SteRo Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar (bearbeitet) vor 6 Stunden schrieb Jakobgutbewohner: Und soweit ich sehe, hast du noch nicht schlüssig dargelegt, was Dokumente nach deiner Auffassung "objektiv mache". Warum? Historische Urkunden o.ä., Dokumente (Plural) halt, aus unterschiedlichen Quellen, auf denen drauf steht, was jeder Mensch, der lesen kann, ganz unabhängig von seinem Glauben mittels seines Sehsinnes lesen kann und bei denen der sichtbare Text, den jeder lesen kann, der lesen kann, eine bestimmtes historisches Vorkommnis beschreibt. Hierbei ergibt sich sogar auch "Reproduzierbarkeit", weil es, das Dokument wiederholt gelesen werden kann. Objektiv sind also die Dokumente und der Text, den jeder unabhängig von seinem Glauben sehen kann und was darin beschrieben wird, sind ebenfalls Dinge, die der sinnlichen glaubensunabhängigen Wahrnehmung unterliegen. Nimm jetzt das Tagebuch deiner heiligen Nonne: als historisches Dokument kann es durchaus objektiver Beleg sein für das Vorkommnis, dass da eine Nonne ein Tagebuch geschrieben hat. Aber, was sie da niedergeschrieben hat, was sie glaubt gesehen, gehört, wahrgenommen zu haben, ist erstmal nur Ausdruck ihrer Subjektivität und kann nicht objektiv belegt werden. Es gibt also keine Augenzeugen, die die Gefühle oder sonstigen Erscheinungen deiner Nonne gesehen haben, und dazu historisch objektive Augenzeugenberichte angefertigt haben, weil man Gefühle von anderen (ja nicht mal die eigenen) u.ä. halt nicht sinnlich wahrnehmen kann. Ich hoffe ich konnte zu deiner Erleuchtung beitragen! bearbeitet 20. Januar von SteRo Zitieren
Jakobgutbewohner Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar (bearbeitet) vor 14 Minuten schrieb SteRo: bei denen der sichtbare Text, den jeder lesen kann, der lesen kann, eine bestimmtes historisches Vorkommnis beschreibt [...] Objektiv sind also die Dokumente und der Text, den jeder unabhängig von seinem Glauben sehen kann und was darin beschrieben wird, sind ebenfalls Dinge, die der sinnlichen glaubensunabhängigen Wahrnehmung unterliegen. vor 14 Minuten schrieb SteRo: Aber, was sie da niedergeschrieben hat, was sie glaubt gesehen, gehört, wahrgenommen zu haben, ist erstmal nur Ausdruck ihrer Subjektivität und kann nicht objektiv belegt werden. Wie passt beides nach deiner Ansicht zusammen? bearbeitet 20. Januar von Jakobgutbewohner Zitieren
SteRo Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar (bearbeitet) vor 5 Minuten schrieb Jakobgutbewohner: Wie passt beides nach deiner Ansicht zusammen? Wenn du nicht alles berücksichtigst, was ich geschrieben habe, sondern nur selektiv Worte zitierst, um den Anschein eines Nicht-Zusammen-Passens zu erwecken, dann entspricht das nicht wissenschaftlichem Vorgehen. QED bearbeitet 20. Januar von SteRo Zitieren
Marcellinus Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar vor 2 Stunden schrieb SteRo: Historische Urkunden o.ä., Dokumente (Plural) halt, aus unterschiedlichen Quellen, auf denen drauf steht, was jeder Mensch, der lesen kann, ganz unabhängig von seinem Glauben mittels seines Sehsinnes lesen kann und bei denen der sichtbare Text, den jeder lesen kann, der lesen kann, eine bestimmtes historisches Vorkommnis beschreibt. Hierbei ergibt sich sogar auch "Reproduzierbarkeit", weil es, das Dokument wiederholt gelesen werden kann. Objektiv sind also die Dokumente und der Text, den jeder unabhängig von seinem Glauben sehen kann und was darin beschrieben wird, sind ebenfalls Dinge, die der sinnlichen glaubensunabhängigen Wahrnehmung unterliegen. Das ist ein netter Versuch, allerdings nicht mehr! Es gibt in der Geschichtswissenschaft dazu ein Stichwort: Quellenkritik. Wiki schreibt dazu: Zitat Die Quellenkritik versucht festzustellen, unter welchen Umständen eine Geschichtsquelle entstanden ist, insbesondere wer sie wann mit welcher Motivation hergestellt hat, und bewertet ihre inhaltliche Zuverlässigkeit. Sie ist eine zentrale Aufgabe der Geschichtswissenschaft und als Teil der historisch-kritischen Methode ein entscheidendes Merkmal der Wissenschaftlichkeit des Fachs. Zitieren
SteRo Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar vor einer Stunde schrieb Marcellinus: Das ist ein netter Versuch, allerdings nicht mehr! Es gibt in der Geschichtswissenschaft dazu ein Stichwort: Quellenkritik. Wiki schreibt dazu: Danke für die Ergänzung. Meine Worte ergaben sich aus dem Kontext der Konversation mit Jakobgutbewohner. Keineswegs beanspruchen sie die Geschichtswissenschaft auch nur annähernd vollkommen zu skizieren. "Quellenkritik" erscheint mir als ein unverzichtbarer Bestandteil einer Wissenschaft, die sich Geschichtswissenschaft nennt. 1 Zitieren
Jakobgutbewohner Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar (bearbeitet) vor 5 Stunden schrieb SteRo: Wenn du nicht alles berücksichtigst, was ich geschrieben habe, sondern nur selektiv Worte zitierst Auch wenn ich pointiert zitiere, beziehe ich mich in meinem Anspruch schon auf die gemachten Aussagen in ihrem Kontext. vor 5 Stunden schrieb SteRo: weil man Gefühle von anderen (ja nicht mal die eigenen) u.ä. halt nicht sinnlich wahrnehmen kann "Gefühl" ist ein breiter Begriff und ich finde auf viele irgendwie "seelischen Wahrnehmungen" der heiligen Faustyna oder anderen vergleichbaren Persönlichkeiten passt deine Darstellung nicht, es handele sich dabei nicht um sinnliche Wahrnehmungen. Ich vermute, du willst das aus angesprochener weltanschaulicher Willkür so sehen. bearbeitet 20. Januar von Jakobgutbewohner Zitieren
SteRo Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Jakobgutbewohner: Auch wenn ich pointiert zitiere, beziehe ich mich in meinem Anspruch schon auf die gemachten Aussagen in ihrem Kontext. "Gefühl" ist ein breiter Begriff und ich finde auf viele irgendwie "seelischen Wahrnehmungen" der heiligen Faustyna oder anderen vergleichbaren Persönlichkeiten passt deine Darstellung nicht, es handele sich dabei nicht um sinnliche Wahrnehmungen. Ich vermute, du willst das aus angesprochener weltanschaulicher Willkür so sehen. Mein letzter Versuch: Wenn du deine Heilige Faustyna zitierst, dann tust du das mit einer bestimmten Intention. Bitte drücke also aus, was du mit einem bestimmten Zitat intendierst. zB.: Du zitierst aus Faustyna's Tagebuch: {Zitat aus Faustyna's Tagebuch} und drückst dann deine Intention aus mit: "ich interpretiere Faustyna's zitierte Worte folgendermaßen:" {sprachlicher Ausdruck deiner Interpretation von Faustyna's zitierten Worten} Das würde mir dann die Möglichkeit eröffnen, mich zu deiner Interpretation zu verhalten: entweder "oh ja, da stimme ich dir/deiner Interpretation zu" oder "Ich kann deiner Interpretation nicht zustimmen, weil es für deine Interpretation keine wissenschaftlich überprüfbare Evidenz gibt" Du verstehst? Du machst bisher den Fehler, deinem Gegenüber (also mir) einfach ein Zitat hinzuwerfen ohne auszudrücken, was du meinst, das das Zitat bedeutet. Du musst dir schon die Mühe machen, deine Interpretation deines Zitates sprachlich (schriftlich) auszudrücken . bearbeitet 20. Januar von SteRo Zitieren
SteRo Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar vor 32 Minuten schrieb SteRo: Das würde mir dann die Möglichkeit eröffnen, mich zu deiner Interpretation zu verhalten: @Jakobgutbewohner Das erscheint mir besonders wichtig: es geht um deine Interpretation und wie ich mich dazu verhalte, denn von was die Faustyna in ihrem Tagebuch tatsächlich schrieb, das können wir beide nicht wissen. Da müssen wir unseren Impuls, [dies oder jenes] glauben zu wollen, ausbremsen! Aber du kannst interpretieren und ich kann mich zu deiner Interpretation verhalten. Und wir müssen uns nicht einig sein. Zitieren
Jakobgutbewohner Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar "Als Schwester Dominika in der Nacht gegen ein Uhr starb, kam sie zu mir und sagte. dass sie gestorben sei. Ich betete inbrünstig für sie. Am Morgen berichteten mir die Schwestern, dass sie nicht mehr lebe. Ich entgegnete, mir sei das bekannt, da sie bei mir war." Heilige Faustyna, Tagebuch 1382 Ich verstehe diese Stelle so, daß Schwester Dominika der Faustyna nach deren Ableben in der Nacht erschien und Faustyna darüber in Kenntnis setzte nun gestorben zu sein. Zitieren
SteRo Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar vor 7 Minuten schrieb Jakobgutbewohner: "Als Schwester Dominika in der Nacht gegen ein Uhr starb, kam sie zu mir und sagte. dass sie gestorben sei. Ich betete inbrünstig für sie. Am Morgen berichteten mir die Schwestern, dass sie nicht mehr lebe. Ich entgegnete, mir sei das bekannt, da sie bei mir war." Heilige Faustyna, Tagebuch 1382 Ich verstehe diese Stelle so, daß Schwester Dominika der Faustyna nach deren Ableben in der Nacht erschien und Faustyna darüber in Kenntnis setzte nun gestorben zu sein. So kann man das durchaus verstehen. Ob jedoch die Schwester Dominika der Faustyna nach deren Ableben in der Nacht tatsächlich erschien, das können wir nicht wissen. Zitieren
Jakobgutbewohner Geschrieben 21. Januar Melden Geschrieben 21. Januar vor 10 Stunden schrieb SteRo: Ob jedoch die Schwester Dominika der Faustyna nach deren Ableben in der Nacht tatsächlich erschien, das können wir nicht wissen. So wie bei der der Wanderung in China oder praktisch allem, was vermeintliche Zeugen historischer Ereignisse in Dokumenten mitteilten? Am 11.1.2025 um 11:20 schrieb Jakobgutbewohner: Würdest du ebenso an ein Erzählen herangehen, in dem jemand eine Wanderung in China beschreiben würde? Vielleicht wäre auch dies z.B. nur erfunden, um Eindruck bei anderen zu machen. Zitieren
SteRo Geschrieben 21. Januar Melden Geschrieben 21. Januar (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb Jakobgutbewohner: So wie bei der der Wanderung in China oder praktisch allem, was vermeintliche Zeugen historischer Ereignisse in Dokumenten mitteilten? Der Vergleich mit Zeugen historischer Ergeignisse ist nicht zulässig. Warum? Weil historische Ereignisse von allen Menschen mit gesunden Sinnen unabhängig von ihrem Glauben wahrgenommen werden können. Es handelt sich um Sinneswahrnehmungen, keine Träume oder Visionen. Und was die Wanderung angeht, von der nur einer berichtet. die kann man sich zu Unterhaltungzwecken schon durchlesen, Bloß sollte man nicht überrascht sein, wenn man dann selbst wandert und sich die Landschaft u.a. ganz anders darstellt als von dem einen berichtet. bearbeitet 21. Januar von SteRo Zitieren
SteRo Geschrieben 21. Januar Melden Geschrieben 21. Januar (bearbeitet) @Jakobgutbewohner Übrigens wäre es interessant zu erfahren, wie es zu dem Sinneswechsel bzgl. der Faustyna gekommen ist, denn Unter den Päpsten Pius XII. und Johannes XXIII. wurden die Erscheinungen der Schwester Faustyna und der Kult um den barmherzigen Jesus zensiert und seitens des Heiligen Offiziums in mehreren Notifikationen verworfen (Wiki). Dass dann ausgerechnet ihr Landsmann Karol Wojtyła sie rehabilitierte und sogar heilig gesprochen hat, hat ein gewisses Gschmäckle, wenn man die Bedeutung der RK-Religion für die "Volksseele" der Polen kennt. bearbeitet 21. Januar von SteRo Zitieren
Jakobgutbewohner Geschrieben 21. Januar Melden Geschrieben 21. Januar (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb SteRo: Weil historische Ereignisse von allen Menschen mit gesunden Sinnen unabhängig von ihrem Glauben wahrgenommen werden können. Womit sich die unzulässige willkürliche Setzung wohl das Konzept "gesunde Sinne" (entspricht soweit zu erkennen einem bestimmten subjektiven Weltverständnis) kreiert hätte. vor einer Stunde schrieb SteRo: Es handelt sich um Sinneswahrnehmungen, keine Träume oder Visionen. Meiner Auffassung nach würde ich im Fall der Begegnung mit der verstorbenen Schwester Dominika eine entsprechende Sinneswahrnehmung voraussetzen. vor 47 Minuten schrieb SteRo: Übrigens wäre es interessant zu erfahren, wie es zu dem Sinneswechsel bzgl. der Faustyna gekommen ist Solcherlei Verfolgungen gab es bezüglich vieler später als heilig Kanonisierter, im Fall von Pater Pio z.B. noch zu seinen Lebzeiten (Faustyna wurde auch nicht sehr alt). bearbeitet 21. Januar von Jakobgutbewohner Zitieren
SteRo Geschrieben 22. Januar Melden Geschrieben 22. Januar vor 16 Stunden schrieb Jakobgutbewohner: Womit sich die unzulässige willkürliche Setzung wohl das Konzept "gesunde Sinne" (entspricht soweit zu erkennen einem bestimmten subjektiven Weltverständnis) kreiert hätte. Meiner Auffassung nach würde ich im Fall der Begegnung mit der verstorbenen Schwester Dominika eine entsprechende Sinneswahrnehmung voraussetzen. Ich habe den Ausdruck "Sinneswahrnehmung" verwendet, um die Wahrnehmung der körperlichen Sinne zu bezeichnen (sehen, hören, tasten, schmecken, riechen). Wenn du mit "Sinne" oder "Sinneswahrnehmung" sog. "innere Sinne" oder "innere Sinneswahrnehmung" bezeichnest, dann kannst du natürlich auch Halluzinationen und Fieberträume unter Sinneswahrnehmung subsumieren. Zitieren
Jakobgutbewohner Geschrieben 22. Januar Melden Geschrieben 22. Januar vor 3 Stunden schrieb SteRo: Ich habe den Ausdruck "Sinneswahrnehmung" verwendet, um die Wahrnehmung der körperlichen Sinne zu bezeichnen (sehen, hören, tasten, schmecken, riechen). So sah es für mich aus und das kritisiere ich in dieser exklusiven Grundsetzung als unrealistisch. vor 3 Stunden schrieb SteRo: Wenn du mit "Sinne" oder "Sinneswahrnehmung" sog. "innere Sinne" oder "innere Sinneswahrnehmung" bezeichnest, Die beschriebene Erscheinung der verstorbenen Schwester Dominika wirkt auf mich eigentlich nicht "innerlich", sondern wie eine Art äußere Wahrnehmung mit "Sinnen der Seele" oder dergleichen. Würdest du deinen "Glauben an Gott" als "innerlich" einordnen? Gott wäre dann in dir, statt ein von dir unabhängig existierendes Wesen? vor 3 Stunden schrieb SteRo: dann kannst du natürlich auch Halluzinationen und Fieberträume unter Sinneswahrnehmung subsumieren. Das könnte ich, tue ich jedoch nach meinen Begriffen nicht. Wobei manches was andere Menchen "Halluzination" nennen würden, von mir durchaus als "seelische Wahrnehmung" eingeordnet werden könnte. Zitieren
SteRo Geschrieben 22. Januar Melden Geschrieben 22. Januar vor 1 Stunde schrieb Jakobgutbewohner: Die beschriebene Erscheinung der verstorbenen Schwester Dominika wirkt auf mich eigentlich nicht "innerlich", sondern wie eine Art äußere Wahrnehmung mit "Sinnen der Seele" oder dergleichen. Würdest du deinen "Glauben an Gott" als "innerlich" einordnen? Gott wäre dann in dir, statt ein von dir unabhängig existierendes Wesen? Das könnte ich, tue ich jedoch nach meinen Begriffen nicht. Wobei manches was andere Menchen "Halluzination" nennen würden, von mir durchaus als "seelische Wahrnehmung" eingeordnet werden könnte. Subjektivität meint eben genau das, dein "wirkt auf mich" und deine "seelische Wahrnehmung". Dabei spricht nichts dagegen seine Subjektivität auch auszudrücken, so wie es ja auch die Faustyna getan hat und wie ich es selbst tue, wenn ich über Glaubensfragen rede. Aber da ist halt der entscheidenden Unterschied: die Zeugnisse der historischen Wissenschaft beruhen auf der Objektivität der bezeugten Geschehnisse, welche objektiv sind, weil sie exklusiv auf körperlichen Sinneswahrnehmungen beruhen, deshalb auch von mehreren Menschen bezeugt werden können und deshalb auch glaubensunabhängig sind (was die Erscheinungen als solche, nicht jedoch was die Interpretation solcher Erscheinungen angeht). Deine "seelischen Wahrnehmungen" oder die Produkte der "inneren Sinne" betreffen jedoch subjektive Erscheinungen, subjektiv primär weil sie nicht mittels der körperlichen Sinne wahrgenommen werden können und deshalb auch nicht glaubensunabhängig sind, weil vielerlei Imaginationen und Phantasmen und Wünsche und Erwartungen derartige subjektive "seelischen Wahrnehmungen" formen. Zitieren
Jakobgutbewohner Geschrieben 22. Januar Melden Geschrieben 22. Januar (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb SteRo: welche objektiv sind, weil sie exklusiv auf körperlichen Sinneswahrnehmungen beruhen, deshalb auch von mehreren Menschen bezeugt werden können Wobei es allerdings nicht immer mehrere Quellen gibt. Du stellst hier deine willkürliche subjektiv begründete Bevorzugung körperlicher Sinne recht klar heraus, sogar nachdem ich hier schon in Beispielen aufgezeigt haben dürfte, daß der Anspruch seelischer Sinneswahrnehmung durchaus intersubjektive Bestätigungen umfassen kann. Sei es die überlappend wirkenden Tagebucheinträge von Faustyna und Prof. Sopocko oder die Darstellung einer Mitteilung des eigenen Todes der Schwester Dominika, welcher Umstand dann soweit zu erkennen später der Faustyna auch mittels körperlichen Sinnen bestätigt worden war. vor 4 Stunden schrieb SteRo: Deine "seelischen Wahrnehmungen" oder die Produkte der "inneren Sinne" betreffen jedoch subjektive Erscheinungen, Deine an dieser Stelle angeführte Vermutung bestreite ich. Es handelt sich mindestens teils um objektive Erscheinungen, die jedoch wie auch mittels körperlichen Sinnen oft subjektiv aufgefasst werden. vor 4 Stunden schrieb SteRo: subjektiv primär weil sie nicht mittels der körperlichen Sinne wahrgenommen werden können und deshalb auch nicht glaubensunabhängig sind, weil vielerlei Imaginationen und Phantasmen und Wünsche und Erwartungen derartige subjektive "seelischen Wahrnehmungen" formen. "Glaube" umfasst für dich hier wohl auch Prägungen, Konditionierungen und sonstige Neigungen. Solcherlei kann sich "innerlich" sicherlich auswirken, ist aber verschieden von "seelischem Wahrnehmen", würde ich sagen. bearbeitet 22. Januar von Jakobgutbewohner Zitieren
SteRo Geschrieben 23. Januar Melden Geschrieben 23. Januar (bearbeitet) vor 14 Stunden schrieb Jakobgutbewohner: Wobei es allerdings nicht immer mehrere Quellen gibt. Wenn es nur eine einzige Quelle gäbe, würde dies die Wissenschaftlichkeit sehr infrage stellen vor 14 Stunden schrieb Jakobgutbewohner: Du stellst hier deine willkürliche subjektiv begründete Bevorzugung körperlicher Sinne recht klar heraus,.... Ich muss doch sehr bitten! Wissenschaftliche Kriterien sind keineswegs "willkürlich subjektiv begründet", denn Wissenschaft (und ich rede hier nicht von "Geisteswissenschaft"!) beruht nun mal auf durch die körperlichen Sinne beobachtbare Phänomene, wobei dies auch einschließt durch körperliche Sinne beobachtbare Änderungen auf Displays von Anzeigegeräten, die Vorgänge sichtbar machen, welche mit dem bloßen Auge nicht sichtbar wären. vor 14 Stunden schrieb Jakobgutbewohner: .. sogar nachdem ich hier schon in Beispielen aufgezeigt haben dürfte, daß der Anspruch seelischer Sinneswahrnehmung durchaus intersubjektive Bestätigungen umfassen kann. Also, nach wissenschaftlichen Maßstäben gibt es keine objektiven "seelischen Sinneswahrnehmungen", geschweige denn objektiv intersubjektive. Warum? Weil nichts davon mit körperlichen Sinnen, auch nicht mittels Anzeigegeräten, sichtbar gemacht werden kann und nur auf Hörensagen und Glauben beruht. Das Merkmal von Wissenschaft ist aber glaubensunabhängige Objektivität. Was du ausdrückst mit "hier schon in Beispielen aufgezeigt" ist lediglich Ausdruck deines Glaubens. vor 14 Stunden schrieb Jakobgutbewohner: Deine an dieser Stelle angeführte Vermutung bestreite ich. Es handelt sich mindestens teils um objektive Erscheinungen, die jedoch wie auch mittels körperlichen Sinnen oft subjektiv aufgefasst werden. Es ist nichts Neues, dass fundamentalistische Gläubige, egal welcher Couleur, kein Verständnis von wissenschaftlicher Objektivität haben. Die einzige Objektivität deiner Schilderungen beruht darauf, dass es die Aussagen der Fautyna, d.h. ihr Tagebuch, objektiv gibt. Warum? Weil es mit körperlichen Sinnen beobachtbar und lesbar ist. Was sie darin schriftlich-sprachlich schildert ist jedoch reine Subjektivität und kann - nach wissenschaftlichen Kriterien - nicht bestätigend behauptet werden. vor 14 Stunden schrieb Jakobgutbewohner: "Glaube" umfasst für dich hier wohl auch Prägungen, Konditionierungen und sonstige Neigungen. Solcherlei kann sich "innerlich" sicherlich auswirken, ist aber verschieden von "seelischem Wahrnehmen", würde ich sagen. "würde ich sagen" ... natürlich würdest du das sagen, weil du ja an "seelische Wahrnehmungen" glauben willst, die aber per se nicht von Imagination, Halluzination etc zu unterscheiden sind. Aber selbst wenn ich die Betrachtungsebene wechsle, von der wissenschaftlichen zur Glaubensebene, würde ich ganz prinzipiell dem sprachlichen Ausdruck von vermeintlichen "seelischen Wahrnehmungen" (Visionen, Stimmen, u.ä.), die mehr sind als das bloße Erscheinen von Gedanken keinen Glauben schenken. Warum? Weil sie mir bzgl. des Glaubens an die erste Wahrheit und das Allerhächste Gut irrelevant erscheinen und ich derartige Schilderungen einer "Glaubens-Folklore" zuschreiben würde, wenn nicht psychiatrische Erkrankungen die Ursache dafür sind. bearbeitet 23. Januar von SteRo Zitieren
Jakobgutbewohner Geschrieben 23. Januar Melden Geschrieben 23. Januar (bearbeitet) Neben deinen Wiederholungen einer Verdrehung von Obektivität und Subjektivität wirkt diese Aussage in deinem letzten Beitrag auf mich wie der Kern: vor 16 Minuten schrieb SteRo: Weil nichts davon mit körperlichen Sinnen, auch nicht mittels Anzeigegeräten, sichtbar gemacht werden kann und nur auf Hörensagen und Glauben beruht. Du hältst es also für "objektiv" den Umfang von Realem mit dem gleichzusetzen, was mit Körpersinnen bestätigt werden könne. Ich halte das für absurd und nur durch ideologische Verzerrungen erklärbar. bearbeitet 23. Januar von Jakobgutbewohner Zitieren
SteRo Geschrieben 23. Januar Melden Geschrieben 23. Januar vor 17 Minuten schrieb Jakobgutbewohner: Neben deinen Wiederholungen einer Verdrehung von Obektivität und Subjektivität wirkt diese Aussage in deinem letzten Beitrag auf mich wie der Kern: Du hältst es also für "objektiv" den Umfang von Realem mit dem gleichzusetzen, was mit Körpersinnen bestätigt werden könne. Ich halte das für absurd und nur durch ideologische Verzerrungen erklärbar. Wissenschaft ist frei von Ideologie, deshalb unterliegst du einer verzerrenden Fehleinschätzung. Wissenschaft ist frei von Ideologie weil jede Ideologie ein Glaubenssystem ist, Wissenschaft aber auf objektiver glaubensunabhängiger Wahrnehmung der körperlichen Sinne beruht. Von "Realem" habe ich nie Gesprochen, sondern von "Objektivität" und "objektiv glaubensunabhängig beobachtbar" und habe dies der Subjektivität von Gefühlen, Empfindungen, vermeintlichen "seelischen Wahrnehmungen", Halluzinationen und Imaginationen gegenübergestellt. Leider leben wir in einer Zeit in der die von dir vertretene Irrationalität, die Subjektivität zu Objektivität erklärt, immer mehr um sich greift. Die Folge ist der Zerfall von Gesellschaften, Verschwörungstheorien und der moralisch-sittliche Niedergang unserer Kultur. Zitieren
Jakobgutbewohner Geschrieben 23. Januar Melden Geschrieben 23. Januar Eine subjektive Herangehensweise kann z.B. von derartigen willkürlichen ideologischen Setzungen gekennzeichnet sein, wie du sie hier bezüglich "Wissenschaft" ausbreitest. Solche wird auch nicht objektiv, wenn diese subjektive Herangehensweise z.B. durch schulische Lehre größere Verbreitung findet. Als Objektivität verstehe ich eine offene Herangehensweise an Realität, die dafür Interesse hat, was wirklich ist. Eine solche Haltung ist objektiv, weil sie eben schaut, was ist. Nebenbei ein weiteres Beispiel: "Die Nahrungslosigkeit besteht für feste Nahrung seit Dreikönig 1923, für flüssige Nahrung seit Weihnachten 1926. Seither lebt Therese Neumann tatsächlich nur von der heiligen Kommunion. Eine vierzehntägige Untersuchung 1927 (14. bis 28. Juli), die von vier vereidigten Klosterfrauen unter der Kontrolle und nach den Anweisungen des Prof. Ewald, Erlangen (seither in Göttingen), und des Hausarztes Dr. Seidl durchgeführt wurde, hat von Ewalds damaligem Erlanger Kollegen Geh. Rat Prof. Dr. Specht das Zeugnis erhalten, sie sei „in nicht mehr zu über- treffender Sorgfalt und Wissenschaftlichkeit vorgenommen worden". Therese wurde die- se 14 Tage Tag und Nacht von je zwei Schwestern im Auge behalten. Das zum Reini- gen ihrer Zähne benötigte Wasser wurde vor und nach Gebrauch gemessen, zum Wa- schen durfte kein Schwamm, sondern nur ein feuchtes Tuch benutzt werden usw. Das Ergebnis war: keinerlei Nahrungsaufnahme." Aretin, Erwein Frhr. v.: Die Sühneseele von Konnersreuth, Gröbenzell 1936 http://www.konnersreuther-resl.de/images/gesamt.pdf Zitieren
Wunibald Geschrieben 23. Januar Melden Geschrieben 23. Januar Das haben ihr sogar die Nazis geglaubt und ihr die Lebensmittelkarten entzogen. Und als man sie auf ihre Korpulenz angesprochen hat, hat sie geantwortet: Der Herrgott macht keine halben Sachen. 1 Zitieren
SteRo Geschrieben 23. Januar Melden Geschrieben 23. Januar vor 3 Stunden schrieb Jakobgutbewohner: Eine subjektive Herangehensweise kann z.B. von derartigen willkürlichen ideologischen Setzungen gekennzeichnet sein, wie du sie hier bezüglich "Wissenschaft" ausbreitest. Wenn die Wahrnehmung der körperlichen Sinne, die keinerlei Ideologie oder eines anderen Glaubenssystemes bedarf, um zu funktionieren, dir dennoch wie eine Ideologie (also wie ein Glaubenssystem) erscheint, dann scheinst du wohl zu vermuten, dass Ideologie den Augen, Ohren, der Nase, etc. innewohnen würde und du diese austreiben könntest, wenn du dich deinen Phantastereien hingibst und diese zur "Objektivität" erklärst. Nur zu, aber du befindest dich damit in einer sehr dubiosen Gemeinschaft von Individuen. Es ist ja grade der Umstand, dass die körperlichen Sinne ihre Wahrnehmungen passiv empfangen, der die Objektivität (als "vom Objekt ausgehend") als Grundprinzip der Wissenschaft im eigentlichen Sinne (also nicht der Geisteswissenschaft!) begründet. Deine vermeintlichen "Seelenwahrnehmungen" sind dagegen aktive Synthese eines Subjekts, weshalb sie auch der Subjektivität zugehören. Zitieren
Marcellinus Geschrieben 23. Januar Melden Geschrieben 23. Januar Kann mir jemand erzählen, was das alles mit dem Threadtitel zu tun hat? Zitieren
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.