Kritias Geschrieben 12. Juni 2003 Melden Share Geschrieben 12. Juni 2003 Bei der Lektüre des Threads zur Theodizee ist mir eine Sache aufgefallen: die erste bekannte Formulierung des Problems ist ja von Epikur, also etwa 300 v.Chr. Damals war doch aber bei den Griechen der Polytheismus verbreitet - bei deren verzankter und untereinander konkurrierender Götterclique stellte sich das Problem der Vereinbarkeit von Güte und Allmacht doch gar nicht ... Wie kam also Epikur darauf? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Caveman Geschrieben 13. Juni 2003 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2003 Weil er sicherlich Zeus als Obergott meinte. Die anderen standen ja meist in seinen Diensten und waren oftmals (nur) für spezielle Aufgaben zuständig. Interessant wäre aber, mal das altgriechische Original zu sehen (sofern vorhanden); vielleicht hat er ja im Plural geredet und um des Verständnis willen hat man es für heutige Zeiten an den Monotheismus angepaßt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kritias Geschrieben 13. Juni 2003 Autor Melden Share Geschrieben 13. Juni 2003 Weil er sicherlich Zeus als Obergott meinte. Die anderen standen ja meist in seinen Diensten und waren oftmals (nur) für spezielle Aufgaben zuständig. Wobei Zeus den Chefposten ja auch erst seit seinem Putsch gegen seinen Vater Kronos innehatte... Danach war er der mächtigste Gott - aber das ihm umfassende Güte zueigen gewesen sein soll wäre mir dann doch neu. Da sprechen die griechischen Sagen ja eine andere Sprache (jähzornige Reaktionen, wenn ihm nicht rechtzeitig geopfert wurde z.B.) - aber das kann man natürlich über den Gott der Bibel genauso sagen (Sintflut, Hiob etc.). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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