OneAndOnlySon Geschrieben 28. April 2002 Melden Share Geschrieben 28. April 2002 Hallo zusammen, ich bin einer von vier Organisten in meiner Gemeinde. Wir sind immer bemüht, der Gemeinde Lieder und Gesänge zu "bieten", die gut und mit Freude zu singen sind und dazu liturgisch passen. Unser neues Ziel ist die Einführung von neuen geistlichen Liedern in die Gottesdienste. Bisher waren die NGLs in spezielle Jugendmessen verbannt doch jetzt haben wir uns den münsteraner Gotteslobanhang zugelegt. In dem sind viele NGLs enthalten und er hat den Vorteil, daß er hinten in jedes Gotteslob eingeklebt wird und somit immer verfügbar ist. Ein Problem haben wir noch mit dem Psalmengesang und anderen liturgischen Gesängen (Halleluja...) weil die Gemeinde darin noch weitesgehend ungeübt ist. Jetzt aber zu meiner Frage: Wie schaut das bei euch in der Gemeinde aus? Habt ihr eine musikalische Mischung? Werden bei euch überwiegend neue, alte oder vielleicht sogar lateinische Lieder gesungen? Wie geht ihr mit englischem Liedgut um (wenn überhaupt)? Bemüht sich eure Gemeindeleitung um die Umsetzung von Kritiken aus der Gemeinde? Wer bestimmt bei euch die Liedauswahl? Gruß Stefan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 28. April 2002 Melden Share Geschrieben 28. April 2002 Also, meine Heimatgemeinde ist recht altbacken. Das hängt aber auch daran, daß wir als Innenstadtgemeinde kaum/keine Jugend haben. Das heißt, wir singen in der Regel Gotteslob, haben aber auch hin und wieder Choralamt. Mit Psalmengesang und Halleluja kommen unsere Leute gut klar. Hier im Priesterseminar sind wir etwas jungendlicher und haben versch. NGL ja auch im limburger Anhang. Wir hatten auch schon mal ein englisches Lied. Ich erinnere mich aber nur an eins: Sing of the lords glory. Eine deutsche Fassung gibts im "unterwegs" ist aber als deutsches Lied eigentlich rhythmisch unsingbar... Im Seminar ist alles gut vermischt. Heute hat unsere Schola z.B. die missa beati omnes von Valentin Rathgeber in Auszügen gesungen. Viele Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
platon Geschrieben 28. April 2002 Melden Share Geschrieben 28. April 2002 Die Frage stellt sich für mich als Gitarrist weniger. Gottesloblieder kann ich auch mit der Gitarre begleiten, aber sie lassen sich nicht so leicht so gut melodisch wie mit der Orgel begleiten. Meist bin ich in meinem Gebetskreis am Wirken, und es gibt einen Gottesdienst, wo ich regelmäßig einmal im Monat spiele. Im letzteren Fall aber suche ich nicht die Lieder raus. Nun kenne ich eine ganze Menge Lieder, die nur darauf warten, eingesetzt zu werden. Es lohnt sich mal dabei auch über den Tellerrand zu schauen, denn auch einiges an Liedgut der ev. Christen eignet sich für Katholiken ganz gut. Vor dem Spielen sollte man sich fragen, welchen Zielkreis die ganze Aktion hat, denn vieles aus den NGL ist für die alternde Gemeinde oft zu schwierig. Soll die ganze Gemeinde mitsingen oder nur der Chor? Diese und andere Fragen sind natürlich von Relevanz. Grüße, Carlos Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 28. April 2002 Autor Melden Share Geschrieben 28. April 2002 Zitat von Stefan Mellentin am 15:14 - 28.April.2002 Also, meine Heimatgemeinde ist recht altbacken. Das hängt aber auch daran, daß wir als Innenstadtgemeinde kaum/keine Jugend haben. Um mal ein bisschen konstruktive Kritik zu üben: Durch die "altbackene" Musik ohne Ausnahmen durch neue Lieder vergrault Deine Heimatgemeinde wahrscheinlich auch noch den letzten Rest der Jugend und wird kaum neue Jugendliche anziehen. Jugendarbeit und eine Ausrichtung auf die Jugend muß halt dem Vorhandensein von Jugendlichen vorausgehen. Stell Dir mal vor, Jesus hätte gesagt: "Ich ziehe nicht umher, predige und tue Wunder - ich habe ja nicht mal Jünger". Dann hätte er wohl auch nie welche bekommen. Es ist wohl die Herausforderung der heutigen Kirchenmusik, die Menschen jeder Generation zu begeistern und dabei die Liturgie nicht aus dem Blick zu verlieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 28. April 2002 Melden Share Geschrieben 28. April 2002 Lieber OneAndOnly! Sicher, Gottesloblieder mögen die Jugend vergraulen. Aber Gotteslob ist ja nicht immer nur schlecht. Wie gesagt, im Limburger Anhang des Gotteslobs sind sehr viele neuere Lieder. Wir haben zu Hause natürlich auch Familiengottesdienste, in denen die NGLs gesungen werden. Aber die sind nicht so häufig. Und als Innenstadtgemeinde haben wir es wirklich schlecht! Wir haben so gut wie keine jungen Familien auf dem Pfarrgebiet, sondern nur Kaufhäuser, Behörden und anderes. Wer will da schon mit einem Kind hinziehen!? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 28. April 2002 Autor Melden Share Geschrieben 28. April 2002 Hi Carlos, benutzt Du für die GL-Lieder das "Gitarrenbuch zum Gotteslob"? Ich finde es ziemlich gelungen, auch wenn einige Akkorde ziemlich schräg gesetzt sind. Für die alternde Gemeinde von heute sollte es allerdings einen guten Mittelweg geben. Als ich gefirmt wurde, ging damals meine Oma zum Bandleiter (dem Ex meiner Schwester) und meinte "War das schön, das haben wir auch in unserer Jugend gesungen". Gemeint hat sie damit Lieder wie "Danke" oder "Laudato Si". Mittlerweile sind viele der ehemaligen NGLs a la "Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt" und "Du Herr gabst uns Dein festes Wort" alte bekannte und durchaus auch Gemeindemitgliedern über 60 geläufig. Gruß Stefan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Echo Romeo Geschrieben 28. April 2002 Melden Share Geschrieben 28. April 2002 Wir haben auf einem Firmkurs-Wochenende den Jugendlichen die Aufgabe gegeben, gemeinsam ein Lied zu texten und zu komponieren. Das Ergebnis war beachtlich, und hat allen sehr viel Spaß gemacht. Der Inhalt – die Frage nach Gott – schien mir ein sehr authentisches Gebet für den Firmtag zu sein. Glücklicherweise hatten wir einen Musiker »an Bord«, der die Firmlinge begeistern und motivieren konnte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
platon Geschrieben 1. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 1. Mai 2002 Zitat von OneAndOnlySon am 15:31 - 28.April.2002 Hi Carlos, benutzt Du für die GL-Lieder das "Gitarrenbuch zum Gotteslob"? Ich finde es ziemlich gelungen, auch wenn einige Akkorde ziemlich schräg gesetzt sind. Für die alternde Gemeinde von heute sollte es allerdings einen guten Mittelweg geben. Als ich gefirmt wurde, ging damals meine Oma zum Bandleiter (dem Ex meiner Schwester) und meinte "War das schön, das haben wir auch in unserer Jugend gesungen". Gemeint hat sie damit Lieder wie "Danke" oder "Laudato Si". Mittlerweile sind viele der ehemaligen NGLs a la "Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt" und "Du Herr gabst uns Dein festes Wort" alte bekannte und durchaus auch Gemeindemitgliedern über 60 geläufig. Gruß Stefan Hallo Stefan, hier anbei einige Bemerkungen: Das Gitarrenbuch für das Gotteslob Die Griffe im Gitarrenbuch fürs Gotteslob sind nicht falsch. Wenn nach dem Griff ein kleines x steht, dann bedeutet das, daß nur die Tonika gespielt wird. Jeder Grundgriff besteht mindenstens aus einem Dreiklang, Tonika, Terz und Quinte. (Bei den Mollakkorden ist die Terz um einen halben Ton vermindert). Und dann gibt es solche Griffe, wo ein Buchstabe über den anderen liegt, z.B. F/A, dann bedeutet das, daß man F-Dur spielen soll, wenn man aber zupft, dann kann man die A-Seite als Grundton dazu spielen. Wenn also ex geschrieben steht, dann bedeutet das, daß man nur den e-Ton zupfen soll. Aber natürlich kannst Du Dir einen passenden Griff anhand des Quintenzirkels und ein bißchen Gehör raussuchen; dies habe ich bei einigen Liedern mal gemacht. Das Buch ist leider extra für ausgebildete Gitarristen geschrieben. Andere Länder, andere Sitten Als ich als 15-Jähriger mitsamt Eltern und Familie frisch aus Nicaragua zugereist waren, und als wir gerade den Gottesdienst besucht hatten, fragte meine Schwester, die gerade 10 war, meinen Vater, wer denn nun (in der Gemeinde) gestorben sei. Es gab Orgelmusik, was sie in Nicaragua nicht gewohnt war, denn greift man auf neuere Liedern. Meistens wurden sie a capella gesungen, aber manchmal wurden sie mit Gitarre und Holzxylophon begleitet. Einige evagelische Versuche: Der Gottesdienst für Kirchendistanzierte Nun will ich ja nicht lästern, denn angepaßt an die hiesige Kultur erlebt man hier vieles, was andererorts als normal empfunden wird, als kitschig, von daher ich von einem einfachen "kopieren" abrate. "Kapieren" nicht "kopieren" lautet die Devise aus Bewegung in den USA, Gottesdienste für Kirchendistanzierte zu gestalten. Einmal in der Woche oder einmal im Monat hat man einen Gottesdienst gestaltet, der zusätzlich zu dem normalen Gottesdienst organisiert wurde, wo man ein wenig von der selbstverständlichen Frömmigkeits-Praxis abgerückt ist, Bilder und Symbole von vorne herein zu verwenden, zu denen die meisten Kirchendistanzierte keinen Zugang haben, und anstattdessen Anschauliches wie kleine Theaterstücke vorführte, die zum Bedachtsamwerden einluden. Innerhalb der charismatischen Erneuerung regte dies ein gutes Aufsehen, da man auch nicht immer charismatische Praxis überall einfach praktizieren kann, mit Leuten, die zu der Spiritualität keinen Zugang haben: mehr. (In Frankfurt-Nordweststadt hat man innerhalb der katholischen Kirche einen Versuch gestartet, nur hat dies nicht gefruchtet, meiner Meinung nach deshalb nicht, weil man einen Ansatz aus der evangelischen Kirche einfach übernahm, ohne an den Übergangsformen zum normalen katholischen Gottesdienst und Eucharistie zu denken.) Zu den NGL Mit anderen Worten ist der Ansatz über die NGL nur begrüßenswert, nur sind die Lieder bisher meiner Meinung nach etwas schwierig. Desweiteren wünsche ich mir, daß auch solche Lieder Eingang finden, die eines bekennen, und zwar den Glauben an den Gott, für den nichts unmöglich ist, daß er da ist, mich begleitet, Bitten erhört, wenn nicht gleich jede Bitte "erhört"; dies wird bei den NGL nicht besonders betonnt.... Wie man es immer macht, ist es immer verkehrt. Es ist ja fast zum Verzweifeln, und was übrig bleibt ist eine mühevolle Detailarbeit. Unterscheide die Geister! Man soll lernen, nicht gleich zu allen Angelegenheiten und zu jedem Gottesdienst gleich die Liedauswahl so zu gestalten, nur weil einem persönlich die Lieder gefallen. Vielmehr ist zu unterscheiden, um was es sich jeweils handelt und welche Zielgruppe angesprochen werden soll, was zu dem Thema des Gottesdienstes paßt und was vor allem den Glauben stärkt.... Grüße, Carlos Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Diaspora Geschrieben 1. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 1. Mai 2002 Hallo Oneandonly, hier in der nördlichen Diaspora des Bistums Münster ist der von dir zitierte Anhang natürlich sehr gut bekannt. Die Lieder haben wir "früher", d.h in den 80er Jahren, in den Jugendmessen gesungen, mittlerweile sind sie für die gesamte Gemeinde zum "allgemeinen Mess-Liedgut" geworden. Letztens wurde vom Organisten während der Gemeindekommunion zum Beispiel die Nr. 883 "intoniert" (ich weiß leider nicht, wie das richtig heißt, wenn er "leise spielt" und die Gemeinde nicht mitsingen muss...) - das war wunderschön. Für themenbezogene Messen (z.B. am letzten Sonntag Erstkommunion) kommen dann Lieder mit Gitarren-/Querflötenbegleitung dazu. Bei Hochfesten wird auch mal auf Latein gesungen, doch da hat die Gemeinde einige Probleme. Mit Halleluja-und Psalmengesängen hingegen nicht. Englische Lieder habe ich bei uns noch nie gehört. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
platon Geschrieben 1. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 1. Mai 2002 >>Englische Lieder habe ich bei uns noch nie gehört.<<(Diaspora) Sie machen nur Sinn, wenn der Wortschatz nicht zu schwierig ist, d.h. wenn die Zielgruppe etwas Englisch versteht. Das gleiche gilt natürlich für Liedern auf Latein... (Im Gotteslob ist das Tantum Ergo übersetzt, von daher kein Problem...) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtlein Geschrieben 1. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 1. Mai 2002 Zitat von platon am 21:06 - 1.Mai.2002 >>Englische Lieder habe ich bei uns noch nie gehört.<<(Diaspora) Sie machen nur Sinn, wenn der Wortschatz nicht zu schwierig ist, d.h. wenn die Zielgruppe etwas Englisch versteht. Das gleiche gilt natürlich für Liedern auf Latein... (Im Gotteslob ist das Tantum Ergo übersetzt, von daher kein Problem...) Doch, mein Lieber, es ist ein Problem, die Übersetzung vom "tantum ergo" im Gotteslob ist nämlich zum schreiend wegrennen ... reim dich, oder ich fräs dich! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
platon Geschrieben 1. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 1. Mai 2002 Bekannt ist auch ein lateinisches Lied aus Taizé, von dem man normalerweise ausgeht, daß jeder es versteht: "Ubi caritas et amor, Deus ibi est." Ich wurde in Spanien von meinem ehemaligen Novizenmeister eines besseren belehrt, daß die dortigen Gemeindemitglieder nichts damit anfangen konnten... Es gab sogar Analphabetismus! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
platon Geschrieben 1. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 1. Mai 2002 Zitat von Lichtlein am 21:36 - 1.Mai.2002 Doch, mein Lieber, es ist ein Problem, die Übersetzung vom "tantum ergo" im Gotteslob ist nämlich zum schreiend wegrennen ... reim dich, oder ich fräs dich! So gut ist mein Latein nicht, daß ich das beurteilen könnte..... *erröt* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 1. Mai 2002 Autor Melden Share Geschrieben 1. Mai 2002 Hi Lichtlein, die "Übersetzung" soll ja auch garkeine sein sondern eine Interpretation. Im Gotteslob finden sich ja schon zwei deutsche Versionen und der kölner Anhang hat sogar noch eine dritte zu bieten. Ich finde beim Tatum Ergo/Pange Lingua die lateinische Version aber einfach melodischer. Bei vielen Gospels würde ich mir wünschen, daß die englischen Orginale gesungen werden statt mancher deutschen Übersetzung. Bei "Wir bringen gläubig Brot und Wein - Nimm die Gaben an" (alias "Go Down Moses") bekomm ich immer Magenschmerzen. Der Knüller ist aber folgendes Lied: "Herr aller Zeiten, du willst auch unsern Weg leiten. Herr aller Zeiten, du sollst und ewig begleiten." (Refrain) Ihr erratet nie, welche Melodie diese Lied hat! -> Guantanamera Grüßle Stefan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 1. Mai 2002 Autor Melden Share Geschrieben 1. Mai 2002 Zitat von platon am 22:08 - 1.Mai.2002 Bekannt ist auch ein lateinisches Lied aus Taizé, von dem man normalerweise ausgeht, daß jeder es versteht: "Ubi caritas et amor, Deus ibi est." Ich wurde in Spanien von meinem ehemaligen Novizenmeister eines besseren belehrt, daß die dortigen Gemeindemitglieder nichts damit anfangen konnten... Es gab sogar Analphabetismus! Hi Platon, bei solchen Taizé-Einzeilern sollte es dem Kantor/Organist/Lektor/Priester jedoch nicht all zu schwer fallen, den Text kurz zu übersetzen. Bei der Melodie klingt eine deutsche Textfassung in Form von "Wo die Güte wohnt und die Liiiiiebe - wo die Güte wohnt, dort nur wohnt der Herr" auch biemlisch besch....en ) Gruß Stefan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtlein Geschrieben 3. Mai 2002 Melden Share Geschrieben 3. Mai 2002 Zitat von OneAndOnlySon am 13:55 - 28.April.2002 Jetzt aber zu meiner Frage: Wie schaut das bei euch in der Gemeinde aus? Habt ihr eine musikalische Mischung? Werden bei euch überwiegend neue, alte oder vielleicht sogar lateinische Lieder gesungen? Wie geht ihr mit englischem Liedgut um (wenn überhaupt)? Bemüht sich eure Gemeindeleitung um die Umsetzung von Kritiken aus der Gemeinde? Wer bestimmt bei euch die Liedauswahl? Lieber Stefan, zurück zu Deinen Fragen: Bei uns in der Gemeinde wird bunt gemischt. An den "zweiten" Feiertagen (2. Weihnachtstag, Ostermontag, Pfingstmontag) singt die Männerschola meist eine Choralmesse (missa de angelis, das letzte Mal, als ich da war). NGL gibt's bei Jugendmessen, Erstkommunion, Firmung - und gelegentlich als Einsprengsel (aber dann nur die schon etwas angegrauten aus dem Würzburger Anhang). englisch gibt es nur wenig - einmal einen Choral aus dem Messias, das ist alles, woran ich mich erinnern kann. Im Normalfall bestimmt der Prediger die Liedauswahl, d. h., wenn der Pastoralreferent predigt, dann er, wenn der Pfarrer predigt, dann der Pfarrer. Wenn der Kirchenchor singt, wird die Liedauswahl vom Organisten/Chorleiter getroffen, die Gemeindelieder sucht dann aber immer noch der Predigende aus. Als Kantor habe ich ein Mitspracherecht, was ich selber singe (Psalm aus dem Gotteslob oder aus dem Kantorenbuch - oder ein Lied stattdessen). Gelegentlich darf ich dann auch mal andere Teile vorsingen: Kyrie, Agnus, gelegentlich auch mal das Janssens-Vaterunser. Ob die Gemeinde überhaupt Kriterien hat? Ich weiß es nicht ... sie singt mit (oder auch nicht), mehr kommt bei mir nicht an. Liebe Grüße, Lucia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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