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Neokatechumenat - Neokatechumenaler Weg


Kelebegin

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z. B. passierte es 1990 in einer Gruppe der Kirche St. Marien, daß zwei Frauen zeitweise aus der Bewegung ausgeschlossen wurden, weil sie nicht in der Lage waren, ihre Ehemänner zum Neokat zu "bekehren".

 

Dieser Ausschluss für eine bestimmte Zeit kommt zwischen der Etappe "Einführung ins Gebet" und "Traditio Simboli".

 

edit: ca. ein Jahr wird der Betroffene von der Gemeinschaft ausgeschlossen und darf nur auf Einladung der Katechisten z.B. Katechesen oder gewisse Eucharistien besuchen.

bearbeitet von Icoon
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Matz,

 

Mhhh, das glaub ich nicht. Beispiele: Zunächst gibt es sehr freundschaftliche beziehungen mit den Juden, vor allem in Israel.

Es gibt jetzt auch Gemeinschaften, bestehend aus Orthodoxen, die bleiben übrigens auch orthodox!

 

Orthodoxe Neokats? :angry2:

 

Seit wann denn das?

 

 

wir "bemühen" uns nicht um neue Mitglieder oder der gleichen. Meine erfahrung ist, dass die menschen, mit denen ich umgang hatte und habe zu mir kommen und den katholischen glauben und ihre lehre kennenlernen wollten.

Natürlich sage ich da nicht: "nein, du bist protestantisch, du hast deine kirche, bleib bei der!"

 

Aufgrund meiner Erfahrung muss ich dir leider widersprechen.

Die Neokats bemühen sich sehr wohl immer wieder um neue Mitglieder. Zweimal im Jahr halten Katechisten in diversen Pfarreien (auch in denen wo es schon Gemeinschaften gibt) Katechesen( dazu wird man angehalten Leute einzuladen) es gibt Zeiten in denen die Katechumenen auf den Srassen missionieren (freiwillig), nach dem 2. Skrutinium gehen die Katechumenen zu zweit zu den Gemeindemitgliedern nach Hause um zu missionieren.

Und es wird immer eingeladen eine Katechese zu besuchen. Eine Neokatechumenale natürlich. :angry2:

Es ist nicht so, das einfach gewartet wird bis jemand auf einen zukommt.

 

aber richtig falsch ist keine der religionen, überall lässt sich die wahrheit finden.

 

 

Wenn du selbst das so siehst, spricht es für dich.

Von diversen Katechisten hörte ich allerdings in Laufe der Jahre ganz andere Dinge.

 

...und wir haben maria und die heiligen im gegensatz zu den protestanten

 

Und da es besser ist nicht nur unter sich Katholiken zu bleiben, sondern auch unter sich Neokatechumenalen betont Kiko immer wieder " Sposate le figlie d'Israele!"

:unsure:

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Da es hier um ein so oft bemängeltes 'Zentralübel' des NKW geht "wo bleibt denn bei euch die gesunde Kritik?, möchte ich was loswerden, was auch in andere Themen passt, aber ich habe nicht genug Brennmaterial um einen neuen thread zu beginnen.

 

Das muss in den 70ern gewesen sein, in der nachkonziliären Euphorie: zum Teufel mit der Hierarchie, wir sind mündige Christen; Euphorie, von der auch ich mich anstecken liess. Da kam mir ein kleines Büchl unter die Finger: Der mündige Christ, von Hans Urs von Balthasar. Nichts wie kaufen und es verschlingen, denn es giesst sicher Wasser auf meine Mündigkeitsmühlen.......dachte ich, aber irrigerweise. Leider kann ich es nicht mehr finden, aber was mich da auf den harten Boden der Realität heruntergeholt hat war ungefähr das: ein mündiger Christ ist nicht, der die Hierarchie zum Teufel schickt oder die sich ihm genehmen Rosinen herauspickt. Ein mündiger Christ steht in der Nachfolge Christi: von der Liebe Gottes durchdrungen und mit dieser Kraft ist auch er bereit sein Leben für das der anderen hinzugeben, einschliesslich für das seiner Feinde. Ungern aber ehrlicherweise musste ich zugeben: ja, das ist es, was in der Bibel steht, das ist, was uns die Heiligen vorgelebt haben und noch immer vorleben.. Das war lange, bevor ich was von NKW sah, hörte oder roch.

 

Das Gleiche aus einem ganz anderen Blickwinkel: es muss in den 80ern gewesen sein (ich habe heute meinen memory day), da sah ich einen, zugegeben etwas gefühlsüberladenen, Film über Franz v. Assissi (¿Zefirelli?). Eine Szene hat sich mir (bis jetzt) unauslöschlich eingeprägt: Franziskus geht zum Papst. Er und seine Brüder, ein armseliger Haufen, gehen durch die prunkvollen Hallen, vorbei an ebenso prunkvoll gekleideten Kirchenmännern. Da kann sich einer der Brüder nicht halten, eine - wir würden sagen durchaus berechtigte - Kritik an diesem Luxus anzubringen. Franziskus giesst kein Öl auf das Feuer, er bittet seinen Bruder, sich nich über andere zu erheben und sie zu richten.

 

Noch ein dritter Blickwinkel: Jezt steht wieder das jähliche Zentralfest - oder memorial unseres Glaubens ins Haus. Da tönt uns unüberhörbar wieder das Pauluswort in den Ohren: Christus ist gehorsam geworden bis zum Tode, ja bis zum Tod am Kreuz. Darum hat Gott ihn auch erhöht....Eines kann man Paulus ganz sicher nicht nachsagen: dass er ein leidenschaftsloser Blässling gewesen sei, besser gesagt ist, wir glauben ja an das ewige Leben.

Gehorsam, hässliches Unwort. Und doch kann man es nicht aus der Christusnachfolge wegradieren. Um Christusnachfolge geht es ja im Christentum, egal ob als speziell geweihte Person oder ob mit der Normalweihe der Taufe.

 

Das alles schliesst nicht aus: wenn ich nach eingehender Prüfung und Gebet um Unterscheidung der Geister - das Bauchgefühl und Medienkatechese sind nicht immer zuverlässig, Schüler von Ignatuis de Loyola können das fachgerechter behandeln - sehe, dass in der Kirche, in einer Gemeinschaft etwas gegen die Christusnachfolge geht, ist Handeln angesagt. Dazu hat ein Spruch-Gebet die Runde gemacht: Gott, gib mir die Kraft zu ändern was ich ändern kann, die Geduld hinzunehmen, was ich nicht ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Cayena

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Hi Cayena,

 

die von dir geschriebenen Berichte haben leider wenig mit gesunder Kritik zu tun, bzw. sie widersprechen ihr nicht. Auch die Heiligen haben zum Teil öffentlich sehr scharfe Kritik an ihren Oberen geübt. Es geht nicht darum, die Oberen zum Teufel zu schicken, sondern Gutes von Schlechtem zu unterscheiden und dazu zu stehen.

 

 

Gruß

 

Stefan

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Hi Cayena,

 

die von dir geschriebenen Berichte haben leider wenig mit gesunder Kritik zu tun, bzw. sie widersprechen ihr nicht. Auch die Heiligen haben zum Teil öffentlich sehr scharfe Kritik an ihren Oberen geübt. Es geht nicht darum, die Oberen zum Teufel zu schicken, sondern Gutes von Schlechtem zu unterscheiden und dazu zu stehen.

 

 

Gruß

 

Stefan

 

siehe letzter Absatz

 

LG

Cayena

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Und man duldet auch keinerlei Kritik an der Kirche. Sag mal, OneAndOnlySon, bei Opus Dei gehört doch die "brüderliche Zurechtweisung" oder wie das heißt, zum Pflichtprogramm. Warum darf man nicht nur sondern muss man sich innerhalb der Gemeinschaft kritisieren während Kritik von außerhalb und von Außenstehenden an der Kirche als Institution ein absolutes "no-go" ist? Das ist doch ein Widerspruch in sich?

Vorweg: Ich war natürlich kein Mitglied im Werk - das kann man erst als Volljähriger werden - und auch meine Eltern nicht. Allerdings war ich ab der Erstkommunion in der Jugendarbeit aktiv.

 

Brüderliche Zurechtweisung bedeutet nicht, dass man Obere oder gar die Struktur und die Regeln des Werkes kritisieren dürfte. Natürlich "darf" man es im juristischen Sinne - dann folgt aber "brüderliche Zurechtweisung" durch die anderen Mitglieder und die Oberen. Somit ist nicht nur Kritik von Außenstehenden, sondern eben auch von Mitgliedern an der Gemeinschaft unerwünscht.

 

Die Kritik von Außenstehenden kann man freilich nicht verhindern und diese wird auch häufig beantwortet. Im Gegensatz zu normalen Orden oder der Kirche selbst hört man als Antwort aber nie das Eingeständnis, dass dieses oder jenes suboptimal ist.

Vorweg: ich hatte auf keinen Fall andeuten wollen, dass du Mitglied im Opus Diaboli gewesen seist! Sondern ich hatte es eben so gelesen wie du sagst, dass du Kontakt zu denen hattest. Ich dachte, dass deine Eltern vielleicht Mitglieder waren und du dadurch ev. da hineingeraten bist. Aber dem ist ja nicht so, wie du schreibst :angry2:

 

Brüderliche Zurechtweisung bedeutet im Klartext also, dass die Oberen die Unteren kritisieren dürfen oder sogar müssen, aber nicht umgekehrt? Das erklärt so manches..... Das deckt sich übrigens auch mit den Schilderungen von Maria del Carmen Tapia. Und es erklärt auch, warum alle Opus-Dei-kritischen Publikationen von bestimmten Leuten grundsätzlich als einseitig und falsch angeprangert werden, wohingegen Autoren, die der Organisation nahe stehen, ausgewogen und objektiv berichten......

 

Irgendjemand hier im Forum hat übrigens das Neokatechumenat als Mischung aus Opus Dei und Kirche-von-unten bezeichnet :angry2: Ich muss mal suchen, ob ich den Beitrag wieder finde.

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Bitte beachten:

Zum Opus Dei gibt es zwei Dutzend Threads in allen Bereichen des Forums. Hier ist das Thema das Neokatechumenat. (Björn-Mod)

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Bitte beachten:

Zum Opus Dei gibt es zwei Dutzend Threads in allen Bereichen des Forums. Hier ist das Thema das Neokatechumenat. (Björn-Mod)

Wie du siehst, gibt es da durchaus Gemeinsamkeiten. Aber es ist mir schon klar, dass du dich immer freust, einen Grund zu haben, mich zurechtzuweisen. Egal, ob es angebracht ist oder nicht. Hauptsache: in die Ecke stellen und meckern, wenn ich dasselbe tue.

bearbeitet von Theodora
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So wird es sein.

Wie erfreulich, dass du das einsiehst.

 

@ OneAndOnlySon

Brüderliche Zurechtweisung bedeutet im Klartext also, dass bei Gemeinschaften wie der, deren Name in diesem Thread nicht genannt werden darf (vielleicht sypmathisiert einer der Moderatoren mit dieser Organisation?), die Oberen die Unteren kritisieren dürfen oder sogar müssen, aber nicht umgekehrt? Und du hast den Eindruck, dass das bei dem Neokatechumenat genauso verhält?

bearbeitet von Theodora
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Cayena,

 

danke für deinen Beitrag, dem meisten davon kann ich zustimmen.

 

Dazu hat ein Spruch-Gebet die Runde gemacht: Gott, gib mir die Kraft zu ändern was ich ändern kann, die Geduld hinzunehmen, was ich nicht ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Cayena

 

 

Meiner Erfahrung nach, hält man sich eher an den mittleren Teil des Spruches "gibt mir die Geduld hinzunehmen, was ich nicht ändern kann". Dies betrifft sowohl die Strukturen des Weges, die Aenderungen die es immeriweder gibt ohne irgendwelche Erklärungen und auch einen selber "ich kann mich nicht ändern, nur Gott kann das". Ich selber war auch so, bis Gott mir die Augen geöffnet hat (die Katechisten meinten es sei der Teufel, tja...) und mir gezeigt hat wer ich wirklich bin, als Mensch und seit ich auf dem Weg bin. Gott hat mir auch im wahrsten Sinn vom Wort die Ohren geöffnet, plötzlich nahm ich nicht mehr einfach so alles hin was in den Katechesen gesagt wurde, ich find an gewisse Dinge zu hinterfragen. Ich habe bemerkt, das bei mir und den Brüdern und Schwestern die Katechesen ohne Fragen angenommen werden, schliesslich kommen diese von Kiko und die Katechisten geben sie weiter, dann können sie doch nicht falsch sein, oder entgegen der katholischen Lehre.

Das was mich aus meiner Lethargie befreit hat war, das Gott mir vor Augen geführt hat wie hochnäsig, arrogant und überheblich ich gegenüber denjenigen war, die nicht auf dem Neokatechumenalen Weg waren. Gegenüber den "Sonntagschristen" zum Beispiel. Diese Arroganz hatte sich heimlich und unbemerkt bei mir eingeschlichen. Genährt wurde sie durch Katechesen in denen immer wieder betont wurde "Ihr (NK) seit das Salz der Erde, das Licht der Welt" die Neokats sind dazu berufen andere zu retten, dies fördert diese Ueberheblichkeit (von den Neokats unbemerkt). Die Katechumenen fühlen sich dadurch als etwas Besseres. Gleichzeitig werden die Katechumenen niedergedrückt, indem ihnen in den Katechesen gasagt wird sie seien Sünder, schlecht, unfähig in der Nachfolge Christi und nur der NK-Weg vermag den Sünder zur Umkehr bewegen. Ich war zutiefst erschüttert als Gott mir dies vor Augen geführt und mich dadurch von meinem hohen Ross gestürzt hat.

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...... als Gott mir dies vor Augen geführt und mich dadurch von meinem hohen Ross gestürzt hat.

 

Ich meine es ist immer gefährlich wenn man etwas zum Idol erhebt, es ist gewiss auch gefährlich wenn ein Neokatechumenaler das Neokatechumenat sich zum Idol macht, wenn gleichsam das Fahrzeug einen höheren Stellenwert einnimmt wie das Ziel.

Das Neokatechumenat ist ein Weg, einer unter vielen, ein Weg zu Christus.

Und DIESER, Christus nämlich, ist der eigentliche Weg zu Gott. Ich persönlich schätze den Weg des Neokatechumenats und will dieser Form der Glaubensvertiefung innerhalb der RKK treubleiben. Ich verstehe jede Einladung zu einer Kaechese (wenn ich ausgesandt werde eine solche zu überbringen) als eine Einladung zu einem (=1) Weg der Glaubensvertiefung, als eine Einladung zum Christentum im Namen Jesu Christi.

 

 

Herzlichen Gruß

Bernhard :angry2:

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Cayena,

 

danke für deinen Beitrag, dem meisten davon kann ich zustimmen.

 

Meiner Erfahrung nach, hält man sich eher an den mittleren Teil des Spruches "gibt mir die Geduld hinzunehmen, was ich nicht ändern kann". Dies betrifft sowohl die Strukturen des Weges, die Aenderungen die es immeriweder gibt ohne irgendwelche Erklärungen und auch einen selber "ich kann mich nicht ändern, nur Gott kann das". Ich selber war auch so, bis Gott mir die Augen geöffnet hat (die Katechisten meinten es sei der Teufel, tja...) und mir gezeigt hat wer ich wirklich bin, als Mensch und seit ich auf dem Weg bin. Gott hat mir auch im wahrsten Sinn vom Wort die Ohren geöffnet, plötzlich nahm ich nicht mehr einfach so alles hin was in den Katechesen gesagt wurde, ich find an gewisse Dinge zu hinterfragen. Ich habe bemerkt, das bei mir und den Brüdern und Schwestern die Katechesen ohne Fragen angenommen werden, schliesslich kommen diese von Kiko und die Katechisten geben sie weiter, dann können sie doch nicht falsch sein, oder entgegen der katholischen Lehre.

Das was mich aus meiner Lethargie befreit hat war, das Gott mir vor Augen geführt hat wie hochnäsig, arrogant und überheblich ich gegenüber denjenigen war, die nicht auf dem Neokatechumenalen Weg waren. Gegenüber den "Sonntagschristen" zum Beispiel. Diese Arroganz hatte sich heimlich und unbemerkt bei mir eingeschlichen. Genährt wurde sie durch Katechesen in denen immer wieder betont wurde "Ihr (NK) seit das Salz der Erde, das Licht der Welt" die Neokats sind dazu berufen andere zu retten, dies fördert diese Ueberheblichkeit (von den Neokats unbemerkt). Die Katechumenen fühlen sich dadurch als etwas Besseres. Gleichzeitig werden die Katechumenen niedergedrückt, indem ihnen in den Katechesen gasagt wird sie seien Sünder, schlecht, unfähig in der Nachfolge Christi und nur der NK-Weg vermag den Sünder zur Umkehr bewegen. Ich war zutiefst erschüttert als Gott mir dies vor Augen geführt und mich dadurch von meinem hohen Ross gestürzt hat.

 

Jetzt habe ich eben diesen thread zurückgekurbelt. Da habe ich den Eindruck gekriegt: Perpetuum mobile.

Darin hat sich Johann Strauss als Virtuose erwiesen. Erkläre hiemit meine Konkurrenzunfähigkeit. :angry2:

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@ OneAndOnlySon

Brüderliche Zurechtweisung bedeutet im Klartext also, dass bei Gemeinschaften wie der, deren Name in diesem Thread nicht genannt werden darf (vielleicht sypmathisiert einer der Moderatoren mit dieser Organisation?), die Oberen die Unteren kritisieren dürfen oder sogar müssen, aber nicht umgekehrt? Und du hast den Eindruck, dass das bei dem Neokatechumenat genauso verhält?

Exakt so meinte ich es und genau diesen Eindruck habe ich bei den hier vertretenen Anhängern des Neokatechumenats. Unter vier Augen darf eine gewisse Kritik wahrscheinlich auch bei Oberen angebracht werden. Man soll diese Kritik an Oberen aber keinenfalls vor Außenstehenden äußern. Das ist quasi wie Nesbeschmutzung. Letztlich ist diese Haltung extremer als die Kommunikationsregeln in jeder Familie. Oder wo gäbe es ein Problem, wenn sich ein Kind bei seinen Freunden über die Strenge der Eltern beschwert?

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Jetzt habe ich eben diesen thread zurückgekurbelt. Da habe ich den Eindruck gekriegt: Perpetuum mobile.

 

 

Cayena,

 

wenn ich mich schon wiederhole, wieso zitierst du denn gleich alles nochmal? :angry2:

 

Im Uebrigen, war (obwohl von mir unbemerkt) eine Wiederholung dieses Aspektes sinnvoll, da es einen Punkt anspricht der den Neokatechumenalen Gemeinschaften allgemein vorgehalten wird: Elitäre und exklusive Struktur ... Und für dich lieferte diese meine Wiederholung endlich einen "Grund" dich elegant von dieser Diskussion zu verabschieden?

 

Erkläre hiemit meine Konkurrenzunfähigkeit.

 

Tja... :angry2:

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„Nach Überzeugung vieler zeichnet sich die von den Neokatechumenaten verkündete Lehre durch Lücken, doktrinäre Verzerrungen und das bewußte Weglassen theologischer Quellenangaben aus [...]. [sie legen] einen merklichen Widerwillen gegen jede Theologie [an den Tag], die nicht europäischen Ursprungs ist. Ihre Doktrin steht nicht in Wechselwirkung mit der Kultur, mit unserer Zeit und ihren Stimmen. Das ›ruhmreiche Kreuz‹ und der ›Diener Jahwes‹ sind keine Zeichen und Ausdrucksformen der Hoffnung, sondern der Qual. Der Platz, der dem Bösen und dem Teufel eingeräumt wird, geht über jedes gesunde theologische Maß hinaus und grenzt an kindische Angstmacherei und Flucht vor der Verantwortung. Den Begriff ›Gerechtigkeit‹ hört man von den Neokatechumenaten nie. Der Glaube steht dem Karma näher als der Gnade.“

 

–Erzbischof Luis Alberto Luna Tobar

 

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Neokatechumenat

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Hier im Forum von myKath.de sind einzelne Neos vor Jahren mir nur dahingehend aufgefallen, dass sie aktiv neue Themen setzten, ihre Einstellung deutlich und fundiert artikulierten und nach ein paar Monaten versuchten eine Spaltung herbeizuführen. In dieser Entscheidungssituation wurden Mitgliedergruppen "abgeworben". Kann ein Einzelfall sein, kann aber auch Methode haben. (Soweit meine Verschwörungstheorie).

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Cayena,

 

danke für deinen Beitrag, dem meisten davon kann ich zustimmen.

 

Meiner Erfahrung nach, hält man sich eher an den mittleren Teil des Spruches "gibt mir die Geduld hinzunehmen, was ich nicht ändern kann". Dies betrifft sowohl die Strukturen des Weges, die Aenderungen die es immeriweder gibt ohne irgendwelche Erklärungen und auch einen selber "ich kann mich nicht ändern, nur Gott kann das". Ich selber war auch so, bis Gott mir die Augen geöffnet hat (die Katechisten meinten es sei der Teufel, tja...) und mir gezeigt hat wer ich wirklich bin, als Mensch und seit ich auf dem Weg bin. Gott hat mir auch im wahrsten Sinn vom Wort die Ohren geöffnet, plötzlich nahm ich nicht mehr einfach so alles hin was in den Katechesen gesagt wurde, ich find an gewisse Dinge zu hinterfragen. Ich habe bemerkt, das bei mir und den Brüdern und Schwestern die Katechesen ohne Fragen angenommen werden, schliesslich kommen diese von Kiko und die Katechisten geben sie weiter, dann können sie doch nicht falsch sein, oder entgegen der katholischen Lehre.

Das was mich aus meiner Lethargie befreit hat war, das Gott mir vor Augen geführt hat wie hochnäsig, arrogant und überheblich ich gegenüber denjenigen war, die nicht auf dem Neokatechumenalen Weg waren. Gegenüber den "Sonntagschristen" zum Beispiel. Diese Arroganz hatte sich heimlich und unbemerkt bei mir eingeschlichen. Genährt wurde sie durch Katechesen in denen immer wieder betont wurde "Ihr (NK) seit das Salz der Erde, das Licht der Welt" die Neokats sind dazu berufen andere zu retten, dies fördert diese Ueberheblichkeit (von den Neokats unbemerkt). Die Katechumenen fühlen sich dadurch als etwas Besseres. Gleichzeitig werden die Katechumenen niedergedrückt, indem ihnen in den Katechesen gasagt wird sie seien Sünder, schlecht, unfähig in der Nachfolge Christi und nur der NK-Weg vermag den Sünder zur Umkehr bewegen. Ich war zutiefst erschüttert als Gott mir dies vor Augen geführt und mich dadurch von meinem hohen Ross gestürzt hat.

 

Jetzt habe ich eben diesen thread zurückgekurbelt. Da habe ich den Eindruck gekriegt: Perpetuum mobile.

Darin hat sich Johann Strauss als Virtuose erwiesen. Erkläre hiemit meine Konkurrenzunfähigkeit. :angry2:

Diese "Gesandten" stehen immer wieder mal vor meiner Tür - und beißen auf Granit.

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Diese "Gesandten" stehen immer wieder mal vor meiner Tür - und beißen auf Granit.

 

Auch zu zweit? :angry2:

Immer "Gesandter" mit Neokath-Priester. Eine andere Formation habe ich noch nicht gesehen. Wahrscheinlich kann sich der "Gesandte" dann direkt professionell trösten lassen :angry2:

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Dann haben die Priester dieser Gemeinschaft aber viel zu tun wenn sie immer dabei sein müssen... Oder hat es sich schon rumgesprochen dass die missionierenden Neokats bei dir priesterlichen Beistand benötigen? :angry2:

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Und DIESER, Christus nämlich, ist der eigentliche Weg zu Gott. Ich persönlich schätze den Weg des Neokatechumenats und will dieser Form der Glaubensvertiefung innerhalb der RKK treubleiben. Ich verstehe jede Einladung zu einer Kaechese (wenn ich ausgesandt werde eine solche zu überbringen) als eine Einladung zu einem (=1) Weg der Glaubensvertiefung, als eine Einladung zum Christentum im Namen Jesu Christi.

 

Derartiges habe ich von Neokatechumenalen bereits sehr oft gehört. Ich will Dir, lieber adelfos, nichts unterstellen, denn ich kenne Dich nicht. Jedoch kenne ich einige Neokatechumenale, die mehr oder weniger beleidigt waren, als ich ihnen sagte, dass dieser eine Weg eben nicht mein Weg ist ... Jemand hat sehr intensiv versucht, mich zum Neokatechumenat zu "bekehren", und als ich dies nicht mit mir machen ließ, hat er mich fallenlassen wie eine heiße Kartoffel. Wir hatten vorher eine recht intensive Beziehung. Bei den anderen Neokatechumenalen, die ich kenne, war es nicht ganz so krass (schließlich war die Beziehung vorher auch nicht so eng), ging aber in dieselbe Richtung. Da ich bereits mehrere Neokatechumenale erlebt habe, die dieselben Verhaltensmuster aufweisen, habe ich für mich die Entscheidung getroffen, wann immer ich gefragt werde vor dieser Organisation zu warnen.

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Hallo Möhrchen, tut mir echt leid dass du diese Erfahrung machen musstest. Hast du einmal eine Katechese besucht?

 

Ich war einmal auf Einladung eines Neokatechumenalen bei einer Anfangskatechese, allerdings waren da bestimmt schon zwei, drei Wochen davon gelaufen. (Es war die Katechese, in der ein Kurzabriss der Geschichte von Abraham bis zum Auszug aus Ägypten runtergerissen wurde und danach einige ihren persönlichen "Auszug aus Ägypten" erzählt haben.) Ich hatte insgesamt einen sehr negativen Eindruck; nicht nur, dass die Katechisten inhaltliche Fehler beim Erzählen gemacht haben - ich kenne die Vätergeschichten durchaus ganz gut - sondern auch, dass mir die Anwesenden alle ein wenig "gehirngewaschen" vorkamen. Bitte entschuldigt diesen Ausdruck, ich möchte niemanden verletzen, aber mit einem anderen Wort kann ich meine Wahrnehmung nicht beschreiben. Dass dies schon in diesem frühen Stadium so war, hat mich sehr erschreckt, und ich habe danach einfach keine Lust gehabt, noch öfter den enormen Aufwand (Anfahrtsweg von knapp zwei Stunden) auf mich zu nehmen, nachdem mich diese eine Veranstaltung bereits so abgeschreckt hatte.

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Danke für deine Antwort Möhrchen :angry2:

 

Ach ja, die Auszugskatechese "Wo stehst du jetzt gerade in diesem Moment? Bist du in der Sklaverei? Auf dem Weg nach draussen? In der Wüste? Oder vielleicht schon im gelobten Land?" :angry2:

Da du erst nach einer Zeit eine Katechese besucht hast, wundert es mich nicht dass du damit nichts anfangen konntest-dies ist bei den meisten der Fall die die Katechesen nicht von Anfang an besucht haben-Am Anfang, so die ersten zwei drei Mal, sind die Katechesen noch ziemlich "normal", danach fliessen die neokatechumenalen Elemente mit ein. So gewöhnen sich die Besucher langsam an die neokatechumenalen Jargon usw.

 

Und wegen der Gehirnwäsche: Die Neokats mischen sich bei den Anfangskatechesen unter die Besucher, geben somit neokatechumenal gesehen richtige Antworten auf Fragen die gestellt werden und können Begeisterung einfliessen lassen. In der Gemeinschaft z.B. wird gesagt, man solle sich nicht als nNeokat zu erkennen geben wenn man die Anfangskatechesen besucht- und auch die Katechisten, die einem ja wohlbekannt sind, dürfen vor den Neulingen nicht begrüsst werden.

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