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Religiöse Gefühle


Lissie

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Sicherlich kann man nicht immer verhindern, die Gefühle des anderen zu verletzen. Ich frage mich nur, ob dies als Totschlagargument herhalten muß, dass man sich rethorisch wie ein Elefant im Porzellanladen aufführen darf.

 

Meistens kann man nämlich seine Meinung und seinen Standpunkt so ausdrücken, dass sich der Anspruchparner vielleicht kritisiert, aber nicht beleidigt fühlt. Oder ist das wirklich so schwer und haben wir alles an Benimm vergessen, was unsere Eltern uns beigebracht haben? Ist Höflichkeit wirklich sooo anstrengend?

 

Ich für mich habe gemerkt, dass viele Äußerungen deswegen Anstoß erregen, weil eine subjektive und persönliche Meinung verabsolutiert und verallgemeinert wird. Würde jemand mal seine Meinung als persönliche Meinung kennzeichnen, könnte dies meiner Meinung nach als weniger beleidigend empfunden werden, weil sich das Gewicht des Argumentes relativiert. Beispiel:

 

Das Christentum ist eine Ansammlung von Neurosen; die Anhänger dieser Religion haben Verhaltensstörungen. Weil...

 

Also da würde ich mich als Christ auch angefaßt fühlen (vollkommen egal, wie wahr/unwahr das ganze ist). Würde hingegen mein Gegenüber

 

Ich persönlich finde, dass das Christentum an einigen Stellen durchaus neurotische Züge zeigt und manchmal habe ich das Gefühl, dass sich dies negativ - ja geradezu störend - auf das Verhalten der Christen abfärbt, weil [...]

 

schreiben, so würde ich den Kommentar als Christ wahrscheinlich immer noch als bescheuert empfinden, die Distanz wäre für mich aber größer. Es wäre kein abolutierender Pauschalrundumschlag sondern das Kundtun einer persönlichen Meinung. Ich könnte mir solchen Statements eher leben. Vor allem, weil der Originator unterscheidet zwischen seiner Meinung und der der anderen.

 

Abgesehen davon, bin ich sowieso der Meinung, daß die meisten Statements entschärft immer noch das aussagen können, was sie sollen, ohne gleich den Vorschlaghammer zu schwingen.

 

Wer meint, "Wahrheit" kann und muß auch mal beleidigend sein, der verwechselt meiner Meinung nach "Wahrheit" mit "Stil".

 

Was nicht heißt, dass nicht auch mir manchmal Sachen herausrutschen. Aber zu einem guten Stil gehört es auch, dass man sich entschuldigen kann.

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Also, mir geht es ganz eindeutig so, daß ich Inhalte - egal wie vorsichtig sie formuliert wurden - immer viel ernster nehme als die Form. Manchmal ist es sogar umgekehrt. Beispiel:

 

Ich persönlich habe das Gefühl - räume aber ein, daß ich mich täuschen kann - daß Schwarze genetisch ein wenig mehr zu Verbrechen und Gewalttätigkeit neigen und daß ihnen gewiße intelektuelle Voraussetzungen fehlen, um einem akademischen Beruf gewachsen zu sein. Es wäre sicher nicht gut, wenn man ihnen das einreden wollte. Es würde mich persönlich auch sehr treffen, wenn meine Tochter einen Schwarzen heiraten würde, da ich (subjektiv) die Vorstellung abstossend finde, daß eine weiße Frau sich von einem Schwarzen berühren läßt und da ich fürchte, daß Schwarze eine ziemlich rückständige Gefühlswelt haben, die sie nicht im europäischen Sinn liebesfähig macht. Das ist aber meine ganz persönliche Meinung!

 

Ich find Nigger Scheiße und zum Kotzen!

 

Also, ehrlich gesagt, finde ich die erste Version schmerzlicher, da sich hier ein grauenhafter Inhalt in freundlicher und höflicher Form verbirgt. Ganz besonders heftig würde es mich treffen, wenn jemand auch noch gute Argumente für etwas bringt, das ich partout nicht so sehen will. Wäre ich Christ hätte in diesem Forum ganz eindeutig Volker für mich das höchste Verletzungspotential. Einer der unflätig nur Schimpfworte ausstoßen würde, den fände ich nur lästig und blöde. Auch besonders dumme und offensichtlich blöde, falsche Pseudo-Argumente oder Verleumdungen finde ich manchmal schwer zu ertragen. (Zum Beispiel Standard-Aussagen wie "Christen können nicht selber denken" oder "Wer keinen Gott hat, bei dem ist alles erlaubt, der hat keine Moral", etc. )

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Lissie, ich gebe zu, die Gratwanderung zwischen Höflichkeit und heuchlerischem Euphemismus ist gegeben. Man sollte es auch nicht übertreiben, das gebe ich zu.

 

Aber um bei Deinem Beispiel zu bleiben:

Ich find Nigger Scheiße und zum Kotzen!

 

wie wäre es mit:

Ich mag halt keine Schwarzen!

 

Oder ist "Scheiße" und "Kotzen" dermassen im Sprachgebrauch verankert, dass es inzwischen schon zum guten Sprachgebrauch gehört?

 

Dann probiere mal

Ey Bulle, dass Scheissknöllchen kannste Dir sonstwo hinschieben. Sonst kotz' ich Dir auf Dein scheiß-Bullenhemd.

 

statt:

Also, Herr Wachtmeister, dass Sie mir einen Strafzettel verpassen, finde ich absolut nicht in Ordnung!

 

Und nein: Das saftige Bußgeld für dieses Eperiment übernehme ich nicht! :blink:

 

Wenn's im echten Leben geht, warum nicht hier? Das frage ich mich die ganze Zeit...

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Caveman,

 

falls das nicht klargeworden sein sollte: ich habe hier ZWEI Extrem-Beispiele gebracht, die mir beide nicht gefallen - von denen ich (ganz persönlich) aber das mit mehr unerfreulichem Inhalt schmerzlicher finde als das mit mehr unerfreulicher Form. Damit wollte ich aber - falls Du das so verstanden haben solltest - keinesfalls die zweite Variante als besonders gelungen darstellen.

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Ganz besonders heftig würde es mich treffen, wenn jemand auch noch gute Argumente für etwas bringt, das ich partout nicht so sehen will. Wäre ich Christ hätte in diesem Forum ganz eindeutig Volker für mich das höchste Verletzungspotential.

Liebe lissie,

 

ist schon interessant, wie Menschen das unterschiedlich auffassen. Gute Argumente für irgendeine These, ob sie meiner Meinung entspricht oder nicht, zähle ich immer zur konstruktiven Kritik, solange der Stil gewahrt bleibt. Gerade bei Volker hatte ich aber immer das Gefühl, dass er den Dialog sucht, durchaus auch mit harten Bandagen, aber immer konstruktiv orientiert. Für mich ein guter und gern gesehener Gesprächspartner, auch wenn wir in den religiösen Kernfragen keine allzu große Übereinstimmung erzielen. Gute Argumente sind immer eine Bereicherung.

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Lieber Wolfgang

 

 

was Volker und gute Argumente betrifft sind wir sicher einer Meinung. Ich sprach ja aber von Argumenten gegen etwas was ich partout nicht so sehen wollte. Mir fällt hier im Forum kein gutes Beispiel ein aber ich kann mir "Lebenslügen" vorstellen die nichts so sehr hassen wie "gute Gegenargumente".

 

Aber dazu mehr wen meie Tastatur wieder geh. (Im Augenblick hacke ich auf jeden Buchstaben ca 1 minute ein .)

 

Lieben Gruß,

 

Lissie

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Hallo Lissie,

Claudia, ich denke gar nicht mal, daß die Christen, die nicht das (aus unserer Sicht) komplette Gottespacket des Christentums verehren, sondern von bestimmten kirchlichen Aussagen gar nicht so überzeugt sind, "die Augen vor etwas zumachen" in dem Sinne, wie eine Mutter (traurigerweise) vielleicht die Augen davor zumacht, daß ihr Mann die eigenen Kinder mißbraucht, weil sie das nicht sehen WILL , da es zu unerträglich für sie wäre.

Woher kommt es dann, daß völlig logische Zusammenhänge schlichtweg ignoriert werden oder man völlig ohne jede Begründung Dingen anhängt, und dabei Menschen verurteilt, obwohl es dazu keinen einzigen vernünftigen Grund gibt??? (gugge dazu in die Arena)

Viele Gläubige haben gute Gründe, an manchen kirchlichen Lehren zu zweifeln, sie halten sie schlichtwegg für Irrlehre

Das ist EINE Möglichkeit, mit Dissonanzen umzugehen. Aber dann sind diese Leute inkonsequent. Warum sollten sie diese Lehren der Kirchen für Irrlehren halten, andere jedoch nicht?

Gut, bei Deinem Mann ließe sich im Zweifelsfalle vielleicht die Wahrheit herausfinden - bei Gott ist das aber unmöglich, weswegen jede Eigenschaft, die man ihm andichtet, mit gutem Grund für rein menschengemacht bezweifelt werden kann. (Und das passiert millionenfach auch tagtäglich bei Katholikens! :blink: )

Und was wäre die einzig logische Konsequenz? Da wir es nicht genau wissen (können), kann es auch keine Konsequenzen auf das menschliche Leben haben....

 

Grüßle,

Claudia

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Lieber Wolfgang,

Für mich persönlich macht es einen gewaltigen Unterschied, ob ich vom Respekt gegenüber einer Religion oder vom Respekt gegenüber der religiösen Einstellung von Menschen spreche. Ich halte z.B. die Scientology für richtig gefährlich, respektiere jedoch, wenn jemand aus Überzeugung (und nicht durch Gehirnwäsche) in dieser Sekte praktiziert. Und der Glaube Deines Großonkels mag noch so paranoid und jeglichen Respekts unwürdig sein, aber seine religiöse Überzeugung MUSS respektiert werden.

Das sehe ich nicht so.

Wenn ich etwas für falsch halte, werde ich meine Argumente sammeln, und wenn das Gespräch darum geht, werde ich zwar Toleranz walten lassen (weil ich sowieso nichts weiter tun kann, wenn jemand Scientology anhängt oder an Hexen glaubt), aber ich werde deutlich artikulieren, daß ich das für Schwachsinn bzw schädlich halte. Ich werde weiterhin *den Menschen* respektieren, so wie ich es auch andersrum erwarte, aber nicht solche Anschauungen.

Oder kannst/willst Du nicht die religiösen Überzeugungen anderer respektieren, wenn Du ihren Glauben nicht respektierst?

Vielleicht solltest Du mal schreiben, was Du unter *respektieren* verstehst. Vielleicht reden wir ja aneinander vorbei...???

Und überträgst Du das genauso auf nichtreligiöse Überzeugungen?

Natürlich.

Siehe die Impfdebatte oder die über Freiheit oder die über Sozialismus ect.

Etwas einfach stehen lassen, kann gefährlich sein. Deswegen finde ich es wichtig, die Leute auf ihre (Denk-)Fehler, die sie meiner Meinung nach begehen, aufmerksam zu machen, und ich erwarte / erhoffe dasselbe andersrum auch.

Es wurde gefragt, warum Gott nicht als Mörder bezeichnet werden darf angesichts der Taten, die im AT beschrieben werden. Das Wort wurde nicht völlig zusammenhanglos in den Raum geworfen...

Wenn mich mein Posting nicht täuscht, habe ich genau wegen des vorhandenen Zusammenhangs gesagt, dass meine religiösen Gefühle hier nicht verletzt wurden. Die "Begründungslosigkeit" stand extra im Konjunktiv.

Oh, dann habe ich Dich mißverstanden - sorry!

Um das Beispiel der "fetten Frau" aufzugreifen: Auch hier haben wir einen durchaus individuellen Blickwinkel, denn "fett sein" kann je nach eigenem Körperumfang anders interpretiert werden. Wenn eine dürre Bohnenstange jemanden mit "normalen" Fettpolstern als "fett" bezeichnet, mag das vom eigenen Maßstab her begründbar sein, auch wenn es nur die Zustimmung weniger treffen wird. Ist es nun okay für Dich, wenn die Bohnenstange hier andere als "fett" bezeichnet?

Um vom Subjektiven loszukommen, würde ich schon hergehen und sowas nur zu deutlich Übergewichtigen sagen. Ein Tritt auf die Waage, und schon ist der Stand der Dinge klar.

Womit ich wieder bei meinem Kommentar zum Respekt bin. Wie leicht legt man in der Beurteilung anderer seinen eigenen Maßstab an und verletzt dadurch diese Personen - und was das Schlimme dabei ist, es macht einem nicht einmal etwas aus, andere Menschen zu verletzen. Man fühlt sich durch seinen eigenen Maßstab gerechtfertigt, Rücksichtnahme und Respekt treten in den Hintergrund.

Ich denke mal, jeder wird meinem Onkel einen verbalen Vogel zeigen, wenn er davon anfängt, daß dieser oder jener vom Teufel besessen ist. Es kommt ja auch immer auf die gesellschaftlich akzeptierten Ansichten an: je mehr man sich vom Durchschnitt entfernt, desto schwerer ist es, eine Ansicht zu respektieren. Und da denke ich schon, daß es Grenzen geben darf, und man nicht allen Schwachsinn respektieren sollen müßte. Daß man die Person dann immernoch respektiert, zeigt sich im Umgang mit dieser bzw in dem verwendeten Vokabular, wenn man seine Kritik anbringt. Oder auch: der Ton macht die Musik, auch bei Kritik.

 

Viele Grüße,

Claudia

bearbeitet von Claudia
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Meine religiösen Gefühle werden immer dann verletzt, wenn Atheisten mit dem Wort "Wahrheit" kommen und ihr mühsam erlernter Rationalismus sich als Rechthaberei entpuppt. "katholisch sein" ist eben zunächst mal für Viele ein "Feeling". Und wer dieses Gefühl als "abstruse Schwärmerei" abtut, verletzt einen.

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Hallo Rolf,

 

wie meinst Du das:

wenn Atheisten mit dem Wort "Wahrheit" kommen und ihr mühsam erlernter Rationalismus sich als Rechthaberei entpuppt.

Das mit der *Wahrheit* haben wir nicht erfunden. Etwas Angenommenes, Unbewiesenes als Wahrheit zu bezeichnen ist so oder so nicht okay, aber das wirst Du doch nicht auf A&A-Seite finden... :blink: ???

 

Grüßle,

Claudia

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<<Bezeichnet jemand eine fette Frau als fette Frau, ist das schlichtweg richtig, auch wenn es der fetten Frau weh tut. Man kann es netter ausdrücken, aber um die Grundaussage kommt man nicht herum.>>

 

doch, man kommt um die grundaussage herum, man hält einfach den mund. oder bist du gefragt worden

 

gruss helmut

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doch, man kommt um die grundaussage herum, man hält einfach den mund. oder bist du gefragt worden

Lernt man in der Bibel, den Mund zu halten?

 

Weder Mission noch die Verdammung von Gottlosen, Schwulen ect. lehrt uns, den Mund zu halten. Im Gegenteil.

 

Und Du hältst ihn ja auch nicht...:blink:

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du begreifst nicht, es geht nicht um dinge, es geht um menschen, z.b. deinen großonkel dem du auch nicht ungefragt zu sagen hast, was du von seiner einstellung hältst.

und wie gesagt die "fette frau" hatte dich nicht um ihre meinung gebeten.

 

<<werde ich zwar Toleranz walten lassen (weil ich sowieso nichts weiter tun kann, wenn jemand Scientology anhängt oder an Hexen glaubt), aber ich werde deutlich artikulieren, daß ich das für Schwachsinn bzw schädlich halte. >>

und was ist nun deine toleranz? das du ihn am leben lässt?

wenn du was tun könntest, wärest du weniger tolerant?

hoffentlich bist du nie in der lage was tun zu können.

 

gruss helmut

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Lernt man bei den selbsternannten Humanisten "fette Frauen" als solche zu bezeichnen?

 

Katholiken würden eher von "Rubensfigur" sprechen.

 

Man kann auch kritisieren ohne dem anderen auf die Füsse zu latschen.

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Liebe Claudia,

 

vielleicht ist meine scharfe Trennung zwischen einer "Sache" und der Einstellung einer Person zu dieser "Sache" nicht allzu weit verbreitet, keine Ahnung. Ich versuche es mal mit einem anderen Beispiel als dem Glauben:

 

Nimm an, eine Freundin verliebt sich in jemanden, den Du weder ausstehen noch respektieren kannst. Natürlich wirst Du sie darauf hinweisen und Deine Meinung zu ihm nicht verschweigen, aber wenn sie sich dann doch für eine Partnerschaft mit ihm entscheidet - respektierst Du wirklich nicht ihre Entscheidung / Liebe?

 

Es kommt ja auch immer auf die gesellschaftlich akzeptierten Ansichten an: je mehr man sich vom Durchschnitt entfernt, desto schwerer ist es, eine Ansicht zu respektieren. Und da denke ich schon, daß es Grenzen geben darf, und man nicht allen Schwachsinn respektieren sollen müßte.

 

Meinst Du das wirklich ernst: Dass Du den Respekt vor einer Ansicht von der durchschnittlichen Meinung einer Gesellschaft abhängig machst? Also, das halte ich bereits für wirklich gefährlich und wird der Tatsache, dass wir Individuen sind, die unterschiedliche Erfahrungen in Familie, Staat und Gesellschaft mitbringen, nicht gerecht.

 

Wie ich schon einmal ausgeführt habe, halte ich es bereits für falsch, wenn man den Respekt zur Einstellung einer Person von seiner eigenen Meinung bzw. seinem eigenen Maßstab abhängig macht. Man kann sehr wohl über die Grenzen des Respekts diskutieren (z.B. können die Grund- und Menschenrechte die Grenze darstellen), aber die eigene Meinung DARF es nicht sein.

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Eine Dame mit "Rubensfigur" als "fette Frau" zu bezeichnen ist schon deswegen unter aller **** weil sie nichts dafür kann und niemandem damit schadet.

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Eine Dame mit "Rubensfigur" als "fette Frau" zu bezeichnen ist schon deswegen unter aller **** weil sie nichts dafür kann und niemandem damit schadet.

Oh, Lissie, sie kann. In den allermeisten Fällen jedenfalls.

 

Und schaden tut sie indirekt, indem sie mit ihren gewichtsbedingten Krankheiten der Solidargemeinschaft auf der Tasche liegt, wie Raucher also, indirekt. Das kann man für viele Dinge konstruieren, deswegen lohnt sich ein Streit darüber nicht.

 

Grüßle,

Claudia

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<<Es kommt ja auch immer auf die gesellschaftlich akzeptierten Ansichten an:..>>

 

nein, darauf kommt es nicht an. ich bin einzigartigartig, da kommt es auf mich an.

für mich kommt es auf dich nur an, daß ich dir den nötigen respekt erweise, dir die notwendige hilfe erweise, und mich deiner erwehre wenn du mich nicht respektierst.

du bist auf dem niveau derer die sich lang und breit über homosexuelle sexualpraktiken auslassen und anschliessend ihnen ihr verordnetes mitleid zukommen lassen.

auf der politischen ebene könnte man es stalinismus nennen.

 

gruss helmut

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Lernt man in der Bibel, den Mund zu halten?

 

Weder Mission noch die Verdammung von Gottlosen, Schwulen ect. lehrt uns, den Mund zu halten. Im Gegenteil.

 

Und Du hältst ihn ja auch nicht...:blink:

Natürlich lernt man das.

 

"Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst." Wenn Deine Liebe zu Dir selbst Dich dazu treibt, Dich vor den Spiegel zu stellen und Dich selber "fette alte Kuh" zu schimpfen, ohne dass Du Dich fragst, ob Du eigentlich bescheuert bist - dann (aber auch erst dann) darfst Du die andere auch so nennen.

 

Mission heißt: die frohe Botschaft weitergeben - also anderen Freude bringen. Warum sollte man da auch den Mund halten?

 

Die anderen Besipiele sind mal wieder typisch Claudia - Wort- und Sinnverdrehung - obwohl wir es Dir hundert mal gesagt haben, dass weder wir "Gottlose" verdammen, noch Schwule überhaupt verdammt werden dürfen. Aber auf dem Ohr bist Du ja offensichtlich taub.

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Lernt man bei den selbsternannten Humanisten "fette Frauen" als solche zu bezeichnen?

 

Katholiken würden eher von "Rubensfigur" sprechen.

 

Man kann auch kritisieren ohne dem anderen auf die Füsse zu latschen.

Das will ich ja sagen, nur sollte man nicht des Respekts wegen *gar nichts* sagen.

 

Im übrigen gibt es bei Euch ja nicht nur Rubensfiguren, sondern auch Gottlose, das hab ich bei Katholikens gelernt. Und das ist nicht wirklich nur neutral und völlig wertfrei zu verstehen, wie...:blink:?

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Die anderen Besipiele sind mal wieder typisch Claudia - Wort- und Sinnverdrehung - obwohl wir es Dir hundert mal gesagt haben, dass weder wir "Gottlose" verdammen, noch Schwule überhaupt verdammt werden dürfen. Aber auf dem Ohr bist Du ja offensichtlich taub.

Wir verdammen Katholiken auch nicht. Wir halten das Praktizieren dieses Glaubens lediglich für narzistisch persönlichkeitsgestört, objektiv ungeordnet und wideratürlich. Aber eines stimmt: Wir sollten ihnen mit ein wenig mehr Mitgefühl und Takt begegnen. :blink:

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Hallo Helmut,

deinen großonkel dem du auch nicht ungefragt zu sagen hast, was du von seiner einstellung hältst.

Wenn mein Großonkel jemanden anderes als *vom Teufel besessen* bezeichnet, dann sage ich meine Meinung. Wenn mir eine zu dicke Frau was über ihre Gelenkschmerzen und Asthma vorjammert, werde ich mir auch überlegen, dazu was zu sagen.

 

Das was Du schreibst erinnert mich an meinen verbohrten Schwiegervater:

Über seinen Glauben spricht man nicht, und man fragt die Leute auch nicht aus!

 

Natürlich tut man das, und ich ermutige auch meine Kinder zum Fragen. Wer dann nicht darüber sprechen möchte, wird es sagen können.

und was ist nun deine toleranz? das du ihn am leben lässt?

wenn du was tun könntest, wärest du weniger tolerant?

hoffentlich bist du nie in der lage was tun zu können.

Tolerant sein heißt für mich, denjenigen so zu akzeptieren, wie er ist.

Das heißt, nicht die Nase zu rümpfen, wenn er kommt, obwohl ich an seine Macken denken muß. Ihn weiter freundlich zu grüßen, ihm zu helfen, wie jedem anderen auch.

 

Es gibt tatsächlich Dinge, da würde ich was tun, wenn ich könnte (Kirchengeläut und Glaubenspraktizieren gehört sicher nicht dazu). Aber das würde sicher jeder von uns genauso machen. Also - tu nicht so.

 

Grüßle,

Claudia

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Lieber Wolfgang...:blink:

vielleicht ist meine scharfe Trennung zwischen einer "Sache" und der Einstellung einer Person zu dieser "Sache" nicht allzu weit verbreitet, keine Ahnung.

Mir ist das schon klar. Und ich habe in meinem Posting an Helmut gerade geschrieben, was ich unter Toleranz verstehe. Aber es gibt schon Dinge, die toleriere ich, respektiere sie aber nicht. Ich würde z.B. einem Paar, was gerade ein Baby bekommen hat, gern ein kleines Geschenk machen, als Ausdruck dessen, daß ich mich mit ihnen freue. Aber ich würde dem Paar/Baby kein Geschenk zur Taufe machen, weil ich das ablehne und nicht gut finde. Trotzdem würde ich ihnen z.B. bei Vorbereitungen zur Feierlichkeit behilflich sein, wenn sie mich darum bitten.

 

Oder, ich würde, wäre ich zu einer kirchlichen Hochzeit eingeladen, entweder nicht hingehen, aber keinesfalls aufstehen und mich *vor Gott erheben* oder gar mit beten. Das geht dann doch zu weit.

 

Das ist für mich der Unterschied zwischen Toleranz und Respekt.

Meinst Du das wirklich ernst: Dass Du den Respekt vor einer Ansicht von der durchschnittlichen Meinung einer Gesellschaft abhängig machst?

Oh Hilfe! Wie kommst Du denn darauf???

Den abstrusen Hexenglauben meines Onkels finde ich genauso daneben wie einige christliche Positionen. Und weder da noch dort mit meiner Meinung hinterm Berg halten, wenn die Sprache drauf kommt.

 

Was ich sagen wollte, war: es fällt schwerer, etwas zu tolerieren, je weiter weg es vom gesellschaftlichen Konsens ist. Dir sicher auch. Insofern wird man meinen Onkel eher belächeln als einen fundamentalen Christen. Das halte ich für normal und nicht für verdammenswert oder so.

Wie ich schon einmal ausgeführt habe, halte ich es bereits für falsch, wenn man den Respekt zur Einstellung einer Person von seiner eigenen Meinung bzw. seinem eigenen Maßstab abhängig macht.

Das wirst Du meist gar nicht anders schaffen. Daher ist es wichtig, die eigenen Maßstäbe immer mal wieder auf den Prüfstand zu stellen...:angry: und die Basis dieser zu hinterfragen (Erziehung, Erfahrung).

 

Grüßle,

Claudia

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<<Es kommt ja auch immer auf die gesellschaftlich akzeptierten Ansichten an:..>>

 

nein, darauf kommt es nicht an. ich bin einzigartigartig, da kommt es auf mich an.

für mich kommt es auf dich nur an, daß ich dir den nötigen respekt erweise, dir die notwendige hilfe erweise, und mich deiner erwehre wenn du mich nicht respektierst.

du bist auf dem niveau derer die sich lang und breit über homosexuelle sexualpraktiken auslassen und anschliessend ihnen ihr verordnetes mitleid zukommen lassen.

auf der politischen ebene könnte man es stalinismus nennen.

 

gruss helmut

Sorry, aber wenn Du mich unbedingt mißverstehen willst, Helmut, sag´s doch einfach und moser hier nicht so beleidigend durch die Gegend.

 

Schön, Dein Beispiel für Toleranz gerade.

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