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Was sind Eure Werte?


Magdalene

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Nein, ich möchte nur mutmaßen, daß er darüber, was er da geschrieben hat, nicht genügend nachgedacht hat ODER es nicht so meint ODER ich es nicht wirklich verstehe.

 

Wenn er es wirklich so meint *Sterben ein Gewinn*... also sorry, aber...:blink:

Hallo Claudia,

 

der Vers Philipper 1,21: Jesus ist mein Leben und Sterben mein Gewinn

 

ist für Nichtchristen mehr als unverständlich, weil nicht nachvollziehbar im täglichen Leben.

 

Christen, die jedoch eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus haben - richten ihr Leben auch nach Seiner Weisung aus. Sie folgen damit Jesus Christus nach und fragen in allem was das tägliche Leben an Entscheidungen abverlangt, nach Seinem Willen. Sie richten sich daher nicht "irdisch" aus, sondern trachten nach dem "was droben" ist.

 

Darin wächst die absolute Gewissheit, daß ein Leben mit Christus schon hier auf Erden ein stückweit den Himmel herunterholt und weitaus mehr -- im Sterben gipfelt: denn im Tod ist DAS LEBEN.

 

gby

 

bernd

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Und ich wäre sowieso vorsichtig mit Äußerungen wie "Für Jesus würde ich mein Leben geben!"

 

... sonst kommt noch einer vorbei und sagt: "Bitte, dann mach mal."

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Und ich wäre sowieso vorsichtig mit Äußerungen wie "Für Jesus würde ich mein Leben geben!"

 

... sonst kommt noch einer vorbei und sagt: "Bitte, dann mach mal."

Völlig richtig.

Mir kommt das auch etwas großmäulig vor.

 

Ich weiß nicht was ich tue, wenn jemand mich mit dem Tode bedroht, wenn ich - sagen wir - meinem Glauben nicht abschwöre.

 

Ich habe enormen Respekt vor Leuten, die in der DDR nicht zum Abitur zugelassen wurden, weil sie sich weigerten, Ihr Halskettchen abzunehmen, mit einem Kreuz dran.

Und ich weiß nicht, ob ich das auch fertigbrächte......

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Mit dem Wort "Sterben ist mir Gewinn" ist eigentlich wohl nicht in erster Linie das leibliche Sterben gemeint. Es gibt im Christlichen den Wert des christlichen Sterbens, wie es z. B. in dem Kirchenlied "Das Weizenkorn muss sterben, sonst bleibt es ja allein, der eine hilft dem andern, für sich kann keiner sein..." gesagt wird.

 

Damit ist in erster Linie nicht das physische Sterben gemeint, sondern das ist bildlich gemeint. Wir sollen unseren Egoismus ein Stück weit sterben lassen um uns dem anderen öffnen zu können. Wenn wir nur uns und unsere Bedürfnisse sehen, fehlt der Blick für den anderen.

Es gibt auch den ungewöhnlichen Begriff der Abtötung, der kommt auch dem Wort Aszese nahe. Damit kann Selbstüberwindung zur Guten Tat oder zum Verzicht gemeint sein. :blink:

 

@Volker

Wenn man seine persönliche Lebensphilosophie aufgibt und der "Lebensphilosophie" Christi folgt, bedeutet dies keineswegs eine Einschränkung der persönlichen Freiheit. Das Christentum lehrt keineswegs, den eigenen Willen aufzugeben, höchstens zu ordnen nach dem Willen Gottes (und der ist nicht für jeden gleich) Gott fordert von dem einen mehr, vom anderen weniger, je nach dem wieviel man von Gott erhalten hat.

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Das Martyrium wie das eines Stephanus ist eine besondere Berufung, die Gott nicht für jeden vorgesehen hat bzw. von einem verlangt! D. h. man hat u. U. gar nicht die Gnade dafür (weil Gott das ja auch gar nicht erwartet)

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Das Martyrium wie das eines Stephanus ist eine besondere Berufung, die Gott nicht für jeden vorgesehen hat bzw. von einem verlangt! D. h. man hat u. U. gar nicht die Gnade dafür

Das gehört auf meiner internen Hitliste "Was Ruth am Christentum nicht versteht" nach ganz ganz oben. Ich bitte um Verständnis. Aber das kann ich - im umgangssprachlichen und im biblischen Sinne - nicht fassen. :blink:

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Mein Glaube an Jesus Christus und seine heilige katholische Kirche - der Herr schenke uns allen diese Kraft zur letzten sinnvollsten Konsequenz wenn es einmal darauf ankommt.

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@Volker

Wenn man seine persönliche Lebensphilosophie aufgibt und der "Lebensphilosophie" Christi folgt, bedeutet dies keineswegs eine Einschränkung der persönlichen Freiheit. Das Christentum lehrt keineswegs, den eigenen Willen aufzugeben, höchstens zu ordnen nach dem Willen Gottes (und der ist nicht für jeden gleich) Gott fordert von dem einen mehr, vom anderen weniger, je nach dem wieviel man von Gott erhalten hat.

Da ich nichts von Gott erhalten habe und Gott nichts von mir fordert, bin ich aus dem Schneider. Im Gegenzug bekommt Gott dann auch nichts von mir.

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Diesen Thread finde ich bisher deprimierend und zutiefst seltsam, fast schon nekrophil.

 

Könnte nicht mal jemand antworten, wofür es lohnt, sein lebendiges Leben einzusetzen? Da könnte man wenigstens mal privatim nachfragen, wie weit jemand mit der Umsetzung schon gekommen ist. Oder sich zumindest gegenseitig ermutigen und ein Brainstroming machen, wie man im gesicherten europäischen Alltag den Einsatz für die eigenen Werte verbessern kann.

Lenkt ihr euch nicht von eurer persönlichen Sendung ab, wenn ihr auf die großen Märtyrer schaut?

 

(Der Text klingt jetzt vorwurfsvoller als er gemeint ist. Aber ich liebe eben mein kleines, unbedeutendes Leben ziemlich heftig.)

Liebe lara,

 

ich finde deinen Beitrag sehr gut! Ich habe auch lange in diesem Thread gelesen, und wußte lange gar nicht, wem ich worauf antworten sollte.

 

Sein Leben einsetzen, das ist ein positiver Begriff, mit dem ich mehr anzufangen weiß, als mit dem eher hypothetischen "sein Leben geben für (...)", das ja erst in der konkreten Situation aufs Tablett kommt, aber nicht im positiven Sinne gestaltend ist im Sinne einer Vorausplanung. (Andererseits, wenn ich an Jesus denke, kommen mir gerade Zweifel an meiner eigenen Aussage.. grübel).

 

Also mein Schwerpunkt war eigentlich meist die berufliche Seite, für die ich mich eingesetzt habe, neben der Sorge um meine Frau und dem Einsatz für Vereine usw. Mein Motto war immer "tu das, was du tust, so gut wie Du kannst" und wenn mal was schiefgegangen war, wollte ich zumindest hinterher das Gefühl haben, daß ich mein möglichstes getan habe.

Wenngleich ich ein eher diplomatischer Mensch bin, habe ich einige Grundideen, die ich mitunter recht stur vertrete. Tja, war das nun das, was gemeint war, mit "Leben einsetzen"?! grübel..

 

viele Grüße

 

Olli

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