diesem Deliktbereich bloß keine Grauzonen mehr zu lassen. Egal, wie viele Abstufungen zwischen schwarz und weiß das wirkliche Leben kennt.

Wurde aber meines Wissens letztes Jahr doch wieder rückgängig gemacht, weil die richtigen Straftäter letztlich von der Kriminalisierung Jugendlicher und ihrer Eltern nur profitierten.

[Moriz]

vor 20 Minuten schrieb Shubashi:

Wurde aber meines Wissens letztes Jahr doch wieder rückgängig gemacht, weil die richtigen Straftäter letztlich von der Kriminalisierung Jugendlicher und ihrer Eltern nur profitierten.

Also das Gegenteil einer Gesetzesverschärfung. Danke!

Nachtrag: Das mag die Anzeigebereitschaft erhöhen, wenn man nicht mehr damit rechnen muß, sich auch selbst strafbar gemacht zu haben.

 

bearbeitet 18. März von Moriz

[rince]

Der Märchenonkel mal wieder in Höchstform: Der Staat macht ja keine Fehler...

 

https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/robert-habeck-staat-ohne-fehler/amp

[Shubashi]

Ein sehr interessanter Artikel in der „Faz“ (leider nicht frei zugänglich), der anhand von Umfragen zur Wahrnehmung und (Un)popularität der Regierung insgesamt die aktuelle Situation der Grünen untersucht.

Um es in einigen Sätzen kurz zusammenzufassen: sie wurden von Beginn der Ampelkoalition an als inhaltlich dominierender Faktor wahrgenommen, was bis jetzt sogar noch zugenommen hat: von 35 auf 43%. Viele sehen auch die FDP als durchsetzungsfähig, ihr Einfluß wurde erst von 14% als dominant angesehen, jetzt sogar von 19%. Verheerend hingegen das Bild der SPD - ihr politischer Einfluß wird nur noch von 10% der Befragten als politisch relevant angesehen.

Dies alles vor dem Hintergrund, dass nur noch 6% der Ampel-Regierung eine gute Arbeit bescheinigen, hingegen 66% enttäuscht sind.

Interessant ist allerdings, dass die grüne Stammwählerbasis dabei sehr stabil ist, weiterhin wird sie bei 14% gesehen, nur im Rest der Wählerschaft ist Wertschätzung der Grünen als „Zukunftspartei“ von 82% (2021) auf 24% (2024) zusammengebrochen.

In weiten Teilen der Bevölkerung (etwa zwei Drittel) gelten die Grünen inzwischen als sowohl bürger- als auch wirtschaftsfern und am stärksten ideologiegeleitet - was zu einem enormen Verfall ihrer politischen Zukunftsprognosen führt.

Zusammenfassend kann man sagen: erstens brauchen die Grünen sich um eine zukünftige Kanzlerkandidatur keine Gedanken mehr zu machen, ihr Zukunftspotential ist geradezu verdampft.

Zweitens ist die Partei wohl pures Gift für ihre Koalitionspartner; während ihre Basis sich wenig dafür interessiert wie grüne Politik in der Gesellschaft ankommt und ihr in jedem Fall die Treue hält, verfällt die Zustimmungsrate ihrer Verbündeten gewaltig. 
Die CDU muss sich also tatsächlich sehr überlegen, ob der Preis einer politischen Kooperation im Bund nicht viel zu hoch wäre.

(Dass die Ampel nächstes Jahr nach der BT-Wahl weiterregiert, halte ich bei solchen Zahlen für komplett ausgeschlossen.)

 

[Flo77]

vor 20 Minuten schrieb Shubashi:

Dass die Ampel nächstes Jahr nach der BT-Wahl weiterregiert, halte ich bei solchen Zahlen für komplett ausgeschlossen.

Dein Wort in aller Götter und Wesenheiten Gehörgang.

 

vor 20 Minuten schrieb Shubashi:

erstens brauchen die Grünen sich um eine zukünftige Kanzlerkandidatur keine Gedanken mehr zu machen, ihr Zukunftspotential ist geradezu verdampft.

Der Herr gibt, der Herr nimmt, doch am Ende ist er gerecht.

 

vor 21 Minuten schrieb Shubashi:

Zweitens ist die Partei wohl pures Gift für ihre Koalitionspartner; während ihre Basis sich wenig dafür interessiert wie grüne Politik in der Gesellschaft ankommt und ihr in jedem Fall die Treue hält, verfällt die Zustimmungsrate ihrer Verbündeten gewaltig. 

Du erwartest aber nicht wirklich Lerneffekte bei den Bürgerlichen?

[GermanHeretic]

vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Die CDU muss sich also tatsächlich sehr überlegen, ob der Preis einer politischen Kooperation im Bund nicht viel zu hoch wäre.

 

Das hatte die FDP 2017 auch getan und sich gegen eine Kooperation entschieden. 2021 dann eine grüne 360°-Wende hingelegt und es doch getan. Den Preis werden sie 2025 bezahlen.

bearbeitet 21. März von GermanHeretic

[Marcellinus]

vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Der Herr gibt, der Herr nimmt, doch am Ende ist er gerecht.

Ich weiß nicht, welchen Herrn du meinst,  aber zu der Erkenntnis, dass es in dieser Welt im wesentlichen ungerecht zugeht, gehört nicht viel.

[Shubashi]

15 minutes ago, Marcellinus said:

Ich weiß nicht, welchen Herrn du meinst,  aber zu der Erkenntnis, dass es in dieser Welt im wesentlichen ungerecht zugeht, gehört nicht viel.

Ich weiß nicht, ob das „ungerecht“ ist, als politische Partei die Zukunftswirksamkeit zu verlieren, wenn man nicht bereit ist, aus seinen politischen Fehlern zu lernen. 
Die Grünen liegen halt notorisch gerne neben den dominierenden gesellschaftlichen Anliegen, und sind anscheinend nicht gut darin, aus den dann folgenden Debakeln zu lernen.

1990 wollten sie im Jahr der Vereinigung gerne vom Wetter reden, 1998 den Benzinpreis auf 5 Mark drehen, später den allgemeinen „Veggi-Day“ verkünden. Jedesmal versemmelten sie damit ihre Wahlchancen, flogen 1990 sogar aus dem Bundestag.

Wer meint, das Volk sei nicht eigentlich der Souverän, sondern eher eine Schar zu bekehrender Ungläubiger, wird wohl nie Volks- oder Kanzlerpartei werden, sondern kann allenfalls in Koalitionen wirken.

Und in dieser gelten sie halt als politisch prägend, allerdings mit völlig unpopulären, unbezahlbaren und wohl nur fantastischen Programmvorschlägen. Da ist die Resonanz nicht politisch „ungerecht“, sondern nur erwartbar.

[Soulman]

Man kann das ganze Volk eine Zeit lang verängstigen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit in Angst versetzen, aber man kann damit nicht das ganze Volk die ganze Zeit kontrollieren.

 

frei nach A.Lincoln

[GermanHeretic]

vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Die Grünen liegen halt notorisch gerne neben den dominierenden gesellschaftlichen Anliegen, und sind anscheinend nicht gut darin, aus den dann folgenden Debakeln zu lernen.

 

Nun ja, die Grün*Innen beziehen ihre Klientel ja auch dem gutsituierten Mittelstand, der sich deren ideologische Flausen leisten kann. Die Leute, für die sie in ihrem Wahn glauben, auch zu handeln, sehen nur den prekären Zustand ihres Kontostandes.

Zudem arbeitet von denen (Klientel und Parteigänger) niemand in den Bereichen, die von Flausen vernichtet werden. Die "arbeiten" in Behörden und staatlich gefütterten NGOs, die von den Flausen aufgebläht werden. DIe Pfründe und Wahlzettelkreuze passen wie bei allen anderen gut zusammen.

Zudem ist der politisch-mediale Komplex ebenso von diesen Flausen durchsetzt, sodaß sie sich in ihrem Aberglauben permanent bestätigt sehen - wie soll man dann aus Fehlern lernen, so offensichtlich sie für jene sind, die noch was anderes als Boomer-TV glotzen?

[Aristippos]

Trotz allem ist es noch nicht strafbar, die Politik der Grünen zu kritisieren. Wie beruhigend.

bearbeitet 21. März von Aristippos

[GermanHeretic]

vor 12 Minuten schrieb Aristippos:

Trotz allem ist es noch nicht strafbar, die Politik der Grünen zu kritisieren. Wie beruhigend.

 

Nicht strafbar heißt ja nicht, daß man nicht die Polizei auf den Hals gehetzt bekommt. Von der Schulleitung oder für eine Hausdurchsuchung.

[Soulman]

vor 16 Minuten schrieb GermanHeretic:

 

Nicht strafbar heißt ja nicht, daß man nicht die Polizei auf den Hals gehetzt bekommt. Von der Schulleitung oder für eine Hausdurchsuchung.

plus Kontokündigung und Rechnerbeschlagnahme.

[Marcellinus]

vor 44 Minuten schrieb Soulman:

vor einer Stunde schrieb GermanHeretic:

Nicht strafbar heißt ja nicht, daß man nicht die Polizei auf den Hals gehetzt bekommt. Von der Schulleitung oder für eine Hausdurchsuchung.

plus Kontokündigung und Rechnerbeschlagnahme.

 

Aber alles nach Recht und Gesetz. Also kein Grund zur Beschwerde. Und wer diese "Unannehmlichkeiten" vermeiden will, sollte einfach auf Kritik der Regierenden verzichten. Wie ein guter Demokrat eben. 

[rince]

Der Wirtschaftsminister, der Mann, der Vaterlandsliebe zum Kotzen findet, beklagt in der Causa DFB mangelnden Standortpatriotismus. 

 

Genau mein Humor...