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Glaubenspraxis und Glaubensübung


SteRo

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Da meine stichwortartige Kategorisierung von "Gebet", die aus dem hervorragenden Katechismus (KKK) entstammte, in einer anderen Abteilung dieses Forums verschwunden ist, will ich sie in etwas modifizierter Form hier nochmals aufgreifen, um damit erneut auf den KKK als DIE Quelle schlechthin in allen Glaubensfragen zu verweisen.

Gleichzeitig will ich meine private Kategorisierung gelebten Glaubens, die ich hier kurz skizziert hatte, damit verbinden: Welche Formen und Weisen des Gebetes sind (individuelle) Glaubenspraxis und welche Formen und Weisen des Gebetes sind (soziale) Glaubensübung. Dabei erscheint mir der Gedanke, dass Glaubenspraxis eigentlich immer richtig sein sollte, während soziale Glaubensübung mitunter fehlerhaft sein kann.

 

(Individuelle) Glaubenspraxis ist in diesem Sinne immer und ausschließlich das Gebet (in all seinen Formen und Weisen), während (soziale) Glaubensübung alles Mögliche umfassen kann.

 

 

Das Gebet

 

Gebetsformen:

 

a) Anbetung (KKK 2628)

b) Bittgebet (KKK 2629)

c) Fürbitte (KKK 2634)

d) Danksagung (KKK 2637)

e) Lobgebet (KKK 2639)

 

 

Gebetsweisen:

 

1. mündliches Gebet (KKK 2700-2704; Komm.: Glaubenspraxis oder Glaubensübung, gesprochen oder still, alle Gebetsformen a-e)

2. betrachtendes Gebet (KKK 2705-2708; Komm.: Glaubenspraxis, still, thematische Meditation)

3. kontemplatives Gebet (KKK 2709-2719; Komm.: Glaubenspraxis, still)

 

 

 

Gerne nehme ich Anregungen entgegen, die ggf. zu einer Verbesserung meiner Kategorisierung gelebten Glaubens beitragen können.

bearbeitet von SteRo
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Zum einen: wieso hängt sich ein konfessionsloser Theist so in den KKK und hält es für nötig Katholiken untereinander zu predigen, was sie zu glauben haben?

 

Zum anderen: der KKK ist vieles, aber kein Lesebuch für jedermann.

 

Zum dritten: Wofür braucht man diese Kategorisierungen?

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vor 3 Stunden schrieb SteRo:

Gerne nehme ich Anregungen entgegen, die ggf. zu einer Verbesserung meiner Kategorisierung gelebten Glaubens beitragen können.

 

Damit waren natürlich konstruktive Anregungen gemeint. Die notorischen [Thread-Zer-]Störer brauchen sich nicht bemühen.

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Ich frage mich, ob jemand, der eine hundertseitige Anleitung zum Gebet benötigt, überhaupt gläubig ist. Oder ob er nur versucht, die äußeren Formen so genau zu imitieren, dass alle (einschliesslich Gott) getäuscht werden. 

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vor 15 Stunden schrieb Sucuarana:

Ich frage mich, ob jemand, der eine hundertseitige Anleitung zum Gebet benötigt, überhaupt gläubig ist. Oder ob er nur versucht, die äußeren Formen so genau zu imitieren, dass alle (einschliesslich Gott) getäuscht werden. 

Im KKK werden (auf sicher wesentlich weniger als 100 Seiten) die Formen und Weisen erklärt, so dass man Orientierung erhält, was "Gebet" alles sein kann. Orientierung also, nicht Anleitung. Ich finde das sehr hilfreich, 1. weil landläufig v.a. das mündliche Bittgebet mit "Gebet" assoziiert wird und der Rest gar nicht bekannt ist und 2. jemand, der gerne beten würde, aber (aus welchen Gründen auch immer) nicht mündich beten kann, es mit einer anderen Gebetsweise versuchen kann. Was aber das betrachtende Gebet angeht, so wird er dafür eine Anleitung benötigen, weil dieses Gebet idR auf Texten beruht (welche man natürlich nicht im KKK findet). Und was das kontemplative Gebet angeht, so wird dieses ohne Anleitung überhaupt nicht möglich sein (die Beschreibung/Definition im KKK ist idS nicht als Anleitung zu verstehen).

 

Man kann aber selbst bei Unbeholfenheit bzgl. des Wie oder Was beim Beten davon ausgehen, dass jemand, der beten will, dies freiwillig tun will und genau deshalb ist diese Glaubenspraxis immer richtig und kann niemals falsch sein. Warum? Weil der, der beten will, sich freiwillig Gott zuwendet und deshalb sind Formen und Weisen und Inhalte idR sekundär.

 

Sollte jedoch der Fall sein, dass jemand beten will, nur weil jemand gesagt hat, dass er beten solle, dann handelt es sich nicht mehr um Glaubenspraxis, sondern um soziale Glaubensübung, welche immer fehlerhaft sein kann.

 

 

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Aus dem KKK:

 

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„Betet ohne Unterlaß!“ (1 Thess 5,17). „Sagt Gott, dem Vater, jeder-
zeit Dank für alles im Namen Jesu Christi, unseres Herrn!“ (Eph 5,20).
„Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid
wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen“ (Eph 6,18). „Es wurde uns
nicht vorgeschrieben, beständig zu arbeiten, zu wachen und zu fasten. Doch
ist es für uns ein Gesetz, unablässig zu beten“ (Evagrius, cap. pract. 49).
Dieser unermüdliche Eifer kann nur aus der Liebe kommen. Der Kampf
des Gebetes gegen unsere Schwerfälligkeit und Faulheit ist ein Kampf um
eine demütige, vertrauende und beharrliche Liebe. ...

 

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Die Akte des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, die das erste
Gebot befiehlt, vollenden sich im Gebet. Wir beten Gott an, indem wir den
Geist in Lob- und Dankgebet, Fürbitte und Bitte zu Gott erheben. Das Gebet
ist eine unerläßliche Voraussetzung, um die Gebote Gottes halten zu können.
Man soll „allzeit beten und darin nicht nachlassen“ (Lk 18,1).

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