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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb SteRo:

Verzeih, aber ich akzeptiere keine Behauptungen, die nicht mit dem KKK belegbar sind.

Achso, das war für mich aus dem Folgenden nicht deutlich geworden.

Am 3.12.2024 um 09:03 schrieb SteRo:

Gerne nehme ich Anregungen entgegen, die ggf. zu einer Verbesserung meiner Kategorisierung gelebten Glaubens beitragen können.

-

vor einer Stunde schrieb SteRo:

Ich hab ein bischen den Eindruck, dass du vielleicht ein anderes Thema aufmachen willst

Nein, ich reagiere.

vor 1 Stunde schrieb SteRo:

Und es bleiben dann bzgl. des Glaubens keine Fragen offen, weil das Licht des Glaubens eben auch eine kognitive Funktion hat, die Gewissheit verleiht.

Keine mystische Erfahrung also, sondern Allgemeingut der Glaubenslehre.

Soetwas?

 

"Mein Verstand ist während dieser Exerzitien wie ein Blitz. Mühelos erfasse ich alle Geheimnisse des Glaubens; mein Meister und Führer, unter den Strahlen Deines Lichtes tritt jede Finsternis meines Verstandes zurück."

Heilige Faustyna, Tagebuch 1772

Zitat

Christliche Mystik oder höhere Beschauung, ist ein gnadenhaftes Erfahren Gottes und seines Wirkens in der Seele, das durch eigenes Bemühen nicht hervorgerufen werden kann. Dadurch unterscheidet sich die Mystik von den verschiedenen Arten des gewöhnlichen betrachtenden Gebetes. Man unterscheidet heute gewöhnlich im Gebetsleben drei vormystische Stufen (Betrachtung, affektives Gebet und Gebet der Einfachheit) und eigentlich mystische Stufen.

 

Tanquerey (siehe Literatur) beschreibt die Mystik so:
Die Mystik ist jener Teil der geistlichen Wissenschaft, dessen eigentlicher Gegenstand Theorie und Praxis (Lehre und Übung) des beschaulichen Lebens ist, von der ersten Nacht der Sinne und dem Ruhen in Gott angefangen, bis zur geistlichen Vermählung.

https://www.kathpedia.de/index.php?title=Mystik

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Jakobgutbewohner:

Achso, das war für mich aus dem Folgenden nicht deutlich geworden.

-

Nein, ich reagiere.

Soetwas?

 

"Mein Verstand ist während dieser Exerzitien wie ein Blitz. Mühelos erfasse ich alle Geheimnisse des Glaubens; mein Meister und Führer, unter den Strahlen Deines Lichtes tritt jede Finsternis meines Verstandes zurück."

Heilige Faustyna, Tagebuch 1772

https://www.kathpedia.de/index.php?title=Mystik

 

Es war einen Versuch wert. Aber kein Problem, wenn wir hier keine Konversation bzgl. des Threadthemas hinbekommen. Vielleicht klappt's ja bei einem anderen Thema?

Mir wäre aber in jedem Fall wichtig bei einem Thema zu bleiben, weil man jedes Thema durch zahllose Gedankensprünge/Assoziationen quasi "zerstäuben" kann und es resultiert dann nichts zum Thema, sondern es bleibt nur eine Staubwolke (der zahllosen Möglichkeiten, worüber man sonst noch reden könnte) zurück.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Zum Gebet zurückommend (hier Bittgebet):

 

Konzil von Trient:

»Denn Gott befiehlt nichts Unmögliches, son-
dern wenn er befiehlt, dann mahnt er, zu tun,
was man kann, und zu erbitten, was man nicht
kann«, und er hilft, daß man kann;

 

Diese Worte sind vom Hlg. Augustinus übernommen, gemäß denen gilt: Es fehlt nie an der Gnade, die zum Beten nötig ist, und dadurch besitzt der Mensch zumindest die entfernte Macht, die göttlichen Gebote zu befolgen, denn „durch Gebote fordert Gott dich auf, das zu tun, was du kannst, und das zu erbitten, was du nicht kannst, und Er hilft dir, damit du dazu in der Lage bist."

 

Das "zu tun was du kannst" ist der Schlüssel, denn du kannst bitten um das, was du glaubst dass du nicht kannst (nicht aus dir selbst kannst du bitten, sondern aufgrund der Gnade kannst du das). Aber auch ohne das Bittgebet kannst du tun, was du kannst und das ist dann notwendigerweise das, was du aufgrund deiner Natur kannst, der Menschennatur, aber auch der durch spezielle natürliche Gaben (zB besondere individuelle Intelligenz oder besondere individuelle Frömmigkeit) bereicherten Menschennatur.

 

Das beschreibt also auch die individuelle Glaubenspraxis: Tun was man aufgrund der eigenen allgemeinen, aber auch individuellen, Natur kann, und beten mit Hilfe der Gnade (die man individuell empfängt).

Aber das beschreibt auch die soziale Glaubensübung: denn man kann auch zur Beichte gehen, der Messe beiwohnen, an der Kommunion teilnehmen etc. ohne dass man für diese Fähigkeit beten müsste.

 

 

bearbeitet von SteRo
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb SteRo:

Aber auch ohne das Bittgebet kannst du tun, was du kannst und das ist dann notwendigerweise das, was du aufgrund deiner Natur kannst, der Menschennatur, aber auch der durch spezielle natürliche Gaben (zB besondere individuelle Intelligenz oder besondere individuelle Frömmigkeit) bereicherten Menschennatur.

 

Das würde ich gerne herausheben und unterstreichen, ohne dabei die Notwendigkeit der Gnade Gottes zu verleugnen und der Häresie des Pelagius auf den Leim zu gehen. Denn, was die Natur angeht und das natürliche Ziel, das Gott, der Autor der Natur, für den Menschen vorgesehen hat, kann (nicht muss) eben diese Natur des Menschen durchaus ausreichend sein. Nicht aber was das von Gott für den Menschen vorgesehene übernatürliche Ziel der Seligkeit der Schau Gottes angeht!

Wenn wir jedoch die Erlangung des natürlichen Ziels in diesem Leben als eine (aber nicht die einzige!) unabdingbare Vorbedingung für die Erlangung des übernatürlichen Ziels nach dem Tode ansehen, dann können wir die Bedeutung der individuellen Glaubenspraxis auf der Basis der Natur des Menschen und seiner natürlichen zusätzlichen Gaben erst ermessen: der Mensch muss alle in seiner Natur stehenden Fähigkeiten aktivieren und erst, wenn diese nicht ausreichen sollten, kann er um Hilfe bitten, um die natürlichen Ziele zu erreichen. Erst wenn er die natürlichen Ziele erreicht hat, kann sich ihm der Weg zu den übernatürlichen Zielen eröffenen - dann aber nur mit der Gnade Gottes, welche optional ist. Also selbst, wenn er die natürlichen Ziele erreicht hat, hat der Mensch keinen Anspruch auf die Erreichung der übernatürlichen Ziele, weil diese nur per Gnade Gottes aus der Freiheit Gottes empfangen werden können.

 

So bewahrheitet sich also die Aussage des Konzils:

»Denn Gott befiehlt nichts Unmögliches, son-
dern wenn er befiehlt, dann mahnt er, zu tun,
was man kann, und zu erbitten, was man nicht
kann«, und er hilft, daß man kann;

 

ad »Denn Gott befiehlt nichts Unmögliches, sondern wenn er befiehlt, dann mahnt er, zu tun, was man kann,

Weil Er erwartet, dass der Mensch kraft seiner Natur in Richtung Gottes Willen agiert. Wenn der Mensch das nicht tut, dann wendet er, der Mensch, sich von Gott ab.

ad und zu erbitten, was man nicht kann«

Wenn der Mensch also kraft seiner Natur in Richtung Gottes Willen agiert, aber ihm nicht ganz entsprechen kann, dann soll er um diese Fähigkeit beten.

 

Wenn der Mensch also tut, was er kraft seiner Natur kann, dann bemüht er sich Gottes Willen (Gebote und Naturgesetzlichkeiten) zu folgen mit aller Kraft und seinem ganzen Vermögen, um seine natürlichen Ziele zu erreichen auf der Basis seiner natürlichen Liebe zu Gott. Er tut dies ohne Rücksicht darauf, ob er jemals die Gnaden zur Erlangung der übernatürlichen Ziele erhalten wird. D.h. er tut, was er kann.

 

Das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten bzgl. dessen, was wir uns in unserer Natur bedienen können, um Gottes natürliches Ziel zu erreichen: ihn über alles (natürlich) zu lieben und seinen Willen hinsichtlich der Natur zu erfüllen (ihm immer zu gehorchen).

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb SteRo:

Das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten bzgl. dessen, was wir uns in unserer Natur bedienen können, um Gottes natürliches Ziel zu erreichen: ihn über alles (natürlich) zu lieben und seinen Willen hinsichtlich der Natur zu erfüllen (ihm immer zu gehorchen).

Zum Beispiel:

Psychotherapie, denn diese arbeitet mit der Natur des Menschen

oder

Yoga, denn auch Yoga arbeitet mit der Natur des Menschen.

 

 

Dies nur als Beispiele der Verwendung der eigenen menschlichen Natur ("zu tun, was man kann"), um Gottes natürliche Zielsetzungen zu erlangen.

bearbeitet von SteRo
Geschrieben

Ich versuche mal die bisherigen themenbezogenen Aussagen zu verdichten und zu abstrahieren:

 

Damit etwas individuelle Glaubenspraxis oder soziale Glaubensübung sei, bedarf es des rechten Glaubens als Grund.

Der rechte Glauben ist eine Gnadengabe.

 

Die individuelle Glaubenspraxis ist von anderen Gläubigen inspiriert, in welchem Falle also der individuellen Glaubenspraxis eine soziale Glaubensübung als Inspiration vorangeht (siehe die Gebetsformen und Gebetsweisen des KKK) oder sie ist „ergänzende individuelle Glaubenspraxis“, eine Praxis-Methode also, welche aus glaubensfernen Lebensbereichen entliehen wird, ggf. in angemessen modifizierter Form. Wichtig ist, dass jedwede ergänzende individuelle Glaubenspraxis nicht die individuelle Glaubenspraxis des Gebets ersetzen kann bzw darf (deshalb „ergänzend“).

 

Die ergänzende individuelle Glaubenspraxis umfasst typischerweise Praxisformen, welche – im Gegensatz zum Gebet – keiner Gnade bedürfen, weil sie auch exklusiv durch die menschliche Natur wirken können (beachte: „können“, weil es auch hier nicht ausgeschlossen werden kann, dass die göttliche Gnade hilft). Diese Formen zählen zur Glaubenspraxis, wenn – und nur wenn – sie vom rechten Glauben motiviert sind. Als Beispiele wurde genannt 1. Yoga: durch physische und/oder mentale Entspannungs- oder Konzentrations- bzw Sammlungsübung ohne die heidnischen religiösen Einflüsse (Hinduismus, Buddhismus) kann die Seele des Menschen von Unruhe, Verspannungen, Begierden, Ängsten entleert und so eine natürliche Offenheit gegenüber etwaigen Gnadenwirkung Gottes erzeugt werden. Gleiches oder Ähnliches kann für 2. die Psychotherapie hinsichtlich obsessiven oder angstvollen Verhaltensungleichgewichten zutreffen.

 

 

Ich finde, das ist schon mal eine gute spekulative Grundlage für weitere spekulative Entwicklungen.

 

Geschrieben

Um nun die oben erwähnten yogischen mentalen Entleerungsübungen aufzugreifen anhand eines Beispieles:

 

Gesetzt der Fall, ein Individuum hat sich entschlossen, Jesus Christus nachzufolgen und deshalb allen Begierden zu entsagen und fühlt sich besonders bedrängt von Begierden fleischlich-geschlechtlicher Natur, ist dann die yogisch Methode des asubha bhavana (als Technik, ohne die heidnisch philosophischen Einflüsse des Buddhismus!) zulässig?

 

Ist es also zulässig, die Vergänglichkeit des menschlichen Körpers zu kultivieren mittels Vergegenwärtigung der Hässlichkeit von Verwesung, teilweiser Zerfressenheit durch Maden von menschlichen Körpern in dem Sinne, dass man sich konditioniert, begehrliche Gedanken beim Anblick lebender Körper dadurch zu eliminieren, dass sofort Bilder von Verwesung und Madenzerfressenheit, von Skeletten u.ä. im Geist erscheinen, welche jegliches Begehren abtöten?

 

Mir scheint die Methode auf der Grundlage der menschlichen Natur, der Wirkung durch und auf die menschliche Natur, durchaus zweckdientlich. Aber ist sie grundsätzlich vereinbar mit christlichen Wertvorstellungen und deren Priorisierung?

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb SteRo:

Mir scheint die Methode auf der Grundlage der menschlichen Natur, der Wirkung durch und auf die menschliche Natur, durchaus zweckdientlich. Aber ist sie grundsätzlich vereinbar mit christlichen Wertvorstellungen und deren Priorisierung?

 

Also ich kann hin und her überlegen, aber mir fällt nichts gegen diese Methode ein. Im Gegenteil scheint mir das Konzil diese Methde geradezu zu gebieten:

Am 21.12.2024 um 22:12 schrieb SteRo:

Konzil von Trient:

»Denn Gott befiehlt nichts Unmögliches, son-
dern wenn er befiehlt, dann mahnt er, zu tun,
was man kann, und zu erbitten, was man nicht
kann«, und er hilft, daß man kann;

 

Diese Worte sind vom Hlg. Augustinus übernommen, gemäß denen gilt: Es fehlt nie an der Gnade, die zum Beten nötig ist, und dadurch besitzt der Mensch zumindest die entfernte Macht, die göttlichen Gebote zu befolgen, denn „durch Gebote fordert Gott dich auf, das zu tun, was du kannst, und das zu erbitten, was du nicht kannst, und Er hilft dir, damit du dazu in der Lage bist."

 

denn wirklich "tun, was man kann" setzt ja voraus, dass man wirklich alle in der Natur liegenden Möglichkeiten nutzt, um Gott zu folgen, in Gedanken, Worten und Taten und wenn solche (oder andere) yogische Methoden nützlich sind, sündhafte Gedanken und Begierden aus der Seele zu vertreiben, dann sollte man sie doch auch praktizieren ... wenn man psychisch damit klar kommt. Denn wenn man eine solche Methode psychisch nicht verträgt (Menschen sind halt unterschiedlich labil) und ihre Praxis einen "reif für die Psychotherapie" macht (weil man zB nur noch überall verwesende Menschen rumlaufen sieht), dann sollte man vielleicht nicht einen solchen unkonventionellen Weg gehen. Aber bloß weil buddhistische Mönche die gleiche Methode nutzen, das kann doch kein Grund sein, sie selbst nicht auch zu nutzen, sondern deutet doch vielmehr darauf hin, dass die menschliche Natur von Gott eben so geschaffen wurde, dass sie mittels solcher Methoden Hindernisse auf dem Weg zum Heil abbauen kann und alles, was sündhaftes Verhalten  ist, ist eben ein Hindernis. Und weil man in jedem Augenblick sterben kann, sollte man natürlich auch danach streben in jedem Augenblick frei von Sünde zu sein. Dass man das ohne Gott nicht schafft ist klar, aber wenn es heißt man solle "tun, was man kann", dann heißt das eben, dass man tun soll, was man kann.

Geschrieben (bearbeitet)

Als individuelle Glaubenspraxis haben wir also bisher die Gebetsformen und -weisen und alles, was einen in der Askese bzw. Sündenvermeidung sonst noch unterstützen kann und auf natürlichen Erwerbungen beruht (wie zB das Gewahrsein der Hässlichkeit des vergehenden Körpers bei jenen, die ein zölibatäres Leben führen müssen oder wollen).

Da aber der Tod in jedem Augenblick eintreten kann und der Sündenstatus zum Zeitpunkt des Todes entscheidet über ewige Höllenqualen oder ewige Seeligkeit (ggf. nach langem Purgatorium) sollte doch auf jeden Fall das kontinuierliche Gewahrsein des eigenen Todes Teil der individuellen Glaubenspraxis sein. Dieses Gewahrsein des jederzeit möglichen eigenen Todes und der Folgen Seligkeit oder Höllenqual sollte dann doch auch zu einem kontinuierlichen Widerstand gegen Sündenbegehung befähigen.

 

Vereinfacht ausgedrückt, scheint die individuelle Glaubenspraxis ausgelastet zu sein mit:

- Beten

- Gewahrsein des Jederzeit möglichen eigenen Todes

- Kontinuierliches Vermeidung von Sünden

 

Da die Vermeidung von Sünden, die bereits begangenen Sünden nicht ungeschehen macht, wird die individuelle Glaubenspraxis nicht ohne die soziale Glaubensübung der Beichte auskommen können.

bearbeitet von SteRo
Geschrieben

Glaubenspraxis erlebe ich, wenn ich meinen Glauben bezeuge.

 

Als ich jemandem schrieb, dass für mich das Wichtigste Frieden mit Gott und allen Menschen ist, und das dies möglich wird durch den Glauben an Jesus Christus als persönlichen Erlöser und Herrn, schrieb er mir: Hauptsache man hat einen Glauben.

Ich schrieb zurück: Hauptsache man hat den richtigen Glauben, denn Jesus verkündetet in Johanes 14,6: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“

Auf dem Weg zum ewigen Leben gibt es keine Optionen – es gibt nur einen Weg, und dieser Weg ist Jesus.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden schrieb jesusallein:

Auf dem Weg zum ewigen Leben gibt es keine Optionen – es gibt nur einen Weg, und dieser Weg ist Jesus.

 

Ja, das scheint mir der Kernglaube des Christentums zu sein. Maßgeblich bestimmt vom Johannes Evangelium, welches das "theologischste" (das am meisten spekulativ interpretierende) aller Evangelien ist. Die Bezeichnung "Christentum" würde sonst ja auch keinen Sinn machen, wenn nicht Jesus Christus im Mittelpunkt stehen würde.

 

Die Frage, warum Gott überhaupt Mensch geworden ist, warum der ursprüngliche Theismus also zum theistischen Christentum geworden ist, ist eine spekulativ sehr lohnende Frage, auf welche es vermutlich zahllose Antworten gibt. Die Glaubenslehre begnügt sich mit einer einzigen.

bearbeitet von SteRo
Geschrieben (bearbeitet)
Am 9.1.2025 um 21:56 schrieb SteRo:

Vereinfacht ausgedrückt, scheint die individuelle Glaubenspraxis ausgelastet zu sein mit:

- Beten

- Gewahrsein des Jederzeit möglichen eigenen Todes

- Kontinuierliches Vermeidung von Sünden

 

Da die Vermeidung von Sünden, die bereits begangenen Sünden nicht ungeschehen macht, wird die individuelle Glaubenspraxis nicht ohne die soziale Glaubensübung der Beichte auskommen können.

 

Ich muss zugeben, dass sich hier Protest in meiner Seele regt: Die Beichte, die "bereits begangenen Sünden ungeschehen macht". Mal abgesehen von der Sündenschuld und der Sündenstrafe, welche mit der Beichte vermeintlich gelöscht werden (wenn - und nur wenn - die Reue angemessen ist), es bleibt die zeitliche Sündenstrafe. Die zeitliche Sündenstrafe aber kann sich bereits im Diesseits ereignen! (Alles Unglück, was einem widerfahren kann, kann also zeitliche Sündenstrafe sein.) Die zeitliche Sündenstrafe kann sich allerdings auch erst im Jenseits im Purgatrium vollziehen.

Aber, wundert euch nicht, die zeitliche Sündenstrafe kann nicht nur im Diesseits bereits erlitten werden, sondern sie kann von den Eltern geerbt werden!

Beispiel:

5 Mose 5. Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und an der dritten und vierten Generation von denen, die mich hassen,

 

 

 

 

bearbeitet von SteRo
Geschrieben (bearbeitet)
vor 27 Minuten schrieb SteRo:

Beispiel:

5 Mose 5. Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und an der dritten und vierten Generation von denen, die mich hassen,

Warum nur habe ich Krebs? Warum habe ich meine Kinder verloren (in einem Unfall)?

 

Solche oder ähnliche Fragen können also nur unter Berücksichtigung der Vorgänger-Generationen beantwortet werden.

 

Ich erschauere bei der Vorstellung, welches Leid die zukünftigen Generationen erleiden werden müssen, die aus der Generation der Gottlosen von heute hervorgegangen sein werden.

bearbeitet von SteRo
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb SteRo:

Ich erschauere bei der Vorstellung, welches Leid die zukünftigen Generationen erleiden werden müssen, die aus der Generation der Gottlosen von heute hervorgegangen sein werden.

 

Ist es das, was man unter einem "frommen Wunsch" versteht?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ist es das, was man unter einem "frommen Wunsch" versteht?

Liebe ist Wollen, dass andere glücklich sind bzw sein können. Deshalb ist Ermahnung ein Akt der Liebe: Ermahnung zu der Abkkehr von den gottlosen Werten der Eltern. Aber - das muss klar sein - es geht nicht um materielles Glücklichsein im Hier und Jetzt, sondern um Seligkeit im Jenseits.

bearbeitet von SteRo

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