Gast jakob Geschrieben 5. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2002 Lieber Stefan lutherische Väter sind kein Hinderungsgrund für kirchliche Ämter. Die Diakonenweihe ist mir z.B. versagt, solange die Kinder (nicht die Gattin) evangelisch sind. Richtlinien der DBK. Gruß jakob. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 5. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2002 Liebe Leute, ich stecke gar keinen Kurs ab, der auf ein kirchliches Amt hinführen würde. Ich mache erst einmal den Grundkurs und dann sehe ich einfach weiter. Auch ohne Theologie-Studium kann eine Gemeinde ganz schön ehrenamtlich besitzergreifend werden. -) Daher die "Weiterbildung" einfach so aus Interesse und aus Freude am Austausch mit euch. Herzliche Grüße Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 5. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2002 PS: Ja, ich kann solch eine Umstellung vertragen, Jakob, gut sogar und von dir sowieso. Mich hätte lediglich ein Mißverständnis gestört, daher die Klarstellung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hieste Geschrieben 5. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2002 hallo ihr alle, die ihr auf meinen beitrag geantwortet habt, danke schön!! @martin: das mit dem "in glauben zu gott finden" ist wohl ein bisserl kompliziert, wenn man genau dies seit 4 jahren versucht, aber nicht über sein atheistsein hinausgelangt. und wenn man einer von diesen trotzdem-geistern ist. also ich fürchte, das auseinanderfuzeln von wunderbar trockenen funda-, at- und kirchenrechtsachen wird für mich unerlässliche sein. aber du hast recht, ein fernkurs ist besser als nix :-) @partytier ;-) : ähem, das STUDENTIN SEIN, das du als wesentlichen vorteil aufführst, ist schon recht spaßig; vermutlich könnte ich deine freude über die allzu schöne lebenssituation teilen, wenn ich mir nicht überlegen müsste, was ich danach mache (nämlich eine ausbildung/studium aus einem völlig anderen bereich, wenn ich nicht als theo arbeiten will). das ist aber vom finanziellen aspekt her -ähem- nicht ganz sooo spaßig, zumal ich auch nicht vorhabe, mich 10 jahre lang fremdfinanzieren zu lassen (jaaa, studieren ist auch für mich teuer... schade). dummerweise scheint mir aber das theostudium ziemlich existentiell zu sein, d.h. ihc werde nicht aus vernunftgründen irgendwas anderes machen, womit ich geld verdienen kann, ohne vorher in der wissenschaft gesucht zu haben, was ich eigentlich (noch?) mit christen und gottesgläubigen gemeinsam habe. liebe grüße in eure studentenbuden hieste Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 5. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2002 Hallo jakob, das wusste ich nicht, dass Deine evangelischen Kinder Deine Karriere als Diakon verhindern; man lernt doch immer noch dazu in diesem Forum. Ansonsten geht es mir wie Martin: In erster Linie möchte ich den Kurs machen, um über Gott, meine Kirche, Kirchengeschichte usw. dazuzulernen. Dieses Wissen kann dann der ehrenamtlichen Tätigkeit zugute kommen. Ich bin nämlich mit beiden Beinen fest in der Pfarrgemeinde verankert, und wenn ich nicht aufpasse, stecke ich bis zum Hals in Arbeit. Der Austausch hier im Forum ist für mich ein Zusatzbonbon, ich hatte mich ja schon angemeldet für den Kurs, als Lucia hier die Idee zum gemeinsamen Studieren hatte. @ Stefan: Meine Unterlagen sind auch noch nicht da. Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 5. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2002 Hallo hieste, es ist schon etliche Jahre her, dass ich mir mein Berufsziel aussuchen musste. Ich habe damals dann einen "Broterwerb" ausgesucht, der zwar nicht meiner heimlichen Liebe entsprach (ich hätte gerne Literatur studiert, aber was fängt man dann damit an?), aber auch nicht nur vernunftbestimmt war. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass ich nun das tun kann, was mir Spaß macht. Und inzwischen ist das nicht mehr Literatur, sondern Theologie. Ich denke, da hat mir Gott die Tür dazu offen gehalten. Ich hoffe, Du findest den für Dich richtigen Weg. Nach Deinem letzten Posting könnte ich mir vorstellen, dass der Fernkurs Theologie das richtige sein könnte. Liebe Grüße und Gottes Segen für Dich, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 6. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 6. Mai 2002 Zitat von OneAndOnlySon am 14:24 - 5.Mai.2002 Hi Jakob, wegen kirchlichen Diensten: Man muß sich erst nach dem Grundkurs aber vor einem entsprechenden Aufbaukurs bei seiner Diözese melden. Deswegen fange ich jetzt (bzw. wenn die Unterlagen da sind) mit dem Grundkurs an und schaue dann, ob ich weitermachen will und mich bei meinem Bistum melde. Gruß Stefan P.S.: Mein lutherischer Vater ist eigentlich mehr Katholik als Evangöle aber er ist auch bekehrungsfaul ;-) Hallo Stefan, warum muß man sich beim Bistum melden, wenn man nach dem Grundkurs weitermachen will? Herzliche Grüße Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast jakob Geschrieben 6. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 6. Mai 2002 Hi, ich habe in der Tat nicht auf Anhieb geblickt, daß es einen Unterschied zwischen dem Glaubens-Grundkurs und dem pastoralen Basiskurs gibt. Wer sich pastoral betätigen möchte (Ehrenhalber, nebenberufl., hauptberufl.), muß sich vor Beginn des pastoralen Basiskurses bei der Diözese melden. Stefan hat also (wie immer) teilweise recht Gruß jakob. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hieste Geschrieben 6. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 6. Mai 2002 hallo gabriele, danke für die guten wünsche. ich überleg nun ja schon eine ganze weile rum, hin und her und her und hin, und es ist nicht so einfach, in schlangenlinien den entscheidungsweg abzusprinten. mal sehe ich die gründe, die FÜR's undvernünftigsein (theologie studieren) sprechen gewichtiger, da mir "ohne" kein vernünftiges leben garantiert scheint, und mal ist der "broterwerbsjob", wie du sagst, doch wichtiger. ein klassischer fall von K.A. (=keine ahnung). aber wir werden sehen. für dich freue ich mich auf jeden fall, dass du dir jetzt deinen traum vom "interessenstudium" verwirklichen kannst! @alle: um nochmal zu meiner frage zurückzukommen: es ist wahrscheinlich schwer, jemanden zu finden, der wirklich ganz genau die fachlichen unterschiede zwischen fernkurs und uni-studium kennt, da ja niemand beides gemacht hat. (außer jemand hat beruflich mit beidem zu tun). also, weiß jemand genaues? danke! hieste Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 6. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 6. Mai 2002 Hallo hieste, >das mit dem "in glauben zu gott finden" ist wohl ein bisserl kompliziert, wenn man genau dies seit 4 jahren versucht, aber nicht über sein atheistsein hinausgelangt. und wenn man einer von diesen trotzdem-geistern ist. also ich fürchte, das auseinanderfuzeln von wunderbar trockenen funda-, at- und kirchenrechtsachen wird für mich unerlässliche sein. aber du hast recht, ein fernkurs ist besser als nix :-) < ich wage mal die Aussage, daß du bei dieser Grundlage mit einem Theologiestudium nicht zu Gott finden wirst, falls dir nicht während des Studiums jemand begegnet, der dir - als gläubiger Christ - die Tür aufmachen kann. Den Glauben wirst du nicht über die Aufnahme von Fakten finden, so in einer Art Aufrechnung und Vergleich von wahrscheinlich oder unwahrscheinlich. Der vielversprechendere Weg zu Gott scheint mir über das Gebet und die Teilnahme an der Eucharistie zu führen. Herzliche Grüße Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hieste Geschrieben 6. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 6. Mai 2002 hallo martin, ich kann mir schon vorstellen, dass es ziemlich schwer vorstellbar ist, über trockenes wissen und abhandlungen zu gott finden zu wollen, aber ich glaub ich bin in dieser richtung einfach so veranlagt. mich verlangt sozusagen nach "trockenstoff", um gott neue namen geben zu können, die die alten, die rein über den glauben aufnehmbar sind, für mich nicht mehr passen. es hängt viel mit genauigkeit und akribie zusammen. ich bin seit mehreren jahren mehrmals in der woche beim abendlob dabei und mit dem godibesuch hapert es auch nicht, bin also aktiv und vernachlässige nicht gebet und gemeinschaft--aber ich merke seit langer zeit, wie ich immer mehr von den übrigen christen "abdrifte", wie ich vieles nicht mehr mitsprechen kann. völlig zufrieden stellt mich eigentlich nur, dass ich bücher lesen und gottesspuren darin suchen kann, beispielsweise über die erfahrungen anderer leute oder wirklich über sachliche auseinandersetzungen. nach einem gläubigen christen, der mir die türe öffnet, suche ich nicht, dafür hab ich davon zu viele um mich... ;-) (respekt). ich glaube nicht (mehr), dass es so für mich gehn könnte. ich muss also studieren!! -was mir aber widerum fast undurchführbar scheint. und die ganze überlegung geht wieder von vorne los. ich komme bei der auseinandersetzung mit dem christlichen glauben nicht ums studium herum, und ich stehe auch nicht mehr am anfang. es ist der einzige weg, dranzubleiben. ich bin gespannt, ob ich angesichts der finanzierungsfrage auch noch laut "trotzdem" schreie. ganz liebe grüße und danke für deine gedanken, hieste Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast jakob Geschrieben 6. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 6. Mai 2002 Alea iacta est. Ich habe die Anmeldung für den Grundkurs nun - nachdem ich genug gezaudert habe - in den Briefkasten gesteckt. Nun gnade mir Gott.... jakob. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtlein Geschrieben 6. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 6. Mai 2002 *freu* einer mehr im Team Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 7. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 7. Mai 2002 Gott ist dir gnädig, Jakob, so weit die Wolken ziehen. Hallo hieste, danke für deine Antwort. Ich habe zwar versucht, meine Meinung nicht so aussehen zu lassen wie einen superschlauen Vorschag, aber so ganz kann das wohl nicht draußen bleiben. Ich freue mich, daß du das nicht als besserwisserisch empfunden hast, sondern näheres erzählt hast. Faszinierend für mich, denn eigentlich bin ich auch so ein Leser, jemand, der gerne allein denkt. Ich lese seit Jahren fast nur noch Bücher zum "Thema", ganz selten mal, daß mich etwas anderes noch interessiert. Warum? Es ist einfach so. Viele Anregungen habe ich dort bekommen; Anregungen, die meine Gedanken ausgerichtet haben. Aber dennoch, die wirklichen Impulse habe ich im gemeinsamen Gebet bekommen, durch Menschen, die den Glaubensweg gemeinsam mit mir gehen. Auch wenn ich viel lese, so scheint mich Gott durch andere Menschen am stärksten anzusprechen. Wenn es so ist, wie es bei dir ist, dann verstehe ich jetzt deinen Wunsch. :-) Herzliche Grüße Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hieste Geschrieben 7. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 7. Mai 2002 hallo martin, ach nö, nur keine gewissenbisse, zum "gedanken wagen" ist dieses forum ja da, und du darfst ruhig auch mal argwöhnische sachen loswerden (du bleibst dabei ja nett) :-) schön, dass es noch mehr von der spezies "alleinleser" gibt, habe davon noch nicht viele gesichtet-freu mich über den kontakt zu artgenossen! mir gehts auch so, dass ich eigentlich nur noch themenbezogene theo-bücher spannend find, und wenn ich schon mal zeit zum lesen hab, verschlinge ich halt solche (bringt mir von außen her leider den ruf eines homo anomalius ein ;-) ) ich mache aber genauso die erfahrung starker einsamkeit, da ich mich mit meinem wissens-und hinterfragensdrang ziemlich von allem meinen christlichen guten freunden abhebe und aus der reihe falle. es ist nicht einfach, mit ihnen sonntag für sonntag gottesdienst zu feiern, während es ihnen ein leichtes ist , die worte des priesters (über auferstehung, transzendenz, gottes bewussein z.b.) zu unterschreiben, ich aber bei vielem widerspruch spüre. da merke ich schon, wie keiner von ihnen meine interessen des genauer-wissen-müssens teilt. keiner unterliegt dem inneren zwang, in literatur nach hinweisen zu suchen, wie man theologie "für heute leb-und glaubbar" formulieren könnte. sicher ist das gemeinsame beten und reden über religion für mich auch ein ganz wichtiges element in meinem glauben, da dies verhindert, dass ich zu sehr kopfmensch werde und nicht einseitig an die suche nach dem absoluten rangehe. ich bin sehr froh, dass ich mich in einer gemeinschaft finde, in der viele menschen sind, denen gott allein genügt und dei sich dieser sache so sicher sind, dass sie darin fast schon wieder überzeugend auf mich wirken. somit kenn ich ja mein ziel... wohin ich will, wie ihc glauben will weiß ich schon, nur denke ich ist es so, dass mein weg über die vernunft und die genaue auseinandersetzung mit geschichte und grundlagen führen muss. wie ist das bei dir, ist dein umfeld eher weniger an theo-literatur interessiert, und wenn ja, wie gehst du mit diesem unterschied zwischen dir und den anderen um (es ist ja immerhin ein nochmal anderes glauben)? herzliche grüße, hieste Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtlein Geschrieben 7. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 7. Mai 2002 Liebe hieste, ich bin auch ein Kopf- und Büchermensch - und daher würde ich Dir eher zum Vollstudium Theologie raten. St. Georgen z.B. hat sein Vorlesungsverzeichnis etc. im Netz, da kannst Du einfach mal unverbindlich stöbern, was auf Dich zukäme - bis zur Zwischenprüfung (Vordiplom) nur Philosophie und alte Sprachen; Latein, Griechisch, Hebräisch. Erst dann geht's ans "Eingemachte"; Exegese, NT, AT, Dogmatik, Moraltheologie, Kirchenrecht etc. Der Fernkurs ist zwar auch ein Weg in den Beruf, aber eher dem Fach(hoch?)schulniveau entsprechend - und führt auch zu geringeren Besoldungsstufen als der Dipl.-Theol.. Der Fernkurs ist auch schwerpunktmäßig für Leute gedacht, die das Studium berufsbegleitend machen wollen, z. B. für angehende ständige Diakone im Nebenamt. Du könntest Dich vielleicht auch mal beim Arbeitsamt beraten lassen (Termin vereinbaren, vorher klar machen, welche Richtung es denn sein soll), was es für Berufsmöglichkeiten mit "theologischem Werdegang" gibt - und selbst wenn die Dich nicht umfassend informieren können, können sie Dir wenigstens zu einem kostenlosen Exemplat der "Blätter zur Berufskunde" verhelfen. Vor über 20 Jahren hat mich damals übrigens beim Arbeitsamt ein Diplom-Theologe beraten, ob ich denn eher für ein Mathe- oder für ein Physikstudium entscheiden sollte - das nur als Beispiel, wo Theologen überall "landen" können. Liebe Grüße, Lucia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 8. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2002 Hallo hieste, ich denke, Lucia hat recht. Aus allem, was ich bisher von dir gehört habe, sieht es für mich so aus, als solltest du deinem Forscherdrang nachgeben. Was machen meine Bekannten? Es bekommen eigentlich nur wenige wirklich mit, nur meine Frau sieht natürlich, daß Buchgeschenke noch in der Folie liegen bleiben, monatelang, und sich stapeln. Neulich hat sie mich gefragt, wann ich denn mal wieder ein "normales" Buch lese . In unserem Gebetskreis ist eine Frau, sie könnte vom Alter her meine Mutter sein, die sagte mir, als die Sprache einmal darauf im kleineren Kreis kam: Martin, du brauchst doch gar nichts anderes. Ich habe früher auch viel gelesen, heute lese ich nichts als die Bibel. Wie ich mit dem Unterschied umgehe? Nun ich gehe damit gar nicht bewußt um. Ich sehe, daß sich in meinem Leben etwas geändert hat, radikal, von der Wurzel her und merke, wie sich aus dieser Änderung langsam, aber sehr stetig ein Weg ergibt. Er führt mich allerdings weniger in Richtung Wissen, als auf andere Menschen zu - und das, obwohl Bücher bisher für mich das Größte waren. Wenn ich nur einen Moment Zeit hatte, hatte ich ein Buch in der Hand. Warum? Es quält mich nicht. Es ist ganz einfach so, wie es ist. Herzliche Grüße Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hieste Geschrieben 8. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2002 liebe lucia, lieber martin, huh, ihr ermutigt mich ja total nett- bin sehr froh, dass auch viele andere leute durchaus sehen, dass für mich kein weg am vollstudium vorbeiführt, wenn ich über die hindernisse meiner gedanklich auseinandersetzungen hinausgelangen will. nur wenn man sich dann die praktischen konsequenzen daraus durch den kopf gehn lässt (@ lucia: ich will/kann nämlich nicht als theofuzzi arbeiten, trotzdem danke für den vorshclag der arbeitsamt-berufsberatung), -ich müsste danach nämlich ein zweites studium (teuer!!) angehen oder eine ausbildung machen (eigentlich sollte ich doch studieren...)-dann erscheint alles nicht mehr nur kühn, sondern doof. ich werde nie pasti werden und in kirchlicher anstellung arbeiten können. dafür stehe ich zu quer. es trotzdem ohne aussicht auf "verwertbarkeit" als beruf zu probieren, ist ein verd**** Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sstemmildt Geschrieben 8. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2002 Zitat von hieste am 17:45 - 8.Mai.2002 ich werde nie pasti werden und in kirchlicher anstellung arbeiten können. dafür stehe ich zu quer. Das ist so eine Sache... Nach allem, was ich höre, erschüttert das Theo-Studium so ziemlich jeden vorher gepflegten Glauben. Meistens dahingehend, daß einer, der vorher einen etwas naiven Kindeglauben hatte, plötzlich gezwungen wird, etwas kritischer ranzugehen. Aber es soll auch soherum funktionieren, daß derjenige, der sich zuerst als völlig "quer zur Linie" gesehen hat, plötzlich feststellt, daß "die Linie" sogar viel öfter als er dachte, mit seiner übereinstimmt, daß sich das nur bislang noch nicht überall (auch nicht bis zu ihm) herumgesprochen hatte. Und manchmal stellt man ja auch fest, daß die "eigene Linie", so gutbegründet sie zu Anfang auch schien, in anderen Bereichen vielleicht ihrerseits überprüfungsbedürftig ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ralf Geschrieben 8. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2002 Hey Leute, nach langem Zweifel wage ich es vielleicht auch (ein Vollstudium kann ich mir abschminken - Medizin ist eben mein Ding, beides geht nicht mehr). Habe gerade noch das dicke "der dreieinige Gott - Eine trinitarisch Theologie" von Gisbert Greshake gelesen, ein Fachtheologenbuch. Und da ich hoffe, mindestens die Hälfte davon verstanden zu haben, denke ich mir: Wo kann man sich anmelden, wie hoch wird der Wochenstundenplan (also Arbeit zuhause) veranlagt? Was kostet der Spaß? Paz y bien, Ralf (Geändert von Ralf um 19:38 - 8.Mai.2002) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hieste Geschrieben 8. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2002 hallo sven, ich ahne genau diese entwicklung bei mir: wenn ich seh, dass es nicht mehr zu wissen gibt, werd ich mich wohl freiwillig mit dem zufrieden geben, was wissensmöglich ist... aufhören wirds wohl nie, das "anderssehenmüssen" von vielem, aber vielleicht schaffe ich es, mein geistliches leben nicht ewig auf wissen begründen zu müssen. ich hoffe, die diplprüfungszeiten werden das ihrige dazu beitragen... :-) grüße hieste Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sstemmildt Geschrieben 8. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 8. Mai 2002 Hallo hieste, ich glaub, Du hast mich mißverstanden. Dein Glauben gründet mit Sicherheit nicht auf Wissen. Auf Wissen kann und muß aber Deine Art beruhen, wie Du über Deinen Glauben sprichst, wie Du Deinen Glauben in Frage stellst - und auch den der anderen (bzw. deren Glaubenspraxis). Daran wird sich wohl auch wenig ändern. Wenn man einmal angefangen hat, über Glauben nachzudenken, gibt es nur einen Weg, zu einem "ganzen" Glauben zurückzufinden: zuendedenken. Und dazu: so viel wie irgend möglich wissen und - ganz rational - verstehen. Daß es - auch in der Theologie - irgendwann einmal so weit kommen sollte, daß es für Dich nichts mehr zu wissen gibt, das würde mich doch sehr wundern... Es ging mir nur um eines: daß Du Dich jetzt als zu "querliegend" einschätzt, sollte Deine Entscheidung für oder gegen ein Theologiestudium nicht berühren. Im Laufe des Studiums wird sich das (Dein vermeintliches Quer- oder Längsliegen) ohnehin wohl noch das eine oder andere Mal ändern. Die Frage ist vielmehr, ob Dich das so interessierst, daß Du Dich damit wirklich so intensiv befassen willst - auf die Gefahr hin, damit später nicht Deinen Lebensunterhalt zu verdienen. Das aber gilt für fast jedes Fach der philosophischen Fakultät genauso. Die andere Frage ist, ob ein anderes Fach - mit dem Du Dir bessere wirtschaftliche Chancen ausrechnest - Dich auch so begeistert, daß Du Dich damit Dein ganzes Leben lang befassen willst. Und dabei sei auch darauf hingewiesen, daß es heute fast kein Fach mehr gibt, das einem einen sicheren Arbeitsplatz garantiert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 9. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2002 Hallo Ralf, die Kosten für den Grundkurs / Regelzeit sind 15 Monate / betragen 220,-- Euro. Falls das zur Zeit für dich zuviel sein sollte, leihe ich es dir (zinslos - grins). Wenn man sich alles auf einmal zusenden läßt, zahlt man in einer Summe, wenn man sich jeweils 2 Einheiten pro Monat zusenden läßt, zahlt man 4 x 55,-- Euro. Ich vermute mal, daß sie dich noch zum 1. Mai hin einsteigen lassen, sag doch einfach, du wolltest dich einer Gruppe anschließen. Die Telefonnr. kannst du der Seite (siehe unten) entnehmen. Zwei Briefe pro Monat, außer - wenn ich mich recht erinnere - im August, Dezember und April. Es scheint Groß- und Kleingedrucktes zu geben. Unumgehbares und ergänzendes, und ausgelegt ist es für Menschen, die im Berufs- und Familienleben stehen und es zusätzlich machen wollen. Es ist definitiv machbar. http://www.bistum-wuerzburg.de/Kirchplatz/fernkurs.html Herzliche Grüße Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 9. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2002 Ich habe gestern den Einführungsbrief bekommen und würde am liebsten gleich anfangen mit dem Meinungsaustausch. Wie könnten wir die einzelnen Gespräche kennzeichnen? T-I-F? Und dann das Thema, damit jeder sich gleich zurechtfindet? Das Ganze vorzugsweise im Katholiken-Forum? Wenn ein Thema keine glaubensinternen Fragen betrifft, sondern darüber hinausgeht, auch unter Fragen/Antworten? Und/oder gar in der Arena, wenn es juckt? Herzliche Grüße Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtlein Geschrieben 9. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 9. Mai 2002 Warum nicht hier bei Fragen + Antworten? Für jeden Lehrbrief einen eigenen Thread. Ich hoffe nur, daß meine 10 Jahre alten Lehrbriefe da noch mithalten können ... Und ich fange gleich an; hier: http://www.kath.de/cgi-bin/ikonboard/topic...2&topic=928 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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