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Megiddo-Mosaik 1800 Jahre alt bestätigt Jesus Christus als Gott


Werner Hoffmann

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Die älteste bekannte Inschrift, die Jesus als Gott bezeichnet, wurde unter einem modernen Gefängnis im Norden Israels entdeckt. Das als „Megiddo-Mosaik“ bekannte Artefakt mit Inschriften in Altgriechisch stammt aus der Zeit um 230 n. Chr. und bietet seltene Einblicke in frühchristliche Bräuche.

 

Entdeckung unter dem Gefängnis

Archäologen der Israelischen Altertumsbehörde (IAA) haben das Mosaik bei Rettungsgrabungen im Megiddo-Gefängnis zwischen 2003 und 2005 freigelegt. Die Ausgrabung wurde im Vorfeld der geplanten Erweiterung des Gefängnisses durchgeführt.

 

Unter Schichten von Dachziegeln und Wandputz, die von den alten Bewohnern sorgfältig platziert wurden, um sie zu erhalten, haben Forscher das Mosaik in der ihrer Meinung nach ältesten christlichen Gebetshalle freigelegt, die jemals entdeckt wurde.

„Dieses Gebäude gilt als das älteste christliche Gebetshaus der Welt“, heißt es in einer Erklärung der IAA. „Es erzählt die Geschichte des Christentums, noch bevor es offiziell wurde.“

 

Die Gebetshalle ist älter als formelle Kirchengebäude, die im vierten Jahrhundert nach der Bekehrung Kaiser Konstantins zum Christentum entstanden. Damals versammelten sich Christen in Privathäusern zum Gottesdienst.

„Dieses Gebäude gilt als das älteste christliche Gebetshaus der Welt“, heißt es in einer Erklärung der IAA. „Es erzählt die Geschichte des Christentums, noch bevor es offiziell wurde.“

 

Die Gebetshalle ist älter als formelle Kirchengebäude, die im vierten Jahrhundert nach der Bekehrung Kaiser Konstantins zum Christentum entstanden. Damals versammelten sich Christen in Privathäusern zum Gottesdienst.

Kulturelle und religiöse Harmonie während der römischen und byzantinischen Zeit

Die Ausgrabungsstätte in Megiddo bietet einen seltenen Einblick in das Zusammenleben von Kulturen und Religionen während der römischen und byzantinischen Zeit. Archäologen fanden Hinweise auf ein Dorf mit samaritanischen Bewohnern in der Nähe eines römischen Militärlagers. Diese Nähe lässt auf ein gewisses Maß an Toleranz und friedlicher Interaktion zwischen verschiedenen Gruppen schließen.

 

„Durch die Ausgrabungen erfuhren wir von all den Verbindungen zwischen Samaritern, Juden, Heiden, Christen, Soldaten und Zivilisten“, sagte Tepper. „Dass sich in so großer geografischer Nähe so viele verschiedene Religionen und Ethnien in Nachbarschaften befinden, macht dies zu etwas ganz Besonderem.“

 

Die Symbolik des Mosaiks

Das Mosaik zeigt auch Fischbilder, ein wichtiges Symbol im frühen Christentum. Das griechische Wort für Fisch, ΙΧΘΥΣ (Ichthys), ist ein Akronym für „Jesus Christus, Sohn Gottes, Erlöser“.

 

Der Fisch bezieht sich auch auf Jesu Berufung der Fischer Petrus und Andreas, „Menschenfischer“ zu werden, wie es im Matthäusevangelium beschrieben wird.

 

Die Ausgrabung war aufgrund der Lage der Stätte in einem Hochsicherheitsgefängnis mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Nach jahrelangen Verzögerungen sind nun Pläne im Gange, das Gefängnis zu verlegen, damit Archäologen für weitere Untersuchungen uneingeschränkten Zugang zur Stätte erhalten. Die Beamten hoffen, die Stätte irgendwann für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

 

Ausstellung in Washington

Heute ist das Megiddo-Mosaik im Museum of the Bible in Washington, D.C. ausgestellt, wo es bis zum 6. Juli 2025 bleiben wird. Die Ausstellung unterstreicht die Bedeutung der Inschriften und ihre Rolle für das Verständnis des frühen Christentums.

 

Besucher können erkunden, wie dieses Artefakt den alten Glauben mit moderner Interpretation verbindet und einen seltenen Einblick in die Vielfalt und Widerstandsfähigkeit der frühchristlichen Gemeinschaften bietet.

 

https://greekreporter.com/2024/11/17/first-inscription-jesus-god-israel-prison/

 

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vor 13 Minuten schrieb Flo77:

θω ΙΥΧω soll Gott Jesus heißen?

 

Ah ja.

 

 

Das hab ich mich in der Tat auch gefragt. Über die Altertümerverwaltung in Israel lasse ich mich an dieser Stelle mal nicht aus (die Archäologen werden wissen, wie das da läuft, ähnlich wie in Ägypten). 

 

Allerdings gebe ich auch zu, dass meine Griechischkenntnisse jenseits - sowohl orthographisch wie optisch - ordentlicher gedruckter Homerausgaben etwas ins Schwimmen kommen. 

 

Wenn das allerdings alles so stimmt, dann ist das tatsächlich ein bedeutendes Zeugnis für den Glauben der frühen Christengenerationen. Immerhin befänden wir uns dann bald 100 Jahre vor dem Konzil von Nicäa. Und es wäre anders als etwa das berühmte Alexamenos-Graffito, das zwar zeitlich früher ist, aber eben ein wahrscheinlich paganes Schmähbild (Karikatur) darstellt, ein dezidiert christliches Relikt, das zumindest vorsichtige theologische Rückschlüsse auf den Glauben an die Gottheit Jesu unter den frühen Christen zulässt. Es ist Fluch und Segen zugleich, dass das Christentum sich von Anfang an der Schriftlichkeit zugewandt hat und Vieles auch nur schriftlich überlebt hat. Materielle Hinterlassenschaften wie diese sind da ein seltener Glückstreffer. 

bearbeitet von Studiosus
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Ich möchte den Aküfi der Altvorderen gar nicht mit Bausch und Bogen abweisen.

 

Genauso wenig stelle ich den Erfolg Pauli und seines Trinitarierzweigs in Frage.

 

Manchmal erscheint mir allerdings mehr der Wunsch Vater des Gedankens zu sein...

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vor 8 Stunden schrieb Flo77:

Ich möchte den Aküfi der Altvorderen gar nicht mit Bausch und Bogen abweisen.

 

Genauso wenig stelle ich den Erfolg Pauli und seines Trinitarierzweigs in Frage.

 

Manchmal erscheint mir allerdings mehr der Wunsch Vater des Gedankens zu sein...

 

Wäre doof, wenn die Kirche mit 2000 Jahren Gedächtnis Recht hätte, nicht wahr?

 

Wäre bestimmt ärgerlich für die rund 50 Jahre des eigenen Lebens...

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