Shubashi Geschrieben 28. November Melden Share Geschrieben 28. November Über drei Monate hat in Luzern in der Peterskapelle eine KI Jesus simuliert und Gespräche mit über 1000 Menschen geführt, überwiegend wohl älteren Katholiken, aber auch mit Muslimen und Atheisten. Der ziemlich lange Artikel ist interessant, aber leider kostenpflichtig. Quote Drei Monate lang, von August bis Ende Oktober, war der Chatbot als Figur auf einem Bildschirm in einem Beichtstuhl in der Luzerner Peterskapelle installiert. Besucher und Besucherinnen konnten sich hier auf ein ganz privates Gespräch mit dem Jesus-Avatar einlassen, ihn buchstäblich nach Gott und der Welt befragen. …. Fragen nach Liebe, Tod und Frieden seien also weiterhin relevant, unabhängig von der religiösen Herkunft, äußerte sich der Theologe Marco Schmidt, der das Projekt initiiert hatte, zu der Auswertung. Die Idee für das Projekt hatte Schmid, theologischer Mitarbeiter an der Peterskapelle, infolge einer ungewöhnlichen Andacht auf dem Kirchentag in Fürth bei Nürnberg im vergangenen Jahr. „Das war ein richtiger Gottesdienst mit richtigen Besuchern“, sagt er. „Aber die Texte waren mit Künstlicher Intelligenz generiert und wurden von Figuren auf Bildschirmen vorgetragen.“ Quote Das himmlische Trainingsprogramm „Jesus, woher kommen die Sachen, die du weißt?“ „Mein lieber Freund, die Weisheit, die ich teile, kommt von meinem Vater im Himmel. Alles, was ich sage und tue, ist im Einklang mit seinem Willen. Denke daran: Ich habe nichts im Geheimen gesagt. Was ich lehre, ist offen und für alle zugänglich.“ Chatbots brauchen eine Grundlage für ihre Antworten und werden dafür mit Texten und anderen Daten trainiert. Ein KI-Jesus muss natürlich bibelfest sein, wenn auch mit Einschränkungen. „Wenn wir auch das Alte Testament verwenden, sind die Antworten nicht zeitgemäß“, sagt Haslbauer. „Deshalb hat er jetzt das Neue Testament bekommen.“ Das reicht, auch weil das Sprachmodell bereits mit grundlegenden Informationen trainiert worden war. Erinnert mich an den ersten Film von George Lucas, THX 1138. Auch da können die Menschen schon vor einem freundlich plapperndem Bildschirm beichten. Ein Ausweg aus dem Priestermangel? Schließlich könnten Computer, (im Gegensatz zu Frauen), „weihewürdig“ sein? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 28. November Melden Share Geschrieben 28. November (bearbeitet) Darüber habe ich neulich auch gelesen. Ein netter Gag, wie ich finde, mehr aber auch nicht. Beichten, sollten darin tatsächlich welche stattfinden, wären natürlich ungültig. Den geweihten und mit den nötigen Befugnissen ausgestatteten Priester kann und soll diese Installation nicht ersetzen. Allerdings: Würde ich vor der Aufgabe stehen, einen neuen Beichtstuhl "designen" zu müssen (was i. d. R. nicht notwendig ist; die Kirchen sind voll von wunderschönen, historischen Exemplaren, die auf die Beichtkinder und -väter nur so warten), dann fände ich die Idee, hinter den oder zusätzlich zum klassischen Gitter ein Bild oder wie hier eine Animation Christi einzubauen interessant. Am besten so platziert, dass vom irdischen Berichtpriester überhaupt nichts mehr zu sehen ist. Das brächte gut die sakramententheologische Doktrin zum Ausdruck, wonach es Christus selbst ist, der von der Sünde losspricht. bearbeitet 28. November von Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kulti Geschrieben 28. November Melden Share Geschrieben 28. November Hmmmm aber ein Jesus, der das AT nicht kennt? Davon geht doch die Bergpredigt kaputt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SteRo Geschrieben 28. November Melden Share Geschrieben 28. November (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Shubashi: Über drei Monate hat in Luzern in der Peterskapelle eine KI Jesus simuliert ... Habs im TV gesehen und der sprechende Jesus hat mir gefallen. Ich mein, ist im Prinzip auch nichts anderes als die vielen seit Jahrhunderten kursierenden Jesusbildchen, bloß halt zeitgemäß ergänzt mit Bewegung und Sprechen und Zuhören. Der einzige Nachteil (i Vgl. zu den Bildchen) ist, dass das (innere) Gebet obsolet werden könnte, wenn man sich mit einem äußeren Jesus direkt unterhalten kann. Das allerdings spricht nicht so recht für eine ausgereifte KI: Zitat „Wenn wir auch das Alte Testament verwenden, sind die Antworten nicht zeitgemäß“, sagt Haslbauer. „Deshalb hat er jetzt das Neue Testament bekommen.“ Eine ausgereifte KI wäre selbstständig in der Lage Antworten zu geben, die dem ehernen Prinzip der political correctness folgen. Genau so wie es jeder Hinz- und Kunz-Priester heutzutage doch auch tut/kann. bearbeitet 28. November von SteRo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 28. November Melden Share Geschrieben 28. November vor 2 Stunden schrieb Kulti: Hmmmm aber ein Jesus, der das AT nicht kennt? Davon geht doch die Bergpredigt kaputt. Markion in pur. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 28. November Melden Share Geschrieben 28. November vor 5 Stunden schrieb Studiosus: dann fände ich die Idee, hinter den oder zusätzlich zum klassischen Gitter ein Bild oder wie hier eine Animation Christi einzubauen interessant Ah - hast Du ein Passbild? Am besten nach der Auferweckung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SteRo Geschrieben 28. November Melden Share Geschrieben 28. November Joh 5, 46 Denn wenn ihr Mose glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben. 47 Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben? Mt 5, 17 Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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