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Das Problem des Leidens, der Krankheiten, des Todes und Verfalls in der Schöpfung


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Werner Hoffmann
Geschrieben (bearbeitet)

In meinem Heimatort gibt es einen Friedhof auf dem ein 11jaehriger Junge begraben liegt, der an Leukämie verstorben ist, an Krebs.

 

Man kann einwenden: Warum lässt Gott das zu ? Warum gibt es in seiner Schöpfung diese zwei Seiten, einerseits das Schöne und Herrliche, die Ordnung und andererseits das Chaos, die Destruktivitaet, den Verfall, die Auflösung in die Unordnung ?

Ist Gott der zentrale Ordner wie Werner Heisenberg äußerte ? Ordnung kommt offensichtlich von Gott. Das gesamte Universum ist beispielsweise mathematisch geordnet und funktioniert nach Naturgesetzen. Die Mondlandung 1969 konnte man berechnen. Da hat Newton ausgereicht.

Würde ohne Gott alles was ist, das ganze Sein, im Chaos und in der Unordnung versinken ? Leben ist Ordnung und dennoch unbeständig und kurzfristig.

Menschen sterben. Der Körper zerfällt. Die Ordnung des Körpers löst sich mit dem Tod in Unordnung auf. Und das Geistige, das Immaterielle ? Verschwindet es im Nichtsein ? Oder erhält es Gott für die Ewigkeit ?

 

Betrachtet man den Menschen, so kann man feststellen, dass ein sehr großer Teil des Elends und des Leidens vermeidbar ist und willentlich direkt durch den Menschen boshaft verursacht ist. Ein bekanntes Beispiel ist die Ermordung von Menschen in Auschwitz während der Nazi-Zeit. Es hätte nicht sein müssen, auch nicht der Abwurf der Atombombe in Hiroshima. Es gibt viele Beispiele, global und im Kleinen, die tägliche Gewalt, Kriminalität, Mord und Totschlag, jeden Tag.

Es gibt Menschen, die ihren Körper selbst ruinieren und Krankheiten selbst verursachen, was nicht sein müsste durch z.B. Zigarettenrauchen, Alkoholmissbrauch, Drogenkonsum und ungesunde Lebensweise wie Bewegungsmangel, Übergewicht usw. Menschen begehen Selbstmord.

Menschen tun einander auch seelisches Leid an z.B. durch Mobbing, Schikane, Psychoterror usw.

In Esslingen z.B. hat 2024 ein Autoraser mit seinem Auto auf der Straße eine junge Mutter mit ihren 3 und 6 Jahre alten Söhnen totgefahren. Sie starben noch an der Unfallstelle. Auch dieses unfassbar grauenhafte Leid hätte nicht sein müssen.

 

Dann gibt es das Leid und Elend, dass nicht durch den Menschen selbst verursacht wird. Wie z.B. eine Erbkrankheit wie Morbus Huntington, die viel Elend über die Betroffenen bringt. Junge Menschen, Jugendliche, Kinder sterben unheilbar an Krebs. Auch das gibt es. Eine 19jaehrige Jugendliche, die an einem bösartigen Karzinom verstirbt. - Wie reagiert Gott darauf und was unternimmt Gott in diesem Fall ? 

 

 

 

bearbeitet von Werner Hoffmann
Jakobgutbewohner
Geschrieben

Was auf den fleischlichen Menschen schön und gut wirkt, das ist es nicht unbedingt in Hinblick auf die Seelen.

Werner Hoffmann
Geschrieben

Wenn Werner Heisenberg im Recht ist und Gott "der zentrale Ordner" ist, scheint es mir so, als würde Gott gegen Chaos und Unordnung ankämpfen und ist dabei "auf halben Weg stehengeblieben" angesichts des derzeitigen Zustands der Schöpfung. Oder das Chaos und die Unordnung sind erst in die Schöpfung "eingezogen" nachdem Gott seinen Geschöpfen "Freiheit" gab und diese die Freiheit destruktiv missbraucht haben. "Hölle" ist für mich gleichbedeutend mit Chaos und Unordnung, Auflösung und Zerfall. Die "Welt Gottes" ist für mich gleichbedeutend mit Ordnung, Schönheit, Herrlichkeit, Freude, "überquellende pure Lebensfreude und Lebenslust", Begeisterung, "Ewiges Leben in Fülle und Kraft und Herrlichkeit". Das ist der "Himmel", die höchste Ordnung im gesamten Sein.

 

Geschrieben

@Werner Hoffmann, dein Thread-Titel offenbart ein ganz großes Unwissen bzw Missverständnis, denn die Schöpfung beinhaltete ursprünglich weder Leid, noch Krankheiten, noch Tod noch Verfall. Siehe Gen 1-3.

 

Das Bild, das du dir von Schöpfung machst, ist das Bild deiner gefallenen Menschennatur, während die Schöpfung die Menschennatur mit göttlichen Gnadengaben in Fülle ausgestattet hatte.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb SteRo:

@Werner Hoffmann, dein Thread-Titel offenbart ein ganz großes Unwissen bzw Missverständnis, denn die Schöpfung beinhaltete ursprünglich weder Leid, noch Krankheiten, noch Tod noch Verfall. Siehe Gen 1-3.

 

Das Bild, das du dir von Schöpfung machst, ist das Bild deiner gefallenen Menschennatur, während die Schöpfung die Menschennatur mit göttlichen Gnadengaben in Fülle ausgestattet hatte.

 

Irrtum! 

 

Diese Welt ist ein gefährlicher und feindlicher Ort.

Das Elend kam nicht erst nachträglich in diese Welt.

Die Büchse der Pandora war von Anfang an offen.

 

Aber wie wir unglücklich darüber sind, daß unsere Glück nicht ewig währt,

so sollten wir glücklich darüber sein, daß es unserem Unglück genauso geht.

Jakobgutbewohner
Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Werner Hoffmann:

Oder das Chaos und die Unordnung sind erst in die Schöpfung "eingezogen" nachdem Gott seinen Geschöpfen "Freiheit" gab und diese die Freiheit destruktiv missbraucht haben.

So würde ich es sehen.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Irrtum! 

 

Diese Welt ist ein gefährlicher und feindlicher Ort.

Das Elend kam nicht erst nachträglich in diese Welt.

Die Büchse der Pandora war von Anfang an offen.

 

Aber wie wir unglücklich darüber sind, daß unsere Glück nicht ewig währt,

so sollten wir glücklich darüber sein, daß es unserem Unglück genauso geht.

 

Auch diese Sichtweise ist nur Ausdruck deiner gefallenen Menschennatur. Der Unterschied zwischen einzelnen Personen besteht lediglich darin, inwieweit ihre freier Wille die Gnade Gottes annimmt. Wird sie angenommen, ändert sich auch ihre Sichtweise und folglich ihr Ausdruck.

Und nein, es ist keineswegs so, dass Unglück notwendigerweise vergänglich sei, weil es ja das Urteil nach dem Tode gibt.

 

Geschrieben

"Es gibt schlicht keine höfliche Art, Menschen zu sagen, dass sie ihr Leben einer Illusion gewidmet haben."

(Daniel Dennett)

Geschrieben
Am 1.3.2025 um 21:27 schrieb Werner Hoffmann:

Wie reagiert Gott darauf und was unternimmt Gott in diesem Fall ?

 

Gott reagiert nicht auf die Hervorbringungen seiner von ihm geschaffenen Naturgesetzlichkeit. "Reagieren" setzt ja voraus, dass er von seiner eigenen Schöpfung überrascht werden könnte wie ein Glücksspieler, der einfach mal macht und dann abwartet, was passiert.

Werner Hoffmann
Geschrieben (bearbeitet)

Beispiel für von Menschen verursachtes grauenhaftes Leiden:

 

Hamburg-Volksdorf: Kind von Müllwagen erfasst und tödlich verletzt

Stand: 04.03.2025 11:29 Uhr

In Hamburg-Volksdorf ist es am frühen Dienstagmorgen zu einem dramatischen Verkehrsunfall gekommen. Ein siebenjähriger Junge war offenbar mit seinem Vater auf dem Fahrrad auf dem Weg zur Schule. Um kurz vor 8 Uhr kam es dann zu dem tödlichen Unglück.

 

Kommentar:

 

Ich gehe davon aus, der der weitaus größte Teil des Leidens und des Elends vom Menschen selbst verursacht wird. Aber man zeigt trotzdem mit dem Finger auf Gott, der schuldig sein soll.

bearbeitet von Werner Hoffmann
Jakobgutbewohner
Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten schrieb Werner Hoffmann:

Ich gehe davon aus, der der weitaus größte Teil des Leidens und des Elends vom Menschen selbst verursacht wird.

Leid und Elend wären eigentlich Reaktionen von Menschen z.B. auf Ereignisse. Wer die Dauer des körperlichen Daseins als höchsten Wert ansieht, der könnte bei Verläufen Leid empfinden, die dem entgegengehen. Andere würden vielleicht erkennen, wie bedeutsam demgegenüber der seelische Zustand von Menschen ist und wie unbedeutend Fleischliches, das mit dem irdischen Leben zu tun hat.

bearbeitet von Jakobgutbewohner
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Werner Hoffmann:

Ich gehe davon aus, der der weitaus größte Teil des Leidens und des Elends vom Menschen selbst verursacht wird. Aber man zeigt trotzdem mit dem Finger auf Gott, der schuldig sein soll.

 

Das Leiden nach dem Tode ist definitiv vom jeweiligen Menschen selbst verursacht.

Das Leid in diesem irdischen Leben der Menschen ist oft, aber nicht immer vom Menschen selbst verursacht. Vom Menschen verursacht ist zB das Leid als Wirkung einer Lebensführung, die der Naturgesetzlichkeit nicht folgt; das Leid als Wirkung von Gewalt, Mord, Krieg, sonstigen Verbrechen; das Leid, welches aus falschen Entscheidungen folgt (für den Entscheider selbst oder für andere). Vom Menschen nicht verursacht ist zB das Leid durch Missernten, aber nur sofern nicht der Mensch dafür verantwortlich ist (Klimawandel); das Leid von Krankheiten, aber nur sofern die Ursachen dafür nicht vom Menschen gemacht sind (zB Umweltverschmutzung, die Krebs verursacht).

 

Immer ist der Grund für das Leid aber die von Gott geschaffenen Naturgesetzlichkeit: entweder, weil der Mensch dieser nicht folgt oder weil der Mensch in die Naturgesetzlichkeit störend eingreift oder weil der einzelne Mensch "Pech" hat (weil die Naturgesetzlichkeit natürlich auch alle physiko-chemischen Prozesse beinhaltet, welche z.B. auch für rein endogene Krankheitsentstehung verantwortlich sein können).

 

bearbeitet von SteRo

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