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Evangelien vom Mittwoch


Monika

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Gebt acht auf euch

und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist zu Bischöfen bestellt hat, damit ihr als Hirten für die Kirche Gottes sorgt,

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damit ihr als Hirten für die Kirche Gottes sorgt, die er sich durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben hat.

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Mittwoch der 9. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung 2 Tim 1, 1-3.6-12

 

Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteil geworden ist

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

1Paulus, durch den Willen Gottes zum Apostel Christi Jesu berufen, um das Leben in Christus Jesus, das uns verheißen ist, zu verkündigen,

 

2an Timotheus, seinen geliebten Sohn: Gnade, Erbarmen und Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn.

 

3Ich danke Gott, dem ich wie schon meine Vorfahren mit reinem Gewissen diene - ich danke ihm bei Tag und Nacht in meinen Gebeten, in denen ich unablässig an dich denke.

 

4Wenn ich mich an deine Tränen erinnere, habe ich Sehnsucht, dich zu sehen, um mich wieder von Herzen freuen zu können;

 

5denn ich denke an deinen aufrichtigen Glauben, der schon in deiner Großmutter Loïs und in deiner Mutter Eunike lebendig war und der nun, wie ich weiß, auch in dir lebt.

 

6Darum rufe ich dir ins Gedächtnis: Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteil geworden ist.

 

7Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

 

8Schäme dich also nicht, dich zu unserem Herrn zu bekennen; schäme dich auch meiner nicht, der ich seinetwegen im Gefängnis bin, sondern leide mit mir für das Evangelium. Gott gibt dazu die Kraft:

 

9Er hat uns gerettet; mit einem heiligen Ruf hat er uns gerufen, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aus eigenem Entschluss und aus Gnade, die uns schon vor ewigen Zeiten in Christus Jesus geschenkt wurde;

 

10jetzt aber wurde sie durch das Erscheinen unseres Retters Christus Jesus offenbart. Er hat dem Tod die Macht genommen und uns das Licht des unvergänglichen Lebens gebracht durch das Evangelium,

 

11als dessen Verkünder, Apostel und Lehrer ich eingesetzt bin.

 

12Darum muss ich auch dies alles erdulden; aber ich schäme mich nicht, denn ich weiß, wem ich Glauben geschenkt habe, und ich bin überzeugt, dass er die Macht hat, das mir anvertraute Gut bis zu jenem Tag zu bewahren.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Für den Glauben an die Auferstehung der Toten haben die Sadduzäer nur Spott übrig. Sie lassen nur die fünf Bücher Mose (Genesis - Deuteronomium) als Heilige Schrift gelten: dort aber steht nichts über die Auferstehung - meinen sie. „Ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes“, sagt ihnen Jesus. Weil sie die Kraft Gottes nicht kennen, deshalb verstehen sie auch die Schrift nicht. Jesus selbst findet seinen Beweis zuerst im Wesen Gottes und von daher auch in der Schrift. Dass Gott ein Gott der Lebenden, nicht der Toten ist, braucht den damaligen Gegnern Jesu nicht bewiesen zu werden. Der Schriftbeweis aus Exodus 3, 6 mag einem kritischen Exegeten unseres Jahrhunderts nicht zwingend erscheinen. Letzten Endes ist hier auch nichts zu beweisen. Die Gewissheit kann nur von der „Macht Gottes“ kommen: des lebendigen und treuen Gottes, der den nicht zugrunde gehen lässt, dem er seine Freundschaft geschenkt hat. - Mt 22; 23-33; Lk 20, 27-40; Dtn 25, 5-6.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 12, 18-27

 

Er ist nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

18Von den Sadduzäern, die behaupten, es gebe keine Auferstehung, kamen einige zu Jesus und fragten ihn:

 

19Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, aber kein Kind, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.

 

20Es lebten einmal sieben Brüder. Der Erste nahm sich eine Frau, und als er starb, hinterließ er keine Nachkommen.

 

21Da nahm sie der Zweite; auch er starb, ohne Nachkommen zu hinterlassen, und ebenso der Dritte.

 

22Keiner der sieben hatte Nachkommen. Als Letzte von allen starb die Frau.

 

23Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.

 

24Jesus sagte zu ihnen: Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.

 

25Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, werden sie nicht mehr heiraten, sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel.

 

26Dass aber die Toten auferstehen, habt ihr das nicht im Buch des Mose gelesen, in der Geschichte vom Dornbusch, in der Gott zu Mose spricht: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs?

 

27Er ist doch nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden. Ihr irrt euch sehr.

 

 

 

 

Es muss Tage geben, an denen wir nicht nur auf Gott hoffen, sondern an denen wir nur noch auf Gott hoffen. Dieser Sinn lässt sich auch aus Gandhis Ausspruch herauslesen: ,Beten heißt, sich täglich seine Schwäche gestehen.‘ Noch tiefgründiger sagt es der heilige Paulus in seinem Geständnis: ,Denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark‘ (2 Kor 12, 9-10). - Müsste man die Echtheit unseres Betens nicht zum großen Teil daran messen, wie wir uns gegenüber unserer Schwachheit verhalten?“ (Bernard Bro).

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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mit einem heiligen Ruf hat er uns gerufen, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aus eigenem Entschluss und aus Gnade

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Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

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Er ist doch nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden.

 

Schäme dich also nicht, dich zu unserem Herrn zu bekennen;

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Mittwoch der 10. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung 1 Kön 18, 20-39

 

Dieses Volk soll erkennen, dass du, Herr, der wahre Gott bist und dass du sein Herz zur Umkehr wendest

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

20Ahab schickte in ganz Israel umher und ließ die Propheten auf dem Karmel zusammenkommen.

 

21Und Elija trat vor das ganze Volk und rief: Wie lange noch schwankt ihr nach zwei Seiten? Wenn Jahwe der wahre Gott ist, dann folgt ihm! Wenn aber Baal es ist, dann folgt diesem! Doch das Volk gab ihm keine Antwort.

 

22Da sagte Elija zum Volk: Ich allein bin als Prophet des Herrn übrig geblieben; die Propheten des Baal aber sind vierhundertfünfzig.

 

23Man gebe uns zwei Stiere. Sie sollen sich einen auswählen, ihn zerteilen und auf das Holz legen, aber kein Feuer anzünden. Ich werde den andern zubereiten, auf das Holz legen und kein Feuer anzünden.

 

24Dann sollt ihr den Namen eures Gottes anrufen, und ich werde den Namen des Herrn anrufen. Der Gott, der mit Feuer antwortet, ist der wahre Gott. Da rief das ganze Volk: Der Vorschlag ist gut.

 

25Nun sagte Elija zu den Propheten des Baal: Wählt ihr zuerst den einen Stier aus, und bereitet ihn zu; denn ihr seid die Mehrheit. Ruft dann den Namen eures Gottes an, entzündet aber kein Feuer!

 

26Sie nahmen den Stier, den er ihnen überließ, und bereiteten ihn zu. Dann riefen sie vom Morgen bis zum Mittag den Namen des Baal an und schrien: Baal, erhöre uns! Doch es kam kein Laut, und niemand gab Antwort. Sie tanzten hüpfend um den Altar, den sie gebaut hatten.

 

27Um die Mittagszeit verspottete sie Elija und sagte: Ruft lauter! Er ist doch Gott. Er könnte beschäftigt sein, könnte beiseite gegangen oder verreist sein. Vielleicht schläft er und wacht dann auf.

 

28Sie schrien nun mit lauter Stimme. Nach ihrem Brauch ritzten sie sich mit Schwertern und Lanzen wund, bis das Blut an ihnen herabfloss.

 

29Als der Mittag vorüber war, verfielen sie in Raserei, und das dauerte bis zu der Zeit, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt. Doch es kam kein Laut, keine Antwort, keine Erhörung.

 

30Nun forderte Elija das ganze Volk auf: Tretet her zu mir! Sie kamen, und Elija baute den zerstörten Altar Jahwes wieder auf.

 

31Er nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, zu dem der Herr gesagt hatte: Israel soll dein Name sein.

 

32Er fügte die Steine zu einem Altar für den Namen des Herrn, zog rings um den Altar einen Graben und grenzte eine Fläche ab, die zwei Sea Saat hätte aufnehmen können.

 

33Sodann schichtete er das Holz auf, zerteilte den Stier und legte ihn auf das Holz.

 

34Nun befahl er: Füllt vier Krüge mit Wasser, und gießt es über das Brandopfer und das Holz! Hierauf sagte er: Tut es noch einmal! Und sie wiederholten es. Dann sagte er: Tut es zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Mal.

 

35Das Wasser lief rings um den Altar. Auch den Graben füllte er mit Wasser.

 

36Zu der Zeit nun, da man das Speiseopfer darzubringen pflegt, trat der Prophet Elija an den Altar und rief: Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, heute soll man erkennen, dass du Gott bist in Israel, dass ich dein Knecht bin und all das in deinem Auftrag tue.

 

37Erhöre mich, Herr, erhöre mich! Dieses Volk soll erkennen, dass du, Herr, der wahre Gott bist und dass du sein Herz zur Umkehr wendest.

 

38Da kam das Feuer des Herrn herab und verzehrte das Brandopfer, das Holz, die Steine und die Erde. Auch das Wasser im Graben leckte es auf.

 

39Das ganze Volk sah es, warf sich auf das Angesicht nieder und rief: Jahwe ist Gott, Jahwe ist Gott!

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 5, 17-19

 

Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

17Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.

 

18Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.

 

19Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Und Elija trat vor das ganze Volk und rief: Wie lange noch schwankt ihr nach zwei Seiten? Wenn Jahwe der wahre Gott ist, dann folgt ihm! Wenn aber Baal es ist, dann folgt diesem! Doch das Volk gab ihm keine Antwort.

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Mittwoch der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. „Gerechtigkeit“ im biblischen und jüdischen Verständ­nis bedeutet auch Hilfsbereitschaft, Freigebigkeit. In diesem Sinn ist Gott selbst ewig „gerecht“ (V. 7); er gibt die Saat und die Ernte, und er gibt dem reichlicher, der bereit ist, das Empfangene weiterzugeben. Der Mensch kann tatsächlich Gott Freude machen, und er kann Gott ehren: indem er sich, empfangend und schenkend, in den Kreislauf göttlicher Güte hineinziehen lässt, Gottes Liebe den Menschen erfahrbar macht und ihnen Grund gibt, Gott zu loben und ihm zu danken. - Man muss diesen Bettelbrief des Apostels in 2 Kor 8-9 mit Ruhe lesen, um zu begreifen, dass in dem Guten, das wir tun, Gott selbst der Handelnde ist. Seit Christus für uns arm geworden ist (8, 9), können wir den Reichtum Gottes austeilen. - Spr 11, 24-25; Tob 4, 16; Ps 112, 9; Jes 55, 10; Hos 10, 12. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

2 Kor 9, 6-11

 

 

6 Denkt daran: Wer kärglich sät, wird auch kärglich ernten; wer reichlich sät, wird reichlich ernten.

7 Jeder gebe, wie er es sich in seinem Herzen vorgenommen hat, nicht verdrossen und nicht unter Zwang; denn Gott liebt einen fröhlichen Geber.

8 In seiner Macht kann Gott alle Gaben über euch ausschütten, so dass euch allezeit in allem alles Nötige ausreichend zur Verfügung steht und ihr noch genug habt, um allen Gutes zu tun,

9 wie es in der Schrift heißt: Reichlich gibt er den Armen; seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer.

10 Gott, der Samen gibt für die Aussaat und Brot zur Nahrung, wird auch euch das Saatgut geben und die Saat aufgehen lassen; er wird die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen.

11 In allem werdet ihr reich genug sein, um selbstlos schenken zu können; und wenn wir diese Gabe überbringen, wird sie Dank an Gott hervorrufen.

 

 

 

 

Lesung

 

1 Kön 21, 17-29

 

 

1 An dem Tag, da der Herr Elija im Wirbelsturm in den Himmel aufnehmen wollte, ging Elija mit Elischa von Gilgal weg.

4b So kamen sie nach Jericho.

6 Elija aber bat ihn: Bleib hier; denn der Herr hat mich an den Jordan gesandt. Elischa erwiderte: So wahr der Herr lebt, und so wahr du lebst: Ich verlasse dich nicht. So gingen beide miteinander.

7 Fünfzig Prophetenjünger folgten ihnen und blieben dann seitwärts in einiger Entfernung stehen. Die beiden traten an den Jordan.

8 Hier nahm Elija seinen Mantel, rollte ihn zusammen und schlug mit ihm auf das Wasser. Dieses teilte sich nach beiden Seiten, und sie schritten trockenen Fußes hindurch.

9 Als sie drüben angekommen waren, sagte Elija zu Elischa: Sprich eine Bitte aus, die ich dir erfüllen soll, bevor ich von dir weggenommen werde. Elischa antwortete: Möchten mir doch zwei Anteile deines Geistes zufallen.

10 Elija entgegnete: Du hast etwas Schweres erbeten. Wenn du siehst, wie ich von dir weggenommen werde, wird es dir zuteil werden. Sonst aber wird es nicht geschehen.

11 Während sie miteinander gingen und redeten, erschien ein feuriger Wagen mit feurigen Pferden und trennte beide voneinander. Elija fuhr im Wirbelsturm zum Himmel empor.

12 Elischa sah es und rief laut: Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und sein Lenker! Als er ihn nicht mehr sah, fasste er sein Gewand und riss es mitten entzwei.

13 Dann hob er den Mantel auf, der Elija entfallen war, kehrte um und trat an das Ufer des Jordan.

14 Er nahm den Mantel, der Elija entfallen war, schlug mit ihm auf das Wasser und rief: Wo ist der Herr, der Gott des Elija? Als er auf das Wasser schlug, teilte es sich nach beiden Seiten, und Elischa ging hinüber.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Der alten Gerechtigkeit, dem, was „zu den Alten gesagt worden ist“, hat Jesus in Mt 5 die neue Gerechtigkeit gegenübergestellt: das, was Gott eigentlich meint und will. Nun ist aber die „alte Gerechtigkeit“ keineswegs eine nur alttestamentlich-jüdische Angelegenheit; sie steckt uns allen bis heute in den Knochen: wir möchten unsere Rechte und Pflichten genau abgesteckt haben, Gott und den Menschen gegenüber. Niemand soll uns etwas vorwerfen können, weder Gott noch die Menschen. Man soll uns anerkennen, man soll uns ehren, man soll uns loben. „Man“, das sind zunächst die Menschen. Vor ihnen spielen wir unsere Rolle wie der Schauspieler auf der Bühne. Die Versuchung ist groß, das Gute, das wir tun, „vor den Menschen“ zu tun, oder wenigstens den Anschein zu erwecken, als ob wir es täten. Jesus nennt das Heuchelei. Fasten, Beten, Almosengeben, darin soll sich unsere Grundhaltung vor Gott bewähren: die Demut, das Vertrauen, die Liebe: Aber alles ist verdorben, von innen her zersetzt, wenn wir nicht in reiner Absicht Gott selbst meinen und suchen. - Mt 23, 5; Lk 16, 14-15; Joh 5, 44; 12, 43; Am 4, 4-5; Ps 139, 1-3; 2 Kön 4, 33; Tob 3, 10-11; Jes 26, 20; Dan 6, 11; Jes 58, 1-8. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Mt 6, 1-6.16-18

 

 

1 Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten.

2 Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

3 Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut.

4 Dein Almosen soll verborgen bleiben, und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

5 Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

6 Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

16 Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

17 Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht,

18 damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

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Mittwoch der 12. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Joschua war einer der wenigen Könige auf dem Thron Davids, die taten, „was dem Herrn gefiel“ (22, 2). Das Gesetzbuch, das im Jahr 621 im Tempel gefunden wurde, war vermutlich der Grundbestand des jetzigen Buchs Deuteronomium. Der Inhalt des Buchs verursachte bei König und Volk eine Erschütterung, wie sie selten in der Geschichte Israels vorkam. Erneuerung des Gottesbundes und eine strenge Kultreform waren die Folgen. Doch konnte sich die Reform nur teilweise durchsetzen und hatte keinen dauernden Bestand. Auch das Reich Juda ging seinem Ende zu. - Nicht wenige Forscher haben vermutet, die Auffindung des Gesetzbuches unter Joschua sei ein Betrug der Tempelpriester gewesen. Das lässt sich nicht beweisen, es wurde im Gegenteil durch eine ernste Sachkritik als sehr unwahrscheinlich erwiesen. - Dass die Erinnerung an heilige Gesetze und Überlieferungen verloren gehen kann, ist uns nach den Erfah­rungen unseres eigenen Jahrhunderts immerhin vorstellbar. - 2 Chr 34, 14-33; Sir 49, 1-3; Dtn 31,9-l3. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

2 Kön 22, 8-13; 23, 1-3

 

 

8 Damals teilte der Hohepriester Hilkija dem Staatsschreiber Schafan mit: Ich habe im Haus des Herrn das Gesetzbuch gefunden. Hilkija übergab Schafan das Buch, und dieser las es.

9 Darauf begab sich der Staatsschreiber Schafan zum König und meldete ihm: Deine Knechte haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Haus vorfand, und es den Werkmeistern übergeben, die im Haus des Herrn angestellt sind.

10 Dann sagte der Staatsschreiber Schafan zum König: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Schafan las es dem König vor.

11 Als der König die Worte des Gesetzbuches hörte, zerriss er seine Kleider

12 und befahl dem Priester Hilkija sowie Ahikam, dem Sohn Schafans, Achbor, dem Sohn Michas, dem Staatsschreiber Schafan und Asaja, dem Diener des Königs:

13 Geht und befragt den Herrn für mich, für das Volk und für ganz Juda wegen dieses Buches, das aufgefunden wurde. Der Zorn des Herrn muss heftig gegen uns entbrannt sein, weil unsere Väter auf die Worte dieses Buches nicht gehört und weil sie nicht getan haben, was in ihm niedergeschrieben ist.

1 Der König ließ alle Ältesten Judas und Jerusalems bei sich zusammenkommen.

2 Er ging zum Haus des Herrn hinauf mit allen Männern Judas und allen Einwohnern Jerusalems, den Priestern und Propheten und allem Volk, Jung und Alt. Er ließ ihnen alle Worte des Bundesbuches vorlesen, das im Haus des Herrn gefunden worden war.

3 Dann trat der König an die Säule und schloss vor dem Herrn diesen Bund: Er wolle dem Herrn folgen, auf seine Gebote, Satzungen und Gesetze von ganzem Herzen und ganzer Seele achten und die Vorschriften des Bundes einhalten, die in diesem Buch niedergeschrieben sind. Das ganze Volk trat dem Bund bei.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Wahre und falsche Propheten gab es schon im Alten Testament; Amos und Jeremia hatten sich mit falschen Propheten auseinander zu setzen. In der christlichen Gemeinde sind sie umso gefähr­licher, je besser sie es verstehen, „wie Schafe“ aufzutreten: als harmlose, rechtschaffene Christen, denen es nur um die gute Sache zu tun ist. Jesus warnt vor ihnen und gibt eine Hilfe zur Unterscheidung: An ihren Früch­ten sollt ihr sie erkennen. Das Bild vom Baum und seiner Frucht kommt in der Bibel öfter vor. Die Frucht des Menschenlebens ist zuerst der Mensch selbst; es ist aber auch die Spur, die er hinterlässt. Wer in der Gemeinde den Glauben verwirrt oder Spaltung hervorruft, entpuppt sich damit als „Wolf“, als schlechter Baum, als falscher Prophet. „Hütet euch!“ Das kann nur heißen: Schützt euch selbst und die Gemeinde vor Schaden!­ - Falsche Propheten: Dtn 13, 2-6: 18, 21-22; Jer 28; Mt 24, 24; 2 Petr 2, 1-3. „Früchte“: Jes 5, 1-7; Ez 19, 10-14; Lk 6, 43-44; Jak 3, 12; Gal 5, 19-24; Mt 3, 10; Joh 15, 1-17. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Mt 7, 15-20

 

 

15 Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.

16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?

17 Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte.

18 Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten.

19 Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.

20 An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.

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