Marcellinus Geschrieben 17. Oktober 2024 Melden Geschrieben 17. Oktober 2024 vor 43 Minuten schrieb KevinF: Allgemeine Aussagen über Religion zu treffen ist natürlich immer schwierig. Wie wahr! vor 44 Minuten schrieb KevinF: Welterklärung, Ethik, Gemeinschaft. Aber für nichts davon braucht man Religion. Wem sagst du das! vor 45 Minuten schrieb KevinF: Hoffnung auf das Jenseits spielt im Christentum auch eine wichtige Rolle, setzt besagtes inneres Erleben gemäß Theologie aber schon voraus. Religion ist die Antwort auf Fragen, die sich ohne Religion nicht stellen. Religion für die Antwort auf Fragen zu halten, bedeutet, daß die Religion auch schon das Problem war. Oder kurz: Es gibt keine außerreligiösen Gründe mehr dafür, religiös zu sein. Zitieren
KevinF Geschrieben 17. Oktober 2024 Melden Geschrieben 17. Oktober 2024 2 hours ago, Marcellinus said: Religion ist die Antwort auf Fragen, die sich ohne Religion nicht stellen. Religion für die Antwort auf Fragen zu halten, bedeutet, daß die Religion auch schon das Problem war. Am Ende der Theologie steht die Erkenntnis, dass es keine theologischen Probleme gibt. Gute Theologie ist sich selbst aufhebende Theologie (und ähnlich ist es mit der Philosophie). Für mich kann ich sagen: Spiritualität ist letztlich das Gewahrwerden des Mutes, im Einklang mit den westlichen Werten meine Pflicht zu tun. Zitieren
SteRo Geschrieben 18. Oktober 2024 Melden Geschrieben 18. Oktober 2024 vor 6 Stunden schrieb KevinF: Am Ende der Theologie steht die Erkenntnis, dass es keine theologischen Probleme gibt. Gute Theologie ist sich selbst aufhebende Theologie (und ähnlich ist es mit der Philosophie). Das beschreibt doch gut die protestantischen Theologie. Was dabei herauskommt sieht man an allem was du so schreibst. Zitieren
SteRo Geschrieben 18. Oktober 2024 Melden Geschrieben 18. Oktober 2024 Am 16.10.2024 um 16:26 schrieb rorro: Wenn man sich nicht sicher ist, ob eine bestimmte Lehrmeinung noch so gilt, wie sie scheinbar mal zu gelten hatte, orientiert man sich an den aktuellsten Lehraussagen und/oder schreibt seinen Bischof an. vor 22 Stunden schrieb Shubashi: An so einem Beispiel merke ich mal wieder, dass mir diese Art von Kirchen- und Glaubenszugang fremd ist. Was der Bischof von diesem oder jenem hält, dürfte nicht nur mir ziemlich weitgehend egal sein. Um das Evangelium auf meinen Alltag oder eine Lebensführung anzuwenden, brauche ich ihn idR nicht. Das versteh mal einer. Bei der Frage "ob eine bestimmte Lehrmeinung noch so gilt, wie sie scheinbar mal zu gelten hatte" ist es ihm "egal", was der Bischof davon hält. Das kann doch nur einer sagen, dem seine Privatlehre über allem steht, der sich selbst in individualistischer Manier außerhalb der Glaubensgemeinschaft verortet. Das es so einem darum gehen könnte "das Evangelium auf [s]einen Alltag oder eine Lebensführung anzuwenden" erscheint deshalb vollkommen unglaubwürdig. Zitieren
KevinF Geschrieben 19. Oktober 2024 Melden Geschrieben 19. Oktober 2024 (bearbeitet) On 10/18/2024 at 7:40 AM, SteRo said: Das beschreibt doch gut die protestantischen Theologie. Was dabei herauskommt sieht man an allem was du so schreibst. Nicht ganz. Vermutlich habe ich zu sehr geschwurbelt. Was ich meinte, war: Meine Beschäftigung mit der Theologie führt zur Ablehnung der Theologie. Übrig bleibt ein Minimum an Religionsphilosophie (kompatibel mit dem Naturalismus). Das kann keine protestantische Position sein, denn wäre sie es, dann würden die evangelischen theologischen Fakultäten nicht oder zumindest nicht in ihrer heutigen Form existieren. Ich würde diese Position aber tatsächlich als die konsequente Weiterentwicklung einer bestimmten Art von protestantischen Theologie betrachten. Insofern hast Du nicht ganz unrecht. bearbeitet 19. Oktober 2024 von KevinF Zitieren
Marcellinus Geschrieben 19. Oktober 2024 Melden Geschrieben 19. Oktober 2024 vor 3 Stunden schrieb KevinF: Meine Beschäftigung mit der Theologie führt zur Ablehnung der Theologie. Übrig bleibt ein Minimum an Religionsphilosophie (kompatibel mit dem Naturalismus). Das kann keine protestantische Position sein, denn wäre sie es, dann würden die evangelischen theologischen Fakultäten nicht oder zumindest nicht in ihrer heutigen Form existieren. Die evangelischen theologischen Fakultäten haben, wie jede Institution, die Neigung zum Selbsterhalt. Gründe dafür finden sich immer. Zitieren
KevinF Geschrieben 20. Oktober 2024 Melden Geschrieben 20. Oktober 2024 On 10/19/2024 at 12:43 PM, Marcellinus said: Die evangelischen theologischen Fakultäten haben, wie jede Institution, die Neigung zum Selbsterhalt. Gründe dafür finden sich immer. Das ist sicher so. Zitieren
Flo77 Geschrieben 23. November 2024 Melden Geschrieben 23. November 2024 Keine Ahnung wo es sonst hinpasst, aber wie vertrauenswürdig sind die Theologischen Kurse, Akademie am Dom, Wien? Zitieren
Juana Geschrieben 24. November 2024 Melden Geschrieben 24. November 2024 Was meinst du mit "vertrauenswürdig" im Zusammenhang mit theologischen Kursen? Die Frage ist ernst gemeint. Ich habe vor einigen Jahren den Grund- und den Aufbaukurs in Theologie im Fernkurs Würzburg absolviert, und dabei habe ich mich nie gefragt, wie vertrauenswürdig das Ganze ist. Die Voraussetzung, um an solchen Kursen teilzunehmen, ist nach meiner Empfindung, dass man Vertrauen in den Glauben hat. Zitieren
Flo77 Geschrieben 24. November 2024 Melden Geschrieben 24. November 2024 vor 5 Stunden schrieb Juana: Was meinst du mit "vertrauenswürdig" im Zusammenhang mit theologischen Kursen? Die Frage ist ernst gemeint. Ich habe vor einigen Jahren den Grund- und den Aufbaukurs in Theologie im Fernkurs Würzburg absolviert, und dabei habe ich mich nie gefragt, wie vertrauenswürdig das Ganze ist. Die Voraussetzung, um an solchen Kursen teilzunehmen, ist nach meiner Empfindung, dass man Vertrauen in den Glauben hat. Vertrauenwürdig im Sinne von akademisch-methodisch sauber und auf der Höhe der Zeit. Zitieren
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