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Misthaufen


Lichtlein

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Zitat von pedrino am 11:08 - 15.Mai.2002


Zitat von jakob am 10:59 - 15.Mai.2002

Es komme "nicht aus der eigenen Leistung der Kirche heraus, dass sie noch besteht", sagte Ratzinger: "Sie wird von einer anderen Kraft gehalten.

 

Nur am Rande:

 

Er hätte ruhig die Kraft nennen können. Es sind dies ausschließlich irdische "Kräfte": Macht und Reichtum.

 

 


Zitat von jakob am 11:12 - 15.Mai.2002

Die Kraft, die Du nennst, pedrino, hält eher das, was der Kirche das Leben schwer macht.

 

 

(Geändert von Lichtlein um 18:47 - 15.Mai.2002)

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pedrino:

 


Zitat von jakob am 11:12 - 15.Mai.2002

Die Kraft, die Du nennst, pedrino, hält eher das, was der Kirche das Leben schwer macht.


 

Ich will nicht allzusehr abschweifen, lieber Jakob.

 

Aber "ohne Moos", nichts los.

 

Die Kirchen werden nicht durch den Glauben am Leben erhalten, sondern durch die finanziellen Mittel, die ihnen zur Verfügung stehen. Eine Glauben kann man auch bescheidener praktizieren.

 

Schließlich geht es ausschließlich um das "Seelenheil" und nicht um die irdischen Güter, die die kath. Kirche in unbeschreiblich großen Anzahl im Laufe ihrer Geschichte zusammen gerafft hat. Dass sie davon bereits einen großen Anteil durch ihre unsoziale Politik wieder "verloren" hat, entlastet sie in keinster Weise.

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Martin:

 

Lieber Pedrino,

 

warum weichst du vom Thema ab?

 

Wir möchten uns über Theologie im Fernstudium austauschen. Deine Bemerkung ist absolut unangebracht. Sowohl im Tonfall (wir sind nicht in der Arena = es geht um Fragen und Antworten) als auch im Hinblick auf das Thema.

 

Du möchtest doch gerne dabei sein; warum machst du es mir (ich spreche jetzt mal nur von mir) so schwer?

 

Herzliche Grüße

Martin


Ketelhohn:

 

Martin, frag lieber: Warum macht Pedrino es sich selber so schwer?

 


jakob:

Also, er macht es uns durchaus schwer, da jegliche Diskussion, die nun einmal die Existenz Gottes voraussetzt, von pedrino ins Grundsätzliche gezogen wird. Es ist so, als ob man sich über Geometrie unterhalten wollte, aber ständig die Axiome anzweifelt. Da kommt nix bei rum. Ich meine, diese Grundsatzdiskussion haben zwar etwas hier im Forum verloren, aber nicht in der Diskussion zu den Lehrbriefen.

 

Zukünftig im Karnickelstall ???

 

Gruß

jakob.

 

 

(Geändert von Lichtlein um 18:53 - 15.Mai.2002)

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Zitat von Steffen am 17:45 - 15.Mai.2002

Es wäre ja nix dagegen zu sagen, wenn er wenigstens, wie z.B. Heidi, konstruktive Anmerkungen machen würde.

So was ist immer wieder ein Anreiz zum Nachdenken.

Seine Plattheiten dagegen reizen nur zu einem: Gähnen und weiterscrollen.

Vielleicht müßte man ihm das einfach mal klarer sagen:

Junge, Du hast nicht mal den Unterhaltungswert des Weißen Raben, Du bist einfach nur nervig.


 

Zitat von jakob am 17:49 - 15.Mai.2002

Ja, Steffen, eben wegen solcher Beiträge wie von Heidi, würde ich die Diskussion auch lieber hier führen. Also, pedrino, wie siehst Du das? Kannst Du Dir eine Diskussion über eine Sache vorstellen, deren Axiome Du nicht anerkennst?

 

Gruß

jakob.


Zitat von Martin am 18:03 - 15.Mai.2002

Lieber Pedrino,

 

die These >Die Kirchen werden nicht durch den Glauben am Leben erhalten, sondern durch die finanziellen Mittel, die ihnen zur Verfügung stehen. Eine Glauben kann man auch bescheidener praktizieren. <

 

ist gut und könnte eine gute Diskussionsgrundlage sein, aber nicht hier an dieser Stelle. Das passt einfach nicht zum Thema. Und es wird im Verlauf der Zeit uneffizient, wenn mehrere Themen zu den Lehrbriefen parallel laufen und zuviel Zeit investiert werden muß, um beim Thema zu bleiben.

 

Unglücklich gewählt für einen entspannten Austausch ist auch die Art, wie du deine These vorstellst. Als Behauptung, nicht als Frage, mit der du Fragen und eigenes Nachdenken auslösen könntest.

 

Das ist ganz einfach zu sehr auf Konfrontationskurs.

 

Kannst du das ändern und mitmachen, anstatt abzuschießen?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Hier die von Lucia gewünschten Informationen über den Misthaufen (wozu sonst, hat sie diesen Tread eröffnet?).

 

 

Kompostierung oder DER MISTHAUFEN

 

a) Die Kompostierung von Abfällen

Eine der wesentlichen Möglichkeiten, den Müll zu reduzieren bzw. zu verwerten, ist die Kompostierung. Nahezu die Hälfte des reinen Hausmülls besteht aus dem sogenannten vegetablen Teil. Er macht immerhin ca. 9Millionen Tonnen jährlich aus. Dazu kommen jährlich ca. 2,5Millionen Tonnen Grünrückstände aus Parkanlagen, Friedhöfen und Städtebepflanzungen.

Die Kompostierung ist einer der ältesten Verwertungsverfahren. Doch erst 1915 entstand in Neumünster die erste technische Kompostierungsanlage Deutschlands. 1924 wurde ein Verfahren zur industriellen Herstellung von Düngemitteln aus Müll und Abwasser patentiert.

Das Kompostierungsverfahren ist aus der Natur entlehnt.

 

Bei der Kompostierung werden tote organische Substanzen durch Mikroorganismen in einfache Grundstoffe zerlegt. Sie stehen dann den Pflanzen als Nahrung zum Aufbau neuer lebender Pflanzenzellen zur Verfügung. Im Waldboden sind sauerstoffliebende Mikroorganismen die hauptsächlichen Zersetzer (aerobe Bakterien), im stinkenden Misthaufen überwiegen Mikroorganismen, die ohne Sauerstoff auskommen (anaerobe Bakterien). Beide Bakterien sind unter natürlichen Bedingungen je nach Durchlüftung des Rottematerials nebeneinander vertreten.

Ereignet sich der Abbau bei Luftzutritt, wie z.B. im Waldboden, dann spricht man von ,,Verrottung". Wenn die Zersetzung aber bei mangelhaftem Luftzugang abläuft (Masse verfault), nennt man diesen Prozeß ,,Faulung":

 

Bei der Faulung herrschen anaerobe Mikroorganismen vor. Hierbei entstehen stark riechende und energiereiche Abbauprodukte (z.B. Schwefelwasserstoff oder Menthan). Dieser Zersetzungsprozeß wird als ungünstig angesehen und ist nicht Ziel der Kompostierung.

 

Bei der aeroben Zersetzung, also der Verrottung, entstehen überwiegend Kohlendioxid, Nitrate und Sulfate. Ein charakteristisches Zeichen der Rotte in belüfteten ,,Mieten" ist die Erwärmung des Rottegutes infolge der Bakterientätigkeit. Diese Selbsterhitzung kann bis zur Selbstzündung führen. Bei der technischen Abfallkompostierung werden die Abfälle zumeist in sehr langen und 2 bis 4Meter hohen Mieten mit dreieckförmigen Querschnitt angehäuft. Die Selbsterhitzung des Materials wird bewußt herbeigeführt. Im Temperaturbereich über 50°C , aber unterhalb 80°C, sind wärmeliebende, sogenannte ,,thermophile" Bakterien besonders aktiv, und der Stoffabbau wird dadurch beschleunigt.

Temperaturen über 65°C sind auch aus hygienischen Gründen wichtig, weil in dem Material, das diese Temperatur durchlaufen hat, krankheitserregende Bakterien abgetötet wurden und nur dieser Kompost als hygienisch einwandfrei bezeichnet werden kann.

Das Kompostierungsverfahren wird eingeteilt in die Vorrotte und die darauffolgende Nachrotte. Bei dem Vorrotteverfahren unterscheidet man zwischen dem dynamischen und statistischen Verfahren. Bei den dynamischen Verfahren wird das Material laufend bewegt, so dass Luft an alle Teile herankommt. Es fördert die Durchmischung unterschiedlicher Abfallkomponenten und verhindert das Auftreten von anaeroben, also schlecht mit Luft versorgten Stellen im Material. Beispiele sind der Rotteturm und die Rottetrommel, bei denen das Material durch ständige langsame Drehung der Turmböden bzw. der Trommel bewegt und in ein bis zwei Tagen zu Frischkompost umgesetzt wird.

 

Bei den statistischen Verfahren ruht das zu kompostierende Material und wird belüftet. Statistische Verfahren entsprechen mehr der natürlichen Verrottung, da hier neben den Bakterien auch Algen und Pilze eine Rolle spielen. Bestimmte Bakterien, sogenannte ,,Strahlenpilze" (Aktinomyzeten) wachsen zu ganzen Fadengeflechten (Myzelien) heran. Sie können sich nur in ruhendem Material ausbilden. Beispiele für das statistische Verfahren sind die Mietenkompostierung, Kompostierung in Zellen und die Kompostierung von gepreßten Abfällen. Letzteres besteht aus einem Gemisch aus Müll und Klärschlamm. Diese backsteingroßen Ziegel werden auf großen Paletten in eine Reifehalle gestellt. Sie überziehen sich bald mit einem weißem Pilzgeflecht. Das Material reift und trocknet dabei innerhalb weniger Wochen aus. Durch Nachbefeuchtung können die Rottedauer verlängert und der Abbaugrad gesteigert werden. Vor der Anwendung des Kompostes als Bodenverbesserer müssen die Ziegelgemahlen werden.

Neuere Überlegungen gehen dahin, die Müllziegel auch wegen der weitgehenden Austrocknung und des guten Heizwertes wie Braunkohlebriketts zu verfeuern. Aber dazu kommen wir später.

Die Nachrotte erfolgt in Mieten. Als günstig erweisen sich die Wandermieten, die schichtweise aufgebaut und umgesetzt werden. Die Emissionen von Kompostierungsanlagen sind bei fachgerechten Betrieb relativ gering. Bei nichtüberdachten Mieten kann jedoch Sickerwasser und stark verunreinigtes Niederschlagswasser anfallen. Dieses Wasser muß eine Kläranlage zugeführt werden oder durch Zurückpumpen im Rotteprozeß mitverarbeitet werden. Staubemissionen können durch Entstaubung der Bunker- und Hallenluft sowie staubfreies Mietensetzverfahren gering gehalten werden. Geruchsprobleme treten bei funktionsgerechtem Betrieb nicht auf. Sie können aber in der Praxis nicht vermieden werden. Gegebenenfalls können sie durch Biofilter beseitigt werden.

 

B) Biogas aus Abfällen:

Biogas ist wertvolle Energie aus Mist und anderen biologischen, abbaubaren organischen Abfällen. Es

- schafft weitgehend Unabhängigkeit von der herkömmlichen Energieversorgung

- liegt im Brennwert zwischen Erdgas und Stadtgas

- kann wie Erd- und Flüssiggas verwendet werden, wobei der Schwefelgehalt problematisch ist und

- hilft, wertvolle Rohstoffe zu sparen.

Auf Deponien kann sogenanntes Deponiegas, aus Klärschlamm Klärgas und aus landwirtschaftlichen Abfällen Biogas gewonnen werden. Allen diesen Vorgängen ist gemeinsam, dass organische Bestandteile durch Mikroorganismen unter Ausschluß von Sauerstoff abgebaut werden. Man spricht auch von einer anaeroben Vergärung. Bei der anaeroben Vergärung entstehen als Endprodukte energetisch hochwertige Verbindungen, die gezielt genutzt werden können. Vereinfacht dargestellt, läuft ein anaerober Abbauprozeß in folgenden drei Phasen ab:

Bei der Hydrolyse werden die komplexen biologischen Grundbausteine Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate durch sogenannte Enzyme, die Polymere, gespalten. Es entstehen in der Regel Zweier- und Einerverbindungen, die man auch Dimere und Monomere nennt. Zum Beispiel wird Zellulose in Zellobiose und Glucose gespalten oder Stärke in Maltose und Glucose. Da die ungelösten Stoffe in Lösung gehen, nennt man diesen Schritt auch oft Verflüssigung.

Bei der Säurebildung werden die bei der Hydrolyse gebildeten Stoffe durch Bakterien aufgenommen und in verschiedene Säuren, vor allem Essigsäure, umgewandelt. Außerdem entstehen Wasserstoff (H2) und Kohlendioxid (CO2).

Die Menthanbildung erfolgt durch Menthanbakterien, vor allem aus Essigsäure, aber auch Wasserstoff, Kohlendioxid und anderen Abbauprodukten. Es setzt sich aus 30-60% Methangas (CH4), 30-50% Kohlendioxid (CO2) und zu etwa 2% aus einem Gemisch aus Schwefelwasserstoff, Kohlenmonoxid, Stickstoff und einer Vielzahl anderer, zum Teil giftiger Spurengase, zusammen. Das brennbare Menthan kommt z.B. in dem Erdgas vor, welches zum Kochen und Heizen verwendet wird.

Die Gewinnung von Gas durch eine anaerobe Vergärung von Abfallstoffen hat in einigen Bereichen, wie z.B. bei der Klärgasgewinnung und zunehmend auch bei der Deponiegaserfassung, bereits eine wichtige Stellung. Die Vergärung von Abfällen wird in den nächsten Jahren noch an Bedeutung gewinnen. Allerdings ist es notwendig, bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zum Schutze vor schädlichen Umweltauswirkungen zu treffen. Bei den meisten Verfahren fällt Abwasser an, das geklärt werden sollte. Das Eingangsmaterial sollte möglichst wenig Schadstoffe enthalten, die sich in den Reststoffen nach der Vergärung oder sogar in dem Biogas anreichern.

Mit dem Verfahren der Vergärung wird Energie erzeugt. Es ist geruchsarm, hat einen geringen Flächenbedarf bei kurzen Prozeßzeiten, und die zu deponierenden Stoffe werden reduziert. Damit ist die anaerobe Vergärung eine sinnvolle abfallwirtschaftliche Maßnahme zur Minimierung der zu deponierenden Stoffe.

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Zitat von pedrino am 8:47 - 16.Mai.2002

Hier die von Lucia gewünschten Informationen über den Misthaufen (wozu sonst, hat sie diesen Tread eröffnet?).

Unverlangte Lieferung.

Zurück an Absender.

 

Aber Deine cerebrale Diarrhoe darfst Du gerne weiterhin in diesem Thread abkippen - dazu und nur dazu habe ich ihn eröffnet, um die anderen Threads davon zu befreien.

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Zitat von Lichtlein am 13:33 - 16.Mai.2002

[

cerebrale Diarrhoe


 

Gräßlich, diese Fremdwort! Steht das jetzt für "Gehirndurchfall" oder "geistigen Dünnschiß?"

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cerebrum <=> Hirn

dia-rrein <=> hindurch/heraus- fließen

 

 

geistliche Flüsse - un nich wat Du all so denks ...

 

 

(Geändert von Lichtlein um 2:58 - 28.Oktober.2002)

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