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Sonntagsevangelium 11.Mai


Monika

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4. Sonntag der Osterzeit

 

 

 

Nichts Kostbareres gibt es für den Menschen als das Leben: ein volles, geglücktes, glückliches Leben. Dem Leben dienen ist das Größte, was ein Mensch für andere tun kann. Jesus hat für uns sein Leben eingesetzt; er liebt uns. Er ruft uns beim Namen, der Gute Hirt. Er nimmt uns in Dienst; auch wir sollen helfen. retten, heilen.

 

 

 

Zur 1. Lesung Der Grund, warum die jüdische Behörde dem Apostel entgegentrat und sie einsperren ließ, war der Glaube an die Auferstehung Jesu. Die Verteidigungsrede des Petrus ist in Wirklich­keit eine Missionspredigt. In der Mitte steht die Botschaft von Jesus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen. Nur im Glauben an ihn gibt es Heilung und Heil.

 

 

1. Lesung Apg 4, 8-12

 

In keinem anderen ist das Heil zu finden

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

8Da sagte Petrus zu ihnen, erfüllt vom Heiligen Geist: Ihr Führer des Volkes und ihr Ältesten!

 

9Wenn wir heute wegen einer guten Tat an einem kranken Menschen darüber vernommen werden, durch wen er geheilt worden ist,

 

10so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch.

 

11Er (Jesus) ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist.

 

12Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.

 

 

 

Zur 2. Lesung Dass wir Kinder Gottes sind, woher wissen wir das, und wie sollen wir es verstehen? Noch ist es ja nicht sichtbar, wie es auch im Leben Jesu nicht offenkundig war. Wir wissen es durch sein Wort und durch seinen Geist, der uns fähig macht, das Wort zu hören. Und wir fangen an, es zu begreifen, wenn wir seinem Wort in unserem Leben Raum geben, so dass wir selbst zum Wort der Liebe Gottes werden für andere.

 

 

 

2. Lesung 1 Joh 3, 1-2

 

Wir werden Gott sehen, wie er ist

 

Lesung aus dem ersten Brief des Johannes

 

1Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es. Die Welt erkennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.

 

2Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

 

 

 

Zum Evangelium "Hirten" nannten sich in der alten Zeit die Könige und Führer des Volkes. Jesus ist der "gute Hirt". Im Licht des Osterereignisses offenbart dieses Wort seine tiefe Wahrheit: Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Seinen. Seither heißt Hirte sein: für andere leben, arbeiten, leiden: dem Leben dienen, der Wahrheit und der Einheit.

 

 

 

Evangelium Joh 10, 11-18

 

Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

11Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.

 

12Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,

 

13weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.

 

14Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,

 

15wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.

 

16Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.

 

17Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.

 

18Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.

 

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Christus begegnen Wenn der Mensch die Sehnsucht nach Glück, die ihm das Herz verbrennt, stillen möchte, dann muss er seine Schritte zu Jesus hinlenken. Christus ist nicht weit von ihm. In Wahrheit ist unser Leben hier auf Erden ein ständiges Begegnen mit Christus: mit Christus, gegenwärtig in der Heiligen Schrift als Wort Gottes; mit Chri­stus, gegenwärtig in seinen Dienern als Lehrer, Priester und Hirte; mit Christus, gegenwärtig im Nächsten und insbesondere in den Armen, den Kranken, den Ausgestoßenen, die seine leidenden Glieder sind; mit Christus, gegenwärtig in den Sakramenten, in denen sich sein Heilswirken fortsetzt; mit Christus, dem Gast in unserem Herzen, in dem er wohnt, in dem er sein göttliches Leben mitteilt. (Papst Johannes Paul II.)

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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16Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.

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Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,

wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.

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14Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,

15wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.

16Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.

Wer ist mit diesen "anderen Schafen" gemeint?

(Leider hatten wir heute eine so unerträglich schlechte Predigt, dass ich nun eben euch hier befrage.)

Lieben Gruss

Ziska

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die "anderen" sind die, die nicht dem Volk Israel entstammen.

 

Das meinte jedenfalls der Pfarrer der Nachbargemeinde bei der Erstkommunion - sie hatten auch das "Guter-Hirte-Thema".

 

Gruß,

Lucia

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Ach so. Hm, sind dann damit also eigentlich WIR gemeint? Oder gehören wir nun (nach unserer Christianisierung sozusagen) auch zum Volk der Israeliten? Wenn dies so wäre, wer wären dann die Nicht-Israeliten?

 

Gruss

Ziska :blink:

bearbeitet von ziska
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Doch, das sehe ich so, dass wir (als Nachfahren der "Heiden") damit gemeint sind.

 

Wenn dem nicht so wäre, würde immer noch Mt. 28,19-20 gelten.

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