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Kirchenpannen


Maple

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Der Thread Kindermund hat mich da auf die Idee gebracht...

 

Bei uns passieren oft genug Pannen und auch etwas lustiges in der Messe. Da lacht man doppelt so gern (wenn auch manchmal erst draußen). Also immer her damit. Ich fang mal an:

 

Unser ehemaliger Pfarrer nach Abschluß des Gottesdienstes vor der Gräbersegnung: "Und jetzt laßt uns zu unseren Verstorbenen in die Gräber gehen."

 

Karfreitag 2003: Unser neuer Pfarrer singt: "Seht das Holz des Kreuzes!" Innerlich mussten einige aus der Gemeinde richtig lachen, da er sich dafür unser Stahlkreuz ausgesucht hatte. Das übliche Holzkreuz hatte er trotz über 2m Länge an der Wand mitten im Gemeindesaal nicht gefunden.

 

Nach dem Gottesdienst haben wir aber für die Osternacht "umdekoriert". Unser Pfarrer: "Stellt aber das Stahlkreuz in den Unterrichtsraum. Es soll nicht mehr als ein Kreuz in einem Raum sein." Im Unterrichtsraum war für die stille Anbetung gedacht. Wir haben dort dann mal die Kreuze gezählt - und kamen insgesamt auf 6.

 

Mehr wenn ich mal wieder mehr Zeit habe... (es gibt noch viel mehr!)

:P:P:blink:

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Ganz klasse zum Thema Kindermund ist auch die Story von meinem kleinen Bruder,

der inzwischen 9 Jahre alt ist.

 

Johannes war 3 Jahre alt und Weihnachten mit uns in der Christmette. Vor der Messe

hatten wir uns mit Johannes die Krippe vorm Altar angeschaut. Meine Eltern meinten

dann, daß wir uns jetzt auf unsere Plätze setzen müßte, weil die Messe jetzt beginnen

würde. Meine Eltern hatten zu Johannes gesagt, er müsse jetzt stille sein, weil Baby

Jesus jetzt schlafen müsse. Das war für unseren Kleinen völlig logisch und er war auch

bis zur Predigt ruhig. Als sich die Predigt unseres Pfarrers dann aber immer länger hinzog,

hat Johannes dann mit glockenheller Stimmer dem Pfarrer zugerufen:

"Pssst, Baby Jesus will schlafen!"

 

 

Wir sind vor Lachen fast von der Bank gefallen.

Und was lernen wir daraus?

Man muß bei kleinen Kindern so aufpassen, was man sagt, sie kombinieren messerscharf.

 

Liebe Grüße

lumie

:blink:

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Bei der allerbesten Mess-Geschichte, die ich kenne, war ich nicht dabei. Ein Freund von mir, auch er war mal Messdiener, hat folgendes erzählt:

 

Ein relativ neuer Messdiener war eingeteilt für den 2. Altar - er sollte also den Kelch abräumen. Nun hatte der Pfarrer den Kelch aber so weit in die Mitte des Altares gestellt, dass jener Messdiener von der Seite nicht dran kam. Doch die Aufgabe wollte er unbedingt erfüllen. Folglich hat er sich mal eben mit beiden Händen am Altar abgestützt und sich hochgestemmt. Mit den Knien auf dem Altar hat er dann den Kelch zu sich gezogen und ist abgestiegen und hat den Kelch zurück zur Kredenz gebracht. :blink:

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Folglich hat er sich mal eben mit beiden Händen am Altar abgestützt und sich hochgestemmt. Mit den Knien auf dem Altar hat er dann den Kelch zu sich gezogen und ist abgestiegen und hat den Kelch zurück zur Kredenz gebracht. :blink:

Auf Knien rutschen, das ist ja nichts Neues.

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Bei der allerbesten Mess-Geschichte, die ich kenne, war ich nicht dabei. Ein Freund von mir, auch er war mal Messdiener, hat folgendes erzählt:

 

Ein relativ neuer Messdiener war eingeteilt für den 2. Altar - er sollte also den Kelch abräumen. Nun hatte der Pfarrer den Kelch aber so weit in die Mitte des Altares gestellt, dass jener Messdiener von der Seite nicht dran kam. Doch die Aufgabe wollte er unbedingt erfüllen. Folglich hat er sich mal eben mit beiden Händen am Altar abgestützt und sich hochgestemmt. Mit den Knien auf dem Altar hat er dann den Kelch zu sich gezogen und ist abgestiegen und hat den Kelch zurück zur Kredenz gebracht. :blink:

"Da muss man dabei gewesen sein." (Erwin Grosche)

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Mein Neffe (war damals auch 3 Jahre, heißt auch Johannes) kam an Dreikönig in die Kirche. Die verkleideten Sternsinger haben ihn tief beeindruckt.

 

Während der Kommunion war das Orgelspiel zu Ende gegangen, es war ganz still.

Eine aufgeputzte Frau mit fuchsrotem Pelzmantel und dazugehörigem Pelzhut geht zur Kommunion. Meine Schwester auch.

 

Als meine Schwester ganz vorne ist, schreit Johannes aufgeregt durch die ganze Kirche zu meiner Schwester:

 

"Mama, Mama, guck mal, der Struwwelpeter ist auch da!"

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Beerdigung bei uns im Dorf an einem heißen Sommertag. Wir hatten damals einen jungen Kaplan, der die Beerdigung hielt.

 

Er geht zum Sarg und sprengt Weihwasser darauf. Aber der Klöppel vom Aspergil war locker, löste sich und rollte mit Karacho und ziemlich lautstark den ganzen Sarg entlang und fiel hinten runter.

Der Kaplan schaute peinlich betreten und geschockt.

 

Einer der Ministranten erfasst die Situation. "Mach ich schon!"

Und bevor der Kaplan was sagen kann, taucht der Ministrant ab, krabbelt unter den Sarg, der in einer Art Niesche stand, so dass man eben links und rechts nicht vorbei kam.

 

Stille.

Keiner weiß so recht, wie man sich fühlen kann.

Dann:

 

"Ich hab ihn!"

 

Der Ministrant will zurück krabbeln, verfängt sich mit dem Ministrantenrock irgendwo im Gestänge des Gestells, auf dem der Sarg steht.

 

Als unter dem Sarg dann zwei nackte Bubenbeine hervorkrabbelten, war die Andacht erst mal zu ende. Selbst die Angehörigen prusteten los.

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Der Kirchenchor hatte einen Misserfolg: Er ist bei einer Orgelmesse immer mehr gesungen, bis der Missklang mit der Orgel so deutlich war, dass jeder es hören konnte.

 

Eine dorfbekannte Kirchenchorsängerin war sehr aufgeregt und einige frozzelten sie (was bei ihrem Temperament immer wieder zu lustigen Ergebnissen führt). Sie schiebt den Schuld auf den Organisten und behauptet, nicht der Chor sei gesunken, sondern die Orgel gestiegen.

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Ich habe mich immer sehr gerne als Ministrantin für Beerdigungen einteilen lassen denn dann wurde man für eine Schulstunde beurlaubt - die Schule lag direkt neben dem Friedhof.

 

Als ich mal wieder bei einer Beerdigung dabei war hatte es schon die ganze Woche geregnet und der Friedhof war total aufgeweicht. Unser Kaplan stand zu nah am Rand des Grabes und es kam wie es kommen musste - er rutsche ab und fiel ins Grab direkt auf den Sarg. Die ersten Worte die aus dem Grab laut und deutlich zu vernehmen waren lauteten: "Oh fuck - was ein Scheiss!"

 

Die Witwe des Verstorbenen antwortete: "Na aber zum Glück ist Ihnen wohl nichts passiert!"

 

Alle mussten sich Lachtränen aus den Augen wischen.

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roflrofl.gif

 

Eure Beiträge sind einfach zu gut, da kann ich ja kaum mithalten...

 

Osternacht 2003: Es regnete in Strömen. Der Pfarrer trug die Kerze (nachdem ihm nach x-Jahrzehnten mal erklärt wurde, das die Löcher für die Wachsstifte schon vorgestochen sind) in die Kirche. - "Lumen Christi" - "Lumen Christi" und die Kerze verabschiedete sich mit einem Zischen von der Flamme, was unser Pfarrer natürlich nicht bemerkte. Ein Ministrant: "Herr Pfarrer die Kerze! - die Kerze!!" "Lum... Was?" "Die Kerze ist aus."

 

Der Pfarrer tritt an den Ambo um das Evangelium vorzulesen. Er läßt sich den Weihrauchkessel geben, vergißt aber Weihrauch einzulegen. Er hat dann "schön" ganz ohne Rauch inzensiert.

 

 

Ostersonntag: (von Gründonnerstag bis Ostermontag verging kein Tag ohne Fehler) Irgendwie war er mal wieder in Gedanken und stellte die Patene mitten auf den Tabernakel (wir haben eine moderne Kirche, also ist er freistehend, so 1,80m hoch und soll Jesus mit der Dornenkrone darstellen - also mitten auf dem Kopf) und da blieb sie dann auch die ganze Messe. Die Ministranten konnten sich nicht mehr halten vor Lachen und der Pfarrer (wußte noch nichts von seinem Fehler) begründete dies in den Vermeldungen dann mit der "österlichen Freude, die in sie gefahren ist".

 

Ostermontag: Kindermesse beim Kyrie: "Christus erbarme Dich" Ein kleiner Junge vielleicht 3 Jahre alt ganz laut: "Wer ist eigentlich Christus?"

bearbeitet von Conny
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Die Hochzeit meines Bruders. Wie das inzwischen so üblich ist, wird der wichtigste Moment im Leben mit der Kamera aufgenommen. Mit Erlaubnis des Pfarrers hatte der Kameramann sogar einen Sonderplatz bekommen, um alles im Blickfeld zu haben.

 

Man kommt zur der Stelle bei der Trauung, wo die Ringe an die Finger gesteckt werden. Also der Moment.

 

Die ganze Kirche ist still, alle halten den Atem an...

 

... und meinem Bruder fällt der Ring zu Boden!

 

Pling, pling, pling, pling, kuller, kuller kuller (Kirchen haben nun mal eine famose Akustik).

 

Die Kamera schwenkt langsam mit um den Ring zu verfolgen..

 

.. mein Bruder hechtet hinterher (und kommt ebenso gut ins Bild)

 

das darauf einsetzende Ausatmen der Besucher, war etwas verkrampft. Man könnte bei viel Phantasie den Verdacht bekommen, dass viele ihr Lachen nur mühsam unterdrücken konnten.

 

Ich glaube, mein Bruder hat sich die Videokassette niemals angesehen...

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Es gibt auch Pannen, die nur durch viel Glück glücklich ausgingen.

 

 

Beim Hochzeitsauszug des Brautpaares starteten die Mitglieder des Motorradclubes ihre Motorräder.

Sie standen beidseits des Weges vor der Kirche. Und wie es sein soll, kurz mal den Motor aufheulen lassen.

Ein Motorrad hatte aber den ersten Gang eingelegt (oder irgendwie schlug der erste Gang rein).

 

Das Motorrad stieg hoch, direkt neben dem Brautpaar (neben der Braut).

Der Fahrer war so geistesgegenwärtig, sich mit der Maschine noch zu Boden zu werfen.

Er und die Maschine schlugen direkt vor dem Brautpaar auf.

Wenn er das nicht gemacht hätte, wäre die Braut statt zur Hochzeitsfeier ins Krankenhaus gekommen.

 

Es fehlten echt nur Zentimeter.

(Und das alles in Bruchteilen von Sekunden)

 

 

das war echt nicht lustig.

Der Fahrer hat heute noch Probleme über diesen Vorfall.

(Das Motorrad war sone hochgemotzte 1000er mit entsprechendem Gewicht)

bearbeitet von pmn
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Oh mann, das mit dem Motorrad ist ja echt nicht mehr witzig...

 

 

Ich war letzte Woche Sonntag abend in der Messe und da hat der Pfarrer mal eben das Gloria vergessen... naja. War sehr interessant zu beobachten, wem das so aufgefallen ist und wem nicht.

 

Das mit dem Weihwasser erinntert mich an zwei Sachen:

In meiner Heimatpfarrei ist es üblich, dass am Samstag vorm ersten Advent (also dem Vorabend zum ersten Advent) ein Adventskranzbinden stattfindet. Jeder kann daran teilnehmen und wer will kann seinen Kranz im Anschluß in der Vorabendmesse segnen lassen. Es war also mal wieder so weit, dass die Kränze gesegnet werden sollten. Unser Pfarrer tauchte den Aspergil (so heißt also das Teil?! Interessant...) ins Weihwasser und besprengt schwungvoll die Kränze und pling, pling, pling löst sich auch hier der Klöppel und rollt durch den Mittelgang...

 

 

Einige Zeit später, um genau zu sein an einem Ostersonntag geschah folgendes: Das Te Deum war intoniert, das Großer Gott begann und zwei Messdiener (unter anderem ich) schellten mit den Sanctus-.Schellen (eine in diesem Fall überdimensionale Form der normalen Schellen) während der Prozession die kompletten Strophen durch. Ich hörte auf einmal ein schepper, schepper, schepper und konnte nur noch aus den Augenwinkeln sehen, wie sich eine der Schellen gelöst hatte und durch die Messdienerreihen hüpfte.

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Zitate unseres Herrn Pfarrer:

 

Karfreitag: "Es ist prachtvoll" (Eigentlich: Es ist vollbracht.)

 

"die himmlischen Haarscheren" (die himmlischen Heerscharen)

 

 

 

und dann sang der Diakon auch mal

"... und wer von diesem Brot ist, der wird in Ewigkeit nicht .... leben"

bearbeitet von NetMarie
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Es ist so passiert:

 

Im Gefängnis ruft ein Beamter die Häftlinge zum ökumenischen Gottesdienst,

aber er weiss irgendwie das richtige Wort nicht:

 

Über die lauten Lautsprecher war folgendes zu hören:

 

 

"Ökümen .... ähh..

 

Ökomen ... ähh...

(kurze Pause)

 

ALLE IN DIE KIRCH !!!!"

 

 

 

 

(Quelle:

Gehört von einem der im Knast arbeitet,

und mit mir Messdiener war)

bearbeitet von pmn
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Werktagsmesse, Fürbitten. Schlechte Beleuchtung, gelesen aus Schott im Kleindruck.

 

 

"Für alle, die in einer christlichen Umgebung leben müssen"

"Herr, erbarme Dich"

 

 

(ich habe hinterher nachgekuckt: "unchristliche" stand drin ...")

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Im Kindergarten hat meine Nichte (damals 3 Jahre) im Marienmonat Mai das Lied "Maria breit den Mantel aus" gelernt. Freudestrahlend kam sie nach Hause und erzählte: "Mama, wir haben heute "Maria zieh die Jacke aus" gesungen!" Seitdem kann keiner von uns mehr dieses Lied singen, ohne dabei innerlich zu lachen. :unsure:

 

Ein kleiner Junge hat mal unseren Diakon gefragt, was denn der Unterschied zwischen einem Diakon und einem Priester ist. Der hat ihm dann erklärt, dass ein Diakon auch geweiht ist, dass der taufen darf, dass er beerdigen darf usw... das was er allerdings nicht könnte, wäre die Wandlung zu vollziehen. Wenn der Priester sagt: Das IST mein Leib, dann wäre es der Leib, aber er als Diakon könnte das eben nicht. Woraufhin der Kleine ihm etwas Mut machen wollte: "Dann versuch's doch einfach nochmal!"

bearbeitet von Schäfchen
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Franciscus non papa
Werktagsmesse, Fürbitten. Schlechte Beleuchtung, gelesen aus Schott im Kleindruck.

 

 

"Für alle, die in einer christlichen Umgebung leben müssen"

"Herr, erbarme Dich"

 

 

(ich habe hinterher nachgekuckt: "unchristliche" stand drin ...")

hm - hat was - es gibt christliche umgebungen, in denen möchte ICH auf keinen fall leben müssen - also aus ganzem herzen: "herr, erbarme dich"

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Karfreitag (vor einigen Jahren), es wird der Kreuzweg gebetet.

 

Der Lektor liest:

7. Station. Jesus fällt zum zweiten Mal vom Kreuz.

bearbeitet von Blasius
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Zu "Maria breit den Mantel aus".

 

Der Bischof ist zur Firmung da und will anschließend noch mit zum Essen gehen, die Gemeinde ist eingeladen. Um die Wartezeit nach dem Auszug zu überbrücken, geht der PGR-Vorsitzende zum Ambo und sagt:

 

"Während der Bischof sich jetzt auszieht, singen wir alle - Maria breit den Mantel aus".

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Kurz nach dem Ende der Nazidiktatur wurden im nunmehr kommunistischen Rumänien zahlreiche Deutsche, vorranging "arbeitsfähige" junge Mädchen, nach Rußland deportiert. Mein Großvater, ein Rumäne und zudem häufiger Verteidiger von jüdischen Familien während der Nazizeit (was in Rumänien zwar nicht gern gesehen, jedoch nicht annähernd so riskant gewesen ist wie in Deutschland) hatte das Glück, sich trotz seiner Ehe mit einer Deutschen relativ unbeobachtet bewegen zu können: Um jugendliche Mädchen vor der Deportation zu retten, versuchte er, sie in verschiedenen katholischen und orthodoxen Klöstern der Umgebung unterzubringen.

 

Selber nicht sonderlich mit dem Vokabular und den Amtstiteln in solchen Klöstern vertraut, prägte er sich für seine erste Begegnung mit einer Äbtissin, die ihm helfen sollte, ein, daß er man sie mit "Mutter Oberin" anzusprechen hatte. Als er nun mitten in einen riesigen Speisesaal voller junger Nonnen platzte, erklärte er ehrfurchtsvoll und beflissen alles richtig zu sagen:

 

"Guten Tag, mein Name ist Dr. .... und ich habe hier bei Ihnen gnädigerweise einen persönlichen Termin bei der heiligen Mutter Gottes erhalten."

 

Bis er später über Umwegen über seinen Fauxpas aufgeklärt wurde, erzählte er überall, wasfür heitere und unbeschwerte Geschöpfe doch die jungen Nonnen in dieser schweren Zeit seien: Schon das blosse Erwähnen ihrer Leiterin habe sie ausnahmslos zum Kichern gebracht. Und selbst die ehrwürdige Oberin habe auf ihn bei der ersten Begegnung einen unerklärlich erheiterten Eindruck gemacht - er habe ständig das Gefühl gehabt, sie würde jeden Augenblick loslachen. .....

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nette Geschichten :-))

 

bei mir war es 1991 meine eigene Taufe im Ulmer Dom. Mein damaliger Freund war mein Taufpate und sollte etwas vorlesen.

 

Auf dem Zettel stand:

 

"Fürchte Dich nicht, denn ich bin bin mit Dir"

 

Er las dann laut:

 

"Fürchte Dich nicht, denn ich bin auf Dir"

 

Ich mußte mich arg zusammennehmen um nicht loszuprusten und der Pfarrer hatte nur kurz die Augenbraue hochgezogen :-)

 

 

LG Sina

bearbeitet von Sina
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Einen netten Verleser habe ich auch noch. Ich mußte mal im RU aus der Schöpfungsgeschichte vorlesen und als ich zu der Stelle "Und Gott sprach: werdet fruchtbar und mehret euch" kam, deklamierte ich klar und deutlich "Und Gott sprach:werdet furchtbar und mehret euch". Ich hätte das gar nicht bemerkt, wenn nicht die Klasse in schallendes Gelächter ausgebrochen wäre und mein lieber Pfarrer W. schmunzelnd festgestellt hätte: "Das scheint mir eine besonders prophetische Lesart zu sein". :unsure:

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Bei der Einsegnung einer Freundin von mir bei der Austeilung des Abendmahls passiert:

Die Pastorin im Brustton der Überzeugin zu einer eingesegneten Diakonin:

"Christi Blut für dich vergessen!"

 

(Hätte vergossen sein sollen. Trug aber zur allgemeinen Heiterkeit bei.)

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Und auch immer wieder gern gesehen die kleinen Fehler im Münsterschwarzacher Antiphonale III,

das auch meine Benediktiner benutzten und die bei Ora et Labora Kursen im Herbst immer gerne

wieder neu von den Jugendlichen gefunden werden:

 

... es war am Tag des groben Festes.....

 

( ich kaufe ein ß!)

 

 

 

Und in einer Komplet ist auch ein netter Verdrucker drin:

... laßt uns dem Herren jauchen

 

( ich kaufe ein z!)

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