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Geschrieben

„Der Vatikan hat an diesem Samstag Mittag die Katze aus dem Sack gelassen“ – so eröffnete ein Sprecher von Radio Vatican gestern einen Beitrag über die Fortsetzung der Weltsynode, die im Oktober 2024 zu Ende ging. Papst Franziskus habe, ich zitiere das Kölner Domradio, „für viele überraschend eine weitere Phase der eigentlich beendeten Weltsynode der katholischen Kirche eingeleitet“. Angekündigt wurde die Fortsetzung der Synode, sozusagen der Umsetzungsteil, in einem vom Papst gebilligten Schreiben des Generalsekretärs der Synode, Kardinal Mario Grech.

 

Die Weltsynode wurde hier im Forum bislang im Thread über den (deutschen) Synodalen Weg mit behandelt. Da jener Thread bereits über 1400 Seiten lang ist – damit eines der meistdiskutierten Themen auf mykath – eröffne ich hier zu den Ergebnissen der Weltsynode und ihrer jetzt geplanten Umsetzung einen neuen Thread.

 

Das Schreiben von Kardinal Grech, gerichtet an weltweit alle Bischöfe, ist mir im Wortlaut nicht bekannt. Es gibt aber auf Vatican News ein Interview mit dem Kardinal, in dem er zunächst auf das Schlussdokument der Weltsynode hinweist und dann sagt: „Die Veröffentlichung eines Dokuments reicht nicht aus, damit das, was in den beiden Phasen des synodalen Prozesses entstanden ist, im Leben der Kirche umgesetzt wird.“

 

Das soll nun in einem mehrjährigen Prozess geschehen, für den es offenbar bereits einen Zeitplan gibt. Zunächst soll im Mai dieses Jahres eine genauere schriftliche Fassung dessen veröffentlicht werden, was geplant ist und den Ortskirchen zur Umsetzung an die Hand gegeben wird. Ab Juni soll die Umsetzung in den Ortskirchen und ihren Gruppierungen folgen. Dafür ist ein Zeitraum bis Dezember 2026 vorgesehen. Weiter auf der Liste: Evaluierungsversammlungen zur Bewertung und Beurteilung der Vorschläge in den Bistümern im ersten Halbjahr 2027, nationale Bischofskonferenzen im zweiten Halbjahr, dann im ersten Halbjahr 2028 Diskussion der Vorhaben und Umsetzungsvorschläge auf kontinentaler Ebene. Der Prozess soll in eine „Kirchenversammlung“ genannte Zusammenkunft im Oktober 2028 in Rom münden. Diese Versammlung sei ausdrücklich keine Synode, sagte Kardinal Grech.

 

Hier ein Link zu dem Interview mit Kardinal Grech.


Hier ein Link zu dem Bericht des Domradios Köln.


Hier ein Link zu dem Schlussdokument der Weltsynode, deutsche Fassung.

 

Geschrieben

Und direkt ein kleiner Nachtrag.
 

Dass auf die Weltsynode ein Umsetzungsprozess folgt, wird nicht nur vom Domradio, sondern auch von anderen Medien als Überraschung bezeichnet, auch das Wort Paukenschlag las ich.

Aber eigentlich war, im Nachhinein betrachtet, damit zu rechnen. Ich habe gerade in der "Begleitenden Note zum Abschlussdokument der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Synode der Bischöfe von Papst Franziskus" nachgeschaut; die war im vorigen November veröffentlicht worden. Ich hatte das nur an Rand mitgekriegt und keinen Blick hineingeworfen. Jetzt allerdings schon. Und da steht dann sogar das Wort Umsetzungsphase drin: "Die Aufgabe, die „Umsetzungsphase“ des synodalen Weges auf der Grundlage der vom Abschlussdokument gegebenen Orientierungen zu begleiten, wurde dem Generalsekretariat der Synode zusammen mit den Dikasterien der Römischen Kurie anvertraut."

Hier ein Link zu dem Dokument

 

Geschrieben

Wiederholt und nochmals zeigt sich, dass Franziskus in seiner Kirche verschiedene Dinge angestoßen hat wie ein guter Sämann, es bleibt abzuwarten, ob sie Saat, die Franziskus ausgestreut hat, auch in der Kirche wachsen und gedeihen wird, ( Stichwort: "Nachhaltigkeit" ) es wäre jedenfalls sehr zu hoffen.

 

Passend hierzu, von Robert Schumann: "der fröhliche Landmann"

 

Robert Schumann: Fröhlicher Landmann

 

.... und hier noch in einer sehr interessanten "verjazzten" Fassung für acht Hände:

 

Die Konkurrenten Fröhlicher Landmann Zugabe - YouTube

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Spadafora:

Was soll das sein eine abgespeckte neue Art von Konzil

 

So ähnlich, vermute ich. Weder Synode noch Konzil, irgend etwas dazwischen.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Alfons:

 

So ähnlich, vermute ich. Weder Synode noch Konzil, irgend etwas dazwischen.

 

Synode ist das griechische Wort für das lateinische Wort Konzil. Das nur nebenbei.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 49 Minuten schrieb rorro:

 

Synode ist das griechische Wort für das lateinische Wort Konzil. Das nur 

Es ist doch offensichtlich, dass Franziskus nach einer Phase der Zentralisierung und Überbetonung des hierarchischen Elements unter den Pontifikaten von JPII und BXVI das synodale Element und die synodale Dimension von Kirche stärken möchte.... und er eben, mehr kann er im Moment gar nicht tun, erste Schritte unternimmt und Impulse setzt. Alles käme natürlich darauf an, ob diese neue Akzentsetzung in der Kirche dauerhafte Wirkung hat...

bearbeitet von Cosifantutti
Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb Cosifantutti:

Es ist doch offensichtlich, dass Franziskus nach einer Phase der Zentralisierung und Überbetonung des hierarchischen Elements unter den Pontifikaten von JPII und BXVI das synodale Element und die synodale Dimension von Kirche stärken möchte.... und er eben, mehr kann er im Moment gar nicht tun, erste Schritte unternimmt und Impulse setzt. Alles käme natürlich darauf an, ob diese neue Akzentsetzung in der Kirche dauerhafte Wirkung hat...

 

Ich habe nichts gegen synodale Elemente (und B16 war nicht zentralistisch, JP2 schon), doch er selbst - also Papst Franziskus - scheint eher jesuitisch geprägt zu sein denn synodal. Er selbst ist extrem zentralistisch (ernennt bspw. Bischöfe am Dikasterum vorbei), nicht minder als JP2. Synodal sollen nur die anderen sein. Das darf so sein, keine Frage, nur ist das eben nur halb gesprungen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Stunden schrieb rorro:

 

Ich habe nichts gegen synodale Elemente (und B16 war nicht zentralistisch, JP2 schon), doch er selbst - also Papst Franziskus - scheint eher jesuitisch geprägt zu sein denn synodal. Er selbst ist extrem zentralistisch (ernennt bspw. Bischöfe am Dikasterum vorbei), nicht minder als JP2. Synodal sollen nur die anderen sein. Das darf so sein, keine Frage, nur ist das eben nur halb gesprungen.

Es ist eben immer wieder die sehr heikle Balance zwischen der  hierarchischen Dimension ( = Leitung ) und der synodalen Dimension von Kirche. Auch die Frage der besonderen Kompetenzen von Bischofskonferenzen, national, regional…..siehe etwa die „Amazonassynode“…….. Auch geht es um die ganz unterschiedlichen Herausforderungen in den verschiedenen Weltgegenden. In West-/ Nordeuropa sieht die Situation für die Kirche anders aus als etwa in bestimmten Gegenden von Afrika oder Asien.  Entscheidend ist doch auch, ob man die Impulse von Franziskus auf den verschiedenen Ebenen ( etwa auch in „Amoris Laetitia“ ) wirklich „versteht“ und nachvollziehen kann und ob diese Impulse einmal kein Strohfeuer für die Kirche gewesen sein werden, sondern weiterentwickelt werden…… und die Kirche doch über die Jahre ihre „Gestalt“ ändern wird……

bearbeitet von Cosifantutti
Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb rorro:

 

Synode ist das griechische Wort für das lateinische Wort Konzil. Das nur nebenbei.

Dennoch werden Synode und Konzil in der römisch-katholischen Kirche nicht analog verwendet.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb gouvernante:

Dennoch werden Synode und Konzil in der römisch-katholischen Kirche nicht analog verwendet.

Wenn man den Begriff "Konzil" näherhin auf die doch zahlenmäßig sehr überschaubare Anzahl der "Ökumenischen Konzilien" mit der Anzahl von "Synoden" vergleicht, so kann man durchaus von einer Kirche sprechen, die selbstverständlich - neben dem hierarchischen Element - immer auch eine synodale Dimension aufweist.

Geschrieben

Ja. Ich denke, es ist im Laufe der Geschichte halt stark in den Hintergrund gedrängt worden.

Geschrieben

Leider ja, allerdings auch verständlicherweise - zumindest nach dem Zweiten Vatikanum (vorher ist eine andere Geschichte, zum Großteil politisch geprägt).

 

Wenn wir uns nämlich den christlichen Osten anschauen, der ja gerne mal im Westen als synodales Vorbild genommen wird, dann muß man eben feststellen, daß es da auch ohne Petrusamt in manchen Sachen eine größere Einheit gibt als bei uns - vor allem in den Sachen, die der Alltagschrist erlebt, der weniger an theologischen Détails interessiert ist.

 

Wer bspw. in eine Liturgie des byzantinischen Ritus geht, weiß im Voraus bis ins Kleinste, was er erleben wird. Denn da pfuscht keiner dran rum.

 

Das kann man von uns leider nicht behaupten. Zu oft wird funktional gedacht ("gültig" versus "ungültig") und nicht sakral.

 

Und leider nahm das Ganze in den ersten Jahrzehnten nach dem letzten Ökum. Konzil mancherorts Ausmaße an, die als Reaktion darauf einen römischen Zentralismus notwendig erscheinen ließen.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb rorro:

Zu oft wird funktional gedacht ("gültig" versus "ungültig") und nicht sakral.

Das ist je ein altes Phänomen. Überspitzt gesagt, war "der Westen" immer eher an der Ortho-doxie interessiert, während es "dem Osten" um Ortho-praxie ging und geht.
(Ausnahmen bestätigen die Regel.)
Ich finde, diese Spannung sieht man auch gut an der anglikanischen Kirche: Orthodoxie (Low Church) vs. Orthopraxie (High Church).

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb gouvernante:

Das ist je ein altes Phänomen. Überspitzt gesagt, war "der Westen" immer eher an der Ortho-doxie interessiert, während es "dem Osten" um Ortho-praxie ging und geht.
(Ausnahmen bestätigen die Regel.)
Ich finde, diese Spannung sieht man auch gut an der anglikanischen Kirche: Orthodoxie (Low Church) vs. Orthopraxie (High Church).

 

Ich neige nicht dazu, die Orthodoxie zu verklären (dazu habe ich in Rumänien schon zu viel hingerotzte Liturgien und, ich sag mal, heuchlerische Mönche/Nonnen erlebt). Sie heißt ja nicht umsonst so - es geht ihr vor allem um die "richtige" Anbetung und den "richtigen" Glauben.

 

Daher kann ich Deine Einteilung nicht nachvollziehen. Auch der absolute Mangel an Caritas/Diakonie in primär orthodoxen Ländern spricht eher dagegen (denn die gehört zur Orthopraxie).

Geschrieben

Die mangelnde (vor allem praktische) Einbindung der diakonischen Perspektive gibt es in beiden Grundausrichtungen (auch hier: Ausnahmen bestätigen die Regel).

Es scheint durchgängig schwierig zu sein, ernsthaft zu glauben, dass echte Christusbegegnung im Diakonischen geschieht und nicht nur, wenn man dogmatisch korrekt glaubt und/oder ordnungsgemäß Liturgie feiert.

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb gouvernante:

Es scheint durchgängig schwierig zu sein, ernsthaft zu glauben, dass echte Christusbegegnung im Diakonischen geschieht

Diesen Eindruck habe ich leider auch immer wieder mal. Fehlt da evtl. der Glaube an die tatsächliche Inkarnation Gottes? 

Geschrieben

Zu den beiden letzten Beiträgen: Zustimmung. Allerdings ist das kein problem der dogmatischen Verfaßtheit, also des offiziellen Glaubensgerüste, sondern des Einzelnen. Nach meiner Erfahrung gibt es da leider ein entweder-oder (wobei ich hier nur von der katholischen Erfahrung sprechen kann): Menschen, die Wert auf Orthodoxie legen, sehen den Wert der Diakonie zu wenig; Menschen, die sehr diakonisch engagiert sind, legen weniger Wert auf die Orthodoxie. 

Das katholische Sowohl-als-auch kommt mir da (mal wieder!) zu kurz.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Aleachim:

Diesen Eindruck habe ich leider auch immer wieder mal. Fehlt da evtl. der Glaube an die tatsächliche Inkarnation Gottes? 

Ob es dieser Glaube ist, der fehlt, lasse ich mal dahingestellt.

 

Allerdings denke ich, wir haben hier vorallem ein "Sozialisationsdefizit". Jesus nennt in den Seligpreisungen 8 konkrete Situationen in denen der Mensch eine Gotteserfahrung machen kann. Ich gebe zu, in den wenigsten Momenten in denen mir solche Situationen passiert sind, war ich mir einer solchen Erfahrung bewusst, weil die Verknüpfung des Erlebten mit der göttlichen Zusage im Herzen fehlt(e). Und das war bei mir unabhängig davon ob ich an die Inkarnation in Christus glaubte oder nicht. Angesichts  der extremen Theoretisierung des Glaubens und der Beschränkung des Gottesdienstes auf die Liturgischen Vollzüge (in Ost wie West) erscheint es mir fast logisch, daß außerhalb dieser Blasen, der Bezug kaum noch hergestellt wird.

Geschrieben
Am 20.3.2025 um 14:15 schrieb Flo77:
Am 20.3.2025 um 13:59 schrieb Aleachim:

Diesen Eindruck habe ich leider auch immer wieder mal. Fehlt da evtl. der Glaube an die tatsächliche Inkarnation Gottes? 

Ob es dieser Glaube ist, der fehlt, lasse ich mal dahingestellt.

 

Allerdings denke ich, wir haben hier vorallem ein "Sozialisationsdefizit". Jesus nennt in den Seligpreisungen 8 konkrete Situationen in denen der Mensch eine Gotteserfahrung machen kann. Ich gebe zu, in den wenigsten Momenten in denen mir solche Situationen passiert sind, war ich mir einer solchen Erfahrung bewusst, weil die Verknüpfung des Erlebten mit der göttlichen Zusage im Herzen fehlt(e). Und das war bei mir unabhängig davon ob ich an die Inkarnation in Christus glaubte oder nicht.

 

Hm... Fehlende Sozialisation. Klingt durchaus plausibel. Aber vielleicht rührt diese fehlende Sozialisation eben vom fehlenden Glauben her? Wenn die, die uns im Glauben und im religiösen Leben sozialisiert haben, im Grunde selber nicht so richtig dran glaubten, dass Gott uns in all unseren Mitmenschen begegnet, wie hätten sie uns das nachhaltig vermitteln sollen? Mein Eindruck ist, dass für ganz viele Menschen, denen der christliche Glaube noch irgendwie was bedeutet, Jesus Christus entweder auf so einem hohen Sockel steht, dass es ihnen fast schon blasphemisch erscheint, zu glauben, dass dieser Jesus ihnen auch im nervigen Nachbarn begegnet. Oder diese Menschwerdung Gottes, ist für sie zeitlich, historisch so weit entfernt, dass es mit dem Leben hier und heute irgendwie nicht mehr so richtig was zu tun hat. Menschwerdung als singuläres Ereignis vor über 2000 Jahren in Bethlehem. Die Christuswirklichkeit in jedem Menschen wird beiseite geschoben oder für minderwertig erklärt.

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Aleachim:

Aber vielleicht rührt diese fehlende Sozialisation eben vom fehlenden Glauben her?

Das ist ein bisschen wie Huhn oder Ei. Ob dieser Glaube erst der letzten Generation abhanden gekommen ist, oder schon weit davor wird kaum noch zu rekonstruieren sein. Löst aber auch die Frage nicht.

 

vor 11 Stunden schrieb Aleachim:

Mein Eindruck ist, dass für ganz viele Menschen, denen der christliche Glaube noch irgendwie was bedeutet, Jesus Christus entweder auf so einem hohen Sockel steht, dass es ihnen fast schon blasphemisch erscheint, zu glauben, dass dieser Jesus ihnen auch im nervigen Nachbarn begegnet. Oder diese Menschwerdung Gottes, ist für sie zeitlich, historisch so weit entfernt, dass es mit dem Leben hier und heute irgendwie nicht mehr so richtig was zu tun hat. Menschwerdung als singuläres Ereignis vor über 2000 Jahren in Bethlehem. Die Christuswirklichkeit in jedem Menschen wird beiseite geschoben oder für minderwertig erklärt.

Ich halte die christliche Mystik, die ja nicht nur durch die  Mystiker vertreten wird, sondern quasi zur DNA der Orthodoxie gehört für einen der Haupthemmschuhe der Verkündigung des Gottesreiches. Da ist so viel im wahrsten Sinne des Wortes "Unglaubliches" bei, daß es für jemanden, der keinen Sinn dafür hat, in hohem Maße absurd wird.

 

Wenn ich z.B. die Zitate, die Jakobgutbewohner hier teilweise anführt nehme, muss ich sagen, das ist für mich keine Basis für irgendwas.

 

Jesus selbst war meiner Meinung nach auch für heutiges Publikum mehr als genug "irdisch", "vernünftig" und im Grunde auch zeitlos in seinen "Forderungen".

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Flo77:

Ich halte die christliche Mystik, die ja nicht nur durch die  Mystiker vertreten wird, sondern quasi zur DNA der Orthodoxie gehört für einen der Haupthemmschuhe der Verkündigung des Gottesreiches. Da ist so viel im wahrsten Sinne des Wortes "Unglaubliches" bei, daß es für jemanden, der keinen Sinn dafür hat, in hohem Maße absurd wird.

Was wäre nach deiner Auffassung denn der Zweck solcher "Verkündung"?

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Jakobgutbewohner:

Was wäre nach deiner Auffassung denn der Zweck solcher "Verkündung"?

Die gleiche Intention, die der Messias hatte: das Reich Gottes auf Erden vorzubereiten.

 

Was soll denn der Zweck der Mystifizierung und der Übernahme Platonischer Philosophie gewesen sein?

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Flo77:

Was soll denn der Zweck der Mystifizierung und der Übernahme Platonischer Philosophie gewesen sein?

Wo in von mir Zitiertem meinst du etwas zu erkennen, das aus platonischer Philosophie resultiert? Verstehe ich richtig du wolltest von "Mystifizierung Platonischer Philosophie" und "Übernahme Platonischer Philosophie" sprechen?

  

Am 2.3.2025 um 11:40 schrieb Flo77:

 

Am 2.3.2025 um 11:36 schrieb Jakobgutbewohner:

Was hältst du für das wahre Evangelium? Jesus habe eigentlich nur die Befolgung des jüdischen Gesetzes gewollt? Was meinst du, ging Jesus ganz physisch über Wasser?

Jesus hat die Einhaltung des göttlichen Gesetzes gewollt. Und nein.

Dein zweiter Satz war eine Antwort auf meine dritte Frage, richtig?

vor einer Stunde schrieb Flo77:

Die gleiche Intention, die der Messias hatte: das Reich Gottes auf Erden vorzubereiten.

Soetwas erkennst du demnach in von mir Zitiertem nicht? Ich schon. Aber vielleicht verstehen wir unter einem solchen "Reich Gottes auf Erden" Unterschiedliches.

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb Jakobgutbewohner:

Wo in von mir Zitiertem meinst du etwas zu erkennen, das aus platonischer Philosophie resultiert? Verstehe ich richtig du wolltest von "Mystifizierung Platonischer Philosophie" und "Übernahme Platonischer Philosophie" sprechen?

Das ganze mystische Konzept der Kirche angefangen bei der Idee, es gäbe eine vom Körper unabhängig existierende unsterbliche Seele, ist Ergebnis einer "Inkulturation" griechischer Philosophie in eine originär zutiefst irdische Religion.

 

vor 35 Minuten schrieb Jakobgutbewohner:

Dein zweiter Satz war eine Antwort auf meine dritte Frage, richtig?

Ja.

 

vor 35 Minuten schrieb Jakobgutbewohner:

Soetwas erkennst du demnach in von mir Zitiertem nicht? Ich schon. Aber vielleicht verstehen wir unter einem solchen "Reich Gottes auf Erden" Unterschiedliches.

Wir müssen darunter zwangsläufig Unterschiedliches verstehen, da mir der Glauben an die transzendente Parallelexistenz eines "Himmels" fehlt. Daher sind auch alle Verknüpfungen unserer Welt mit der anderen für mich ins Leere laufend.

 

Wenn ich Jesus vom kommenden Reich Gottes sprechen höre, beschreibt es die Welt, in der Gottes Gesetz vollkommen gelebt wird. Eine von Gott neugeordnetes Reich auf  Erden in dem er sich mit denen umgibt, die als Gerechte gestorben sind.

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