Pietjen Geschrieben 6. März 2001 Melden Share Geschrieben 6. März 2001 "Alles klar?" so lautet die neue Begrüßungsformel. Un die Antwort kommt prompt wie erwartet: "Aller klar!" Dabei ist nichts klar: Zu Hause ist dicke Luft. Die Regel ist überfällig seit einer Woche. Der Sohn wurde beim Kaufhausdiebstahl erwicht. Der Knoten in der linken Brust wächst. Der Chef ist sauer und tobt herum. Mein Verein hat 1:3 verloren. Nichts ist klar. Aber auch ich antworte brav wie ereartet: "Allesklar!" Hermann Josef Coenen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 6. März 2001 Melden Share Geschrieben 6. März 2001 Ups! Zu spät! Ich bezog mich auf den Luther. (Geändert von Ute um 17:17 - 6.März.2001) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pietjen Geschrieben 6. März 2001 Melden Share Geschrieben 6. März 2001 Psalm 1 Selig der Mensch, der den Parolen der Partei nicht folgt und an ihren Versammlungen nicht teilnimmt, der nicht mit Gangstern an einem Tisch sitzt noch mit Generälen im Kriegsgericht. Selig der Mensch, der seinem Bruder nicht nachspioniert und seinen Schulkameraden nicht denunziert. Selig der Mensch, der nicht liest, was die Börse berichtet, und nicht zuhört, was der Werbefunk sagt, der ihren Schlagworten mißtraut. Er wird sein wie ein Baum, gepflanzt an einer Quelle. Ernesto Cardenal - Lateinamerikanische Psalmen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 6. März 2001 Autor Melden Share Geschrieben 6. März 2001 Kürzlich telefonierte ich mit einer Bekannten. Sie war ganz gut aufgelegt und beendete das Gespräch mit dem Satz: "O.K. Machen wir weiter. Der Tag muß irgendwie 'rumgebracht werden." Das klang wie: "Der Tag muß umgebracht werden" und so ähnlich war es wohl auch gemeint. Ich bin erst im Nachhinein richtig erschrocken. Einen Tag rumbringen oder umbringen, einen ganzen Tag des eigenen Lebens... In der Bibel heißt es von Gott: "Tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist." (Psalm 90,4). Nur - für uns ist das eben nicht so. Unsere Zeit ist knapp bemessen. Das Leben dauert siebzig, achtzig Jahre, vielleicht noch etwas mehr, wenn man Glück hat. Wie schnell die Jahre vergehen, wie sie dahinfliegen (Psalm 90,10), das merkt man, je älter man wird. Die Spanne bis zum Ende wird kürzer und einem dadurch viel stärker bewußt, als wenn man noch das ganze Leben vor sich zu haben scheint. Nein, ich bringe keinen einzigen meiner kostbaren Tage um. Ich werde sie alle einzeln hochleben lassen - und wenn es noch tausende sein sollten. Autor mir unbekannt Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 6. März 2001 Melden Share Geschrieben 6. März 2001 gefällt mir! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Harald Irmenberer Geschrieben 7. März 2001 Melden Share Geschrieben 7. März 2001 ISt leben und welt nich unzertrennbar. Übrigens: GEKUNGENER THREAT Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 7. März 2001 Autor Melden Share Geschrieben 7. März 2001 Zitat von Ute am 20:31 - 6.März.2001 gefällt mir! Danke! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 7. März 2001 Autor Melden Share Geschrieben 7. März 2001 Ich freue mich immer wieder, wenn ich aus dem Flachland komme und allmählich taucht das Gebirge auf. Berge wirken auf mich majestätisch, überlegen, zeitlos. Aber ich denke auch daran, daß Berge mir den Blick verstellen; ich kann nicht durch sie hindurchsehen; ich muß sie schon überwinden: zu Fuß, mit dem Auto, mit dem Flugzeug. Manchmal denke ich dabei auch daran, daß Berge Symbole für Gott und sein Handeln wurden: der Berg Sinai - der Berg der Gesetzgebung, der 10 Gebote, der Berg Morija - wo Abraham fast seinen Sohn geopfert hat, die Berge, die Jerusalem umgeben. In meiner Heimat werden Berge noch in einem anderen Zusammenhang gesehen; man sagt: Die Berge bleiben liegen, die Menschen begegnen sich. Da ist was Wahres dran: Berge sind unverrückbar - sie sind unbeweglich. Aber Menschen dürfen es nicht so machen wie die Berge, auch wenn manche Hindernisse wie die Berge zwischen den Menschen stehen. Diese Hindernisse sind zu überwinden, sie dürfen nicht auf Dauer liegenbleiben. Man muß selbst den ersten Schritt tun - Berge bewegen sich nicht von selbst: "Berge bleiben liegen - Menschen begegnen sich." Welche Berge könnten es sein, die zwischen den Menschen liegen? Da sind die Älteren, die die Jüngeren bisweilen kaum verstehen - und umgekehrt; da sind die politisch Andersdenkenden, die nur ihr eigenes Programm begreifen wollen; da sind die Konservativen und die Progressiven: Beide könnten voneinander lernen; da sind die Erfolgreichen und die Gescheiterten; da sind die Gesunden und die Kranken: Beide dürften einander nicht aus den Augen verlieren. Welchen Bergen und Menschen begegnen Sie und ich heute? Josef Wienand Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 7. März 2001 Autor Melden Share Geschrieben 7. März 2001 Grüßt mir die, die nicht kommen konnten, die Kranken und die Alten und Euere Eltern und vor allem die ganz kleinen, die schon schlafen. Streichelt sie und gebt ihnen ein Bussi und sagt: "Das ist vom Papa, vom Papst" Johannes XXIII. am Vorabend des zweiten Vatikanums Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BMut Geschrieben 7. März 2001 Melden Share Geschrieben 7. März 2001 wir sitzen in der kirche der pfarrer verwechselt da was er hält gott für sozialrummel und darum macht er auf sozialrummel obwohl nächstenliebe viel mehr ist aber: selbst bei der caritas wird kräftig abkassiert skandale auch da zur genüge der pfarrerpredigt und zensiert gott er zensiert ihn auf teufel komm raus aber er ist lieb und die kirchenbewohner sind lieb furchtbar liebe furchtbar tolerant furchtbar human und alle bteriebn hurerei auf dem medienstrich ich glaube so kommen wir wir wir nicht in den himmel Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 8. März 2001 Autor Melden Share Geschrieben 8. März 2001 8. April 1945 im KZ Flossenbürg. Ein SS-Richter verurteilt drei Männer im Schnellverfahren zum Tod. Unter ihnen: Pastor Dietrich Bonhoeffer, prominenter Theologe und Angehöriger des Widerstandes gegen Hitler. Weil er am politischen Umsturz arbeitet, war Bonhoeffer zwei Jahre vorher von der Gestapo verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis Tegel gebracht worden. Die Zustände dort schockieren ihn: "Die Decken auf der Pritsche in meiner Zelle stanken so, daß ich mich trotz der Kälte damit nicht zudecken konnte. Am nächsten Morgen wurde mir ein Stück Brot in die Zelle geworfen. Niemand sprach mit mir. Ich war auf der Abteilung für die schwersten Fälle untergebracht, wo die zum Tode Verurteilten an Händen und Füßen gefesselt lagen. Das Schreien und Toben der eingeschlossenen Gefangenen bei den schweren Bombenangriffen werde ich nie vergessen." Bonhoeffer ist verzweifelt, denkt an Selbstmord. Aber dann die Wende. Bonhoeffer wird gelassen. Denn er entdeckt in dieser Enge gute Mächte, denen er sich in die Arme werfen kann. Und er schreibt sein vielleicht schönstes Gedicht: "Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag, Gott ist mit uns am Abend und am Morgen, und ganz gewiß an jedem neuen Tag". (Geändert von EXPLORER um 16:51 - 8.März.2001) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 8. März 2001 Autor Melden Share Geschrieben 8. März 2001 Von guten Mächten wunderbar geborgen Ref: Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiß an jedem neuen Tag. Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr. Noch will das Alte unsere Herzen quälen, noch drückt uns böser Tage schwere Last. Ach Herr, gib unseren aufgeschreckten Seelen das Heil, für das du uns geschaffen hast. Und reichst du uns den schweren Kelch den bittren, des Leides, gefüllt bis an den höchsten Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern aus deiner guten und geliebten Hand. Doch willst du uns noch einmal Freude schenken an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz, dann woll'n wir des Vergangenen gedenken, und dann gehört dir unser Leben ganz. Laß uns warm und hell die Kerzen heute flammen, die du in unsre Dunkelheit gebracht. Führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen! Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht. Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet, so laß uns hören jenen vollen Klang der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet: all deiner Kinder hohen Lobgesang.. Dietrich Bonhoeffer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 9. März 2001 Autor Melden Share Geschrieben 9. März 2001 Was ist los mit unserer Welt? Was ist los mit unserer Zeit? Immer mehr immer besser immer schneller, schneller, besser, mehr, lauter, hektischer, angestrengter, noch eine ldee, noch ein Termin, noch eine Aktivität, noch ein Plan, noch eine Veranstaltung, noch ein Gremium - wir legen uns krumm sichern uns ab amüsieren uns zu Tode (...) und machen und machen und tun (...) ein dumpfer Verdacht beschleicht mich könnte es sein dass wir das Eigentliche verloren vergessen verdrängt haben dass wir unsere Wurzeln abgeschnitten haben unseren Grund verlassen die Quellen zugeschüttet haben könnte es sein dass wir gerade deshalb so viel tun? Könnte es sein dass wir die Fragen nicht mehr aushalten und deshalb dauernd Antworten geben? (...), könnte es sein dass wir die Stille nicht mehr aushalten und deshalb so laut geworden sind?, könnte es sein dass wir uns selbst nicht mehr aushalten und uns deshalb so nach außen orientieren?, könnte es sein dass wir vor lauter Unterwegs-Sein das Ziel aus den Augen verloren haben? Könnte es denn sein ...? vielleicht ist jetzt etwas anderes angesagt (...) vielleicht ist jetzt Innehalten angesagt Tempo herausnehmen entschleunigen sich neu orientieren den Weg neu bestimmen vielleicht ist lassen angesagt sich lösen von vordergründig Wichtigem sich lösen von Erwartungen Bildern Ideen um neu hinzuschauen hinzuhören sich hinzugeben in den Strom der Lebendigkeit Andrea Schwarz aus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 10. März 2001 Autor Melden Share Geschrieben 10. März 2001 "Meine Enkelkinder tun mir leid", sagt eine Großmutter zu mir. "Ich glaube, meine Tochter erzieht sie nicht richtig." Sie erzählt ausführlich, dass die Tochter ihren Kindern zuviel Freiheit lässt, dass sie keine Tischmanieren haben und keine Umgangsformen, dass sie nicht religiös erzogen werden, dass nicht auf die schulischen Leistungen geachtet wird. Viele Bereiche führt sie auf, wo ihrer Meinung nach etwas schief läuft, und zum Schluss sagt sie: "Wo bleibt denn da die Verantwortung? Wir haben früher unsere Kinder angeleitet. Wir waren ihnen Vorbild. Aber heute? Man kann doch Kinder nicht einfach sich selbst überlassen!". Ich frage die alte Dame: "Haben Sie denn den Eindruck, dass Ihre Enkelkinder unglücklich sind?" - "Nein", sagt Sie, "wieso auch? Die dürfen ja alles, was sie wollen. Aber eines Tages werden sie ihren Eltern auf der Nase herumtanzen. Das sehe ich schon kommen!". "Eins vergessen Sie", sage ich zu ihr: "Immerhin ist es Ihre Tochter, die Ihre Enkel erzieht. Sie sehen jetzt nur, was Ihre Tochter anders macht. Aber Ihre Tochter hat ja seinerzeit die Erziehung von Ihnen bekommen. Davon ist garantiert mehr hängengeblieben, als Sie ahnen. Machen Sie sich keine Sorgen: Die Maßstäbe, die Sie damals bei Ihrer Tochter gesetzt haben, die sind heute noch da. Auch wenn der Erziehungsstil Ihrer Tochter fremd für Sie ist. Haben Sie mehr Vertrauen, dann tun Sie sich leichter!" Gerhard Born Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 11. März 2001 Autor Melden Share Geschrieben 11. März 2001 Das hetzt man sich ab und tut ja alles, um pünktlich zu sein, und dann sowas! Typisch! Hätte ich mir ja gleich denken können, dass der noch nicht fertig ist. Ich hatte eine mords Wut im Bauch und wusste nicht wohin damit. Josef war noch nicht fertig, obwohl wir Punkt Sieben losfahren wollten. Oder sollte ich mich über mich selbst ärgern, weil ich mich so gehetzt habe. Und das ja nur, weil ich so ein Pünktlichkeitsfanatiker bin. Josef schlürfte genüsslich seinen Tee und machte sich in aller Ruhe fertig. Und in mir brodelte es. Die Ruhe, mit der Josef seine Sachen herrichtete war kaum auszuhalten. Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich mir auch mehr Zeit gelassen, dachte ich. Solche Momente bringen mich immer an meine Grenzen. Ich bemühe mich sehr, Abmachungen peinlich genau einzuhalten. Und deswegen sind meine Erwartungen an andere dementsprechend hoch. Sollte ich nicht etwas liebevoller und nachsichtiger mit mir selbst sein? Dann könnte ich vielleicht auch Josef gelassener seinen Tee schlürfen lassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 12. März 2001 Autor Melden Share Geschrieben 12. März 2001 Ebenso wie mit den Bewegungen des Körpers verhält es sich auch mit den Gedanken unseres Geistes. Soweit sie so beschaffen sind, daß wir sie je nach der Entscheidung des Geistes annehmen oder abweisen können, soweit sind wir frei. Da der Mensch im Wachen unter der Notwendigkeit steht, immer irgendwelche Ideen im Geist zu haben, so besitzt er nicht die Freiheit zu denken oder nicht zu denken; er besitzt sie ebensowenig wie jene Freiheit, ob sein Körper einen andern berühren soll oder nicht. Wohl aber hat er oftmals die Wahl, ob er sich mit seiner Betrachtung von einer Idee zu einer andern wenden will; hier ist er hinsichtlich seiner Ideen ebenso frei wie hinsichtlich der Körper, worauf er sich stützt; er kann nach Belieben von einem zu andern übergehen. Indessen sind manche Ideen für den Geist wie manche Bewegungen für den Körper von solcher Art, daß er sie unter gewissen Umständen nicht vermeiden und trotz äußerster Kraftanstrengung ihre Abwesenheit nicht bewirken kann. Ein Mensch, der auf die Folter gespannt ist, hat nicht die Freiheit, die Idee des Schmerzes auszuschalten und sich durch Betrachtungen anderer Art abzulenken. Bisweilen reißt eine stürmische Leidenschaft unsere Gedanken mit sich fort wie ein Wirbelsturm unseren Körper, ohne uns die Freiheit zu lassen, an andere Dinge zu denken, was wir lieber täten. Sobald aber der Geist wieder die Kraft erlangt, irgendwelche von diesen Bewegungen des Körpers draußen oder einzelne Gedanken drinnen abzubrechen oder fortzusetzen, anzufangen oder zu unterlassen, je nachdem es ihm passend erscheint, das eine dem anderen vorzuziehen, betrachten wir den Menschen wieder als frei handelndes Wesen. John Locke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 14. März 2001 Autor Melden Share Geschrieben 14. März 2001 O Gott, ich muss mir und dir etwas gestehen, was mir wieder einmal aufgefallen ist. Es fällt mir schwer, deine Schöpfung als so herrlich zu sehen, wie sie doch wohl ist. Die Heilige Schrift findet deine Schöpfung wunderbar, alle Dichter besingen sie. Ich weiß es wohl: Es ist meine eigene Schuld meine Verdrossenheit, die Abgenutztheit meiner seelischen Kräfte, die mich hindern über das Meer, die schneeigen Berge, die heimlich-dunkelen Wälder, den Kosmos von Milliarden von Lichjahren und den rasenden Gang seiner Entwicklung nicht in Entzückung zu geraten. Ich sehe es, aber wahrer Jubel bricht nicht aus in meinem Herzen. Karl Rahner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moonshadow Geschrieben 14. März 2001 Melden Share Geschrieben 14. März 2001 Es war einmal eine alte Frau, die jeden Tag in den Rosengarten kam, sich auf ihre Bank setzte und wartete. Sie dachte darüber nach, was ihr das Leben zu bieten hatte. Ihr Mann war lange tot, die einzige Tochter, verheiratet, wohnte zwar nicht allzu weit, aber die alte Frau hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. So kam sie jeden Tag alleine in den Rosengarten, sah und wartete. Sie wartete auf den Tod, daß der liebe Herrgott sie wieder mit ihrem Mann vereinigen möge, daß sie Frieden bekäme. So verging viel Zeit und die Frau wurde wütend. Sie wurde wütend auf Gott, daß er ihr Bitten und Flehen nicht wahrnahm und sie nicht sterben ließ. Eine Tages beschloß die alte Frau, Gott nicht mehr zu bitten und nicht mehr auf den Tod zu warten. Sie wollte noch einmal leben, denn das Leben war kurz genug. Und wozu ihr erspartes Geld der Tochter vererben? Die Frau beschloß zu verreisen, buchte eine Mallorca-Reise und ging in ihre Wohnung, um den Koffer zu packen. Am nächsten Tag fand ihre Tochter die alte Frau tot in der Wohnung. Den Streß beim Kofferpacken hatte ihr Herz nicht überstanden. Sie war tot. Das, worauf sie so lange gewartet hatte, war zu früh gekommen. (ich hab' das mal irgendwo gelesen und erinnere mich nicht mehr genau daran). Liebe Grüße, Moonshadow Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 14. März 2001 Melden Share Geschrieben 14. März 2001 Und? Was soll uns das sagen? Sie hat doch, was sie wollte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 15. März 2001 Autor Melden Share Geschrieben 15. März 2001 Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: "Wo kämen wir hin?" Und keiner ginge um nachzuschauen, wohin man käme, wenn man ginge. Hans A. Pestalozzi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
inga Geschrieben 15. März 2001 Melden Share Geschrieben 15. März 2001 Hallo Explorer, erstmal vielen Dank für diesen Thread, der sehr lesenswert ist im Vergleich mit manchem anderen.... Dein letztes Zitat würde ich allerdings Kurt Marti zuschreiben. Von ihm (ein Schweizer protestantischer Pfarrer und Dichter) stammen auch die folgenden Zeilen: wenn die bücher aufgetan werden wenn sich herausstellen wird dass sie niemals geführt worden sind: weder gedankenprotokolle noch sündenregister weder mikrofilme noch computerkarteien wenn die bücher aufgetan werden und siehe! auf seite eins: "habt ihr mich für einen eckenspäher und schnüffler gehalten?" und siehe! auf seite zwei: "der grosse aufpasser oder unbruder: eure erfindung!" und siehe! auf seite drei: "nicht eure sünden waren zu gross, eure lebendigkeit war zu klein!" wenn die bücher aufgetan werden Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 15. März 2001 Autor Melden Share Geschrieben 15. März 2001 Liebe Inga! Ich kenne Kurt Marti, wusste aber nicht, dass diese Zeilen von ihm sind! Ich hatte mich auf Lissie (ich glaub' wenigstens, dass sie es war) verlassen, die dieses Zitat in einem anderen Thread brachte! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
heppi Geschrieben 15. März 2001 Melden Share Geschrieben 15. März 2001 Danke Explorer, eine wundervolle Idee!:-)) Hier nun mal ganz spontan mein Text frei Schnautze: Aaaach ja, alle A&A´s W E G - SCHAUEN!!!!!!!!!;-) Alles vermag ich dem, der mich froh und stark macht. Guter Jesus lebe Du in mir. Entzünde Du in mir das lebendige Feuer Der Liebe zu Dir Es brenne auf dem Altar Meines Herzens, und entflamme den verborgensten Winkel meiner Seele. Erstrahle Du in mir und lasse mein Antlitz leuchten, auf das ich Deine Wärme und Dein Licht, unendlich oft verschenken kann, um so die Welt ein wenig zu erhellen. Am Tage meiner Vollendung sei Du in mir, und lass´mich Dich schauen in ewiger Freude. ############## Der folgende Text ist nicht vom mir, aber ich mag ihn sehr: Ehre Maria als Führerin zu Christus! Ehre Maria als die himmlische Mutter, die treu und liebreich besorgt ist um das Wachstum des geheimnisvollen Leibes Jesu Christi, sowohl in der ganzen Kirche als auch in jeder einzelnen Seele! Ehre Maria als Führerin und Mutter auf daß Christus in dir Gestalt annehme und du zur Ähnlichkeit mit dem Erstgeborenen Bruder Jesus Christus gelangst! P.Wilhem Eberschweiler SJ ################### Dann wäre da noch für die Katholiken Gotteslob Lied 472 zu erwähnen Ich würde mich sehr freuen, wenn dieser Tread noch eine Weile zu den Top Ten gehöhrt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ralf Geschrieben 16. März 2001 Melden Share Geschrieben 16. März 2001 Vertrauen ist die Oase des Herzens, an der die Karawane des Denkens niemals ankommt. Khalil Gibran (Geändert von Ralf um 10:01 - 15.Juli.2001) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ralf Geschrieben 16. März 2001 Melden Share Geschrieben 16. März 2001 Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Es sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst. Sie kommen durch euch, aber nicht von euch, und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht [...] Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen. Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es beim Gestern. Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebendige Pfeile ausgeschickt werden. Khalil Gibran, aus "Der Prophet" P.S.: ein phantastisches Buch Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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