Jump to content

Welchen Sinn gibt Gott?


Ketzer

Recommended Posts

Christoph Overkott

Schönes an der Schöpfung:

 

Die meisten Pinguine leben sehr gesellig an Land und im Meer. Sie brüten häufig in riesigen Kolonien und verteidigen nur kleine Reviere im Bereich ihres Nestes.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wißt ihr, warum es Pinguine gibt? Damit Pinguine weitere Pinguine zeugen können, damit es Pinguine gibt.

Und woher weisst Du, dass Pinguine nur dazu da sind, um weitere Pinguine zu zeugen, damit es Pinguine gibt? Unter welchem Mikroskop hast Du das gesehen? Oder tragen Pinguine einen Stempel mit entsprechender Nachricht auf dem Pürzel?

Wieso, stimmst Du mir etwa nicht zu?

 

Wenn Du eine andere Meinung, dann heraus damit. Aber dann erfülle Deinen eigenen Anspruch: Foto des Stempels, Kopie vom Mikroskopierbild, bitte schön... :blink:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Welchen Sinn gibt Gott?, Warum existieren wir? Warum sind wir da?

 

Welchen Sinn gibt Gott? In dieser Frage wird die Existenz Gottes bereits vorgegeben. Deshalb ist sie nur von denen beantwortbar, die von einer Existenz Gottes ausgehen. Damit wären die, die von einer Nichtexistenz Gottes ausgehen und die, die sagen "Gott ist weder existent noch nichtexistent" von der Beantwortung dieser Frage von vornherein ausgeschlossen.

 

Deshalb werde ich auf diese Frage nicht antworten, weil ich mich damit verantworten würde (in dem Sinne verstehbar wie bei laufen und verlaufen).

 

Die Warum-Fragen.

 

Wer Kinder hat, kennt bestimmt die Warum-Phase und weiß, wie das endet.

 

Herzliche Grüße

Christian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Christian,

 

was ist DAS denn für eine Antwort?

 

Natürlich wird diese Frage, wenn überhaupt, nur im Sinne der Glaubensgemeinschaft und / oder jedes Einzelnen zu beantworten sein. Da es allgemeiner Konsens ist, daß Gott für Christen sinngebend ist, wollte ich das im Hinblick auf die Glaubensgemeinschaft beantwortet haben, allerdings scheint das wieder eine Sache zu sein, wo jeder seine eigene Antwort drauf hat.

 

Und ich denke mir, daß der Satz *Gott gibt meinem Leben Sinn* viel eher da war als der Inhalt, mit dem dieser Satz dann gefüllt wurde...

 

Grüßle,

Claudia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Welchen Sinn gibt Gott? In dieser Frage wird die Existenz Gottes bereits vorgegeben. Deshalb ist sie nur von denen beantwortbar, die von einer Existenz Gottes ausgehen. Damit wären die, die von einer Nichtexistenz Gottes ausgehen und die, die sagen "Gott ist weder existent noch nichtexistent" von der Beantwortung dieser Frage von vornherein ausgeschlossen.

Aha, wieder einer, der ein subjektives Wahrheitsverständnis hat (etwas ist wahr, weil ich es selbst für wahr halte). Mit dem Katholizismus ist das unvereinbar, aber egal.

 

Selbstverständlich gibt es das Problem, dass man bei Warum-Fragen in einem unendlichen Regress (oder einem Zirkel) landet. Aber eine Antwort zu verweigern mit einem Hinweis auf diesen Regress ist durchaus selten (weil es in einer Gemeinschaft nichts bringt - und sei es eine Diskussionsgemeinschaft wie kath.de - nur auf einem "Ich habe recht, weil ich recht habe und Du keine Ahnung" zu beharren).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Christian,

 

was ist DAS denn für eine Antwort?

 

Natürlich wird diese Frage, wenn überhaupt, nur im Sinne der Glaubensgemeinschaft und / oder jedes Einzelnen zu beantworten sein. Da es allgemeiner Konsens ist, daß Gott für Christen sinngebend ist, wollte ich das im Hinblick auf die Glaubensgemeinschaft beantwortet haben, allerdings scheint das wieder eine Sache zu sein, wo jeder seine eigene Antwort drauf hat.

 

Und ich denke mir, daß der Satz *Gott gibt meinem Leben Sinn* viel eher da war als der Inhalt, mit dem dieser Satz dann gefüllt wurde...

 

Grüßle,

Claudia

Hallo Claudia,

 

es war keine Antwort, sondern eine Anmerkung.

 

Nun ist mir allerdings klar, was Du wolltest.

 

Herzliche Grüße

Christian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Welchen Sinn gibt Gott? In dieser Frage wird die Existenz Gottes bereits vorgegeben. Deshalb ist sie nur von denen beantwortbar, die von einer Existenz Gottes ausgehen. Damit wären die, die von einer Nichtexistenz Gottes ausgehen und die, die sagen "Gott ist weder existent noch nichtexistent" von der Beantwortung dieser Frage von vornherein ausgeschlossen.

Aha, wieder einer, der ein subjektives Wahrheitsverständnis hat (etwas ist wahr, weil ich es selbst für wahr halte). Mit dem Katholizismus ist das unvereinbar, aber egal.

 

Selbstverständlich gibt es das Problem, dass man bei Warum-Fragen in einem unendlichen Regress (oder einem Zirkel) landet. Aber eine Antwort zu verweigern mit einem Hinweis auf diesen Regress ist durchaus selten (weil es in einer Gemeinschaft nichts bringt - und sei es eine Diskussionsgemeinschaft wie kath.de - nur auf einem "Ich habe recht, weil ich recht habe und Du keine Ahnung" zu beharren).

Hallo Volker,

 

wo habe ich behauptet, daß etwas wahr sei?

 

Ich habe die Antwort unterlassen, weil die Frage eine Existenz Gottes voraussetzt. Mit anderen Worten, eine Beantwortung der Frage ist nur unter der Prämisse einer Existenz Gottes möglich. Und wenn ich Claudia richtig verstanden habe, ist es das, was sie wollte - eine Antwort von denen, die von einer Existenz Gottes ausgehen, dahin zielend, welchen Sinn dieser Gott denn gibt.

 

Damit und mit meinem vorherigen Beitrag mache ich keinerlei Aussage zu Existenz oder Nichtexistenz oder weder Existenz noch nicht Existenz. Ich lasse es offen und ich habe den Eindruck, daß Du etwas hineingelesen hast, was vielleicht Dein Thema ist. Bist Du da vielleicht in eine Falle getappt, die Du auf Deiner Homepage beschreibst?

 

Diese Diskussion hätte auch so aussehen können:

Wie ist das Wetter bei dir?

Ich habe Erbsensuppe gekocht.

Bei meiner Tante in Kanada schneit es.

Bei mir scheint die Sonne.

Das ist subjektiv, warum beharrst du darauf, daß bei dir die Sonne scheint?

Wenn es Gewitter gibt, kann Erbensuppe leicht umkippen.

 

Herzliche Grüße

Christian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Christoph Overkott
Was will Gott von uns?

 

"Daß wir Liebende werden, dann sind wir nämlich seine Ebenbilder. Denn er ist, wie uns der heilige Johannes sagt, die Liebe, und er möchte, daß es Geschöpfe gibt, die ihm ähnlich sind und die dadurch aus der Freiheit ihres eigenen Liebens heraus wie er werden und mit ihm zusammengehören und damit sozusagen das Leuchten seiner selbst ausbreiten."

 

So hat es Ratzinger ausgedrückt.

Gott will erfahrbar werden. Er will, dass sein Wesen zum Gemeinwesen wird. Was aber ist sein Wesen? Sein Wesen ist die Liebe in drei Personen. Entsprechend soll das Gemeinwesen aus Personen bestehen, die in Liebe einander verbunden sind. Das Gemeinwesen Gottes - die Liebe zu Gott und untereinander - ist der Himmel, der auf Erden beginnt und erfahrbar ist. Auf diesen Himmel hin sind wir geschaffen und unruhig ist unser Herz, bis das es darin Ruhe findet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gott will erfahrbar werden. Er will, dass sein Wesen zum Gemeinwesen wird. Was aber ist sein Wesen? Sein Wesen ist die Liebe in drei Personen. Entsprechend soll das Gemeinwesen aus Personen bestehen, die in Liebe einander verbunden sind. Das Gemeinwesen Gottes - die Liebe zu Gott und untereinander - ist der Himmel, der auf Erden beginnt und erfahrbar ist. Auf diesen Himmel hin sind wir geschaffen und unruhig ist unser Herz, bis das es darin Ruhe findet.

Was Du alles weißt... :blink:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wo habe ich behauptet, daß etwas wahr sei?

 

Ich habe die Antwort unterlassen, weil die Frage eine Existenz Gottes voraussetzt. Mit anderen Worten, eine Beantwortung der Frage ist nur unter der Prämisse einer Existenz Gottes möglich. Und wenn ich Claudia richtig verstanden habe, ist es das, was sie wollte - eine Antwort von denen, die von einer Existenz Gottes ausgehen, dahin zielend, welchen Sinn dieser Gott denn gibt.

Mit anderen Worten: Wenn es Gott nicht gibt, dann ist Deine Existenz sinnlos? Meine jedenfalls ist auch ohne Gott sinnvoll. Und den Sinn kann man auch verstehen, ob man nun an Gott glaubt oder nicht.

 

Aber ich gebe Dir recht, die Frage lautete: Wenn Gott existiert, welchen Sinn könnte er dann geben? Ich bezweifle aber, dass man an Gott glauben muss, um eine eventuelle Antwort zu verstehen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was will Gott von uns?

 

"Daß wir Liebende werden, dann sind wir nämlich seine Ebenbilder. Denn er ist, wie uns der heilige Johannes sagt, die Liebe, und er möchte, daß es Geschöpfe gibt, die ihm ähnlich sind und die dadurch aus der Freiheit ihres eigenen Liebens heraus wie er werden und mit ihm zusammengehören und damit sozusagen das Leuchten seiner selbst ausbreiten."

 

So hat es Ratzinger ausgedrückt.

Gott will erfahrbar werden. Er will, dass sein Wesen zum Gemeinwesen wird. Was aber ist sein Wesen? Sein Wesen ist die Liebe in drei Personen. Entsprechend soll das Gemeinwesen aus Personen bestehen, die in Liebe einander verbunden sind. Das Gemeinwesen Gottes - die Liebe zu Gott und untereinander - ist der Himmel, der auf Erden beginnt und erfahrbar ist. Auf diesen Himmel hin sind wir geschaffen und unruhig ist unser Herz, bis das es darin Ruhe findet.

Es ist wirklich komisch, dass Gott immer ganz genau das will, was die Menschen wollen oder wünschen oder sich vorstellen. Und noch komischer ist es, dass die Menschen zwar nicht wissen, ob er existiert oder nicht, aber trotzdem wissen, was er will. Wenn ich wissen will, was Hank will, ist die erste Voraussetzung, dass ich positive Kenntnis von Hank habe. Wenn nur Karl mir von Hank erzählt, dann kann ich niemals wissen, ob es sich nun um den Willen von Karl oder von Hank handelt oder um das, was Karl fälschlicherweise für den Willen von Hank hält.

 

Und wenn mir jemand sagt, vertrau mir, ich kenne den Willen von Hank, dann werde ich misstrauisch. Mag sein, dass ich Hank vertrauen würde, wenn ich ihn nur kennen würde, aber Karl vertraue ich nicht, solange er mir nicht positiv bestätigen kann, dass Hank existiert.

 

Wer wissen will, wer Hank ist: Die Geschichte von Hank.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wo habe ich behauptet, daß etwas wahr sei?

 

Ich habe die Antwort unterlassen, weil die Frage eine Existenz Gottes voraussetzt. Mit anderen Worten, eine Beantwortung der Frage ist nur unter der Prämisse einer Existenz Gottes möglich. Und wenn ich Claudia richtig verstanden habe, ist es das, was sie wollte -  eine Antwort von denen, die von einer Existenz Gottes ausgehen, dahin zielend, welchen Sinn dieser Gott denn gibt.

Mit anderen Worten: Wenn es Gott nicht gibt, dann ist Deine Existenz sinnlos? Meine jedenfalls ist auch ohne Gott sinnvoll. Und den Sinn kann man auch verstehen, ob man nun an Gott glaubt oder nicht.

 

Aber ich gebe Dir recht, die Frage lautete: Wenn Gott existiert, welchen Sinn könnte er dann geben? Ich bezweifle aber, dass man an Gott glauben muss, um eine eventuelle Antwort zu verstehen!

Hallo Volker,

 

Mit anderen Worten: Wenn es Gott nicht gibt, dann ist Deine Existenz sinnlos? Meine jedenfalls ist auch ohne Gott sinnvoll. Und den Sinn kann man auch verstehen, ob man nun an Gott glaubt oder nicht.

 

Das ist ein Rückschluß, den Du ziehst, ich habe lediglich angemerkt, daß die Ausgangsfrage diesen Aspekt von vornherein ausklammert.

 

Aber ich gebe Dir recht, die Frage lautete: Wenn Gott existiert, welchen Sinn könnte er dann geben? Ich bezweifle aber, dass man an Gott glauben muss, um eine eventuelle Antwort zu verstehen!

 

Es steht mir nicht zu, Dir irgendetwas zu untersagen oder zuzulassen. Und ganz subjektiv aus meiner Sicht, halte ich Deine Zweifel für berechtigt.

 

Und noch ein paar völlig subjektive Anmerkungen von mir. Glauben ist Nichtwissen. Wenn ich etwas weiß, brauch ich daran nicht mehr zu glauben. Dieses Nichtwissen behagt manchen Menschen nicht, vielleicht, weil es einen Mangel darstellt, vielleicht weil es einen Fehler (es fehlt etwas) darstellt. Daraus entstehen Religion und Wissenschaft. Im Bereich der Religion bedient man sich diverser Praktiken wie Gottesdienste, verschiedener anderer Rituale, Gebete, Meditation. Im Bereich der Wissenschaft forscht und experimentiert man.

Im Bereich der Religion ist der Glaube von Anfang an immer dabei. Im Bereich der Wissenschaft kommt der Glaube immer dann, wenn man feststellt, daß man nun etwas weiß, daß aber immer noch etwas offen ist (Beispiel: Urknall-Theorie. Lange wurde geforscht, experimentiert und untersucht, bis man sagen konnte, daß die Erde durch einen Urknall entstanden ist; dann kam ein schlauer Kopf auf die Idee, zu fragen, was denn nun diesen Urknall verursacht habe. Und so wurde aus einem Postulat wieder eine These - mit der Bitte um Nachsicht wegen der arg verkürzten Darstellung)

 

Beide (Religion und Wissenschaft) glauben etwas zu finden, was immer da ist. Die Christen benennen das mit Gott, die Wissenschaftler haben dafür meist unscharfe Begriffe.

 

Volker, Du hast dich doch auch schon mal mit Zen beschäftigt. Das ist die Verblendung (das Nichtwissen) auf die die Zen-Meister gelegentlich hinweisen, wenn sie vom Samsara sprechen. Das Samsara sind die vier Grundübel der Menschen. Gier (ich will immer mehr wissen), Neid (der weiß etwas, was ich nicht weiß oder, was weiß der, was ich nicht weiß), Hass (und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein) und Verblendung (siehe oben).

 

Um das zum Abschluß noch mal zu betonen, das ist meine völlig subjektive Sichtweise und ich verfolge damit keinerlei Mission, das heißt jeder andere Weg ist richtig.

 

Herzliche Grüße

Christian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Um das zum Abschluß noch mal zu betonen, das ist meine völlig subjektive Sichtweise und ich verfolge damit keinerlei Mission, das heißt jeder andere Weg ist richtig.

 

Eine sehr sympathische Einstellung - damit kann "ich" leben ! Trotzdem, DARÜBER diskutieren, kann man allemal :blink:

Gruß,

john

bearbeitet von john
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Christen benennen das mit Gott, die Wissenschaftler haben dafür meist unscharfe Begriffe.

 

Unscharfe Begriffe ?

Bezogen auf Gott recht zutreffend. Unscharfe Begebenheiten erzeugen meist unscharfe Begriffe.

Bezogen auf Wissenschaft - weitaus exakter bestimmt, als in der Theologie.

 

Wichtig ist nur, daß die Menschen sich miteinander auseinandersetzen und einen Umgang pflegen, der mit

menschlich bezeichnet werden kann. Meinetwegen auch human. Und wenn Gott einen Sinn gibt - ist das letzlich nur eine Hilfe zur Selbsthilfe. Das Wesentliche muss der Mensch erledigen. Ob das nun mit Gott /ohne Gott oder beidem funktionert ist sekundärer Natur.

 

Zitat aus "Der grosse Bellheim"

Gott gibt uns die Nüsse

aber er knackt sie nicht für uns

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und wenn Gott einen Sinn gibt - ist das letzlich nur eine Hilfe zur Selbsthilfe. Das Wesentliche muss der Mensch erledigen. Ob das nun mit Gott /ohne Gott oder beidem funktionert ist sekundärer Natur.

Hi Bischof,

 

volle Zustimmung.

 

Mehr an konkretem Sinn konnte man ja aus den ganzen christlichen Antworten nicht heraus lesen...

 

Grüßle,

Claudia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...