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Kreuze aufs Brot


Axel

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Da andere Menschen (ver)hungern, sollte man auf derartige egozentrische Handlungen verzichten.

bearbeitet von pedrino
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Soweit ich mich erinnere, hat meine Großmutter stets so gehandelt. Da in meiner übrigen Familie der Glaube praktisch keine Rolle spielte, blieb das auf sie beschränkt. Zumindest weiß ich so, dass im Mühlviertel - das ist quasi die Fortsetzung des Böhmerwaldes in Österreich - dies in den 60ern normaler Hausbrauch war.

 

@Pedrino: interessante These: wenn also kein Kreuz mehr ins Brot geschnitten wird, werden andernorts Menschen vor dem Verhungern gerettet? :ph34r:

bearbeitet von altersuender
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Man könnte doch den Nutella-Slogan variieren:

 

"Kreuze auf's Brot - Da hast was drauf!"

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@Pedrino: interessante These: wenn also kein Kreuz mehr ins Brot geschnitten wird, werden andernorts Menschen vor dem Verhungern gerettet?

Umgekehrt. Totz Kreuzzeichen (ver)hungern Menschen.

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@Pedrino: interessante These: wenn also kein Kreuz mehr ins Brot geschnitten wird, werden andernorts Menschen vor dem Verhungern gerettet? :ph34r:

Darum geht es nicht, Erich. Mit dem Essen spielt man einfach nicht.

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@Pedrino: interessante These: wenn also kein Kreuz mehr ins Brot geschnitten wird, werden andernorts Menschen vor dem Verhungern gerettet?  :ph34r:

Darum geht es nicht, Erich. Mit dem Essen spielt man einfach nicht.

Eben. Genau darum geht es bei diesem Brauch: Essen ist kein Spielzeug. Das Kreuz im Brot soll ja ausdrücken, dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir es haben, uns satt essen können. Ich denke, früher, auf dem Land, war das noch wesentlich sinnfälliger, da wurde der Weizen noch selber eingebracht, die Körner zu Mehl gemahlen, das Brot selber gebacken. Das Kreuzzeichen, das war Dankbarkeit. Essen war dazumal etwas besonderes, keine Selbstverständlichkeit. Man wusste noch um die Gefahr des Hungers, und war dankbar, Nahrung, Brot, zu haben.

bearbeitet von altersuender
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Manche schnitzen sich ein Kreuz ins Brot, andere das Emblem von Rapid Wien, noch andere schmeißen es in den Ententeich. Ich seh da keinen Unterschied...

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Also ich habe das auch von meinen Eltern so übernommen. Wer auch immer bei uns im Haus ein neues Brot anschneidet zeichnet mit der Hand drei Kreuze auf die Unterseite des Brotes.

 

Es ändert sich weder der Geschmack noch die Möglichkeiten das Brot zu belegen, aber ich finde das sehr schön!

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Das Kreuzzeichen, das war Dankbarkeit. Essen war dazumal etwas besonderes, keine Selbstverständlichkeit. Man wusste noch um die Gefahr des Hungers, und war dankbar, Nahrung, Brot, zu haben.

Genau darum geht es. Und es ist wirklich nicht verwunderlich, daß ein solcher Brauch in einem Land, in dem die menschen an zuviel essen sterben anstatt an zuwenig, in Vergessenheit gerät oder zum Gegenstand zynischer Verballhornung wird. Wofür sollen wir auch dankbar sein? Wir hams ja, schließlich.

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Franciscus non papa

ich finde diesen brauch schön und sinnvoll. man stellt klar, dass man in dankbarkeit vor gott dieses brot anschneidet und davor eben segnet.

 

schade finde ich, dass eine solche frage von einigen gleich mit hohn und spott übergossen wird. den meisten unter uns ist es durchaus bewusst, dass die betreffenden eben AA's sind, aber es ist doch nicht notwendig, das hier ständig unter beweis zu stellen, indem man sich über christliche bräuche lustig macht.

 

 

franz

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schade finde ich, dass eine solche frage von einigen gleich mit hohn und spott übergossen wird.

ach ja - ich sehe das als "Grenzen austesten" - habe ich als Kind auch gemacht.

 

Außerdem kann man sich dann hinterher, wenn mal 'n Thread dann etwas "gereinigt" wird, so schön künstlich aufregen - empfehlenswerte Stichworte hierfür sind "Meinungsfreiheit", "Zensur", "Intoleranz", "zerstörte Threads", und - bitte nicht vergessen - "unfähige Moderatoren" ...

 

:-)

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Mit einer Rasierklinge schneiden Bäcker "Kreuze" oben in den Teig. (Auch auf Fertigbackmischungen steht diese Empfehlung drauf). Das bringt mehr Kruste und mehr Geschmack. Aber den haben die Katholiken ja eh.

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Nicht alle, Rolf. Ich kenne einen Katholiken der 3 mal die Woche abends Buchweizengrütze schlürft.

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Und ich kenne einen Atheisten dem 3 mal die Woche die Galle hochkommt, wenn er beim Lesen dieses Forums sein Knäckebrot auf die Tastatur bröselt.

 

Esst Ihr eigentlich vor dem Monitor? Meine Vermutung: Atheisten und Calvinisten ja, Katholiken nein.

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Esst Ihr eigentlich vor dem Monitor? Meine Vermutung: Atheisten und Calvinisten ja, Katholiken nein.

Naschen ist nicht essen, oder?

 

Dann esse ich nicht vor dem Monitor :blink:

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nun ja, doch... ich esse schon vor dem Monitor. Warum auch nicht?

Ich esse auch vor der Mikrowelle, oder vor dem Schrank, sogar auf dem Balkon.

 

Böse Zungen behaupten, ich esse überall :blink:

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Manche schnitzen sich ein Kreuz ins Brot, (...)...

Es soll sogar welche geben, die soweit gehen, sich ein Kreuz an die Wand zu hängen! :blink:

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Esst Ihr eigentlich vor dem Monitor? Meine Vermutung: Atheisten und Calvinisten ja, Katholiken nein.

Klar doch. Gerade eben erst den Obstsalat vom Frühstück. Brotkrümel in der Tastatur sind kein Problem - aber ich habe da übelste Erinnerungen an ein Glas Campari-Orange, das seinerzeit die Tastatur vom Apple II für einige Wochen außer Gefecht gesetzt hat. Erst nach dem dritten Mal abduschen (und jweils mehrere Tage trocknen) haben die Tasten wieder pflichtgemäß reagiert (ohne unten festzupappen).

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