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Die KHKT und das Land NRW


rorro

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Hallo zusammen,

 

bezugnehmend auf diesen Artikel frage ich mich, wie das Land NRW die ihr eigene Rechtsaufassung ("die Universität Bonn alleiniger Standort für die Kölner Priesterausbildung") - aufrechterhalten kann. (Hervorhebung von mir)

 

Und zwar ganz unabhängig davon, wie man nun zur KHKT steht.

 

Denn das würde ja in Konsequenz heißen, daß die (Erz-)Bistümer in Köln, Paderborn und Münster seit Jahrzehnten Rechtsbruch betreiben, wenn sie Priester inkardiniert haben, die  nicht ausschließlich(!) an den heimischen theologischen Fakultäten ausgebildet wurden.

 

Kein Studium mehr in Italien (Rom!), in Österreich, in UK, den USA oder Frankreich, keine Priester aus Indien oder Afrika, die in ein hiesiges Bistum dauerhaft wechseln.

 

Kann das jemand erklären? Das Konkordat kenne ich....

 

Die einzig nachvollziehbare Erklärung in meinen Augen ist die, daß das Land NRW sich massiv daran stört, wie die KHKT aufgestellt ist und sich deren Lehrinhalte staatlicher Einflußnahme entziehen. Es geht also um die Ausrichtung der KHKT - ohne daß man das je öffentlich sagen würde.

 

Nur: ist das haltbar?

 

 

bearbeitet von rorro
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12 minutes ago, rorro said:

Hallo zusammen,

 

bezugnehmend auf diesen Artikel frage ich mich, wie das Land NRW die ihr eigene Rechtsaufassung ("die Universität Bonn alleiniger Standort für die Kölner Priesterausbildung") - aufrechterhalten kann. (Hervorhebung von mir)

 

Und zwar ganz unabhängig davon, wie man nun zur KHKT steht.

 

Denn das würde ja in Konsequenz heißen, daß die (Erz-)Bistümer in Köln, Paderborn und Münster seit Jahrzehnten Rechtsbruch betreiben, wenn sie Priester inkardiniert haben, die  nicht ausschließlich(!) an den heimischen theologischen Fakultäten ausgebildet wurden.

 

Kein Studium mehr in Italien (Rom!), in Österreich, in UK, den USA oder Frankreich, keine Priester aus Indien oder Afrika, die in ein hiesiges Bistum dauerhaft wechseln.

 

Kann das jemand erklären? Das Konkordat kenne ich....

 

Die einzig nachvollziehbare Erklärung in meinen Augen ist die, daß das Land NRW sich massiv daran stört, wie die KHKT aufgestellt ist und sich deren Lehrinhalte staatlicher Einflußnahme entziehen. Es geht also um die Ausrichtung der KHKT - ohne daß man das je öffentlich sagen würde.

 

Nur: ist das haltbar?

 

 


In der Faz stand vor ein paar Tagen ein Artikel dazu. Im Prinzip geht es darum, dass mit dem Land NRW vereinbart war, die Theologie an der KHKT bis 2026 auslaufen zu lassen. Alle 2020 dort eingeschriebenen sollten noch fertig studieren, dann ist Schluß. Herr Woelki scheint dieses Abkommen jetzt ignorieren zu wollen. Am Ende wird dann das Land das Bistum wg. Verstoß gegen das Konkordat verklagen, was wohl ein verwaltungsrechtliches Novum wäre. Wir werden sehen, was dabei herauskommt. Eine einseitige Abänderung des Konkordats von Seiten Roms oder Woelkis scheint mir jedenfalls schwierig.

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vor 8 Minuten schrieb Shubashi:


In der Faz stand vor ein paar Tagen ein Artikel dazu. Im Prinzip geht es darum, dass mit dem Land NRW vereinbart war, die Theologie an der KHKT bis 2026 auslaufen zu lassen. Alle 2020 dort eingeschriebenen sollten noch fertig studieren, dann ist Schluß. Herr Woelki scheint dieses Abkommen jetzt ignorieren zu wollen. Am Ende wird dann das Land das Bistum wg. Verstoß gegen das Konkordat verklagen, was wohl ein verwaltungsrechtliches Novum wäre. Wir werden sehen, was dabei herauskommt. Eine einseitige Abänderung des Konkordats von Seiten Roms oder Woelkis scheint mir jedenfalls schwierig.

 

Nein, das steht im Artikel der FAZ absolut nicht. Dort steht, daß womöglich die staatliche Anerkennung 2026 ausläuft - nichts weiter. Nun kann es prinzipiell der Kirche egal sein, ob das Studium ihrer angehenden Priester (oder anderer Beschäftigter, die für sie arbeiten) staatlich anerkannt ist oder nicht. Es gibt eine kirchliche Akkreditierungsstelle, die ist relevant.

 

Somit ist auch die von dem ehemal. Dominikaner Deckers formulierte Frage des Titels, ob sich Woelki über das Gesetz stelle, an den Haaren herbeigezogen und mit nichts gerechtfertigt.

 

Wie oben gesagt, sollte das Land NRW gegen das Erzbistum Köln klagen, hätte ein Urteil zugunsten des Landes NRW auch große Auswirkungen auf alle anderen im Konkordat genannten Bistümer.

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vor 45 Minuten schrieb rorro:

Bezugnehmend auf diesen Artikel, zweifele ich erstmal an der Ganzdichtigkeit der katholisch.de Schreiberlinge.

 

Im Hinblick auf die Priesteramtskandidatenausbildung von "Studierenden" zu sprechen löst gelinde gesagt Brechreiz aus.

 

Im übrigen sollte das Land mal schön den Ball flachhalten. Die Muslime wissen schon, weshalb sie keine greifbare Körperschaft bilden und bindende Verträge mit Düsseldorf machen...

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