Werner Hoffmann Geschrieben 27. November Melden Share Geschrieben 27. November So wie es im Islam religiöse Fanatiker gab und gibt, ist dies in der Geschichte des Christentums auch der Fall gewesen und es ist auch heute noch so. Ich meine damit "Glaubensrichtungen" außerhalb der katholischen Kirche. Beispiel: Christian Identity (CID) als organisierte Kriminalität Laut einem viralen Post bei X wirft die Anti-Defamation League dem Christentum Terrorismus und Extremismus vor. Die jüdische Organisation mit Sitz in den USA ist nicht unumstritten Doch was steckt hinter dem Post Religion kann starke Gefühle wecken. Antisemitismus und anderer Hass können heftige Diskussionen auslösen. Die Kombination ist ein Garant für viele Klicks. Mit diesem Rezept hat ein User, der seinen X-Account nach eigenen Angaben zum Geldverdienen nutzt, mit einem Post binnen 18 Stunden die eine-Million-"Views"-Marke auf X (ehemals Twitter) geknackt. Behauptung: "Die ADL hat das Christentum in die Liste für Extremismus, Terrorismus und Bigotterie aufgenommen." Als angeblichen Beweis postet der User einen Screenshot der Internetseite der ADL auf der die "Christian Identity" (Deutsch: Christliche Identität) mit "Terrorismus, Extremismus und Bigotterie" in Verbindung gebracht wird. Der Post wurde mehr als 4000 Mal in verschiedenen Sprachen und Ländern geteilt. Besonders erfolgreich ist er bei Accounts, die antisemitische Inhalte verbreiten. DW-Faktencheck: Falsch. Der Screenshot zeigt tatsächlich eine Internetseite der Anti-Defamation League (ADL), einer jüdischen Lobbyorganisation in den USA. Mit der "Christian Identity" ist jedoch nicht der christliche Glauben gemeint oder gar alle Menschen, die sich zu ihm bekennen. Was ist Christian Identity? Christian Identity (CID) ist eine Bewegung, die nicht nur die ADL als terroristisch bezeichnet. In einem Dokument von 1989 konstatiert das Federal Bureau of Investigation (FBI), in seiner Funktion als US-amerikanischer Inlandsgeheimdienst, dass die CID eine Botschaft voller "Rassenhass unter dem Deckmantel der Religion" verbreite. Ihre Ideologie leite sie aus einer sehr eigenwilligen Interpretation der biblischen Schöpfungsgeschichte ab. Laut FBI wurde vor allem in den 1980er Jahren gegen eine Reihe Mitglieder verschiedener CID-Gruppen wegen krimineller Aktivitäten ermittelt, "darunter Bombenanschläge, Morde, Raubüberfälle und Waffenverstöße. Alle diese Aktivitäten wurden zur Förderung der weißen Vorherrschaft durchgeführt, deren Grundlage in der (Christian, d.R.) Identity enthalten ist." Das FBI kommt zu der Schlussfolgerung, dass es sich bei den Anhängern der Bewegung um "Fanatiker" handeln müsse. https://amp.dw.com/de/terrorismus-vorwurf-christentum-anti-defamation-league-antisemitismus-faktencheck/a-70830411 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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