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Evangelien vom Montag


Monika

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Montag der 13. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung Gen 18, 16-33

 

Willst du auch den Gerechten mit den Ruchlosen wegraffen?

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

16Die Männer erhoben sich von ihrem Platz und schauten gegen Sodom. Abraham wollte mitgehen, um sie zu verabschieden.

 

17Da sagte sich der Herr: Soll ich Abraham verheimlichen, was ich vorhabe?

 

18Abraham soll doch zu einem großen, mächtigen Volk werden, durch ihn sollen alle Völker der Erde Segen erlangen.

 

19Denn ich habe ihn dazu auserwählt, dass er seinen Söhnen und seinem Haus nach ihm aufträgt, den Weg des Herrn einzuhalten und zu tun, was gut und recht ist, damit der Herr seine Zusagen an Abraham erfüllen kann.

 

20Der Herr sprach also: Das Klagegeschrei über Sodom und Gomorra, ja, das ist laut geworden, und ihre Sünde, ja, die ist schwer.

 

21Ich will hinabgehen und sehen, ob ihr Tun wirklich dem Klagegeschrei entspricht, das zu mir gedrungen ist. Ich will es wissen.

 

22Die Männer wandten sich von dort ab und gingen auf Sodom zu. Abraham aber stand noch immer vor dem Herrn.

 

23Er trat näher und sagte: Willst du auch den Gerechten mit den Ruchlosen wegraffen?

 

24Vielleicht gibt es fünfzig Gerechte in der Stadt: Willst du auch sie wegraffen und nicht doch dem Ort vergeben wegen der fünfzig Gerechten dort?

 

25Das kannst du doch nicht tun, die Gerechten zusammen mit den Ruchlosen umbringen. Dann ginge es ja dem Gerechten genauso wie dem Ruchlosen. Das kannst du doch nicht tun. Sollte sich der Richter über die ganze Erde nicht an das Recht halten?

 

26Da sprach der Herr: Wenn ich in Sodom, in der Stadt, fünfzig Gerechte finde, werde ich ihretwegen dem ganzen Ort vergeben.

 

27Abraham antwortete und sprach: Ich habe es nun einmal unternommen, mit meinem Herrn zu reden, obwohl ich Staub und Asche bin.

 

28Vielleicht fehlen an den fünfzig Gerechten fünf. Wirst du wegen der fünf die ganze Stadt vernichten? Nein, sagte er, ich werde sie nicht vernichten, wenn ich dort fünfundvierzig finde.

 

29Er fuhr fort, zu ihm zu reden: Vielleicht finden sich dort nur vierzig. Da sprach er: Ich werde es der vierzig wegen nicht tun.

 

30Und weiter sagte er: Mein Herr zürne nicht, wenn ich weiterrede. Vielleicht finden sich dort nur dreißig. Er entgegnete: Ich werde es nicht tun, wenn ich dort dreißig finde.

 

31Darauf sagte er: Ich habe es nun einmal unternommen, mit meinem Herrn zu reden. Vielleicht finden sich dort nur zwanzig. Er antwortete: Ich werde sie um der zwanzig willen nicht vernichten.

 

32Und nochmals sagte er: Mein Herr zürne nicht, wenn ich nur noch einmal das Wort ergreife. Vielleicht finden sich dort nur zehn. Und wiederum sprach er: Ich werde sie um der zehn willen nicht vernichten.

 

33Nachdem der Herr das Gespräch mit Abraham beendet hatte, ging er weg, und Abraham kehrte heim.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 8, 18-22

 

Folge mir nach!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

18Als Jesus die vielen Menschen sah, die um ihn waren, befahl er, ans andere Ufer zu fahren.

 

19Da kam ein Schriftgelehrter zu ihm und sagte: Meister, ich will dir folgen, wohin du auch gehst.

 

20Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.

 

21Ein anderer aber, einer seiner Jünger, sagte zu ihm: Herr, lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben!

 

22Jesus erwiderte: Folge mir nach; lass die Toten ihre Toten begraben!

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Die Füchse hanen ihre Höhlen, die Vögel ihre Nester, der Menschensohn aber hat nichts, wohin er sein Haupt legen kann.

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Montag der 14. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Bet-El, der ehrwürdige und berühmte Wallfahrtsort, lag nur 18 Kilometer nördlich von Jerusalem. Nach der Reichstrennung gehörte er zum Nordreich Israel; Jerobeam I. ließ dort das eine der zwei goldenen Stierbilder aufstellen; die Propheten nannten den Ort deshalb Bet-Aven, „Haus des Unrechts, des Götzendienstes“, statt Bet-El, „Haus Gottes“. - Wie kann irgendein Ort auf der Erde „Haus Gottes“ sein? Gott lässt sich nicht einsperren, so gern die Menschen es auch täten. Aber wie er nicht außerhalb der menschlichen Geschichte lebt, sondern zutiefst in ihr, so ist er auch nicht außerhalb des menschlichen Lebensraumes. Er „steigt vom Himmel herab“ und kümmert sich um die Menschen, und der Ort, wo seine Gegenwart erfahren wird, sei es auch nur im Traum oder in einem leisen Windhauch (1 Kön 19, 12), wird heilige Stätte und bleibt es. Jakob, der seinen Bruder um den Segen betrogen hat und vor ihm fliehen muss, erfährt die Nähe Gottes und empfängt aufs Neue die Verheißung, die schon Abraham und Isaak empfangen haben. Ob Jakob eine solche Gnade verdient hat, danach fragt Gott nicht. Er schenkt seine Gegenwart, wem und wo er will. Er heißt und ist Jahwe, der wirkliche, gegenwärtige Gott; in der Sprache des Neuen Testaments: der Herrscher des Alls, der war und der ist und der kommt (Offb 4, 8). - Gen 35, 1-5; 1 Kön 12, 26-29; Hos 4, 15; 10, 5; Am 5, 5-6; 7, 13; 2 Kön 23, 15. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Gen 28, 10-22a

 

 

10 Jakob zog aus Beerscheba weg und ging nach Haran.

11 Er kam an einen bestimmten Ort, wo er übernachtete, denn die Sonne war untergegangen. Er nahm einen von den Steinen dieses Ortes, legte ihn unter seinen Kopf und schlief dort ein.

12 Da hatte er einen Traum: Er sah eine Treppe, die auf der Erde stand und bis zum Himmel reichte. Auf ihr stiegen Engel Gottes auf und nieder.

13 Und siehe, der Herr stand oben und sprach: Ich bin der Herr, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks. Das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben.

14 Deine Nachkommen werden zahlreich sein wie der Staub auf der Erde. Du wirst dich unaufhaltsam ausbreiten nach Westen und Osten, nach Norden und Süden, und durch dich und deine Nachkommen werden alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.

15 Ich bin mit dir, ich behüte dich, wohin du auch gehst, und bringe dich zurück in dieses Land. Denn ich verlasse dich nicht, bis ich vollbringe, was ich dir versprochen habe.

16 Jakob erwachte aus seinem Schlaf und sagte: Wirklich, der Herr ist an diesem Ort, und ich wusste es nicht.

17 Furcht überkam ihn, und er sagte: Wie Ehrfurcht gebietend ist doch dieser Ort! Hier ist nichts anderes als das Haus Gottes und das Tor des Himmels.

18 Jakob stand früh am Morgen auf, nahm den Stein, den er unter seinen Kopf gelegt hatte, stellte ihn als Steinmal auf und goss Öl darauf.

19 Dann gab er dem Ort den Namen Bet-El (Gotteshaus). Früher hieß die Stadt Lus.

20 Jakob machte das Gelübde: Wenn Gott mit mir ist und mich auf diesem Weg, den ich eingeschlagen habe, behütet, wenn er mir Brot zum Essen und Kleider zum Anziehen gibt,

21 wenn ich wohlbehalten heimkehre in das Haus meines Vaters und der Herr sich mir als Gott erweist,

22 dann soll der Stein, den ich als Steinmal aufgestellt habe, ein Gotteshaus werden.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Zwei Wunder sind in diesem Evangelium inein­ander geschoben: Jesus heilt die kranke Frau, und er ruft das tote Mäd­chen ins Leben zurück. In der Mitte steht das Wort Jesu vom Glauben: „Dein Glaube hat dir geholfen“, sagt er zur Frau. Und zum Synagogen­vorsteher Jairus nach Mk 5, 36: „Sei ohne Furcht, glaube nur!“ Das soll nicht heißen, dass der Glaube selbst die Macht hätte, gesund zu machen oder Tote zu erwecken. Der Glaubende ist mächtig durch seine Schwach­heit: er weiß, dass er selbst absolut nichts vermag, und klammert sich an den, der allein helfen kann. Der Glaube ist die Haltung des Armen, und das Alte Testament wird nicht müde, zu sagen, dass Gott die Not der Ar­men sieht und ihren Hilferuf hört. Gott verweigert sich dem nicht, der sich ihm nicht verweigert. - Mk 5, 21-43; Lk 8, 40-56; Apg 19, 12; Joh 11, 11-13. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Mt 9, 18-26

 

 

18 Während Jesus so mit ihnen redete, kam ein Synagogenvorsteher, fiel vor ihm nieder und sagte: Meine Tochter ist eben gestorben; komm doch, leg ihr deine Hand auf, dann wird sie wieder lebendig.

19 Jesus stand auf und folgte ihm mit seinen Jüngern.

20 Da trat eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt, von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes;

21 denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt.

22 Jesus wandte sich um, und als er sie sah, sagte er: Hab keine Angst, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und von dieser Stunde an war die Frau geheilt.

23 Als Jesus in das Haus des Synagogenvorstehers kam und die Flötenspieler und die Menge der klagenden Leute sah,

24 sagte er: Geht hinaus! Das Mädchen ist nicht gestorben, es schläft nur. Da lachten sie ihn aus.

25 Als man die Leute hinausgedrängt hatte, trat er ein und fasste das Mädchen an der Hand; da stand es auf.

26 Und die Kunde davon verbreitete sich in der ganzen Gegend.

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Ich bin mit dir, ich behüte dich, wohin du auch gehst.

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Hochfest unseres Hl. Vaters Benedikt

Vater des abendländischen Mönchtums, Schutzpatron Europas

 

 

 

Über Benedikt, den Vater des abendländischen Mönchtums, haben wir Nachrichten nur durch den Papst Gregor d. Gr. In Nursia, heute Norcia (Umbrien), um 480 geboren, kam Benedikt zum Studium nach Rom. Aber bald entfloh er dem sittenlosen Treiben der Stadt und lebte drei Jahre als Einsiedler in einer Höhle bei Subiaco. In der Umgebung gründete er zwölf kleinere Klöster. 529 siedelte er nach Monte Cassino über, das in der Folgezeit zu einem Zentrum des Mönchtums und der religiösen Kultur wurde. Dort schrieb er seine Klosterregel, in der er die beste monastische Überlieferung des Ostens und des Westens zusammenfasste. Vertrautheit mit der Heiligen Schrift und eine reiche geistliche Erfahrung verliehen ihm die Güte und Weisheit, die auch seine Regel auszeichnen. Benedikt starb am 21. März um 547 in Monte Cassino. Das Datum des heutigen Gedenktags hängt mit einer Übertragung der Reliquien des Heiligen im 8. Jahrhundert zusammen. Von Pius XII. wurde Benedikt zum „Vater Europas“, von Paul VI. zum „Schutzpatron Europas“ erklärt.

 

 

 

Das Herz

 

„Wenn wir Psalmen singen, dann soll unser Herz mit dem gesungenen Wort zusammenklingen.“

 

„Keiner soll nach dem eigenen Nutzen streben, vielmehr soll jeder auf das bedacht sein, was für den andern gut ist.“ (Aus der Regel des hl. Benedikt)

 

 

Zur Lesung

Der Abschnitt Spr 2 ist ein Lehrgedicht vom Segen der Weisheit. Dem „Sohn“, der mit ganzer Kraft die Weisheit sucht, wird am Ende als Belohnung die Gottesfurcht und die Gotteserkenntnis in Aussicht gestellt (2, 5). Dazu steht nur scheinbar im Widerspruch, was in Spr 1, 7 (und öfter) gesagt wird: dass die Gottesfurcht am Anfang aller Weisheit steht. Es gibt hier keine starre Gesetzlichkeit. Die Erfahrung des Lebens und die allmählich erworbene Einsicht führen den Menschen zur Ehrfurcht vor Gott; aber der Weg geht auch in der umgekehrten Richtung: nur wer vom Geheimnis Gottes eine ehrfürchtige Ahnung hat, findet den rechten Weg und ist fähig, die Wahrheit der Dinge und den Sinn des Geschehens zu erfassen. In diese Richtung weist der zweite Teil der Lesung (2, 6-9): Gott selbst ist die Quelle aller Erkenntnis und Weisheit, auch der praktischen Weisheit, die den Menschen vor Unglück und Schaden bewahrt. „In seiner Vaterliebe zeigt der Herr uns den Weg zum Leben“ (Benedikt von Nursia, Prolog zur Mönchsregel). - Ijob 28; Hos 6, 1.3.6; Am 5, 4.6.

 

 

1. Lesung Spr 2, 1-9

 

Mein Sohn, neige dein Herz der Einsicht zu!

 

Lesung aus dem Buch der Sprichwörter

 

1Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst und meine Gebote beherzigst,

2der Weisheit Gehör schenkst, dein Herz der Einsicht zuneigst,

3wenn du nach Erkenntnis rufst, mit lauter Stimme um Einsicht bittest,

4wenn du sie suchst wie Silber, nach ihr forschst wie nach Schätzen,

5dann wirst du die Gottesfurcht begreifen und Gotteserkenntnis finden.

6Denn der Herr gibt Weisheit, aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Einsicht.

7Für die Redlichen hält er Hilfe bereit, den Rechtschaffenen ist er ein Schild.

8Er hütet die Pfade des Rechts und bewacht den Weg seiner Frommen.

9Dann begreifst du, was Recht und Gerechtigkeit ist, Redlichkeit und jedes gute Verhalten;

 

 

Zum Evangelium

Von der Gefahr des Reichtums hat Jesus schon in der Bergpredigt gesprochen: der Mammon mit seinem Anspruch steht in direktem Gegensatz zum Anspruch Gottes (Mt 6, 24). Jesus verdammt die Reichen nicht, er will sie retten. Wie schwierig das ist, sagt das Bild vom Kamel und vom Nadelöhr; die Aussicht hindurchzukommen ist gleich Null. Mit Recht erschrecken die Jünger, ähnlich wie sie beim Wort von der Unauflöslichkeit der Ehe erschrocken sind (Mt 19, 10). Jesus antwortet ihnen auf zwei Fragen: 1. „Wer kann dann noch gerettet werden?“ (19, 25). 2. „... was werden wir dafür bekommen?“ (19, 27). Gerettet wird nur, wen Gott rettet; darin sind Arme und Reiche gleich, nur hat Gott es mit den Reichen schwerer: er muss sie zuerst arm machen, und sie müssen sich seiner Hand überlassen. Die zweite, von Petrus ausgesprochene Frage erhält eine doppelte Antwort: Wer Jesus nachfolgt in Armut, Niedrigkeit und Tod, der wird auch bei ihm sein in der kommenden Herrlichkeit; wer alles verlässt, wird alles gewinnen. Nur durch den Tod hindurch gibt es Wiedergeburt und Welterneuerung. - Mk 10, 23-31; Lk 18, 24-30; 22, 28-30; 1 Kor 6, 2; Offb 20, 4; Lk 14, 26; Mt 20, 16; Lk 13, 30.

 

 

Evangelium Mt 19, 27-29

Ihr, die ihr alles verlassen habt und mir nachgefolgt seid, werdet das Hundertfache erhalten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

27Da antwortete Petrus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?

28Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.

29Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.

 

(Quelle: Beuron)

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Montag der 16. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung Ex 14, 5-18

 

Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich am Pharao meine Herrlichkeit erweise

 

Lesung aus dem Buch Exodus

 

5Als man dem König von Ägypten meldete, das Volk sei geflohen, änderten der Pharao und seine Diener ihre Meinung über das Volk und sagten: Wie konnten wir nur Israel aus unserem Dienst entlassen!

 

6Er ließ seinen Streitwagen anspannen und nahm seine Leute mit.

 

7Sechshundert auserlesene Streitwagen nahm er mit und alle anderen Streitwagen der Ägypter und drei Mann auf jedem Wagen.

 

8Der Herr verhärtete das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, so dass er den Israeliten nachjagte, während sie voll Zuversicht weiterzogen.

 

9Die Ägypter jagten mit allen Pferden und Streitwagen des Pharao, mit seiner Reiterei und seiner Streitmacht hinter ihnen her und holten sie ein, als sie gerade am Meer lagerten. Es war bei Pi-Hahirot vor Baal-Zefon.

 

10Als der Pharao sich näherte, blickten die Israeliten auf und sahen plötzlich die Ägypter von hinten anrücken. Da erschraken die Israeliten sehr und schrien zum Herrn.

 

11Zu Mose sagten sie: Gab es denn keine Gräber in Ägypten, dass du uns zum Sterben in die Wüste holst? Was hast du uns da angetan? Warum hast du uns aus Ägypten herausgeführt?

 

12Haben wir dir in Ägypten nicht gleich gesagt: Lass uns in Ruhe! Wir wollen Sklaven der Ägypter bleiben; denn es ist für uns immer noch besser, Sklaven der Ägypter zu sein, als in der Wüste zu sterben.

 

13Mose aber sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen, und schaut zu, wie der Herr euch heute rettet. Wie ihr die Ägypter heute seht, so seht ihr sie niemals wieder.

 

14Der Herr kämpft für euch, ihr aber könnt ruhig abwarten.

 

15Der Herr sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sag den Israeliten, sie sollen aufbrechen.

 

16Und du heb deinen Stab hoch, streck deine Hand über das Meer, und spalte es, damit die Israeliten auf trockenem Boden in das Meer hineinziehen können.

 

17Ich aber will das Herz der Ägypter verhärten, damit sie hinter ihnen hineinziehen. So will ich am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweisen.

 

18Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich am Pharao, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweise.

 

 

 

Evangelium Mt 12, 38-42

 

Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen diese Generation auftreten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

38Zu dieser Zeit sagten einige Schriftgelehrte und Pharisäer zu ihm: Meister, wir möchten von dir ein Zeichen sehen.

 

39Er antwortete ihnen: Diese böse und treulose Generation fordert ein Zeichen, aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.

 

40Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Innern der Erde sein.

 

41Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona.

 

42Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo.

 

(Quelle: Beuron)

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Zur heutigen Lesung eine Litanei: (von mir geschrieben)

 

 

V Gott Vater im Himmel A Erbarme Dich unser

V Gott Sohn unser Erlöser A Erbarme Dich unser

V Gott Heiliger Geist A Erbarme Dich unser

V Heiliger Dreifaltiger Gott A Erbarme Dich unser

 

 

V Vater, der Du Israel aus Ägypten befreit hast

A Befreie auch uns von allen Zwängen

 

 

V Vater,

- der dem Pharao und der gesamten Streitmacht seine Herrlichkeit erwies

A Erbarme Dich unser

V - der die Ägypter erkennen ließ, dass er der Herr ist

A Erbarme Dich unser

V - der mit den Israeliten den befreienden Weg gegangen ist

A Erbarme Dich unser

V - der Tag und Nacht bei Ihnen war

A Erbarme Dich unser

V der in der Feuer- und Wolkensäule Verborgene

A Erbarme Dich unser

V - der, an den wir glauben dürfen

A Erbarme Dich unser

 

 

 

V Gott,

- der das Herz des Pharao erhärten ließ

A Beschütze uns oh Gott

V - der die Israeliten voll Zuversicht weiterziehen ließ

A Beschütze uns oh Gott

V - vor dem man sich nicht zu fürchten braucht

A Beschütze uns oh Gott

V - der seine Engel zum Schutz mitschickte

A Beschütze uns oh Gott

V - der Blitz der Nacht

A Beschütze uns oh Gott

V - der Wind überm Meer

A Beschütze uns oh Gott

V - der die Ägypter mitten ins Meer trieb

A Beschütze uns oh Gott

 

 

V Du,

- unser Retter

A Bleibe bei uns

V - unser Tröster

A Bleibe bei uns

V - unser Kämpfer

A Bleibe bei uns

V - unser Beschützer

A Bleibe bei uns

V - Herr mit mächtiger Hand

A Bleibe bei uns

V - unser Wegbegleiter

A Bleibe bei uns

 

 

 

V Gütiger Vater, wir wissen, dass Du uns von allen Zwängen befreien möchtest. Wir müssen dieses Geschenk nur annehmen, denn Du möchtest immer uns Wegbegleiter sein. Lass uns Deine Nähe spüren, damit wir Dich und unsere Mitmenschen immer aus ganzem Herzen lieben können.

Darum bitten wir Dich durch Christus Deinen Sohn

A Amen

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Hier aber ist einer, der ist größer als Salomo.

bearbeitet von Elima
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Ihr werdet meinen Kelch trinken

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Damals kam die Frau des Zebedäus mit ihren Söhnen zu Jesus und fiel vor ihm nieder, weil sie ihn um etwas bitten wollte.

 

Er fragte sie: Was willst du? Sie antwortete: Versprich, dass meine beiden Söhne in deinem Reich rechts und links neben dir sitzen dürfen.

 

Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? Sie sagten zu ihm: Wir können es.

 

Da antwortete er ihnen: Ihr werdet meinen Kelch trinken; doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die mein Vater diese Plätze bestimmt hat.

 

Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über die beiden Brüder.

 

Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen.

 

Bei euch soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein,

 

und wer bei euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein.

 

Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

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Lesung 2 Kor 4, 7-15

 

Immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen; so wird deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt.

 

Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum; wir wissen weder aus noch ein und verzweifeln dennoch nicht;

 

wir werden gehetzt und sind doch nicht verlassen; wir werden niedergestreckt und doch nicht vernichtet.

 

Wohin wir auch kommen, immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird.

 

Denn immer werden wir, obgleich wir leben, um Jesu willen dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird.

 

So erweist an uns der Tod, an euch aber das Leben seine Macht.

 

Doch haben wir den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben, und darum reden wir.

 

Denn wir wissen, dass der, welcher Jesus, den Herrn, auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch (vor sein Angesicht) stellen wird.

 

Alles tun wir euretwegen, damit immer mehr Menschen aufgrund der überreich gewordenen Gnade den Dank vervielfachen, Gott zur Ehre.

bearbeitet von Anna
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Wer bei euch der Erste sein will, der soll euer Diener sein.

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Aufgrund einer diesbezüglichen Anfrage: Die geposteten Texte entsprechen dem heutigen Festtag des Heiligen Jakobus. Alternativ wäre auch die Lesung und das Evangelium vom Montag der 17. Woche im Jahreskreis möglich gewesen.

bearbeitet von Martin
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Montag, 01 August 2005

 

 

Hl. Alfons Maria von Liguori

 

 

Buch Numeri 11,4-15.

 

Die Leute, die sich ihnen angeschlossen hatten, wurden von der Gier gepackt, und auch die Israeliten begannen wieder zu weinen und sagten: Wenn uns doch jemand Fleisch zu essen gäbe!

Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst zu essen bekamen, an die Gurken und Melonen, an den Lauch, an die Zwiebeln und an den Knoblauch.

Doch jetzt vertrocknet uns die Kehle, nichts bekommen wir zu sehen als immer nur Manna.

Das Manna war wie Koriandersamen, und es sah wie Bdelliumharz aus.

Die Leute pflegten umherzugehen und es zu sammeln; sie mahlten es mit der Handmühle oder zerstampften es im Mörser, kochten es in einem Topf und bereiteten daraus Brotfladen. Es schmeckte wie Ölkuchen.

Wenn bei Nacht der Tau auf das Lager fiel, fiel auch das Manna.]

Mose hörte die Leute weinen, eine Sippe wie die andere; jeder weinte am Eingang seines Zeltes. Da entbrannte der Zorn des Herrn; Mose aber war verstimmt

und sagte zum Herrn: Warum hast du deinen Knecht so schlecht behandelt, und warum habe ich nicht deine Gnade gefunden, daß du mir die Last mit diesem ganzen Volk auferlegst?

Habe denn ich dieses ganze Volk in meinem Schoß getragen, oder habe ich es geboren, daß du zu mir sagen kannst: Nimm es an deine Brust, wie der Wärter den Säugling, und trag es in das Land, das ich seinen Vätern mit einem Eid zugesichert habe?

Woher soll ich für dieses ganze Volk Fleisch nehmen? Sie weinen vor mir und sagen zu mir: Gib uns Fleisch zu essen!

Ich kann dieses ganze Volk nicht allein tragen, es ist mir zu schwer.

Wenn du mich so behandelst, dann bring mich lieber gleich um, wenn ich überhaupt deine Gnade gefunden habe. Ich will mein Elend nicht mehr ansehen.

 

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 14,22-36.

 

Gleich darauf forderte er die Jünger auf, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken.

Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg.

Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind.

In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See.

Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst.

Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!

Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, daß ich auf dem Wasser zu dir komme.

Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu.

Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich!

Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?

Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.

Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.

Sie fuhren auf das Ufer zu und kamen nach Gennesaret.

Als die Leute dort ihn erkannten, schickten sie Boten in die ganze Umgebung. Und man brachte alle Kranken zu ihm

und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

 

 

Quelle: Evangelium Tag für Tag

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8. August 2005

 

Hl. Dominikus

 

Priester, Ordensgründer

 

Dominikus wurde um 1175 in dem Dorf Caleruega in Kastilien geboren. Nach dem Studium der Philosophie und der Theologie wurde er bald Mitglied des Domkapitels von Osma. Schon früh zeigte sich seine Liebe zur Armut und zu den Armen, aber auch seine Vorliebe für das Gebet, die Betrachtung und das Studium. Zwei Reisen durch Europa erweiterten seinen Horizont und wurden entscheidend für sein weiteres Leben. Vor allem lernte er die Gefahr kennen, die der Kirche von verschiedenen Häresien drohte. Mit seinem Freund Didacus von Acevedo begann er, den Albigensern zu predigen, und als Didacus starb, übernahm Dominikus die Leitung des von diesem gegründeten Missionsinstituts in Toulouse (Südfrankreich). Bald fand er weitere Mitarbeiter; mit ihnen gründete er 1215 den Predigerorden, dessen Hauptaufgabe es war, durch Wort und Beispiel die Irrgläubigen zu bekehren. Der Orden, dem er die Regel des hl. Augustinus gab, wurde 1216 bestätigt. Er wurde in den folgenden Jahrhunderten zu einer der großen Erneuerungskräfte in der Kirche. Dominikus starb am 6. Au­gust 1221 in Bologna. Er wurde 1234 heilig gesprochen.

 

Bücher - Menschen

 

Während einer Hungersnot in Palencia verkaufte Dominikus alles, was er hatte, auch die teuren und ihm so notwendigen Bücher. „Wie könnte ich in diesen toten Büchern studieren, wenn ich weiß, dass lebende Menschen am Verhungern sind?“

 

 

 

Lesung 1 Kor 2, 1-10a

 

1Als ich zu euch kam, Brüder, kam ich nicht, um glänzende Reden oder gelehrte Weisheit vorzutragen, sondern um euch das Zeugnis Gottes zu verkündigen.

 

2Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten.

 

3Zudem kam ich in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu euch.

 

4Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden,

 

5damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes.

 

6Und doch verkündigen wir Weisheit unter den Vollkommenen, aber nicht Weisheit dieser Welt oder der Machthaber dieser Welt, die einst entmachtet werden.

 

7Vielmehr verkündigen wir das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes, die Gott vor allen Zeiten vorausbestimmt hat zu unserer Verherrlichung.

 

8Keiner der Machthaber dieser Welt hat sie erkannt; denn hätten sie die Weisheit Gottes erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.

 

9Nein, wir verkündigen, wie es in der Schrift heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.

 

10aDenn uns hat es Gott enthüllt durch den Geist.

 

 

 

 

Evangelium Lk 9, 57-62

 

57Als sie auf ihrem Weg weiterzogen, redete ein Mann Jesus an und sagte: Ich will dir folgen, wohin du auch gehst.

 

58Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.

 

59Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben.

 

60Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes!

 

61Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich von meiner Familie Abschied nehmen.

 

62Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.

 

 

 

Quelle: erzabtei-beuron.de

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Hätten sie die Weisheit Gottes erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.

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15. August

 

Mariä Aufnahme in den Himmel

 

 

Am 1. November 1950 hat Pius XII. die Lehre, dass Maria mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde, als Glaubenssatz verkündet und damit die seit alters her vorhandene christliche Glaubensüberzeugung endgültig bestätigt. Das Fest „Mariä Himmelfahrt“, richtiger das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel, ist in der Ostkirche bald nach dem Konzil von Ephesus (431) aufgekommen. Von Kaiser Mauritius (582-602) wurde der 15. August als staatlicher Feiertag anerkannt. In der römischen Kirche wird das Fest seit dem 7. Jahrhundert gefeiert.

 

Das Dogma „Wir verkünden, erklären und definieren es als ein von Gott geoffenbartes Dogma, dass die unbefleckte, allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde.“ (Pius XII.)

 

 

 

Zur 1. Lesung Die Bundeslade war ein Schrein aus Akazien­holz; sie war mit Gold überzogen und enthielt die beiden Gesetzesta­feln (Ex 25; Dtn 10, 1-5). König David lief sie nach Jerusalem brin­gen; Salomo stellte sie im heiligsten Raum des Tempels auf. Sie war Symbol der Gegenwart Gottes bei seinem Volk und zugleich Mah­nung, nach dem Wort und Willen Gottes zu leben. Bei der Zerstörung des Tempels (587 v. Chr.) ging die Bundeslade verloren. Die Vereh­rung, die man ihr entgegengebracht hatte, ging später auf den Tempel und die Stadt Jerusalem über; hier war der Thron Gottes, der Schemel seiner Füße. Im Neuen Bund ist auf besondere Weise Maria die Ver­körperung Israels und Zions als Ort der göttlichen Gegenwart.

 

 

1. Lesung

 

1 Chr 15, 3-4.15-16; 16, 1-2

 

 

3 Hierauf berief David ganz Israel nach Jerusalem, um die Lade des Herrn an den Ort zu bringen, den er für sie hergerichtet hatte.

4 Er ließ die Nachkommen Aarons und die Leviten kommen:

15 Die Leviten hoben die Lade Gottes mit den Tragstangen auf ihre Schultern, wie es Mose auf Befehl des Herrn angeordnet hatte.

16 Den Vorstehern der Leviten befahl David, sie sollten ihre Stammesbrüder, die Sänger, mit ihren Instrumenten, mit Harfen, Zithern und Zimbeln, aufstellen, damit sie zum Freudenjubel laut ihr Spiel ertönen ließen.

1 Man trug die Lade Gottes in das Zelt, das David für sie aufgestellt hatte, setzte sie an ihren Platz in der Mitte des Zeltes und brachte Brand- und Heilsopfer vor Gott dar.

2 Als David mit dem Darbringen der Brand- und Heilsopfer fertig war, segnete er das Volk im Namen des Herrn

 

 

 

 

Zur 2. Lesung. Die Auferstehung der Toten ist ein „Geheimnis“ (1 Kor 15, 41): ein unbegreifliches, nur als Tat Gottes mögliches Geschehen. Der Anfang ist schon gemacht: Der Stachel des Todes, die Sünde, ist überwunden durch den Tod und die Auferstehung Jesu. Wer in Christus ist, hat den Schritt vom Tod zum Leben bereits getan, allen voran die Mutter Jesu, die mit der Person und dem Werk ihres Sohnes über den Tod hinaus aufs engste verbunden bleibt.

 

 

2. Lesung

 

1 Kor 15, 54-57

 

54 Wenn sich aber dieses Vergängliche mit Unvergänglichkeit bekleidet und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit, dann erfüllt sich das Wort der Schrift: Verschlungen ist der Tod vom Sieg.

55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?

56 Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde ist das Gesetz.

57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg geschenkt hat durch Jesus Christus, unseren Herrn.

 

 

 

Zum Evangelium. Wer das Wort Jesu hört und seine Nähe spürt, weiß sich angesprochen und angenommen, und es drängt ihn zur Antwort. Die Frau, die in der Volksmenge stand, konnte nicht mehr schweigen: sie musste jene andere Frau nennen und rühmen, die mit Jesus aufs engste verbunden war: seine Mutter. Die Erwiderung Jesu ist keine Zurückweisung, wohl aber eine Klarstellung nach zwei Richtungen: 1. Maria ist nicht schon deshalb selig zu preisen, weil sie die leibliche Mutter Jesu ist, sondern weil sie außerdem zu jenen gehört, die das Wort Gottes hören und es befolgen; 2. Maria ist nicht die Einzige, die das Wort Gottes hört; alle, die es hören und befolgen, haben Gemeinschaft mit Jesus, sie sind seine wahre Verwandtschaft.

 

 

Evangelium

 

Lk 11, 27-28

 

 

27 Als er das sagte, rief eine Frau aus der Menge ihm zu: Selig die Frau, deren Leib dich getragen und deren Brust dich genährt hat.

28 Er aber erwiderte: Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.

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