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Umgang mit atheistisch geprägten Apologeten


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Jakobgutbewohner
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb nannyogg57:

Nicht so ein Wischiwaschi

Du hältst ein wie von dir in der inzwischen hier nachlesbaren Art und Weise verfochtenes "ernst nehmen" für heilsnotwendig? Gibt es in deiner christentumsbezogenen Haltung überhaupt etwas wie "Heil", das spezifisch mit dem Christentum verbunden ist?

 

Hast du mittlerweile zur Kenntnis genommen, daß die kritisierten Anteile dessen was heutzutage als "historisch-kritisch" bekannt ist, in ihrem Gehalt atheistisch geprägt sind? Dazu hatte ich mittlerweile zweimal von einer Seite zitiert.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb nannyogg57:

warum das Ohr im Garten Getsemani nur bei Lk geheilt wird 

 

Ein wissenschaftlich orientierter Exeget würde korrekterweise formulieren „warum eine Heilung nur bei Lukas erwähnt wird“, denn Deine Formulierung ist bereits voreingenommene Interpretation.

 

Aber das ist ja nichts neues.

bearbeitet von rorro
Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb Kara:

Denn Gott widerspricht sich nicht.

Oha, wollen wir unter der Prämisse mal die Bibel durchgehen? 🤣

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb Werner001:

Die Variante „beide sind richtig“ ist logisch unmöglich 

Der Gott der 3 Buchreligionen hat aber mit Logik noch nie was am Hut gehabt...

Jakobgutbewohner
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Aleachim:

Es braucht m. E. Mut, Vertrauen, "Glauben", um solche kritischen Fragen zu stellen. Es braucht das Vertrauen, dass diese Texte dem Hinterfragen standhalten.

Diese "Theologie" hinterfragt aber nicht normal, wie es Christen schon immer taten. In ihrem Rahmen wurde z.B. das Markusevangelium spät datiert, da 13,7 "wissenschaftlich korrekt" eben als etwas gedeutet wurde, das vorher nicht gewußt werden konnte. So wird dann Prophetie, die eintritt, zu einem Kriterium, daß der Text erst nach dem Eintreten der darin enthaltenen Prophetie entstanden sein könne.

vor 2 Stunden schrieb Aleachim:

Diejenigen dagegen, die sich den kritischen Fragen stellen, vertrauen meiner Beobachtung nach oft viel stärker darauf, dass in diesen Texten eine tiefe Wahrheit steckt. Und wenn die historischen oder wissenschaftlichen Erkenntnisse, der bisher geglaubten Wahrheit widersprechen, muss man sich dagegen nicht wehren und die Methoden schlechtreden o. ä. Man kann einfach ganz offen hinschauen.

Dann schau ganz offen hin, würdest du einem heutigen atheistisch-materialistischen Wissenschaftler Kompetenz beimessen die Frage einzuschätzen, ob es Götter gibt? Was fändest du weise? Wenn dieser sagt: Es gibt keinen Beweis dafür? Fängst du als Christ dann an ernsthaft in dich zu gehen und dich zu fragen, ob es Gott wirklich gibt?

Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb Jakobgutbewohner:

Diese "Theologie" hinterfragt aber nicht normal, wie es Christen schon immer taten.

Wenn ich dich richtig verstehe, kritisierst du, dass die Texte der Bibel als "menschengemachte" Texte gelesen werden und nicht (mehr) als Offenbarung Gottes. Wie hier beschrieben.

Am 9.4.2025 um 12:16 schrieb Jakobgutbewohner:

Die historisch-kritische Methode betrachtet die Bibel nicht als Sammlung göttlicher Offenbarungen, sondern als eine Sammlung von Schriften, die von Menschen in einer bestimmten Zeit und unter bestimmten kulturellen Bedingungen verfasst wurden.

Ich würde hier gerne ein "als ob" einfügen. Die historisch-kritische Methode dient dazu, die Bibel so zu betrachten, als ob sie keine göttliche Offenbarung sei. Dabei ist es völlig irrelevant, ob jemand im tiefsten doch glaubt, dass da "mehr" drin steckt, als in anderen (nur) historischen Texten. Ich bin sogar davon überzeugt, dass man nur mit diesem Zugang, keine göttliche Offenbarung vorauszusetzen, an dieses tiefer liegende "Mehr" herankommen kann. (Oder eben auch nicht, sollte es keines geben.) Ohne diesen Mut, ist es als würden wir immer nur mit der rosaroten Brille draufschauen, statt mit der Lesebrille... Wer von vornherein zu wissen meint, dass die Wissenschaft nur falsch liegen kann, wo sie dem biblischen Text widerspricht, der traut dem Text nicht wirklich (so kommt es mir vor...). Deshalb muss er die Wissenschaft abwerten oder für ungültig erklären. Er meint, damit den Glauben zu schützen. In Wirklichkeit erdrückt er ihn...

 

vor 52 Minuten schrieb Jakobgutbewohner:

Dann schau ganz offen hin, würdest du einem heutigen atheistisch-materialistischen Wissenschaftler Kompetenz beimessen die Frage einzuschätzen, ob es Götter gibt? Was fändest du weise? Wenn dieser sagt: Es gibt keinen Beweis dafür? Fängst du als Christ dann an ernsthaft in dich zu gehen und dich zu fragen, ob es Gott wirklich gibt?

Entschuldige, aber ich muss fast lachen... Welcher "atheistisch-materialistische Wissenschaftler" misst sich den die Kompetenz bei, die Frage einzuschätzen, ob es Götter gibt? Ich denke, keiner! Warum auch? Aber wenn einer sagt: "Es gibt keinen Beweis dafür!" hat er natürlich recht! 

 

Langsam glaube ich, verstehe ich dein Denken und auch deine Faszination für "Berichte" wie die von Sr. Faustyna. Mir scheint, du klammerst dich geradezu an alles, was deinen Glauben zu beweisen scheint. Du willst einen Beweis finden für die Existenz von Göttern? Oder meinst du, bereits einen Beweis dafür zu haben? Mir gefällt da viel besser der Satz "Einen Gott, den es "gibt", gibt es nicht, denn Gott ist der, der alles gibt." Die "Existenz" Gottes für wahr zu halten, ist für meinen Glauben sekundär. Wie soll man die Existenz von etwas für wahr halten, das man nicht definieren kann, nicht erklären kann und sich kein Bild machen soll? Es geht nicht um für wahr halten, es geht nicht um Existenz, es geht um Vertrauen und Loslassen...

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Im Prinzip wiederholt sich nur wieder, was sich bereits viele Male hier abgespielt hat: diejenigen, von denen ich sagen würde, dass ihnen der rechte Glaube fehlt, stellen sich auf die Seite einer atheistisch-agnostischen Bibelwissenschaft. Es sind immer die gleichen Leute (was nicht verwundert, ist die Zahl der Forenuser hier doch sehr beschänkt). Ich habe sie desöfteren pauschal als "Protestanten" bezeichnet. Die anderen dagegen nutzen jede Gelegenheit um den Glauben zu verhöhnen, so auch hier wieder ... auch immer die gleichen Leute.

 

Dabei ist nichts gegen eine atheistisch-agnostische Bibelwissenschaft einzuwenden, denn Menschen erforschen halt auf ihre menschlich-kreatürliche Art und Weise, wozu irgendwas sie antreibt. Man soll sie ja nicht daran hindern, aber für den Glauben ist das doch irrelevant, so scheint mir. Außer man liebt den kreatürlichen Verstand, dann kann man aber Gott nicht lieben.

 

Die theologische [Geistes-]Wissenchaft gründet natürlich auf dem Glauben an die Offenbarung. Deshalb hat diese Theologie nichts mit dieser Art von atheistisch-agnostischen Bibelwissenschaft zu tun.
Und natürlich muss es eine autoritative Instanz der Bibelauslegungen geben und das ist natürlich die klerikale Theologie, die frei von weltlichen Zeitgeisteinflüssen ist. Demzufolge kommt da nur die RK-Theologie und das RK-Lehramt in Frage. Ob man als normaler Gläubiger dann den autoritativen Auslegungen immer folgen kann, das steht auf einem anderen Blatt. Aber das muss man eh mit Gott ausmachen und schweigt an besten drüber.

 

bearbeitet von SteRo
Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb SteRo:

Und natürlich muss es eine autoritative Instanz der Bibelauslegungen geben und das ist natürlich die klerikale Theologie, die frei von weltlichen Zeitgeisteinflüssen ist.

Genau! Sehr schön! Es muss doch etwas geben, auf das man sich verlassen kann! Eine Instanz, die die Wahrheit kennt. Wo kämen wir denn da hin, wenn sogar das Lehramt nicht mehr kann als glauben...?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten schrieb Aleachim:

Genau! Sehr schön! Es muss doch etwas geben, auf das man sich verlassen kann! Eine Instanz, die die Wahrheit kennt. Wo kämen wir denn da hin, wenn sogar das Lehramt nicht mehr kann als glauben...?

 

Wer hat denn den Kanon der Hl. Schrift festgelegt und erklärt, daß Marcion danebenlag? Wer hat denn entschieden, daß Arius danebenlag? Das fiel nicht alles vom Himmel.

 

Je mehr man über Kirchengeschichte weiß, desto klarer wird die Wichtigkeit der Kirche (und desto erstaunlicher, wie manche Dreckskerle theologisch Hervorragendes produzierten).

bearbeitet von rorro
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb SteRo:

die klerikale Theologie, die frei von weltlichen Zeitgeisteinflüssen ist.

Wer's glaubt, wird selig.
Ich habe eher den Eindruck, dass Du wenig bis keine Ahnung von Dogmengeschichte hast.

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Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb rorro:

Wer hat denn den Kanon der Hl. Schrift festgelegt und erklärt, daß Marcion danebenlag? Wer hat denn entschieden, daß Arius danebenlag? Das fiel nicht alles vom Himmel.

Wenn du mich so verstanden hast, dass ich die Kirche für überflüssig halte, dann war das ein Missverständnis. Ich bin der Kirche unglaublich dankbar, für das was sie tradiert und bewahrt hat und durchaus auch für viele ihrer Entscheidungen. Aber nur weil die Kirche etwas festlegt oder entscheidet, heißt das eben nicht automatisch, dass sie es weiß. Und auch nicht, dass es ein für alle mal richtig ist. Auch die Kirche bleibt fragend, suchend, hörend, glaubend... und nicht wissend. Gerade da, wo sie behauptet zu wissen, macht sie sich in meinen Augen schnell unglaubwürdig.

 

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich tatsächlich wenig über Kirchengeschichte weiß. Aber mein Eindruck ist, dass die Kirche sich zwar manchmal überhöht hat, aber mindestens genauso oft demütig anerkannt hat, Fehler zu machen und aus Fehlern gelernt hat. Ich denke und hoffe, sie macht sich selbst weniger zur "Wahrheitsinstitution", als manche Menschen das gerne hätten...

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Aleachim:

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich tatsächlich wenig über Kirchengeschichte weiß. Aber mein Eindruck ist, dass die Kirche sich zwar manchmal überhöht hat, aber mindestens genauso oft demütig anerkannt hat, Fehler zu machen und aus Fehlern gelernt hat. Ich denke und hoffe, sie macht sich selbst weniger zur "Wahrheitsinstitution", als manche Menschen das gerne hätten...

Entschuldige, aber der Stuhlkreiskatholizismus ist keine 60 Jahre alt. Demut war (und ist) in der Kirche eine rare Tugend, wenn es um den Wahrheitsanspruch geht.

 

Lies mal einen Katechismus mit Druckdatum vor 1950 (oder den KKK).

Geschrieben
vor 53 Minuten schrieb Flo77:

Lies mal einen Katechismus mit Druckdatum vor 1950 (oder den KKK).

Vermutlich hängt es mal wieder am Kirchenbegriff. Meiner Beobachtung nach gibt es in jeder Epoche der Kirchengeschichte das, was in der Regel als "negative Theologie" bezeichnet wird, also eine Theologie, die sich sehr bewusst ist, dass alles, was sie über Gott sagt, eher nicht stimmt als stimmt.

Jakobgutbewohner
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Aleachim:

Wenn ich dich richtig verstehe, kritisierst du, dass die Texte der Bibel als "menschengemachte" Texte gelesen werden und nicht (mehr) als Offenbarung Gottes.

Nein, und wenn ich andere mehr oder weniger abstruse Unterstellungen hier lese finde ich es angemessen schon einmal darauf hinzuweisen, daß das Thema in diesem Thread nicht "Diskussion mit atheistisch geprägten Apologeten" heißt. Dafür gibt es vermutlich schon etliche betreffende Themen in diesem Forum. Ich bin solchen Diskussionen oder Diskussionen mit Flacherdlern auch nicht grundsätzlich abgeneigt, vor allem wenn diese nicht zu sehr "drüber" daherkommen und es mir rein willkürlich gerade recht ist.

vor 4 Stunden schrieb Aleachim:

Die historisch-kritische Methode dient dazu, die Bibel so zu betrachten, als ob sie keine göttliche Offenbarung sei.

Also kann das hier nun zumindest forthin allgemein als Fakt gelten, ja?

vor 4 Stunden schrieb Aleachim:

Ich bin sogar davon überzeugt, dass man nur mit diesem Zugang, keine göttliche Offenbarung vorauszusetzen, an dieses tiefer liegende "Mehr" herankommen kann.

Ich nicht. Wenn es jemandem als nützlich erscheint, will ich dagegen nichts sagen. Hier geht es aber schon um ein Auftreten solcher Häretiker, die sich auf derlei als eine Art überlegene Wahrheit berufen und wenn ich so nachsinne meist auch kaum überhaupt irgendwann Gespräche zu führen scheinen, die ich als Gespräche unter normalen Christen einordnen würde. Vielleicht ist ihr Antrieb eher sich am Christentum abzureagieren, bis alles erfolgreich zerstört wurde und sie sich selbst auch nicht mehr als Christen betrachten müssten? Vieles in diesem Zusammenhang wirkt auf mich im Verhalten gewisserart parasitär.

vor 4 Stunden schrieb Aleachim:

Welcher "atheistisch-materialistische Wissenschaftler" misst sich den die Kompetenz bei, die Frage einzuschätzen, ob es Götter gibt?

Viele, die sich in diesem Dunstkreis sehen, tun das bekanntlich, nicht selten auch ausgesprochen intensiv.

vor 4 Stunden schrieb Aleachim:

Mir scheint, du klammerst dich geradezu an alles, was deinen Glauben zu beweisen scheint.

Sehr bedauerlich, wie du hier abgleitest. Ich hatte nach deinem vorangegangenen Beitrag für möglich gehalten, daß eine sinnvollere Betrachtung möglich sein könnte.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Aleachim:

Aber nur weil die Kirche etwas festlegt oder entscheidet, heißt das eben nicht automatisch, dass sie es weiß

 

Sie ist davon abschließend überzeugt. "Wissen" tun wir eh wenig. Nahezu alles "wissen" wir, weil wir anderen glauben (Du, ich, alle).

 

vor 2 Stunden schrieb Aleachim:

Und auch nicht, dass es ein für alle mal richtig ist. Auch die Kirche bleibt fragend, suchend, hörend, glaubend... und nicht wissend. Gerade da, wo sie behauptet zu wissen, macht sie sich in meinen Augen schnell unglaubwürdig.

 

Deswegen behauptet sie auch nur selten, daß eine Überzeugung abschließend ist. Doch es kommt vor.

 

vor 2 Stunden schrieb Aleachim:

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich tatsächlich wenig über Kirchengeschichte weiß. Aber mein Eindruck ist, dass die Kirche sich zwar manchmal überhöht hat, aber mindestens genauso oft demütig anerkannt hat, Fehler zu machen und aus Fehlern gelernt hat. Ich denke und hoffe, sie macht sich selbst weniger zur "Wahrheitsinstitution", als manche Menschen das gerne hätten...

 

Dann lern darüber, ist nicht schwierig. Abschließende Überzeugungen sind aber abschließend (wie bspw. der Kanon der Schrift). Wenn die Kirche nicht überzeugt wäre, daß da richtig ist und bleibt, könnten wir sie abwickeln, denn dann braucht die kein Mensch.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Aleachim:

Genau! Sehr schön! Es muss doch etwas geben, auf das man sich verlassen kann! Eine Instanz, die die Wahrheit kennt. Wo kämen wir denn da hin, wenn sogar das Lehramt nicht mehr kann als glauben...?

 

Davon war gar nicht die Rede, sondern es muss eine autoritative Instanz geben, weil sonst ein Glaubensangebot für die Allgemeinheit in der subjektivistischen Kakophonie deinesgleichen untergeht.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb gouvernante:

Wer's glaubt, wird selig.
Ich habe eher den Eindruck, dass Du wenig bis keine Ahnung von Dogmengeschichte hast.

Nun, ich glaub's (mein Begriffsverständnis vorausgesetzt), was du glaubst steht dir frei. Und ich wüßte nicht, wozu ich eine Dogmengeschichte brauchen sollte für meinen Glauben.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Jakobgutbewohner:

Hast du mittlerweile zur Kenntnis genommen, daß die kritisierten Anteile dessen was heutzutage als "historisch-kritisch" bekannt ist, in ihrem Gehalt atheistisch geprägt sind? Dazu hatte ich mittlerweile zweimal von einer Seite zitiert.

 

Das wird auch beim dritten Mal nicht richtig.

 

  • Like 3
  • Sad 1
Geschrieben

Das Problem ist ja nicht die HKM (historisch-kritische Methode), Methoden können kein Problem darstellen. Das Problem beginnt, wenn Vertreter/Anwender dieser Methode ihr Ergebnis für "sicher wahr" halten, vor allem, wenn sie katholisch sind. Denn zumindest Katholiken sollte klar sein, daß dieses Urteil ihnen gar nicht zusteht (und auch nicht den Hörern von HKM-Anwendern, die später geweiht werden - halten sich nur nicht alle dran). Abgesehen davon ist es ja mitnichten so, daß die HKM die einzige wiss. Methode wäre, mindestens die kanonische Exegese  muß ebenso genannt werden. Grundsätzlich und immer hat die Theologie welcher fachdisziplin auch immer eine das (ortsbischöfliche wie päpstliche) Lehramt beratende Funktion. Nicht mehr, nicht weniger.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb SteRo:

diejenigen, von denen ich sagen würde, dass ihnen der rechte Glaube fehlt,...

 

Aber wie ist das möglich, und vor allem, wie kann man das heilen? 

Geschrieben
Am 9.4.2025 um 09:23 schrieb Jakobgutbewohner:
Am 8.4.2025 um 22:50 schrieb Weihrauch:

Du hast recht, dass dieser Methodenschritt nicht theologisch bewertet, denn es geht darum sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was das ist

Bei "was das ist" kann es nach meiner Einschätzung dann massiv kritisch werden mit atheistisch geprägten Grundannahmen der Herangehensweise. Solche kommen dann z.B. im übertragenen Sinne zur Erkenntnis, daß ein Buch über Pferdeaufzucht kultisch metaphorisch zu verstehen ist und es Pferde nicht wirklich gebe, weil er von keinen Pferden weiß.

 

Bei aller Liebe, aber das funktioniert bei mir nicht, meine Aussagen nur zur Hälfte zu zitieren. Der ganze Satz war folgender:

 

Am 8.4.2025 um 22:50 schrieb Weihrauch:

Du hast recht, dass dieser Methodenschritt nicht theologisch bewertet, denn es geht darum sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was das ist, und welchen Umfang das hat, das theologisch zu bewerten sein wird.

 

Gemeint waren mit "was das ist" der Umfang der uns allen vorliegenden handschriftlichen Manuskripte. Es geht also noch lange nicht darum z.B. die vier Evangelien, oder einen neutestamentlichen Brief theologisch zu bewerten, sondern, aus den vielen Handschriften mit Evangelien- oder Brieftexten einen wahrscheinlichen Text als Arbeitsgrundlage für eine theologische Bewertung zu machen. Diese ist für niemanden verbindlich, weswegen es den Apparat gibt, in dem alle Varianten akribisch aufgelistet sind, und sich jeder die Variante für seine Arbeit (Übersetzung, Kommentar usw.) die ihm beliebt heranziehen kann.

 

Vielleicht ist dir das Beispiel mit der Tür in dem Video zu simpel gewesen um zu verstehen worum es geht. Darum hier eine etwas schwierigere Stelle: 1 Kor 15,51 (schlag sie jetzt bitte nicht sofort irgendwo nach). 

 

Wir haben verschiedene Handschriften, die sich im Text unterscheiden wie hier aufgezeigt:

  1. Wir alle werden nicht entschlafen, sondern wir alle werden verwandelt werden.
  2. Wir werden nicht alle entschlafen, wir alle aber werden verwandelt werden.
  3. Wir alle werden entschlafen, nicht alle aber werden verwandelt werden.
  4. Wir alle werden entschlafen, wir alle aber werden verwandelt werden.
  5. Wir alle werden auferstehen, nicht alle aber werden verwandelt werden.

Nun geht es nicht darum eine richtige Antwort zu geben. Du sollst die drei Fragen, die ich dir gleich stelle, auch nicht hier im Forum beantworten, sondern nur für dich selbst. Ich will einfach nur, dass dir das Problem klar wird, vor dem wir alle miteinander stehen. 

 

Die 3 Fragen, die du dir stellen solltest sind folgende:

 

a) Welche Variante steht in deiner Bibelausgabe, wenn du dich ohne nachzuschlagen entscheiden müsstest?

b) Was denkst du als gläubiger Christ, was davon Heilige Schrift ist?

c) Was denkst du, würde ein atheistisch geprägter Apologet der historisch-kritischen Forschung für seine Übersetzung dieses Paulusbriefes auswählen. 

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