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Verunsicherung: psychische und gesellschaftliche Instabilität?


Shubashi

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vor 3 Minuten schrieb laura:

Ich erinnere mich zum Beispiel daran, dass in meiner Schulzeit ein Lehrer gehen musste, weil er in der KPD war. Meinungsfreiheit war das auch nicht. Gerade in den 70ern wurden mit dem Radikalenerlass Maßnahmen begründet, die heute nicht mehr akzeptiert würden. 

 

*räusper*
 

Würdest Du das bitte den Bischöfen sagen, die AfD-Mitglieder schmähen?

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vor 3 Minuten schrieb laura:

Das Interessante finde ich, dass es jetzt passiert. Objektiv war die Situation früher nicht besser. Ich erinnere mich zum Beispiel daran, dass in meiner Schulzeit ein Lehrer gehen musste, weil er in der KPD war. Meinungsfreiheit war das auch nicht. Gerade in den 70ern wurden mit dem Radikalenerlass Maßnahmen begründet, die heute nicht mehr akzeptiert würden. 

Früher haben alle mehr oder weniger die gleichen Medien komsumiert. Heute werden zeitnah Dinge veröffentlicht über die man früher erst lange nach der Amtszeit  informiert worden wäre.

 

Und früher gab es einen sehr viel stabileren Mainstream, der den Kampf gegen links ja mitgetragen hat.

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Geschrieben (bearbeitet)
6 hours ago, Flo77 said:

Ich wäre hier vorsichtig mit Ursache und Wirkung. Die sinkende persönliche Resilienz und der Abbruch der sozialen Ressourcen haben sicherlich zu einem massiven Anstieg psychischer Erkrankungen geführt. Allerdings wird heute auch schlicht sehr viel mehr diagnostiziert, was vor 10, 20 Jahren schlicht noch als "ist halt so" abgetan wurde (vom Massentrauma "Krieg" in all seinen Facetten, das nach '45 ja auch nicht therapiert wurde, mal ganz abgesehen).

 

Meine eigene Depression hat ihre originären Wurzeln letztlich in einem Kindheits"trauma", das nie aufgearbeitet wurde und aus dem heraus alle weiteren negativen Folgen genährt wurden. Das an sich wäre aber wahrscheinlich nicht zu dem "Meltdown" eskaliert, den es dann genommen hat, wenn nicht 2012, 2015, Corona und die Ukraine gewesen wären.

 

Was das vermehrte Auftreten psychischer Erkrankungen natürlich befeuert sind - und das habe ich jetzt schon bei diversen Medizinern gelesen - die sozialen Medien, da diese Form der Kommunikation im Grunde "inhuman" ist.

 

Interessant wäre mal zu schauen, ob der moderne Mensch schlicht nicht mehr "traumatisiert" genug ist, um resilienter zu sein.


Erstmal danke dafür, die Antwort nicht gleich als Forderung an die Politik formuliert zu haben, ich bin nämlich keineswegs sich, ob die jetzt der richtige oder gar alleinige Ansprechpartner wäre.

Ich selbst nehme die Situation ja vor allem als eine Anforderung meiner Patienten oder Kunden wahr, und würde halt gerne angemessen reagieren.

Mir hat aktuell ein Wort vom Chef geholfen:

1.) Wir sollen nicht immer nur ans „retten“ denken und was für coole Maßnahmen und Mittel es da inzwischen gibt - vielleicht 5% sind solche auf „Leben und Tod“-Aktionen.

Unser Job ist stattdessen zu helfen, und zwar allen, die danach fragen.

 

2.) Ich muss selbst besser und aufmerksamer werden, also bilde ich mich fort. Leider wird im psychisch/psychiatrischen Bereich nicht so viel angeboten.

 

Das ist nur mein beschränkter Mini-Ausblick auf die Welt - was bräuchte es noch?

bearbeitet von Shubashi
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12 minutes ago, Flo77 said:

Aber das führt von der Problematik der Blasenbildung als Haupttreiber der Psycho-Strörumgswelle weg.


Ich muss gestehen, dass ich vermutlich deutlich weniger Nachrichten höre als früher. Und bei Gender-Gehickse umschalte.

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vor 14 Minuten schrieb Flo77:

Früher haben alle mehr oder weniger die gleichen Medien komsumiert. Heute werden zeitnah Dinge veröffentlicht über die man früher erst lange nach der Amtszeit  informiert worden wäre.

Vor allem kann heute jeder Biep seine kruden Ideen im Internet frei veröffentlichen und es gibt auch immer genug Bieps, die es glauben und weiterverbreiten. Das ist für die gesamtgesellschaftliche Stimmung nicht zu unterschätzen.

Du hast völlig recht: Früher gab es 3 Mainstreamfernsehprogramme, deren Integrität man in der Regel nicht angezweifelt hat. Und heute kursiert der Vorwurf der "Lügenpresse" ... 

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vor 17 Minuten schrieb Shubashi:


Ich muss gestehen, dass ich vermutlich deutlich weniger Nachrichten höre als früher. Und bei Gender-Gehickse umschalte.

Ich konsumiere kaum noch zeitgenössische deutschsprachige Medien (schlicht aufgrund des Sprachfehlers). Mein Input an Neuigkeiten basiert vorallem auf dem, was ich hier oder anderswo aufschnappe und wo ich ggf. dann mal nachforsche.

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vor 24 Minuten schrieb Shubashi:

2.) Ich muss selbst besser und aufmerksamer werden, also bilde ich mich fort. Leider wird im psychisch/psychiatrischen Bereich nicht so viel angeboten.

 

Das ist nur mein beschränkter Mini-Ausblick auf die Welt - was bräuchte es noch?

Das ist doch schon mal eine ganze Menge, in deinem naturgemäß beschränkten Bereich.

 

Was es darüber hinaus noch brauchen würde: Eine vernünftige Aufarbeitung der Corona-Zeit. Fehler ehrlich benennen, und zwar endlich mal! So kann man -vielleicht - wieder einen Teil des Vertrauens zurück gewinnen.

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Gerade eben schrieb Flo77:
vor 21 Minuten schrieb Shubashi:


Ich muss gestehen, dass ich vermutlich deutlich weniger Nachrichten höre als früher. Und bei Gender-Gehickse umschalte.

Ich konsumiere kaum noch zeitgenössische deutschsprachige Medien (schlicht aufgrund des Sprachfehlers). Mein Input an Neuigkeiten basiert vorallem auf dem, was ich hier oder anderswo aufschnappe und wo ich ggf. dann mal nachforsche.

Me too! Wobei: Noch lese ich meine Tageszeitung, da hält sich der Genderquatsch noch in Grenzen (Zitate von gendernden Politikern sind dennoch schwer zu ertragen...)

Ich habe jetzt ein Internet-Radio. Wenn jemand hörenswerte Sender weiß: Immer nur her damit!

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Gerade eben schrieb Moriz:

Was es darüber hinaus noch brauchen würde: Eine vernünftige Aufarbeitung der Corona-Zeit. Fehler ehrlich benennen, und zwar endlich mal! So kann man -vielleicht - wieder einen Teil des Vertrauens zurück gewinnen.

Die spannende Frage dürfte sein, wer definiert, was ein Fehler war und was nicht. 

Typisches Beispiel: Besuchsverbot in Pflegeheimen in den ersten Monaten der Pandemie. Sie haben dazu geführt, dass zahlreiche alte Menschen allein gestorben sind. Sie haben aber auch Ausbrüche in Heimen reduziert und damit vielen alten Menschen weitere Lebenszeit ermöglicht. War das Besuchsverbot nun ein Fehler oder nicht? 

Ferner wird man nie wissen - höchstens vermuten - können, was passiert wäre, wenn es Maßnahmen nicht oder in anderer Form gegeben hätte. 

Wie sich die Pandemie ohne Lockdown entwickelt hätte? Wer weiß? 

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6 minutes ago, Moriz said:

Me too! Wobei: Noch lese ich meine Tageszeitung, da hält sich der Genderquatsch noch in Grenzen (Zitate von gendernden Politikern sind dennoch schwer zu ertragen...)

Ich habe jetzt ein Internet-Radio. Wenn jemand hörenswerte Sender weiß: Immer nur her damit!


Tageszeitung, einen Sender für Irish Folk, einen für Cajun und einen für frz. Chansons.

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vor 26 Minuten schrieb laura:

Und heute kursiert der Vorwurf der "Lügenpresse" ... 

Der Begriff ist wohl aus dem Trump-Vokabular und beschreibt leider nicht einmal ansatzweise den Unschuldsverlust den die "seriösen" Medien seit Jahrzehnten auf sich nehmen. Es geht nicht um Lügen (wobei auch die eingesetzt wurden und werden), sondern um Propaganda.

 

Man muss schlicht feststellen, daß Meinung in Deutschland - wenn man sich auf die ursprüngliche Landschaft bezieht relativ wenige Akteure hatte. Und der ÖR steht nunmal weitgehend unter dem Einfluss der Politik. Übrigens nicht erst seit Corona. Es wurde schon 2015 und 2012 SEHR deutlich wem sich der ÖR und die ihm verwandten, dem "Mainstream" verbundenen Medien verpflichtet sehen.

 

Und je mehr Informationen jetzt aus dem Coronaezän durchsickern, was tatsächlich in den Hinterzimmern der Politik vor sich ging, um so deutlich wird, daß man den ÖR tatsächlich nicht trauen konnte und sorry to say, aber ich glaube zum einen nicht, daß das in der Bonner Republik wirklich anders war und da sich strukturell ja überhaupt nix verändert hat, sehe ich auch nicht, womit ein Vertrauensvorschuss denn überhaupt gerechtfertigt werden könnte. Die Aufarbeitung der eigenen Rolle im Coronaezäum den "freien" Medien zu überlassen, halte ich auch für keine wahnsinnig vertrauenbildende Maßnahme.

bearbeitet von Flo77
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35 minutes ago, laura said:

Du hast völlig recht: Früher gab es 3 Mainstreamfernsehprogramme, deren Integrität man in der Regel nicht angezweifelt hat. Und heute kursiert der Vorwurf der "Lügenpresse" ... 

Soweit ich das beurteilen kann gab es "früher" (ich würde schätzen so vor 20 Jahren) auch wenig Grund, ihre Integrität anzuzweifeln. Heute schon. Liegt daran dass in vielen Ländern die Presse subventioniert wird, wegen ihrer schlechteren Aussichten am freien Markt, wegen Konkurrenz durch Soziale Medien, Junksender und dgl.

 

Ich schaue kaum noch mainstream-news, in Erinnerung was die während der Pandemie so von sich gaben um den Leuten Angst einzujagen und Lockdown-Missachter, Impferweigerer uä nach Strich und Faden zu denunzieren und ihre Diskriminierung zu bejubeln. Und ihre selektive Auswahl an Leuten die auf der Strasse um ihre Meinung befragt wurden kann einfach auch dem hintersten Voll*bieps* nicht entgangen sein.

 

16 minutes ago, laura said:

Wie sich die Pandemie ohne Lockdown entwickelt hätte? Wer weiß? 

Guck nach Schweden.

bearbeitet von phyllis
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vor 39 Minuten schrieb Shubashi:

Das ist nur mein beschränkter Mini-Ausblick auf die Welt - was bräuchte es noch?

Sich selbst zu stärken ist das eine. Das gelingt aber zum einen nicht jedem und zum anderen löst es das strukturelle Problem ja nicht. Das halte ich in Deutschlamd unter den jetzigen Bedingungen nicht nur für unlösbar sondern sogar bis zum Jahr 2080 oder 2100 für unmöglich.

 

Wenn meine Prognose stimmt, sind die Deutschen bis dahin soweit verdrängt, daß sich eine islamische Mehrheitsgesellschaft formieren kann, in der sich die Frage nach der Autonomie des Individuums nicht mehr in der Form stellt, wie das heute der Fall ist.

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:
vor 31 Minuten schrieb laura:

Und heute kursiert der Vorwurf der "Lügenpresse" ... 

Der Begriff ist wohl aus dem Trump-Vokabular und beschreibt leider nicht einmal ansatzweise den Unschuldsverlust den die "seriösen" Medien seit Jahrzehnten auf sich nehmen. Es geht nicht um Lügen (wobei auch die eingesetzt wurden und werden), sondern um Propaganda.

Genau das ist das Problem!

Hier hatte doch jemand die Aussage einer Journalistin verlinkt, die meinte, man müsse die Politik in ihrem Bemühen zur Bewältigung der Corona-Krise doch unterstützen. Nein, genau das ist nicht die Aufgabe des öffentlich-Rechtlichen Rundfunks! Sie hat die Politik kritisch zu begleiten - und das fand leider nicht statt.

Eigentlich soll ja der mündige Bürger sich selbst ein Bild machen können, unterstützt von Presse(vielfalt) und Rundfunk. Stattdessen geht es immer mehr darum, den Plebs zu lenken. Schlimmes Beispiel: Jitsuvax. Ein eigentlich sehr sinnvoller Forschungsansatz: Wer lässt sich warum nicht impfen und wie kann man diese Leute erreichen? Dummerweise lautet die Antwort nicht: Welche korrekten Informationen müssen dem mündigen Bürger zur Verfügung gestellt werden, damit seine eigentständige Entscheidung nicht auf Irrtümern beruht. Sondern: Wie kann ich das Plebs beinflussen damit es tut was die Politik will. :angry:

 

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vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Deswegen verstehen sich so viele Bischöfe so gut mit denen. Die haben ja auch geschworen, eine als definitiv vorgetragene Lehre der Kirche zu schützen und zu verteidigen. 😂

 

Alles derselbe Menschenschlag…

 

Das ist leider so. Unsere Bischöfe sind größtenteils Politiker und unsere Politiker, zumindest jene mit grünem Glaubensbekenntnis, gerieren sich als Bischöfe, die die wahre Lehre verkünden. 

 

 

Aber Spass beiseite. Wenn ich jemandem wie Bischof Bätzing länger zuhöre, dann fallen mir da zumindest phraseologische und strukturelle Parallelen zum hiesigen Politikersprech auf. Mancher Satz könnte da auch vom Wirtschaftsministranten stammen. "Anders katholisch" ist das theologische Pendant zur grünen Erklärung der Insolvenz. "Wir lehnen die verbindlich Lehre der Kirche nicht ab, wir glauben nur nicht mehr an sie." 

bearbeitet von Studiosus
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24 minutes ago, Flo77 said:

Sich selbst zu stärken ist das eine. Das gelingt aber zum einen nicht jedem und zum anderen löst es das strukturelle Problem ja nicht.


Ich gestehe, dass Gebet und Meditation mein Schild sind, dem alltäglichen Irrwitz gegenüber zu treten. Könnte ich aber sicher auch noch dran arbeiten. 
Aus allem Schönen und Gelungenem Kraft schöpfen zu können, setzt aber vermutlich eine Disposition an Urvertrauen voraus, die man am Anfang geschenkt bekommen, ob es dafür irgendeinen Ersatz gibt?

Den Islamismus fürchte ich alter Sack logischerweise nicht, ich halte ihn nur für gefährlich. 
Und hoffe, dass es sich über die Generationen entschärft…

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:


Nun ja, wir werden aber dennoch weiter mit Politikern leben müssen.

Möglicherweise brauchen wir eben wieder mehr liberal-penetrante Querköpfe vom Schlage eines Kubicki u.ä.?

Leben muss ich mit vielem. 

 

Vertrauen und Respekt gibt es aber halt nicht auf Vorschuss. 

 

Darum misstraue ich auch Politikern, die im Leben nichts geleistet haben ausser dumm daher zu schwatzen, so wie Kühnert oder Esken oder Lang.

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vor einer Stunde schrieb laura:

Du hast völlig recht: Früher gab es 3 Mainstreamfernsehprogramme, deren Integrität man in der Regel nicht angezweifelt hat. Und heute kursiert der Vorwurf der "Lügenpresse" ... 

 

Was nichts über die Integrität damals aussagt. Die war eben ohne Konkurrenz.

 

Allerdings gab es womöglich nicht so viel „Haltungsjournalismus“ wie heute.

 

Die staatlichen Institutionen (und der ÖRR als Teil dessen) als moralisch-erzieherische Instanz auch für Erwachsene kam meines Erachtens erst Ende der 90er auf.

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vor 6 Minuten schrieb rorro:

Was nichts über die Integrität damals aussagt. Die war eben ohne Konkurrenz.

Allerdings gab es womöglich nicht so viel „Haltungsjournalismus“ wie heute.

Die staatlichen Institutionen (und der ÖRR als Teil dessen) als moralisch-erzieherische Instanz auch für Erwachsene kam meines Erachtens erst Ende der 90er auf.

 

Im Kalten Krieg war der ÖR hochgradig ideologisch. Da gab es eine ganz klare Richtung: USA = gut, UDSSR = böse. CDU/ SPD/ FDP = gut, alle linkeren Parteien = böse. Rechter als CDU/ CSU gab es damals nicht. 

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vor 8 Stunden schrieb Shubashi:

Kann es sein, dass vieles an gesellschaftlicher Gereiztheit und Konfrontation daher rühren, dass wir auch mehr individuelle psychische Verunsicherung/Erkrankungen haben und die Menschen dadurch den Halt verlieren?

Noch ein Punkt: Während der Corona-Zeit war es erklärtes Ziel der Politik, "den Leuten" Angst zu machen, damit sie spuren.

Nun, Angst tut auf Dauer nicht gut. Diese Form der Politik wird auch (zu) vielen geschadet haben.

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Angst fressen Seele auf. Ein wahres Wort. 

 

Damals während Corona hatte man Angst, vom Nachbarn denunziert zu werden wegen der Kontaktbeschränkungen, heute traut man sich trotz EM kaum noch verhalten zu jubeln, wenn Deutschland ein Tor schießt, weil das die links-grünen Jakobiner als Zeichen für Nationalismus und "Rechts" deuten könnten. Eine Fahne zu schwenken ist für viele Bürger undenkbar geworden. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Damals während Corona hatte man Angst, vom Nachbarn denunziert zu werden wegen der Kontaktbeschränkugen,

Ich habe mich einfach an die geltenden Regelungen gehalten. Da gab es nichts zu denunzieren...

 

Wovor ich Angst hatte: Dass Leute sich nicht an die Kontaktbeschränkungen halten und damit meine Gesundheit (und die meiner Angehörigen) gefährden. 

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23 minutes ago, laura said:

 

Im Kalten Krieg war der ÖR hochgradig ideologisch. Da gab es eine ganz klare Richtung: USA = gut, UDSSR = böse. CDU/ SPD/ FDP = gut, alle linkeren Parteien = böse. Rechter als CDU/ CSU gab es damals nicht. 


Eine Studentenbewegung entwickelte sich dennoch. Der ÖR war definitiv antitotalitär, aber Grüne und selbst die PDS/Linke erhielten später ihre Chance.

Dafür verliert der ÖR heutzutage immer mehr an Reichweite, weil der betuliche Belehrungsmodus heutzutage in der Vielzahl an kostenfreier Wahlmöglichkeiten und qualitativ besserer Unterhaltung chancenlos ist. Gleichzeitig findet eine knallharte Pfründensicherungspolitik statt, während durch unfaire Online-Konkurrenz zur wesentlich vielfältigeren Privatpresse die Meinungsvielfalt eher bedroht wird.

Die verrückte Gegenmethode soll dann sein, alle Medien unter das sanfte Joch der Staatsfinanzierung zu nehmen?

Ich denke, wir schneiden heute mit unserer Explosion an ÖR-Sender nicht besser ab.

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25 minutes ago, laura said:

Ich habe mich einfach an die geltenden Regelungen gehalten. Da gab es nichts zu denunzieren...

 

Wovor ich Angst hatte: Dass Leute sich nicht an die Kontaktbeschränkungen halten und damit meine Gesundheit (und die meiner Angehörigen) gefährden. 


Das einzige Mal, dass ich Sorgen hatte, war als die Firma unsere Arbeit in der Presse vorstellen wollte. Ich sass damals auf der „Pest-Karre“ und dachte, die Nachbarn schmeißen mir dann die Scheiben ein, oder ich müsste fortan mit so einer Lepra-Ratsche die Guten und Gesunden auf Abstand halten.

Am Ende alles halb so wild, nur die übertriebene Angst vor dem Unbekannten. Durch das Tragen von Masken ließ sich das eigene Risiko ja sehr gut steuern, und die Ausgangssperren waren Quatsch.

 

Das ist aber eben meine jetzige Sicht - in der Hochzeit war ich dankbar für alles, was die Seuchenlast -vermeintlich- verringerte.

Und deswegen scheint es mir wichtig, zuzugeben, dass wir eben in vielem auch falsch lagen, damit wir es das nächste Mal besser machen können.

 

 

 

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