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Theodizee


Gastovski

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Zitat von Ute am 15:02 - 4.Dezember..2002

Das Theodizee-Problem ist doch nur deshalb eines, weil ein Gott mit ganz bestimmten Eigenschaften postuliert wird, die einander ausschließen. Rein mathematisch (um nicht schon wieder die Logik zu bemühen) gesehen sollte das ein Nachweis für die Unmöglichkeit der Existenz dieses (dieses!) Gottes sein. Das wird aber von keinem Gläubigen akzeptiert (verständlicherweise).


 

Na schön, dann freu Dich doch über den rein mathematischen Nachweis der Unmöglichkeit dieses (!) Gottes. Hast Du damit das Leid abgeschafft?

 

Corinna

 

(Geändert von Corinna um 17:17 - 4.Dezember..2002)

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Corinna, da scheinst Du das Thema falsch verstanden zu haben. Es ging nie um die "Abschaffung" von Leid...

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Zitat von CavemanHamburg am 17:23 - 4.Dezember..2002

Corinna, da scheinst Du das Thema falsch verstanden zu haben. Es ging nie um die "Abschaffung" von Leid...

 

Ist mir schon klar: Ihr "benutzt" das Leid, um Gott "abzuschaffen". Was soll das?

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Zitat Ute

Das Theodizee-Problem ist doch nur deshalb eines, weil ein Gott mit ganz bestimmten Eigenschaften postuliert wird, die einander ausschließen. Rein mathematisch (um nicht schon wieder die Logik zu bemühen) gesehen sollte das ein Nachweis für die Unmöglichkeit der Existenz dieses (dieses!) Gottes sein.

 

1) sind Allmacht und Güte nicht einander widersprechende 'Eigenschaften' - um dies zu verstehen, brauchts weder Mathematik, noch Logik

2) selbst wenn dem so wäre: coincidentia oppositorum

 

Nachtrag: Formatierung geändert und die Passage, auf die sich das Posting bezieht, eingefügt, um Mißverständnissen vorzubeugen bzw. abzuhelfen.

 

 

(Geändert von altersuender um 19:28 - 4.Dezember..2002)

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Ich hab dadurch das Leid nicht abgeschafft, Corinna. Du denn?

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Zitat von altersuender am 12:05 - 4.Dezember..2002


Zitat von Corinna am 11:35 - 4.Dezember..2002

Und noch immer hat sich kein A&A zu dem Versuch einer ANTWORT auf das Leid in dieser Welt aufraffen können.

 

Corinna

 

Liebe Corinna,

 

doch, das haben sie: Shit happens! - wie es Claudia so treffend formulierte.

 

Leider habe ich für umfangreichere Antworten jetzt keine Zeit: soviel aber: Volkers Einwände gehen vollkommen ins Leere, er wirft nur mal wieder eine Rauchbombe, um das zu vernebeln.


 

Eine Antwort AUF DAS LEID?

 

Man kann keine Antwort finden, wo keine Frage ist.

 

Unsere Fragen :

 

*Wie geht ein liebender Gott mit dem Übel dieser Welt zusammen?*

*Wie geht man mit dem Leid um*?

 

Auf die zweite haben wir denke ich keine so sehr abweichenden Ansichten.

 

Auf die erste habt *Ihr* keine Antworten.

 

Und wie lautet die Frage an die A&As, konkret bitte, worauf wir angeblich keine Antwort haben?

 

Viele Grüße,

Claudia

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Zitat von Claudia am 20:02 - 4.Dezember..2002

 

Auf die erste habt *Ihr* keine Antworten.


 

Falsch.

 

Ich habe sogar 2 Antworten dazu vorgeschlagen. Du verwechselt "Antwort bekommen" mit "Antwort bekommen, die ich gerne höre - wasch mich, aber mach mich nicht naß".

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Hallo ErichAS,

 

hab ich vorhin übersehen:

 

>1) sind Allmacht und Güte nicht einander widersprechende 'Eigenschaften' - um dies zu verstehen, brauchts weder Mathematik, noch Logik<

 

Das merkt man. Wenn ein Gott allmächtig UND gut ist, dann muss die Welt anders aussehen.

 

>2) selbst wenn dem so wäre: coincidentia oppositorum<

 

Hä? Wieso?

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Gastovski:

 

>Die Lösung des Problems liegt einzig und allein in der Erkenntnis des freien Willens: die gottgeschaffenen Menschen haben einen solchen, und sie können ihn beliebig missbrauchen. <

 

Dass dies eine unbeweisbare Behauptung ist, kannst du im Thread "Ockhams Rasiermesser" nachlesen.

 

>Die Zustände auf dieser Welt werden also grösstenteils durch den freien Willen bestimmt, und nicht durch Gottes Ordnung oder Wille <

 

Gegen diese zum zigsten Male auftretende, oft widerlegte Behauptung zum zigsten Male die Falsifikation: Naturkatastrophen, Unfälle, Krankheiten.

Selbst wenn du einen freien Willen haben solltest (dies ist wieder mal ein GdF!), wirst du nicht durch Missbrauch desselben verunfallen, krank oder verunglücken.

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Zitat von Gastovski am 8:52 - 5.Dezember..2002


 

Lieber Gastovski,

 

>>Die Lösung des Problems liegt einzig und allein in der Erkenntnis des freien Willens: die gottgeschaffenen Menschen haben einen solchen, und sie können ihn beliebig missbrauchen. Sie missbrauchten ihn in der Vergangenheit und sie tun es jetzt noch. Würde Gott seine Allmacht ausspielen und uns Geschöpfe bzw. die Zustände auf der Welt schlagartig ändern, so wäre unser freier Wille augenblicklich dahin. Sein Wirken besteht daher grösstenteils darin, die Menschen allmählich zu einer freiwilligen Umkehr zu bewegen.<<(Gastovski)

 

Also Mord und Totschlag, die geringeren von den Menschen produzierten Übeln lasse ich unberücksichtigt, sind ein (zu) hoher Preis für den "freien Willen", der eh nur sehr begrenzt frei ist, weil wir meist nicht vermeidbaren Sachzwängen ausgesetzt sind. Wie soll auch eine "Umkehr" in die Praxis umzusetzen sein, wenn oftmals das Verhalten der Mitmenschen oder die harten und unausweichlichen Anforderungen des Alltags, dies gar nicht zulassen?

 

 

>>Die Zustände auf dieser Welt werden also grösstenteils durch den freien Willen bestimmt, und nicht durch Gottes Ordnung oder Wille - darin besteht ja die Sünde.<<(Gastovski)

 

Erkläre doch einmal, auf welchen Maßnahmen des freien Willens du die Sünde überhaupt projiziertst.

 

 

>>Dass Gottes Allmacht uns und dieser Welt nicht aufgezwungen wird, das bedingt die Tatsache, dass Gott keine Roboter will, sondern Kinder mit einem völlig freien Willen. Gott ist also sehr wohl gütig und allmächtig, aber er respektiert den freien Willen und die daraus unnötigerweise hervorgegangenen Verfehlungen. Um seine Geschöpfe aus der Sünde und dem Austreten aus der göttlichen Ordnung zu erlösen, kann er sich nicht seiner Allmacht bedienen; er muss elegantere Wege gehen, und seine Geschöpfe zur freiwilligen Umkehr bewegen.>>(Gastovski)

 

Nein, der Preis für die "eleganteren Wege", welche sind es überhaupt, ist einfach zu HOCH.

 

 

>>Diese Schöpfung ist von Gott abgefallen; sie hat sich seinem Gebot widersetzt und gegen seine Ordnung gesündigt. Da sie sich ausserhalb der göttlichen Ordnung befindet, wird sie von Chaos, Tod und Vergehen regiert. Es ist dies aber nicht die Schöpfung so wie Gott sie ursprünglich geschaffen hat, sondern die Schöpfung wie seine Geschöpfe sie verunstaltet haben.<<Gastovski)

 

Definiere doch einmal die "göttliche Ordnung".

Letzendlich kann sie nur ein Forderungskatalog sein, der religiösen Gruppierungen ermöglicht, ihre "irdischen" Interessen durchzusetzen. Zumindestes war dies in der Vergangenheit AUSSCHLIESSLICH so.

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Zitat von altersuender am 20:16 - 4.Dezember..2002


Zitat von Claudia am 20:02 - 4.Dezember..2002

 

Auf die erste habt *Ihr* keine Antworten.


 

Falsch.

 

Ich habe sogar 2 Antworten dazu vorgeschlagen. Du verwechselt "Antwort bekommen" mit "Antwort bekommen, die ich gerne höre - wasch mich, aber mach mich nicht naß".


 

Hab ich was überlesen? Wenn ja, wo????

 

Ich kann mich nur dran erinnern, wie Du an Volker schriebst, was eine Antwort der Christen auf Leid aussehen könnte, aber NICHT auf die Entstehung von Leid.

 

Hab ich Deine 2 Antworten verpaßt? Dann entschuldige vielmals...  ähm... wo stehen die?

 

Claudia

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Ich glaube, Erich AS meinte folgendes (eine Seite vorher)

1) sind Allmacht und Güte nicht einander widersprechende 'Eigenschaften' - um dies zu verstehen, brauchts weder Mathematik, noch Logik

2) selbst wenn dem so wäre: coincidentia oppositorum

 

Formal hat er recht: Es ist eine Antwort.

 

Leider geht er nicht näher darauf ein, so daß seine Thesen ohne "weil", ohne "daher", ohne "denn" doch recht karg und einsam in der Landschaft stehen...

 

Bei 1) hat Erich im Prinzip recht, beide Eigenschaften widersprechen sich per se nicht. Aber die Welt, wie sie ist, und wie sich Gott angeblich verhält/verhalten hat zeigen schon, daß es hier schon einen Widerspruch gibt.

 

Wäre er nicht da, würde es Theodizee überhaupt nicht geben...

 

Und Erich, AS, ich würde gerne Deine Meinung zu meinem letzten Posting hören, daß Du nämlich nur das Theodizee-Problem verschiebst, aber nicht einmal ansatzweise löst.

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Zitat von ThomasBloemer am 13:15 - 5.Dezember..2002


Zitat von pedrino am 12:58 - 5.Dezember..2002

 

 

Das praktizieren aber ca. 4-5 Milliarden Menschen, die nicht an den christlichen Gott glauben und mehrere 100 Millionen Gläubige, die nur auf Grund der obligatorischen Taufe Christen sind.

 


 

Und? Ist irgendetwas Gescheites dabei herausgekommen?


 

Hallo Thomas,

 

Zwei Fragen dazu:

 

Was kommt Gescheiteres dabei raus, wenn man im täglichen Leben auf Gott vertraut, als wenn man es nicht tut?

 

Und was verstehst Du unter *im täglichen Leben auf Gott vertrauen* im Gegensatz zu *im täglichen Leben eben nicht auf Gott vertrauen*?

Hast Du dafür mal ein Beispiel, damit ich weiß, was Du meinst?

 

Viele Grüße,

Claudia

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Zitat Ute:

 

"Gegen diese zum zigsten Male auftretende, oft widerlegte Behauptung zum zigsten Male die Falsifikation: Naturkatastrophen, Unfälle, Krankheiten.

Selbst wenn du einen freien Willen haben solltest (dies ist wieder mal ein GdF!), wirst du nicht durch Missbrauch desselben verunfallen, krank oder verunglücken. "

 

Doch, denn der Missbrauch des freien Willens hat den Sündenfall und den Fall Luzifers überhaupt erst hervorgerufen; dadurch erst kamen Tod, Krankheit usw. ins Spiel. Wäre die Sünde nicht durch Missbrauch des freien Willens in die Schöpfung eingegangen, so hätte es nie etwas anderes gegeben als paradiesische Zustände (wobei ich sehr bezweifle, dass es überhaupt eine materielle Welt in dem Sinne gegeben hätte, wie wir sie kennen). Die Zustände auf dieser Welt sind nichts als die Folge der Sünde, aber damit ist nicht nur die Sünde gemeint, welche tag-täglich von Menschen gegen Gott und gegen andere Menschen aus Hass, Neid, Bosheit oder Habgier begangen wird, sondern DIE SÜNDE AN SICH, der die Seelen verfallen sind. Diese Sünde kann nicht anders aus der Schöpfung rausgeschafft werden als auf dem Weg wie sie hineinkam: über den freien Willen des einzelnen Geschöpfes. Das Ziel ist für jeden Menschen eine RÜCKKEHR zu Gott, denn er hat sich vor Urzeiten als Seele bzw. Geist von Gott entfernt, mit Luzifer gegen Gottes Ordnung rebelliert und mit ihm gefallen. Das ist die wahre Bedeutung der Erbsünde, die an den Seelen klebt, die auf dieser Erde wandeln, und tagein-tagaus erfahren, welche Früchte die Gottferne, die Sünde und das Verlassen der göttlichen Ordnung trägt.

 

Natürlich wirst Du nicht automatisch an Krebs erkranken, wenn Du sündigst, aber die Sünde AN SICH hat überhaupt erst das Chaos und das allgegenwärtige Vergehen und Verrecken in dieser Welt hervorgerufen. Diese Sünde gegen den göttlichen Willen, also das verlassen der göttlichen Ordnung, hat jene misgestaltete Schöpfung überhaupt erst hervorgebracht, in der wir leben - sie ist also nicht so, wie vom Schöpfer vorgesehen, sondern durch den Missbrauch des freien Willens seitens seiner Geschöpfe verunstaltet. Somit sind der Fall Luzifers (dem ein riesiges Heer von Seelen folgte) und der Sündenfall die fundamentalen Ereignisse, welche den uns bekannten Teil der göttlichen Schöpfung ins Chaos stürzten.

 

 

Zitat Pedrino:

 

"Also Mord und Totschlag, die geringeren von den Menschen produzierten Übeln lasse ich unberücksichtigt, sind ein (zu) hoher Preis für den "freien Willen", der eh nur sehr begrenzt frei ist, weil wir meist nicht vermeidbaren Sachzwängen ausgesetzt sind. Wie soll auch eine "Umkehr" in die Praxis umzusetzen sein, wenn oftmals das Verhalten der Mitmenschen oder die harten und unausweichlichen Anforderungen des Alltags, dies gar nicht zulassen? "

 

Da hast Du leider recht - wir Menschen sind nicht nur für uns selbst verantwortlich, sondern auch für andere, und das Kollektiv trägt leider nur allzuoft eine Last, die ihm von einigen wenigen aufgezwungen wird. Es steht zu befürchten, dass die Gesellschaft früher oder später so sehr in Egoismus, Grössenwahn und Menschenverachtung versunken sein wird, dass kaum noch eine Seele überhaupt eine Chance hat, sich diesen Einflüssen zu entziehen und eine seelisch positive Entwicklung zu machen. Dies wird sicherlich auch der Zeitpunkt sein, an dem Gott eingreift und durch Katastrophen aller Art diese völlig in Falschheit und Verkehrtheit abgesunkene Gesellschaft kaputtschlägt, damit aus den Trümmern etwas neues entstehen kann, was wieder eine halbwegs positive Entwicklung der Seelen zulässt.  

 

"Erkläre doch einmal, auf welchen Maßnahmen des freien Willens du die Sünde überhaupt projiziertst"

 

Ganz einfach: als Geschöpf Gottes kann ich mir sagen: Gott hat diese Welt erschaffen, und er hat mich erschaffen. Er hat überhaupt alles erschaffen, was irgendwie irgendwo existiert. Folglich wird er es wohl stehts am besten wissen, wie diese Schöpfung in Ordnung zu halten ist, und welche Gebote einzuhalten sind, damit sie nicht in das Chaos abstürzt, welches wir leider erleben. Somit folge ich also seinen Geboten, weil ich seiner höheren Weisheit vertraue.

Die Sünde nun zeichnet sich ganz allgemein dadurch aus, dass die Seele in Eigenmächtigkeit von der göttlichen Ordnung abweicht. Die göttliche Ordnung aber besteht hauptsächlich in einem einzigen, einfachen Gebot: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst und Gott über alles! Darin steckt bereits die notwendige Demut, um in der göttlichen Ordnung zu verbleiben. Alles was davon abweicht ist in mehr oder weniger hohem Grade Sünde, also Verstoss gegen die göttliche Ordnung. Im schlimmsten Fall versinkt die Seele so sehr in Hochmut und Selbstverherrlichung, dass sie ganz und gar von Gott getrennt und damit gestig tot ist. In dem Masse wie sie keine Liebe mehr in sich hat, wird sie angefüllt mit Egoismus und schliesslich auch Hass gegen alles, was ihr ins Gedächtnis ruft, dass sie keineswegs ihr eigener Herr, sondern nur ein winziges, gottgeschaffenes Geschöpf ist. Daraus resultiert nicht selten eine geradezu satanische Bosheit, die Gefallen daran findet, zu zerstören und Leid zu verursachen. In entsprechend niedrigerem Masse sind aber alle Abstufungen der Selbstherrlichkeit, des Egoismus und des Geizes, des Hasses und des Hochmuts Formen der Sünde. Dabei besteht die Sünde keineswegs darin, dass sie Gott in irgendeinerweis Schaden zufügen würde; sie besteht einzig und allein darin, dass sie das Geschöpf von Gott wegführt, und somit auch von seiner Liebe, Kraft und Weisheit. Die göttlichen Gebote sind also nicht als starre Gesetze anzusehen, sondern als Empfehlungen Gottes an das Geschöpf, wie es genau das vermeiden kann.

 

"Nein, der Preis für die "eleganteren Wege", welche sind es überhaupt, ist einfach zu HOCH."

 

Darüber kann man streiten, aber wir haben uns diesen Preis selbst eingebrockt. Ohne die Sünde, den Missbrauch des freien Willens, hätte es nie einen solchen Preis zu zahlen gegeben.

 

"Definiere doch einmal die "göttliche Ordnung".

Letzendlich kann sie nur ein Forderungskatalog sein, der religiösen Gruppierungen ermöglicht, ihre "irdischen" Interessen durchzusetzen. Zumindestes war dies in der Vergangenheit AUSSCHLIESSLICH so. "

 

Wie gesagt, sie besteht in erster Linie aus einem einzigen einfachen Gebot (das ich oben schon genannt habe). Es gebietet die Liebe zum Schöpfer und zum Mitgeschöpf, und (da man Gott über alles und seinen Nächsten WIE SICH SELBST lieben soll) die notwendige Demut, damit das Geschöpf sich nicht in Selbstherrlichkeit und Hochmut vom Schöpfer isoliert und schliesslich von ihm abfällt. Denn wenn es von ihm abfällt, dann bewegt es sich aus freiem Willen (den Gott respektieren muss - dieses Gebot legt er sich selbst auf) von Gott weg, und landet dann irgendwo, wo keine göttliche Ordnung und Liebe regiert, und wo nicht das Licht der göttlichen Weisheit hinfällt. Auf dieser Erde sind wir Geschöpfe schon ganz erheblich weit von Gott entfernt, und müssen selbst zu ihm zurückkehren. Im Jenseits schliesslich können wir uns noch unendlich viel weiter von ihm entfernen, wenn wir uns in unserem Starrsinn immer weiter von ihm entfernen, und das ist dann die Hölle - das Entferntsein von Gott.

 

"Letzendlich kann sie nur ein Forderungskatalog sein, der religiösen Gruppierungen ermöglicht, ihre "irdischen" Interessen durchzusetzen"

 

Nun, das hat nichts mit göttlicher Ordnung zu tun; es ist die göttliche Lehre, die zensiert, verstümmelt und verfälscht wird, damit sie zu egoistischen Interessen missbraucht werden kann. Das funktioniert leider ziemlich gut, und unsere Kirche ist das beste Beispiel dafür.

 

Noch ein interessantes Zitat von Volker:

 

"Der Gott der Theisten wird meist als aktiv eingreifend gedacht. Wenn er punktuell eingreift, dann warum so selten bei der Bekämpfung der Übel?"

 

Weil die Übel der einzige Motor sind ,der uns gefallene Seelen überhaupt noch dazu antreiben kann, wieder zu Gott zurückzukehren - darum werden sie zugelassen. Hätten wir keine Krankheiten, keinen Tod und keine Katastrophen, so würden wir in völliger Faulheit und Trägheit vor uns hinleben, und uns keinen Dreck um Gott und seine Gebote scheren. WIR WÜRDEN ERST GAR NICHT NACH IHM FRAGEN! Daher muss Gott zulassen, was aus dem Abfallen von seiner Ordnung und seiner Liebe hervorgeht, nämlich Leid. Dieses Leid treibt uns überhaupt erst an, nach ihm zu suchen. Das kann ich übrigens aus persönlicher Erfahrung bestätigen.

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>> Weil die Übel der einzige Motor sind ,der uns gefallene Seelen überhaupt noch dazu antreiben kann, wieder zu Gott zurückzukehren - darum werden sie zugelassen. Hätten wir keine Krankheiten, keinen Tod und keine Katastrophen, so würden wir in völliger Faulheit und Trägheit vor uns hinleben, und uns keinen Dreck um Gott und seine Gebote scheren. WIR WÜRDEN ERST GAR NICHT NACH IHM FRAGEN! Daher muss Gott zulassen, was aus dem Abfallen von seiner Ordnung und seiner Liebe hervorgeht, nämlich Leid. Dieses Leid treibt uns überhaupt erst an, nach ihm zu suchen. Das kann ich übrigens aus persönlicher Erfahrung bestätigen. << (Gastovski)

 

Bewegst Du Dich hier nicht im Kreis? Auf der einen Seite ist das Übel das Leid der Grund von der Entfernung von Gott. Übel und Leid sind also verwerflich. Dann aber braucht man wiederum das Übel und das Leid, um zu Gott zurückzufinden. Es wird plötzlich notwendig. Und ohne Leid würde man nicht einmal auf Gott hören bzw. nach ihm fragen. Dies ist eine so grunsdätzliche Notwendigkeit, daß man fast daraus schließen müßte, daß man Leid schon im Paradies gebraucht hätte.

 

Was nun, verwerflich oder Notwendigkeit?

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Ach Gastovski,

 

>Doch, denn der Missbrauch des freien Willens hat den Sündenfall und den Fall Luzifers überhaupt erst hervorgerufen; dadurch erst kamen Tod, Krankheit usw. ins Spiel. Wäre die Sünde nicht durch Missbrauch des freien Willens in die Schöpfung eingegangen, so hätte es nie etwas anderes gegeben als paradiesische Zustände (wobei ich sehr bezweifle, dass es überhaupt eine materielle Welt in dem Sinne gegeben hätte, wie wir sie kennen). Die Zustände auf dieser Welt sind nichts als die Folge der Sünde, aber damit ist nicht nur die Sünde gemeint, welche tag-täglich von Menschen gegen Gott und gegen andere Menschen aus Hass, Neid, Bosheit oder Habgier begangen wird, sondern DIE SÜNDE AN SICH, der die Seelen verfallen sind. Diese Sünde kann nicht anders aus der Schöpfung rausgeschafft werden als auf dem Weg wie sie hineinkam: über den freien Willen des einzelnen Geschöpfes. Das Ziel ist für jeden Menschen eine RÜCKKEHR zu Gott, denn er hat sich vor Urzeiten als Seele bzw. Geist von Gott entfernt, mit Luzifer gegen Gottes Ordnung rebelliert und mit ihm gefallen. Das ist die wahre Bedeutung der Erbsünde, die an den Seelen klebt, die auf dieser Erde wandeln, und tagein-tagaus erfahren, welche Früchte die Gottferne, die Sünde und das Verlassen der göttlichen Ordnung trägt.<

 

Wenn ich jetzt Sven wäre, dann würde ich ein Buch verfassen, aber weil ich nur Ute bin und nicht Jura, sondern Wirtschaft studiert habe, sage ich gemäß dem ökonomischen Prinzip: Haarsträubender Unsinn.

 

Und bitte gleichzeitig alle, denen meine Begründung fehlt, um Nachsicht.

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Zitat von Ute am 16:50 - 5.Dezember..2002

......., aber weil ich nur Ute bin und nicht Jura, sondern Wirtschaft studiert habe, sage ich gemäß dem ökonomischen Prinzip: Haarsträubender Unsinn.

 

Und weil ich pedrino bin und ich im Allgemeinen nur 2 - 4 Zeiler verfasse, schließe ich mich Ute´s ökonomischem Prinzip an:

 

Haarsträubender Unsinn.

 

(Geändert von pedrino um 17:06 - 5.Dezember..2002)

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Naja, sagen wir, es trägt zur Erheiterung bei ........

 

Bei näherem Bedenken: Eigentlich ist das traurig.

 

(Geändert von Ute um 18:08 - 5.Dezember..2002)

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Zitat von Gastovski am 17:33 - 5.Dezember..2002

Dann bitte ich alle um Nachsicht, dass ich in Zukunft weder mit Ute noch mit Pedrino "diskutieren" werde...

 

Lieber Gastovski,

 

ich erlaube mir aber trotzdem weiterhin mit  2- 4 Zeilern, auf deinen haarsträubenden Unsinn hinzuweisen.

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Zitat von pedrino am 18:32 - 5.Dezember..2002

 

ich erlaube mir aber trotzdem weiterhin mit  2- 4 Zeilern, auf deinen haarsträubenden Unsinn hinzuweisen.

 

Sooooooviel Text sind die die Postings also wert...

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Zitat von pedrino am 18:32 - 5.Dezember..2002


Zitat von Gastovski am 17:33 - 5.Dezember..2002

Dann bitte ich alle um Nachsicht, dass ich in Zukunft weder mit Ute noch mit Pedrino "diskutieren" werde...

 

Lieber Gastovski,

 

ich erlaube mir aber trotzdem weiterhin mit  2- 4 Zeilern, auf deinen haarsträubenden Unsinn hinzuweisen.


 

Da Dir die intellektuellen Möglichkeiten fehlen, selber welchen zu verzapfen. So schaut's aus.

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