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Alle möglichen Politikthemen (OT aus Kurioses)


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Am 4.8.2024 um 09:06 schrieb rince:

Ich hab ja seit Jahren keine ZJ mehr an der Tür gehabt.

 

Dafür findet gerade in dem Hotel, wo wir unsere Discworld-Convention abhalten (mit Zauberern und Hexen und Toden) parallel eine Tagung von ihnen statt 🤪

 

Leider haben wir keine Pamphlete dabei, um ihnen die frohe Botschaft von Om oder Offler näher zu bringen...

Wo ist Brutha,wenn man ihn braucht?

 

Das war ja mal ne Kombi...

bearbeitet von mn1217
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Am 19.8.2024 um 14:06 schrieb Werner001:

Sagt wer?

 

Werner

Kara hat damit offensichtlich ein Problem.

Und mit der Optik auch.

 

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vor 5 Stunden schrieb Studiosus:

Und auch viele andere Dinge, gegen die sich christliche Politik erwehren sollte, finden vorrangig im säkularen Bereich statt. Abtreibungen finden in privaten oder staatlichen Praxen und Einrichtungen statt, Sterbehilfe respektive Euthanasie ebenso. Da hat die christlich motivierte Politik natürlich auch einen Verantwortung, ihre Wertevorstellungen über ihren eigenen Dunstkreis zu erweitern. Im demokratischen Prozess. 

"Im demokratischen Prozess" hieße das zum einen sinnvolle Argumente zu liefern um den Gesprächspartner zu überzeugen und zum anderen stellt sich die Frage ob der Gestaltungsraum des katholischen Politikers Repressionen gegen Nichtkatholiken zuliesse. Unsere Verfassung und unsere Gesetzgebung dienen ja nun vordergründig dazu schwächere oder kleiner Gruppen vor einer Diktatur der Mehrheit zu schützen.

 

Interessanterweise hat die Politik der Katholischen Moral da bereits die Absage erteilt, aber gut, daß unser BT diese Frage 2012 im Bezug auf andere Religionen ja schon positiv beantwortet hat: zumindest sofern es um minderjährige Jungen geht, sind deren Rechte auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung den religiösen und fetischistischen Vorstellungen ihrer Eltern nachrangig.

Insofern kannst du natürlich von katholischen Politikern erwarten, daß sie die Wertvorstellungen der Kirche im Bezug auf unehelichen Sex und Selbstbefriedigung in die allgemeine Gesetzgebung "über ihren eigenen Dunstkreis erweitern" und entsprechende Gesetze zur Verabschiebung bringen. Die würde das BVerfG zwar sofort kassieren, aber wen interessiert's.

 

Was die Abtreibung und die Sterbehilfe angeht, liegt der Punkt wohl weniger in der christlichen Moralvorstellung als im Wächteramt des Staates. Und über die Frage, ab wann es sich um schützenswertes Leben handelt können sich Philosophien und Religionen erbittert streiten. Bis dahin braucht es nun mal sinnvolle Konsense.

 

 

vor 5 Stunden schrieb Shubashi:


Wenn so eine steuerliche und rechtliche Benachteiligung gegenüber anderen „Zivilpakten“ oder eben der standesamtlichen Ehe vermieden wird, warum nicht?

Ich habe inzwischen den Überblick verloren, und eine Benachteiligung von Blutsverwandten, die sich gegenseitig als Familie beistehen, fände ich ungerecht.

(Eine einfache steuerliche Registrierung als „Haushalt“ täte es bei Verwandten vermutlich auch - Familie sollte zusammenhalten, und dafür nicht benachteiligt werden.)

Ich habe vor Jahren mal ein Flattax-System auf Basis der "Bedarfsgemeinschaft" (völlig unabhängig vom Verwandtschaftsgrad) überlegt, in dem sogar Unterhaltsleistungen über zwei Haushalte hinweg relativ einfach möglich waren. Funktioniert in der Realität nicht, weil ich mit negativer Einkommenssteuer als Sozialleistungsersatz gearbeitet hatte und das System daher für bestimmte clan- oder polygamiebasierte Formen der Lebensgemeinschaft unfaire Vorteile böte, aber rein grundsätzlich wäre ich da durchaus nicht weit weg.

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vor 12 Minuten schrieb Flo77:

Ich habe vor Jahren mal ein Flattax-System auf Basis der "Bedarfsgemeinschaft" (völlig unabhängig vom Verwandtschaftsgrad) überlegt, in dem sogar Unterhaltsleistungen über zwei Haushalte hinweg relativ einfach möglich waren. Funktioniert in der Realität nicht, weil ich mit negativer Einkommenssteuer als Sozialleistungsersatz gearbeitet hatte und das System daher für bestimmte clan- oder polygamiebasierte Formen der Lebensgemeinschaft unfaire Vorteile böte, aber rein grundsätzlich wäre ich da durchaus nicht weit weg.

 

Man kann sogar sagen, daß das System der Sozialleistungen wie unser Wirtschaftssystem insgesamt gegen Großfamilien gezielt ist, weshalb sie ja auch außerhalb von religiös geschlossenen Milieus fast völlig verschwunden sind. 

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Man kann sogar sagen, daß das System der Sozialleistungen wie unser Wirtschaftssystem insgesamt gegen Großfamilien gezielt ist, weshalb sie ja auch außerhalb von religiös geschlossenen Milieus fast völlig verschwunden sind. 

Da ist allerdings die Frage nach der Henne und dem Ei.
Solange Großfamilien an einem Ort, Dorfgemeinschaften und Handwerkszünfte die Regel waren, brauchte es darüber hinaus kein Sozialsystem. In der Industrialisierung wurde es langsam gefährlich.

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Gerade eben schrieb MartinO:
vor 7 Minuten schrieb Marcellinus:

Man kann sogar sagen, daß das System der Sozialleistungen wie unser Wirtschaftssystem insgesamt gegen Großfamilien gezielt ist, weshalb sie ja auch außerhalb von religiös geschlossenen Milieus fast völlig verschwunden sind. 

Da ist allerdings die Frage nach der Henne und dem Ei.
Solange Großfamilien an einem Ort, Dorfgemeinschaften und Handwerkszünfte die Regel waren, brauchte es darüber hinaus kein Sozialsystem. In der Industrialisierung wurde es langsam gefährlich.

 

Ich denke, wir sprengen hier ein bißchen den Rahmen, aber die Großfamilien und Clans waren in Nord-und Mitteleuropa ein ebenso großes Hindernis beim Prozeß der der Bildung moderner Staaten, wie heute in Arabien oder Afrika.

 

Denke nur daran, wie lange sich die Engländer mit den schottischen Clans rumgeärgert haben, oder noch früher die Familien in den italienischen Stadtstaaten (lange, bevor es die Mafia gab, obwohl die ähnlich funktioniert). Der Prozeß der Staatenbildung ist von dem der Individualisierung nicht zu trennen.

 

Weil uns beides so selbstverständlich ist, Staatenbildung wie Individualisierung, sind wir so hilflos bei der Bekämpfung der Clans. 

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ich denke, wir sprengen hier ein bißchen den Rahmen, aber die Großfamilien und Clans waren in Nord-und Mitteleuropa ein ebenso großes Hindernis beim Prozeß der der Bildung moderner Staaten, wie heute in Arabien oder Afrika.

 

Denke nur daran, wie lange sich die Engländer mit den schottischen Clans rumgeärgert haben, oder noch früher die Familien in den italienischen Stadtstaaten (lange, bevor es die Mafia gab, obwohl die ähnlich funktioniert). Der Prozeß der Staatenbildung ist von dem der Individualisierung nicht zu trennen.

 

Weil uns beides so selbstverständlich ist, Staatenbildung wie Individualisierung, sind wir so hilflos bei der Bekämpfung der Clans. 

Wie gesagt, es ist die Frage nach der Henne und dem Ei.
Ohne staatliches Sozialsystem ist man auf die Großfamilie (oder einen sonstigen "Clan") als Auffangbecken angewiesen. Umgekehrt haben natürlich diejenigen, die vom Clansystem profitieren, wenig Interesse an Neuerungen.

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vor 5 Minuten schrieb MartinO:

Wie gesagt, es ist die Frage nach der Henne und dem Ei.
Ohne staatliches Sozialsystem ist man auf die Großfamilie (oder einen sonstigen "Clan") als Auffangbecken angewiesen. Umgekehrt haben natürlich diejenigen, die vom Clansystem profitieren, wenig Interesse an Neuerungen.

 

Es ist wie bei der Henne und dem Ei. Beides hat sich gemeinsam entwickelt, über sehr lange Zeit, reichlich 500 Jahre. Die letzten Reste der Großfamilien sind mit der Industrialisierung verschwunden, und das ist auch schon über 100 Jahre her. Unsere Form der Sozialhilfe beginnt dagegen erst langsam im 19. Jh. Die eigentlichen Clans gibts da schon lange nicht mehr. 

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vor 7 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Es ist wie bei der Henne und dem Ei. Beides hat sich gemeinsam entwickelt, über sehr lange Zeit, reichlich 500 Jahre. Die letzten Reste der Großfamilien sind mit der Industrialisierung verschwunden, und das ist auch schon über 100 Jahre her. Unsere Form der Sozialhilfe beginnt dagegen erst langsam im 19. Jh. Die eigentlichen Clans gibts da schon lange nicht mehr. 

Das Clanwesen wie es in Schottland üblich war, ist auf dem Kontinent doch wohl schon seit mindestens der Christianisierung obsolet.

 

Wenn man so will, war das Bruderschafts- und Gildenwesen wohl die kontinentale Zwischenstufe.

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vor 6 Minuten schrieb Flo77:

Das Clanwesen wie es in Schottland üblich war, ist auf dem Kontinent doch wohl schon seit mindestens der Christianisierung obsolet.

 

Wenn man so will, war das Bruderschafts- und Gildenwesen wohl die kontinentale Zwischenstufe.

 

Nein. Einmal habe ich ja schon auf die Familien in den italienischen Stadtstaaten verwiesen. Dann sind da die Stämme, die bis ins Mittelalter hinein existierten, und schließlich die Adelsfamilien, die noch bis heute als Clans organisiert sind. Die Kaufmannsfamilien wie die Fugger und Welser funktionierten ähnlich. Die Kaufmannsgilden waren Schwurgemeinschaften, die durch ihre Eide die Familienbande ersetzen sollten. Hat nicht immer ganz funktioniert. Blut ist halt dicker als Wasser. 

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vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Insofern kannst du natürlich von katholischen Politikern erwarten, daß sie die Wertvorstellungen der Kirche im Bezug auf unehelichen Sex und Selbstbefriedigung in die allgemeine Gesetzgebung "über ihren eigenen Dunstkreis erweitern" und entsprechende Gesetze zur Verabschiebung bringen.

 

Interessantes Wort: Verabschiebung.
Freudscher Verschreiber?

 

Den Dunst aus dem "eigene Dunstkreis" katholischer Politiker, unehelichen Sex und Selbstbefriedigung betreffend, möchte ich allerdings nicht riechen. Weder im Original noch in "erweiterter Form". Meine Nase rümpft sich gerade selber, schon bei dem Gedanken daran.

 

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vor 1 Minute schrieb Alfons:

 

Interessantes Wort: Verabschiebung.
Freudscher Verschreiber?

Dicke Finger + Handfernsprecherbuchstabenbrett + ich brauche dringend eine neue Sehhilfe.

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vor 15 Minuten schrieb Alfons:

Den Dunst aus dem "eigene Dunstkreis" katholischer Politiker, unehelichen Sex und Selbstbefriedigung betreffend, möchte ich allerdings nicht riechen. Weder im Original noch in "erweiterter Form". Meine Nase rümpft sich gerade selber, schon bei dem Gedanken daran.


 

 

Du bist auch Gott sei Dank nicht die Zielgruppe. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Dicke Finger + Handfernsprecherbuchstabenbrett + ich brauche dringend eine neue Sehhilfe.

 

Wunderbar. Das klau ich mir.

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vor 3 Minuten schrieb Studiosus:

 

Du bist auch Gott sei Dank nicht die Zielgruppe. 

Äh? Wenn Du ein Gesetz erlässt, daß unehelichen Sex unter Strafe stellt gälte dieses Gesetz logischerweise auch für Alfons.

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8 minutes ago, Flo77 said:

Handfernsprecherbuchstabenbrett


Ich gestehe, auch überlegt zu haben - irgendwie waberte das Bild von Wandtelephon und Buchstabierhilfe undeutlich vor dem inneren Auge.

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