Jump to content

Evangelien vom Mittwoch


Monika

Recommended Posts

Kamen Worte von dir, so verschlang ich sie;

dein Wort war mir Glück und Herzensfreude;

denn dein Name ist über mir ausgerufen, Herr, Gott der Heere.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tageslesung vom 04.8.2004

 

 

Buch Jeremia 31,1-7.

 

In jener Zeit - Spruch des Herrn - werde ich der Gott aller Stämme Israels sein, und sie werden mein Volk sein.

So spricht der Herr: Gnade fand in der Wüste das Volk, das vom Schwert verschont blieb; Israel zieht zum Ort seiner Ruhe.

Aus der Ferne ist ihm der Herr erschienen: Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt, darum habe ich dir so lange die Treue bewahrt.

Ich baue dich wieder auf, du sollst neu gebaut werden, Jungfrau Israel. Du sollst dich wieder schmücken mit deinen Pauken, sollst ausziehen im Reigen der Fröhlichen.

Wieder sollst du Weingärten pflanzen auf Samarias Bergen. Wer Pflanzungen anlegt, darf ihre Früchte genießen.

Denn es kommt der Tag, da rufen die Wächter auf Efraims Bergland: Auf, laßt uns hinaufpilgern nach Zion zum Herrn, unserem Gott.

Ja, so spricht der Herr: Jubelt Jakob voll Freude zu, und jauchzt über das Haupt der Völker! Verkündet, lobsingt und sagt: Der Herr hat sein Volk gerettet, den Rest Israels.

 

 

Jer. 31,10-13.

 

Hört, ihr Völker, das Wort des Herrn, verkündet es auf den fernsten Inseln und sagt: Er, der Israel zerstreut hat, wird es auch sammeln und hüten wie ein Hirt seine Herde.

Denn der Herr wird Jakob erlösen und ihn befreien aus der Hand des Stärkeren.

Sie kommen und jubeln auf Zions Höhe, sie strahlen vor Freude über die Gaben des Herrn, über Korn, Wein und Öl, über Lämmer und Rinder. Sie werden wie ein bewässerter Garten sein und nie mehr verschmachten.

Dann freut sich das Mädchen beim Reigentanz, jung und alt sind fröhlich. Ich verwandle ihre Trauer in Jubel, tröste und erfreue sie nach ihrem Kummer.

 

 

Evangelium nach Matthäus 15,21-28.

 

Von dort zog sich Jesus in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück.

Da kam eine kanaanäische Frau aus jener Gegend zu ihm und rief: Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon gequält.

Jesus aber gab ihr keine Antwort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten: Befrei sie (von ihrer Sorge), denn sie schreit hinter uns her.

Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.

Doch die Frau kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir!

Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.

Da entgegnete sie: Ja, du hast recht, Herr! Aber selbst die Hunde bekommen von den Brotresten, die vom Tisch ihrer Herren fallen.

Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Was du willst, soll geschehen. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mittwoch der 19. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung

Noch stehen Jerusalem und der Tempel. Aber der Prophet schaut das Gericht über die Stadt. Das Ende ist nahe (vgl. 7, 7; 8, 18), und das Gericht beginnt im Heiligtum (9, 6), das zum Ort des ab­scheulichsten Götzendienstes geworden ist (Kap. 8). „Der Herr sieht uns nicht“, sagen sie, „der Herr hat das Land verlassen“ (8, 12). Weil sie das sagen (9, 9), verlässt Jahwe tatsächlich die Stadt und gibt sie ohne Mitleid dem Verderben preis. Das ist der Sinn der Vision von 10, 18-22 (fortge­setzt in 11, 22-23). Aber ein Rest wird verschont; die Unschuldigen sol­len nicht mit den Schuldigen zugrunde gehen. Es gibt in der Stadt Männer, die über die herrschende Gottlosigkeit seufzen und stöhnen (9, 4); sie erhalten auf ihre Stirn das rettende Zeichen, den Buchstaben Taw. Es ist der letzte Buchstabe des hebräischen Alphabets, der erste des Wortes Tora (= Gesetz) und hat in der alten phönikischen Schrift die Form des Kreuzes. - 1 Petr 4, 17; 1 Kön 19, 18; Gen 4, 15; Ex 12, 7.13; Offb 7, 2-3; 9, 4.

 

 

Lesung Ez 9, 1-8a; 10, 18-22

 

Schreib ein T auf die Stirn aller Männer, die über die in Jerusalem begangenen Gräueltaten seufzen und stöhnen

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

1Und er schrie mir laut in die Ohren: Das Strafgericht über die Stadt ist nahe. Jeder soll sein Werkzeug zum Zertrümmern in die Hand nehmen.

2Da kamen sechs Männer vom oberen Tor, das im Norden liegt. Jeder hatte sein Werkzeug zum Zertrümmern in der Hand. Unter ihnen war auch ein Mann, der ein leinenes Gewand anhatte; an seinem Gürtel hing Schreibzeug. Sie kamen herein und stellten sich neben den Altar aus Bronze.

3Die Herrlichkeit des Gottes Israels schwebte von den Kerubim, über denen sie war, hinüber zur Schwelle des Tempels. Er rief den Mann, der das leinene Gewand anhatte und an dessen Gürtel das Schreibzeug hing.

4Der Herr sagte zu ihm: Geh mitten durch die Stadt Jerusalem und schreib ein T auf die Stirn aller Männer, die über die in der Stadt begangenen Gräueltaten seufzen und stöhnen.

5Und ich hörte, wie er zu den anderen sagte: Geht hinter ihm her durch die Stadt, und schlagt zu! Euer Auge soll kein Mitleid zeigen, gewährt keine Schonung!

6Alt und jung, Mädchen, Kinder und Frauen sollt ihr erschlagen und umbringen. Doch von denen, die das T auf der Stirn haben, dürft ihr keinen anrühren. Beginnt in meinem Heiligtum! Da begannen sie bei den Ältesten, die vor dem Tempel standen.

7Er sagte zu ihnen: Macht den Tempel unrein, füllt seine Höfe mit Erschlagenen! Dann geht hinaus, und schlagt in der Stadt zu!

8Sie schlugen zu, und ich allein blieb übrig;

18Da verließ die Herrlichkeit des Herrn die Schwelle des Tempels und nahm wieder ihren Platz über den Kerubim ein.

19Die Kerubim bewegten ihre Flügel und hoben sich vor meinen Augen vom Boden empor. Sie gingen hinaus, und die Räder liefen an ihrer Seite mit. Vor dem östlichen Tor am Haus des Herrn blieben sie stehen. Und die Herrlichkeit des Gottes Israels schwebte über ihnen.

20Es waren die Lebewesen, die ich unter dem Thron des Gottes Israels am Fluss Kebar gesehen hatte, und ich erkannte, dass es Kerubim waren.

21Jedes dieser Lebewesen hatte vier Gesichter und vier Flügel. Unter ihren Flügeln hatten sie etwas, das wie Menschenhände aussah.

22Ihre Gesichter glichen den Gesichtern, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Jedes Lebewesen ging in die Richtung, in die eines seiner Gesichter wies.

 

 

Zum Evangelium

Die Kirche ist keine Gemeinschaft von heiligen und vollkommenen Menschen; es gibt in der Kirche die Sünde. Aber der Sünder muss als Bruder behandelt werden; „dein Bruder“: das ist zu je­dem gesagt, der in der Gemeinde steht; für jeden ist der Bruder, der sün­digt, eine Verantwortung und eine Aufgabe. Es kann auch der schwere Fall eintreten, dass es weder dem einzelnen Gemeindemitglied noch der „Kirche“ (der am Ort versammelten Gemeinde) gelingt, ihn zurückzurufen. - Wie Petrus (16, 19), so hat auch die Kirche, die Gemeinde der Glauben­den, Gewalt, zu binden und zu lösen, und sie muss von dieser doppelten Gewalt Gebrauch machen. Nichts ist darüber gesagt, ob der Ausschluss aus der Gemeinde als ein endgültiger zu betrachten ist; aber die Tendenz dieses Abschnitts und des ganzen Evangeliums ist eindeutig: die Strafe soll ein letzter Versuch sein, dem irrenden Bruder seine Situation zum Be­wusstsein zu bringen. Strafen ist nicht das Letzte, was die Kirche zu tun hat; dem irrenden, ausgeschlossenen Bruder gegenüber weiß sich die Ge­meinde auch und gerade dann zum Gebet verpflichtet, wenn sie nichts an­deres mehr für ihn tun kann. - Lk 17, 3; Lev 19, 17: Gal 6, 1; Tit 3, 10; Dtn 19, 15; 2 Kor 13, 1; 1 Tim 5, 19-20; Röm 16, 17; 1 Kor 5, 11; Mt 7, 7-8; Joh 15, 7.16; Mt 28, 20; 1 Kor 5, 4.

 

 

Evangelium Mt 18, 15-20

 

Wenn dein Bruder auf dich hört, so hast du ihn zurückgewonnen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

15Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen.

16Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei Männer mit, denn jede Sache muss durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werden.

17Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner.

18Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein.

19Weiter sage ich euch: Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten.

20Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

 

(Quelle: Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mittwoch, 18 August 2004

 

 

 

Buch Ezechiel 34,1-11.

 

 

Das Wort des Herrn erging an mich:

Menschensohn, sprich als Prophet gegen die Hirten Israels, sprich als Prophet, und sag zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Weh den Hirten Israels, die nur sich selbst weiden. Müssen die Hirten nicht die Herde weiden?

Ihr trinkt die Milch, nehmt die Wolle für eure Kleidung und schlachtet die fetten Tiere; aber die Herde führt ihr nicht auf die Weide.

Die schwachen Tiere stärkt ihr nicht, die kranken heilt ihr nicht, die verletzten verbindet ihr nicht, die verscheuchten holt ihr nicht zurück, die verirrten sucht ihr nicht, und die starken mißhandelt ihr.

Und weil sie keinen Hirten hatten, zerstreuten sich meine Schafe und wurden eine Beute der wilden Tiere.

Meine Herde irrte auf allen Bergen und Höhen umher und war über das ganze Land verstreut. Doch keiner kümmerte sich um sie; niemand suchte sie.

Darum ihr Hirten, hört das Wort des Herrn:

So wahr ich lebe - Spruch Gottes, des Herrn: Weil meine Herde geraubt wurde und weil meine Schafe eine Beute der wilden Tiere wurden - denn sie hatten keinen Hirten - und weil meine Hirten nicht nach meiner Herde fragten, sondern nur sich selbst und nicht meine Herde weideten,

darum, ihr Hirten, hört das Wort des Herrn:

So spricht Gott, der Herr: Nun gehe ich gegen die Hirten vor und fordere meine Schafe von ihnen zurück. Ich setze sie ab, sie sollen nicht mehr die Hirten meiner Herde sein. Die Hirten sollen nicht länger nur sich selbst weiden: Ich reiße meine Schafe aus ihrem Rachen, sie sollen nicht länger ihr Fraß sein.

Denn so spricht Gott, der Herr: Jetzt will ich meine Schafe selber suchen und mich selber um sie kümmern.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 20,1-16.

 

 

Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben.

Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg.

Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten.

Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist.

Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso.

Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum?

Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg!

Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten.

Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar.

Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar.

Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren,

und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen.

Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart?

Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebensoviel geben wie dir.

Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?

So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten.

 

 

 

(Quelle: www.evangeliumtagfuertag.org/ )

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich will dem Letzten ebensoviel geben wie dir.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mittwoch der 21. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Lesung 2 Thess 3, 6-10.16-18

 

Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

6Im Namen Jesu Christi, des Herrn, gebieten wir euch, Brüder: Haltet euch von jedem Bruder fern, der ein unordentliches Leben führt und sich nicht an die Überlieferung hält, die ihr von uns empfangen habt.

 

7Ihr selbst wisst, wie man uns nachahmen soll. Wir haben bei euch kein unordentliches Leben geführt

 

8und bei niemand unser Brot umsonst gegessen; wir haben uns gemüht und geplagt, Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen.

 

9Nicht als hätten wir keinen Anspruch auf Unterhalt; wir wollten euch aber ein Beispiel geben, damit ihr uns nachahmen könnt.

 

10Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel eingeprägt: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen.

 

16Der Herr des Friedens aber schenke euch den Frieden zu jeder Zeit und auf jede Weise. Der Herr sei mit euch allen.

 

17Den Gruß schreibe ich, Paulus, eigenhändig. Das ist mein Zeichen in jedem Brief; so schreibe ich.

 

18Die Gnade Jesu Christi, unseres Herrn, sei mit euch allen!

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 23, 27-32

 

Ihr seid Söhne der Prophetenmörder

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

27Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie die Gräber, die außen weiß angestrichen sind und schön aussehen; innen aber sind sie voll Knochen, Schmutz und Verwesung.

 

28So erscheint auch ihr von außen den Menschen gerecht, innen aber seid ihr voll Heuchelei und Ungehorsam gegen Gottes Gesetz.

 

29Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr errichtet den Propheten Grabstätten und schmückt die Denkmäler der Gerechten

 

30und sagt dabei: Wenn wir in den Tagen unserer Väter gelebt hätten, wären wir nicht wie sie am Tod der Propheten schuldig geworden.

 

31Damit bestätigt ihr selbst, dass ihr die Söhne der Prophetenmörder seid.

 

32Macht nur das Maß eurer Väter voll!

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mittwoch der 22. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung

Die Christen von Korinth sind keine Heiden mehr: sie sind die „Geheiligten in Christus Jesus“ (1, 2). Aber was sie sind, müssen sie erst noch werden. Christ sein heißt immer auch Christ werden. Der Geist, der dem Menschen in der Taufe gegeben wird, nimmt ihn in An­spruch, verlangt von ihm, dass er wachse und reife, um die Fülle Gottes empfangen zu können. Davon aber sind die Korinther noch weit entfernt. Beweis dafür sind die Spannungen und Streitigkeiten in der Gemeinde. Die Tatsache, dass es in Korinth Parteien gibt, die sich auf die verschiede­nen Glaubensboten berufen, gibt Paulus Anlass, über den apostolischen Dienst zu sprechen. Durch drei Bilder sucht er die Sache klar zu machen: durch das Bild vom Acker (oder Garten), das vom Hausbau und das vom Tempel Gottes (V. 5-9.10-15.16-17). Das Amt des Apostels ist Dienst; er ist Mitarbeiter Gottes im Dienst für die Gemeinde, nichts anderes. Das müssen die Apostel und Missionare wissen, das muss aber auch in der Ge­meinde klar sein. Unter das Wort vom Kreuz soll die Gemeinde sich stellen, nicht unter die Autorität von Menschen. - Hebr 5, 12-14; Röm 8, 12-17; Gal 5, 16-26; Jak 3, 16.

 

 

Lesung 1 Kor 3, 1-9

Wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld, Gottes Bau

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

1Vor euch, Brüder, konnte ich aber nicht wie vor Geisterfüllten reden; ihr wart noch irdisch eingestellt, unmündige Kinder in Christus.

2Milch gab ich euch zu trinken statt fester Speise; denn diese konntet ihr noch nicht vertragen. Ihr könnt es aber auch jetzt noch nicht;

3denn ihr seid immer noch irdisch eingestellt. Oder seid ihr nicht irdisch eingestellt, handelt ihr nicht sehr menschlich, wenn Eifersucht und Streit unter euch herrschen?

4Denn wenn einer sagt: Ich halte zu Paulus!, ein anderer: Ich zu Apollos!, seid ihr da nicht Menschen?

5Was ist denn Apollos? Und was ist Paulus? Ihr seid durch sie zum Glauben gekommen. Sie sind also Diener, jeder, wie der Herr es ihm gegeben hat:

6Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber ließ wachsen.

7So ist weder der etwas, der pflanzt, noch der, der begießt, sondern nur Gott, der wachsen lässt.

8Wer pflanzt und wer begießt: beide arbeiten am gleichen Werk, jeder aber erhält seinen besonderen Lohn, je nach der Mühe, die er aufgewendet hat.

9Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld, Gottes Bau.

 

 

Zum Evangelium

Jesus hat Vollmacht, zu lehren, Kranke zu hei­len und Dämonen auszutreiben. Krankenheilungen und Dämonenaustrei­bungen sind für uns zweierlei Dinge; im Altertum sah man aber vielfach auch in Krankheiten oder Naturkatastrophen Dämonen am Werk. Jesus befiehlt dem Fieber ebenso, wie er den Dämonen „befiehlt“ (Lk 4, 35.39.41); für „befehlen“ in Vers 39 steht im Griechischen dasselbe Wort, das in Vers 41 mit „schroff anfahren“ übersetzt ist. Ob die Dämo­nen Jesus in seinem wahren Wesen tatsächlich erkannt haben, bleibt eine offene Frage (vgl. 1 Kor 2, 8). - Die Wunder Jesu sind nicht Selbstzweck, sie stehen ebenso wie seine Worte im Dienst seiner Sendung, „das Evange­lium vom Reich Gottes zu verkünden“ (V. 43). Die Verse 42-43 zeigen, wie sehr Jesus vom Vater her und zum Vater hin lebt. - Mt 8, 14-17; Mk 1, 29-39. - Zu Vers 44: Mt 4, 23.

 

 

 

Evangelium Lk 4, 38-44

Ich muss auch den anderen Städten das Evangelium verkünden; denn dazu bin ich gesandt worden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

38Jesus stand auf, verließ die Synagoge und ging in das Haus des Simon. Die Schwiegermutter des Simon hatte hohes Fieber, und sie baten ihn, ihr zu helfen.

39Er trat zu ihr hin, beugte sich über sie und befahl dem Fieber zu weichen. Da wich es von ihr, und sie stand sofort auf und sorgte für sie.

40Als die Sonne unterging, brachten die Leute ihre Kranken, die alle möglichen Leiden hatten, zu Jesus. Er legte jedem Kranken die Hände auf und heilte alle.

41Von vielen fuhren auch Dämonen aus und schrien: Du bist der Sohn Gottes! Da fuhr er sie schroff an und ließ sie nicht reden; denn sie wussten, dass er der Messias war.

42Bei Tagesanbruch verließ er die Stadt und ging an einen einsamen Ort. Aber die Menschen suchten ihn, und als sie ihn fanden, wollten sie ihn daran hindern wegzugehen.

43Er sagte zu ihnen: Ich muss auch den anderen Städten das Evangelium vom Reich Gottes verkünden; denn dazu bin ich gesandt worden.

44Und er predigte in den Synagogen Judäas.

 

(Quelle: Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Denn wir sind Gottes Mitarbeiter, ihr Gottes Ackerfeld, Gottes Bau.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...