Werner Hoffmann Geschrieben 26. November Melden Share Geschrieben 26. November Ich hatte einige Bekannte gefragt ob sie in dieser unserer Welt ewig leben möchten falls man eines Tages womöglich mittels Gentechnik den Tod abschafft und den Alterungsprozess aufhält. Daraufhin sagte man mir, dass sie es nicht möchten, denn der Tod habe den Vorteil daß das Leiden aufhört. Zu Existieren bedeutet Leiden und der Tod beendet die Quälerei, so dass es schön ist, wenn man endlich tot sein kann. In der Tat kann Unsterblichkeit in dieser unserer Welt eine sehr lange Abfolge von Leiden sein. Wer 400 oder 500 Jahre alt wird in Zukunft - und leisten können sich das nur die Reichen und Mächtigen - muss all die kommenden Schrecknisse der Zukunft miterleben, den 3., den 4. und den 5. Weltkrieg, ökonomische globale Zusammenbrüche, Klimakatastrophen, Pandemien usw. und irgendwann stirbt man trotzdem. Auch wenn man tausend Jahre leben sollte und man sich gegen das Sterben wehrt. Irgendwann ist man trotzdem tot. Und dann ist Ruhe und Frieden, denn dies ist das Geschenk des Todes: Kein Leid, keine Schmerzen, Friede, Ruhe. Endlich ist es vorbei, endlich hat das Leben ein Ende. Was bedeutet hier die Auferstehung ? Gott lässt den Menschen sterben. Und dann ? Was dann ? Es gibt viele Verstorbene, die gern für immer tot sein möchten. Sie haben Angst vor der Ewigkeit und einem ewigen Sein. Das erschreckt sie. Daher ist ihnen die ewige Nichtexistenz lieber als die Auferstehung zumal sie ungern Gott zu nahe kommen möchten angesichts dessen "was schief gelaufen ist" in ihrem Leben. Gott zwingt niemanden. Denn wenn es tatsächlich eine "Auferstehung mit einem Auferstehungsleib" geben sollte, muss dieses Leben radikal und total anders sein als alles was wir bisher über das Leben wissen. Eine neue Geburt. Eine Transformation. Für gläubige Christen ist dies Hoffnung über den Tod hinaus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SteRo Geschrieben 27. November Melden Share Geschrieben 27. November vor 15 Stunden schrieb Werner Hoffmann: Ich hatte einige Bekannte gefragt ob sie in dieser unserer Welt ewig leben möchten falls man eines Tages womöglich mittels Gentechnik den Tod abschafft und den Alterungsprozess aufhält. Daraufhin sagte man mir, dass sie es nicht möchten, denn der Tod habe den Vorteil daß das Leiden aufhört. Zu Existieren bedeutet Leiden und der Tod beendet die Quälerei, so dass es schön ist, wenn man endlich tot sein kann. In der Tat kann Unsterblichkeit in dieser unserer Welt eine sehr lange Abfolge von Leiden sein. Wer 400 oder 500 Jahre alt wird in Zukunft - und leisten können sich das nur die Reichen und Mächtigen - muss all die kommenden Schrecknisse der Zukunft miterleben, den 3., den 4. und den 5. Weltkrieg, ökonomische globale Zusammenbrüche, Klimakatastrophen, Pandemien usw. und irgendwann stirbt man trotzdem. Auch wenn man tausend Jahre leben sollte und man sich gegen das Sterben wehrt. Irgendwann ist man trotzdem tot. Und dann ist Ruhe und Frieden, denn dies ist das Geschenk des Todes: Kein Leid, keine Schmerzen, Friede, Ruhe. Endlich ist es vorbei, endlich hat das Leben ein Ende. Als ich das gelesen habe, musste ich fast schon lachen. Warum? Weil ich die Frage "Ewiges Leben - in dieser Welt?" bereits innerlich bejaht hatte, jedoch "Ewiges Leben" als das ewige Leben der Glaubenslehre verstehend, also nicht so wie du es schilderst als "niemals eintretender biologischer Tod". Das scheint mir übrigens ein Hauptproblem des Ausdruckes "ewiges Leben" der Glaubenslehre zu sein: dass jene, denen der rechte Glauben fehlt, gar nicht ahnen können, was eigentlich damit gemeint ist. vor 15 Stunden schrieb Werner Hoffmann: Was bedeutet hier die Auferstehung ? Gott lässt den Menschen sterben. Und dann ? Was dann ? Es gibt viele Verstorbene, die gern für immer tot sein möchten. Sie haben Angst vor der Ewigkeit und einem ewigen Sein. Das erschreckt sie. Daher ist ihnen die ewige Nichtexistenz lieber als die Auferstehung zumal sie ungern Gott zu nahe kommen möchten angesichts dessen "was schief gelaufen ist" in ihrem Leben. Gott zwingt niemanden. Denn wenn es tatsächlich eine "Auferstehung mit einem Auferstehungsleib" geben sollte, muss dieses Leben radikal und total anders sein als alles was wir bisher über das Leben wissen. Eine neue Geburt. Eine Transformation. Für gläubige Christen ist dies Hoffnung über den Tod hinaus. Der Ausdruck "Es gibt viele Verstorbene, die gern für immer tot sein möchten." erscheint interessant, weil auf den ersten Blick selbstwidersprüchlich. Aber, wenn wir unterstellen, dass Seelen nach dem biologischen Tod noch Wünsche haben können, dann träfe der Ausdruck sicherlich auf die Seelen in der Hölle zu und bedeutet dann soviel wie "sie wünschen nie geboren worden zu sein." Jedoch der Ausdruck "zumal sie ungern Gott zu nahe kommen möchten angesichts dessen "was schief gelaufen ist" in ihrem Leben" kann auf Seelen in der Hölle nicht zutreffen, weil er sowas wie "schlechtes Gewissen" zu implizieren scheint, denn die Seelen in der Hölle hassen Gott, notwendigerweise, denn Gottes Gnade kann nur im irdischen Leben wirken und in der Sekunde des Todes ist die Seele davon abgeschnitten, weshalb Regungen die Gewissen oder Schuldgefühl, also Gutes, implizieren, dann unmöglich sind und nur das Böse, Schlechte, Gott-Entgegengesetzte subsistieren kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aleachim Geschrieben 28. November Melden Share Geschrieben 28. November Am 27.11.2024 um 09:44 schrieb SteRo: denn Gottes Gnade kann nur im irdischen Leben wirken und in der Sekunde des Todes ist die Seele davon abgeschnitten, weshalb Regungen die Gewissen oder Schuldgefühl, also Gutes, implizieren, dann unmöglich sind und nur das Böse, Schlechte, Gott-Entgegengesetzte subsistieren kann. Woher hast du das denn? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SteRo Geschrieben 28. November Melden Share Geschrieben 28. November (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Aleachim: Woher hast du das denn? Warum zitierst du ohne den Kontext? Der Kontext ist "Seelen in der Hölle": Am 27.11.2024 um 09:44 schrieb SteRo: Jedoch der Ausdruck "zumal sie ungern Gott zu nahe kommen möchten angesichts dessen "was schief gelaufen ist" in ihrem Leben" kann auf Seelen in der Hölle nicht zutreffen, weil er sowas wie "schlechtes Gewissen" zu implizieren scheint, denn die Seelen in der Hölle hassen Gott, notwendigerweise, denn Gottes Gnade kann nur im irdischen Leben wirken und in der Sekunde des Todes ist die Seele davon abgeschnitten, weshalb Regungen die Gewissen oder Schuldgefühl, also Gutes, implizieren, dann unmöglich sind und nur das Böse, Schlechte, Gott-Entgegengesetzte subsistieren kann. Und ich habs natürlich aus der dogmatischen Theologie. Wenn du den Kontext weglässt, kann der Eindruck entstehen, dass sich meine Aussage "nur das Böse, Schlechte, Gott-Entgegengesetzte subsistiert" auf alle Seelen von Verstorbenen beziehen würde, was grotesk wäre, und was doch wohl nicht deine Absicht war. Die Aussage, dass in der Sekunde des Todes keine Gnadenwirkung mehr möglich ist, ist jedoch für alle Seelen gültig. Dies ist ja der Grund, warum auf dem Sterbebett unbedingt noch gebeichtet werden sollte, wenn man nicht derart begnadet ist, dass man sündenfrei sterben kann. bearbeitet 28. November von SteRo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 28. November Melden Share Geschrieben 28. November vor 7 Minuten schrieb SteRo: Wenn du den Kontext weglässt, kann der Eindruck entstehen, dass sich meine Aussage "nur das Böse, Schlechte, Gott-Entgegengesetzte subsistiert" auf alles Seelen von Verstorbenen beziehen würde, was grotesk wäre, und was doch wohl nicht deine Absicht war. Du meinst jene Dogmatik, die der Seele volle Empfindungsfähigkeit attestiert und die unterstellt ihr gleichzeitig keine Fähigkeit zur postmortalen Reue oder Entscheidung mehr zu haben? (Und da machen wir das platonische Fass mal besser gar nicht erst auf.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SteRo Geschrieben 28. November Melden Share Geschrieben 28. November Am 27.11.2024 um 09:44 schrieb SteRo: Als ich das gelesen habe, musste ich fast schon lachen. Warum? Weil ich die Frage "Ewiges Leben - in dieser Welt?" bereits innerlich bejaht hatte, jedoch "Ewiges Leben" als das ewige Leben der Glaubenslehre verstehend, also nicht so wie du es schilderst als "niemals eintretender biologischer Tod". Das scheint mir übrigens ein Hauptproblem des Ausdruckes "ewiges Leben" der Glaubenslehre zu sein: dass jene, denen der rechte Glauben fehlt, gar nicht ahnen können, was eigentlich damit gemeint ist. Also, ewiges Leben bereits in dieser Welt? Ja!!!! Joh 17, 3 Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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