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Frage zur Laisierung


Einsteinchen

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Hallo, wie ist das?

Zur Zeit von Paul VI gab es ja großzüge Laisierungen von Priestern. Diese dürfen alle Sakramente empfangen, auch die Kommunion.

Wie ist es mit den Priestern, die abspringen und staatlich heiraten und keine Laisierung von der römischen Rota (?) haben?

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Das dachte ich mir, aber ich glaube genau zu wissen, daß einige zur Kommunion gehen.

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Weil sich kein Priester finden würde, der jemanden kirchlich verheiraten würde, wenn nicht der Dispens vom Papst kommt, und diese Prozedur dauert Monate oder Jahre.

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Christoph Overkott

Warum finden sich trotz solcher Infos weiterhin junge Menschen für das Priesteramt?

 

Was bewegt Priesteramtskandidaten "ja" zu sagen, zur Ehelosigkeit und zur Solidarität mit ihrem Bischof und dem Papst?

 

Ist das Leben in klösterlicher Gemeinschaft ein Ausweg aus einer Isolation, die anfällig macht, vom selbstgewählten Weg abzuweichen?

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Warum finden sich trotz solcher Infos weiterhin junge Menschen für das Priesteramt?

 

Weil die meisten Menschen bei einer Lebensentscheidung nicht vor einem "Ja" alle worst case scenarios durchspielen.

 

Was bewegt Priesteramtskandidaten "ja" zu sagen, zur Ehelosigkeit und zur Solidarität mit ihrem Bischof und dem Papst?

 

Das, was sie auch bewegt, Priester werden zu wollen.

 

Ist das Leben in klösterlicher Gemeinschaft ein Ausweg aus einer Isolation, die anfällig macht, vom selbstgewählten Weg abzuweichen?

 

Nein. Das Leben in klösterlicher Gemeinschaft ist ein vom "Weltpriestertum" grundverschiedenes Konzept. Allerdings könnten für Priester, die allein in Gemeinden leben, Formen der "vita communis" (mehrere Pfarrer leben gemeinsam als eine Art WG in einem Pfarrhaus etc.) eine Ausweg aus Isolation sein.

 

Ein paar Antworten aus dem Bauch heraus ...

 

Formatierung repatiert. Lucia

bearbeitet von Lucia Hünermann
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Ist das Leben in klösterlicher Gemeinschaft ein Ausweg aus einer Isolation, die anfällig macht, vom selbstgewählten Weg abzuweichen?

Nun ganz so würde ich es nicht sagen, aber Ordensleben ist natürlich schon ein gemeinsamer Weg. Hat aber auch andere Schwerpunkte.

Nach Benedikt sind Mönche Leute, die " im Kloster unter Regel und Abt" leben

("coenobitarum, hoc es monesteriale, militans sub Regula vel abbate" RB 1,1)

Gehorsam und Gemeinschaftsfähigkeit haben hier einen viel größeren Stellenwert.

 

Wohingegen unsere Diözesanpriester tatsächlich extrem allein in der Landschaft stehen. Allerdings haben sie ein viel größere Eigenständigkeit.

Einige schließen sich zu Priestergruppen zusammen, die sich regelmäßig treffen.

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Christoph Overkott
Das Leben in klösterlicher Gemeinschaft ist ein vom "Weltpriestertum" grundverschiedenes Konzept. Allerdings könnten für Priester, die allein in Gemeinden leben, Formen der "vita communis" (mehrere Pfarrer leben gemeinsam als eine Art WG in einem Pfarrhaus etc.) eine Ausweg aus Isolation sein.

Worin besteht der konzeptionelle Unterschied?

 

Und wo wird die "vita communis" (Pfarrer-WG) bereits praktiziert?

 

(Was hat so eine "vita communis" eigentlich für Auswirkungen auf die räumliche Distanz zwischen Pfarrer und Gemeinde?)

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