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Glaubt ihr an die Auferstehung?


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Geschrieben

Was den eigenen Tod angeht, so muss notwendigerweise gelten "Allzeit bereit". Was "Allzeit bereit" ganz praktisch bedeutet, kann man aus der Glaubenslehre oder der dogmatischen Theologie (die die Basis der Glaubenslehre ist) ableiten.

 

vor 4 Stunden schrieb Werner Hoffmann:

Man könnte sich ja auch fragen: ...

Man könnte auch irgendwann mal genug haben von den dummen Fragen, die einem in den Kopf schießen, und die Dinge systematisch und strukturiert erschließen (durch lesendes Studium). Das Rad wurde nämlich schon längst erfunden!

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb SteRo:

Das Rad wurde nämlich schon längst erfunden!

 

Dem stimme ich auch zu. Viele legen sich unnötigerweise selbst Steine in den Weg. "Es könnte ja auch sein, dass..." Das sind Gedankenspiele, die nicht wirklich tragen. Das Rad ist in der Tat bereits erfunden. 

Geschrieben

Es taugt nur leider nix, wenn das Rad einen Platten hat, eine Acht, kein Profil mehr hat, auf Eis nicht genug Grip hat, Schnee liegt oder Hochwasser herrscht und ein Boot sehr viel sinnvoller wäre...

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb Flo77:

Es taugt nur leider nix, wenn das Rad einen Platten hat, eine Acht, kein Profil mehr hat, auf Eis nicht genug Grip hat, Schnee liegt oder Hochwasser herrscht und ein Boot sehr viel sinnvoller wäre...

 

Das ist eben dein und anderer Leute Eindruck. Andere fahren mit dem Rad gut. 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Studiosus:

 

Das ist eben dein und anderer Leute Eindruck. Andere fahren mit dem Rad gut. 

Hach ja - es fahren auch Leute mit Sommerreifen ins Sauerland zum Skifahren und der Heilige Christopherus lässt sie trotzdem heil ankommen.

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Flo77:

Hach ja - es fahren auch Leute mit Sommerreifen ins Sauerland zum Skifahren und der Heilige Christopherus lässt sie trotzdem heil ankommen.

Das könnte tatsächlich so sein. Was ich aber eigentlich nur sagen wollte, ist, dass unterschiedliche Menschen unterschiedlich auf die Kirche und ihre Lehre und Praxis schauen. Das ist einfach so. Die einen stimmen ihr zu, andere widersprechen ihr. Das ist ja nichts Neues. 

 

Aber wahrscheinlich bringen die üblichen Verdächtigungen gleich eine Studie von Prof. DDr. Heribert Nasemann, dass alle Katholiken die Lehre der Kirche ablehnen.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

Das könnte tatsächlich so sein. Was ich aber eigentlich nur sagen wollte, ist, dass unterschiedliche Menschen unterschiedlich auf die Kirche und ihre Lehre und Praxis schauen. Das ist einfach so. Die einen stimmen ihr zu, andere widersprechen ihr. Das ist ja nichts Neues. 

 

Aber wahrscheinlich bringen die üblichen Verdächtigungen gleich eine Studie von Prof. DDr. Heribert Nasemann, dass alle Katholiken die Lehre der Kirche ablehnen.

Man hätte auch einfach über den Satz lachen und die Sache einfach stehen lassen können. Aber christliche Apologetik ist anscheinend das miesepetrigste Feld mit dem man es zu tun bekommen kann...

Geschrieben
Gerade eben schrieb Flo77:

Man hätte auch einfach über den Satz lachen und die Sache einfach stehen lassen können. Aber christliche Apologetik ist anscheinend das miesepetrigste Feld mit dem man es zu tun bekommen kann...

 

Kirchenkritik offensichtlich auch. 

 

Ich darf daran erinnern, dass Du Dich bemüßigt gefühlt hast, zuerst auf das Stichwort "Rad" hin wieder das übliche Lamento anzustimmen, wie heillos unbrauchbar und nicht verkehrssicher eben dieses Rad doch sei. 

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Flo77:

Es taugt nur leider nix, wenn das Rad einen Platten hat, eine Acht, kein Profil mehr hat, auf Eis nicht genug Grip hat, Schnee liegt oder Hochwasser herrscht und ein Boot sehr viel sinnvoller wäre...

 

Das kommt eher davon, wenn man glaubt, bei der Instandhaltung des Rades selbst der beste zu sein…

Geschrieben

Obwohl ich selbst katholischer Christ bin, kann ich nur das von Professor Hans Joachim Eckstein 2019 herausgegeben Buch DIE WIRKLICHKEIT DER AUFERSTEHUNG empfehlen. Griechisch- und Hebräisch-Kenntnisse sind nützlich, man kann es aber auch so studieren. Professor Eckstein ist evangelischer Theologe und ein musikalisches Multitalent offensichtlich mit einer Mehrfach-Hochbegabung. Ein Segen für Viele.

 

Geschrieben

Ob es die Auferstehung von den Toten gibt, werde ich öfter gefragt. Ein Bekannter sagte mir, es sei bisher noch niemand von den Toten zurückgekehrt, der von einem Jenseits berichten könne. Wer tot ist, den sieht man nicht mehr als wäre der Verstorbene aus unserer Wirklichkeit gelöscht, nicht existent.

Leider ist nicht überliefert, was Lazarus berichtet hat als Jesus Christus ihn von den Toten auferweckte. War er während seines Todes bewusstlos und ist erst nach der Auferweckung wieder zu Bewusstsein gekommen ?

Es gibt Glaubensrichtungen wie z.B. die Adventisten oder Zeugen Jehovas, die behaupten, die Verstorbenen seien solange bewusstlos bis sie auf einer "Neuen Erde 2.0" wieder zum Leben erwachen wo der Löwe mit den Menschen spielt. Das halte ich allerdings für Unfug.

Wenn es eine Auferstehung von den Toten gibt, dann nicht in unserer Realität. Es kann ein Multiversum geben. Gott zwingt niemand. Und es gibt offensichtlich "verlorene Seelen". Es kann durchaus sein, dass Verstorbene in einer anderen Realität auferstehen wo Hitler, Stalin und Mao Tse Tung sich wohlfühlen. Serienmörder auferstehen in eine Wirklichkeit hinein in der diese sich wohlfühlen, weil sie mit Gott nichts zu tun haben wollen. Das sind dann die "Höllen".

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Werner Hoffmann:

Es gibt Glaubensrichtungen wie z.B. die Adventisten oder Zeugen Jehovas, die behaupten, die Verstorbenen seien solange bewusstlos bis sie auf einer "Neuen Erde 2.0" wieder zum Leben erwachen wo der Löwe mit den Menschen spielt. Das halte ich allerdings für Unfug.

Der Begriff "bewusstlos" passt nicht, da die Toten wirklich Tod sind, aber dieses Verständnis vom Warten im Tod auf die Auferstehung ist bis zur Hellenenisierung traditionelles Verständnis des Judentums (und damit auch Jesu) wobei die Idee der Auferstehung überhaupt im Judentum jünger ist als das Judentum selbst.

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb Werner Hoffmann:

kann durchaus sein, dass Verstorbene in einer anderen Realität auferstehen wo Hitler, Stalin und Mao Tse Tung sich wohlfühlen. Serienmörder auferstehen in eine Wirklichkeit hinein in der diese sich wohlfühlen, weil sie mit Gott nichts zu tun haben wollen. Das sind dann die "Höllen".

Nach altchristlicher und jüdisch-apokalytischer Idee bleiben die Ungerechten einfach liegen. Der Gedanke der Rache Gottes an den Ungerechten wie er in der Offenbarung des Johannes skizziert ist, ist halt neu.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 12.12.2024 um 19:19 schrieb Werner Hoffmann:

Ob es die Auferstehung von den Toten gibt, werde ich öfter gefragt. Ein Bekannter sagte mir, es sei bisher noch niemand von den Toten zurückgekehrt, der von einem Jenseits berichten könne. Wer tot ist, den sieht man nicht mehr als wäre der Verstorbene aus unserer Wirklichkeit gelöscht, nicht existent.

Leider ist nicht überliefert, was Lazarus berichtet hat als Jesus Christus ihn von den Toten auferweckte. War er während seines Todes bewusstlos und ist erst nach der Auferweckung wieder zu Bewusstsein gekommen ?

Nochmal: Auferstehung ist Auferstehung des Leibes in dem Sinne, dass der Leib dorthin aufersteht, wo die Seele bereits verweilt. Dazu kommt es nicht vor dem Zeitpunkt des jüngsten Gerichtes. Das hat also nichts mit der wundersamen Wiedererweckung zum physischen Leben auf Erden zu tun, denn im Moment des Todes entschwindet die Seele sofort entweder in die Hölle, ins Fegefeuer oder "in den Himmel".

 

Nur Jesus Christus (und - so heißt es in der RK-Konfession - seine Mutter Maria) sind als Menschen sofort leiblich auferstanden. Und nur Jesus Christus ist als Gott (d.h. nur weil er auch Gott ist) nach seiner Auferstehung wieder (kurzzeitig) auf der Erde erschienen.

 

bearbeitet von SteRo
Geschrieben (bearbeitet)

Der mehrfach hochbegabte Professor John Lennox, nicht nur ein brillianter Mathematiker, auch Fremdsprachentalent, erwähnt in seinem auch in Deutschland veröffentlichten Buch "Hat die Wissenschaft Gott begraben ?" den Historiker Tom Wright im Kapitel "Wunder und die Naturgesetze ":

 

Zitat:

 

Der Historiker Tom Wright sagt:

 

"...Das antike Heidentum enthielt alle möglichen Theorien, aber sobald Auferstehung erwähnt wurde, war die Antwort ein klares: Nein, wir wissen, dass das nicht vorkommt. Es ist wert, dies in unserem heutigen Zusammenhang besonders zu betonen. Manchmal wird gesagt oder angedeutet, dass vor dem Aufblühen der modernen Wissenschaften die Menschen an alle möglichen Dinge geglaubt hätten, wie beispielsweise an die Auferstehung, aber dass wir heute, nach zweihundert Jahren wissenschaftlicher Forschung, genau wissen, dass Tote tot bleiben. Das ist lächerlich. Die Beweislage und die Schlussfolgerung daraus war in der antiken Welt genauso erdrückend wie heute. Zu behaupten, dass das Christentum in einer prä-wissenschaftlichen, leichtgläubigen und unwissenden Welt entstanden sei, ist schlichtweg falsch. Die antike Welt kannte die Naturgesetze, dass Tote nicht aus ihrem Grab auferstehen, genauso gut wie wir. Das Christentum bahnte sich seinen Weg aufgrund der Schlagkräftigkeit des Beweises, dass ein Mann aus den Toten auferstanden war...."

 

Quelle: Wright, Tom. James Gregory Lecture, University of Durham, 2007.

 

bearbeitet von Werner Hoffmann
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Werner Hoffmann:

Manchmal wird gesagt oder angedeutet, dass vor dem Aufblühen der modernen Wissenschaften die Menschen an alle möglichen Dinge geglaubt hätten, wie beispielsweise an die Auferstehung, aber dass wir heute, nach zweihundert Jahren wissenschaftlicher Forschung, genau wissen, dass Tote tot bleiben.

 

Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Heute sind wir eigentlich nicht viel aufgeklärter als unsere Vorfahren (obwohl wir das gerne glauben), sondern Leichtgläubigkeit ist genauso verbreitet unter uns als unter ihnen.

 

vor 2 Stunden schrieb Werner Hoffmann:

Die Beweislage und die Schlussfolgerung daraus war in der antiken Welt genauso erdrückend wie heute.

 

Wieder ein Schuh: Wenn die Beweiselage zu jener Zeit genauso "erdrückend" war wie heute, wo wir nur ein paar Behauptungen in einem Buch haben, aber die Leute es doch gegelaubt haben, beweist das, dass die Leute damals genauso leichtgläubig waren wie heute.

 

Gute Nacht an alle,

 

der Meisterschuster Domingo.

Geschrieben
Am 12.12.2024 um 18:19 schrieb Werner Hoffmann:

Ein Bekannter sagte mir, es sei bisher noch niemand von den Toten zurückgekehrt, der von einem Jenseits berichten könne. Wer tot ist, den sieht man nicht mehr als wäre der Verstorbene aus unserer Wirklichkeit gelöscht, nicht existent.

Wie ordnet der Bekannte Nahtoderfahrungen oder Gespräche mit nicht mehr verkörperten Seelen ein?

Geschrieben

 

Nach

Am 12.12.2024 um 18:52 schrieb Werner Hoffmann:

Lassen wir den klügsten Menschen des Planeten Erde zu Wort kommen,

 und

Am 17.12.2024 um 11:59 schrieb Werner Hoffmann:

Der hochbegabte Professor John Lennox aus Oxford ...

 

nun das

vor 9 Stunden schrieb Werner Hoffmann:

Der mehrfach hochbegabte Professor John Lennox,

 

Du kannst natürlich die Anzahl der Hochbegabungen des Herrn Lennox nach Belieben noch steigern, aber diese behauptende Aussage

vor 9 Stunden schrieb Werner Hoffmann:

Das Christentum bahnte sich seinen Weg aufgrund der Schlagkräftigkeit des Beweises, dass ein Mann aus den Toten auferstanden war...."

 

sollte doch auch einem einfach oder gar nicht hochbegabten Menschen als fadenscheinig erscheinen. Denn von einer "Schlagkräftigkeit eine Beweises" kann doch nicht gesprochen  werden, wenn der vermeintliche Beweis nur auf Hören-Sagen beruht.

 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb SteRo:

Denn von einer "Schlagkräftigkeit eine Beweises" kann doch nicht gesprochen  werden, wenn der vermeintliche Beweis nur auf Hören-Sagen beruht.

Auch heute gelten Zeugenaussagen vor Gericht als Beweis.

 

Daß sich das Christentum so stark verbreitete wegen dieser einen Art von (zurückliegenden) Wundern, wirkt auf mich als Herleitung allerdings sehr verengend.

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Jakobgutbewohner:

Auch heute gelten Zeugenaussagen vor Gericht als Beweis.

Nein. Die Aussagen lebender (!) vermeintlicher (!) Zeugen werden vom Gericht auf Glaubwürdigkeit geprüft. Auch vor Gericht hat Hören-Sagen keine Beweiskraft.

Geschrieben

es gibt für die Auferstehung nur die Aussagen von Mitgliedern  der Sekte die   meint Jesus sei der  Mashiach 

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb SteRo:

Auch vor Gericht hat Hören-Sagen keine Beweiskraft.

Je nachdem könnte ein bestehendes Gerichtsurteil wohl als "Hörensagen" betrachtet werden.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Stunden schrieb SteRo:

sollte doch auch einem einfach oder gar nicht hochbegabten Menschen als fadenscheinig erscheinen. Denn von einer "Schlagkräftigkeit eine Beweises" kann doch nicht gesprochen  werden, wenn der vermeintliche Beweis nur auf Hören-Sagen beruht.

 

Das ist doch insgesamt eine recht fruchtbare Fragestellung. Denn an Hören-Sagen (bzw Lesen-Schreiben) kommt man beim Glauben an Glaubens-Sätzen aus Prädikat und Subjekt nicht vorbei. Wenn man aber das Glaubensbekenntnis nicht mitsprechen kann ("ich glaube ... an die Auferstehung der Toten") ohne zu lügen, dann kann man ja weder der RK- noch der evangelischen Konfessionsgemeinschaft angehören.

bearbeitet von SteRo
Werner Hoffmann
Geschrieben (bearbeitet)

In unten stehendem Video äußert sich ein atheistisch-nihilistisch-materialistisch Hirnforscher zum Leben nach dem Tod und schließt aufgrund seiner Forschung und seiner Erkenntnisse zur Neurologie darauf, dass es kein Leben nach dem Tod gibt und auch keine Seele.

Dazu muss ich allerdings sagen, dass der Hirnforscher aus Sicht unserer Realität und Welt, auf der Basis der uns bekannten Naturgesetzlichkeit tatsächlich im Recht ist. Aber das liegt daran, dass er nicht an Gott glaubt, kein Christ, Jude oder Muslim ist und nicht an die Wunder und an die Auferstehung des Jesus Christus glaubt.

Denn ein Leben nach dem Tod ist ja nur möglich, wenn von außerhalb des Universums in unsere Wirklichkeit eingegriffen wird, wenn es sich um ein übernatürliches Ereignis handelt. 

Der Hirnforscher nimmt letztlich ein umfassendes Wissen in Anspruch über das er nicht verfügt, weil er sich anmaßt mehr und besser Bescheid zu wissen als Gott selbst. Allerdings teilt er die herrschende Meinung in der Medizin, die nicht beweisbar ist, wenn man Kritik am reduktionstischen Weltbild äußert, das davon ausgeht, das der Mensch die letztgültige Wahrheit hat. Es gibt auch Mindermeinungen wie jene des Neuropsychiaters Peter Fenwick oder der Mediziner Pim van Lommel und Walter van Laack und des Neurochirurgen Eben Alexander. Es gibt zudem eine umfassende Wirklichkeit, die wir nicht vollständig verstehen können. Es gibt paranormale Phänomene und übernatürliche Ereignisse. Wir wissen nicht alles.

 

https://youtu.be/cK6AnnAlnY8?si=h4diKeDqaUhDUNoP

 

bearbeitet von Werner Hoffmann
Werner Hoffmann
Geschrieben (bearbeitet)

Feststellung:

 

Es gilt das Naturgesetz, dass Menschen nicht aufgrund eines natürlichen Mechanismus von den Toten auferstehen. Aber Christen behaupten auch nicht, dass Christus aufgrund eines solchen Mechanismus aus den Toten auferstand. Sie behaupten, dass er aufgrund der Einflussnahme einer übernatürlichen Kraft aus den Toten auferstand !!!

 

Der Oxford -Professor John Lennox zitiert in seinem Buch "Hat die Wissenschaft Gott begraben?" im Kapitel "Wunder und die Naturgesetze" C.S. Lewis:

 

"...C.S. Lewis drückt es so aus: »Wenn Gott ein Materieteilchen vernichtet oder schafft oder abbiegt, so hat er an diesem Punkt eine neue Situation geschaffen. Unmittelbar gliedert sich die ganze Natur diese neue Situation ein, lässt sie in ihrem Bereich sich einwohnen, passt alle anderen Geschehnisse ihm an. Sie findet sich in Übereinstimmung mit allen Gesetzen. Wenn Gott ein mirakulöses Spermatozoon im Leibe einer Jungfrau schafft, so lebt dieses nicht weiter, um irgendwelche Gesetze zu brechen. Die Gesetze übernehmen es sogleich. Die Natur ist bereit. Entsprechend allen normalen Gesetzen folgt Schwangerschaft, und neun Monate später wird ein Kind geboren.« ( C.S. Lewis. Wunder. S. 70)

 

Ebenso gilt das Naturgesetz, dass Menschen nicht aufgrund eines natürlichen Mechanismus von den Toten auferstehen. Aber Christen behaupten auch nicht, dass Christus aufgrund eines solchen Mechanismus aus den Toten auferstand. Sie behaupten, dass er aufgrund der Einflussnahme einer übernatürlichen Kraft aus den Toten auferstand. Die Naturgesetze können diese Möglichkeit von sich aus nicht ausschließen. Wenn ein Wunder geschieht, so macht uns die Kenntnis der Naturgesetze darauf aufmerksam, dass es sich um ein Wunder handelt. Es ist wichtig zu verstehen, dass Christen nicht die Naturgesetze leugnen, wie Hume behauptet. Das Gegenteil ist wahr. Der Glaube an die Naturgesetze als Beschreibungen von Regelmäßigkeiten und Ursache-Wirkungs-Beziehungen und dass sie von dem Schöpfer in das Universum eingebaut wurden, damit die Abläufe normalerweise entsprechend stattfinden, ist grundlegender Bestandteil der christlichen Position. Wenn wir solche Regelmäßigkeiten nicht kennen würden, könnten wir auch kein Wunder erkennen, wenn wir es sähen.

bearbeitet von Werner Hoffmann

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