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Fehler im KKK?


Stefan

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Aus dem KKK:

 

2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell veranlagt.

 

Steht das wirklich so im Katechismus oder ist das falsch abgeschrieben? Es muss doch eigentlich heissen "ist homosexuell veranlagt".

bearbeitet von Stefan
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Was zahlen die denn? Und ist so ein Katechismus noch verbindlich, wenn ich da meine Griffel im Spiel habe?

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Was zahlen die denn? Und ist so ein Katechismus noch verbindlich, wenn ich da meine Griffel im Spiel habe?

Erst soll Volker Papst werden, dann du den Katechismus schreiben :blink::P

Wenn das durchkommt, dann blüht uns ja noch einiges :P:P

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Darüber rätsele ich schon seit einer Weile - allerdings nicht gerade im Zusammenhang mit dem KKK, sondern bei x ähnlichen Gelegenheiten. Blöderweise hab ichs immer vergessen, wenn ich mal gerade einem begegnet bin, der es wissen müßte.

 

Einerseits: "Eine Zahl ... ist..." Die Zahl ist Singular; sie ist das Subjekt des Satzes und ist das dazugehörige Prädikat.

 

Andererseits: Eine Zahl ... ist homosexuell veranlagt." Hä? Die Zahl ja wohl nicht! Die Menschen sind es - und die sind ja nun gerade Plural...

 

Liegt das jetzt daran, daß die ganze Formulierung grammatikalischer Bockmist ist (nach dem Motto: schlecht angefangen, nicht mehr zu retten) oder wie geht das jetzt?

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Robert, es geht im Moment wohl weniger um die moraltheologische oder anthropologische Frage, sondern bloß um deutsche Grammatik.

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Das meinte Robert (Hallo übrigens!) wohl auch. Praesentat ist eindeutig Singular.

 

Wie singularis porcus. Aber das ist eine andere Geschichte.

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Andererseits: Eine Zahl ... ist homosexuell veranlagt." Hä? Die Zahl ja wohl nicht! Die Menschen sind es - und die sind ja nun gerade Plural...

Unsere Sprache ist nicht logisch, Sven. Darum gelten ja auch alle Versuche, eine Grammatik auf logischen Prinzipien zu entwickeln, als gescheitert.

 

Es heisst eben "die Menge tobt", "die Hundertschaft rückt an", und "eine nicht geringe Anzahl ist homosexuell."

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Logisch. Es handelt sich ja glücklicherweise nicht um einige Hundertschaften.

 

Wo liegt das Problem? Stefan hat Recht. Darf ja auch mal sein.

bearbeitet von Echo Romeo
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Gast Ketelhohn

»Robert, es geht im Moment wohl weniger um die moraltheologische oder anthropologische Frage, sondern bloß um deutsche Grammatik.« (Sven)

 

Selbst die Mehrzahl ist, mehr Zahlen sind.

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Was gucken wir uns denn noch alles bei den Engländern ab...???

 

Die gehen wohl auch nach der Logik (viele Leute - Prädikat in der Plural-Form *The Crowd of people are...* und sowas).

 

Viiiiiieeeeel schlimmer finde ich solche Verbiegungen wie *an Ostern* oder *in 2003*... da läuft mir immer der kalte Schauer den Rücken runter...

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Ich bekomme fast bei jeder Zeitungslektüre und Nachrichtensendung Zustände, weil ich regelmäßig Sätze wie "Im März diesen Jahres" lesen oder hören muß.

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Gast Ketelhohn

»Viiiiiieeeeel schlimmer finde ich solche Verbiegungen wie *an Ostern* oder *in 2003*... da läuft mir immer der kalte Schauer den Rücken runter... « (Claudia)

 

Laß uns noch mehr Gemeinsamkeiten entdecken …

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Ein schrecklicher Tag. Erst hat Stefan Recht, und dann entdecke ich am 4. Juli diesen Jahres auch noch eine Gemeinsamkeit mit Cano (das tut mir geradezu körperlich weh, wenn ich das höre oder lese...)

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Was ich grausam finde: Menschen, die es eigentlich besser wissen müßten, tragen ein Deutsch vor, dass es einem die Inlays aus den Zähnen zieht. Die Leute von der Werbung zum Beispiel.

 

"Hier werden Sie geholfen" ist eine lustige Veräppelung, nur leider ist der Spruch schon so eingebürgert, dass die Leute inzwischen nicht mehr erkennen können, was daran überhaupt falsch ist. Und das m ühsam beigebrachte Deutsch der Kinder versaut man damit entgültig.

 

oder "Das König der Biere". Arggghhh. Bei sowas wünsche ich mir immer eine 2,2cm Schnellfeuer-Dudenkanone mit Grammatikkühlung.

 

Genitiv ins Wasser, denn es ist Dativ!

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Gast Ketelhohn

Ich kenne den Abbé de Nantes, Heinrich, und seine Schriften. Das Feuer seines Glaubens lodert heiß und sein Geist scheidet scharf, doch der Schmerz, den er trägt, nimmt ihm allzu oft das Empfinden für den rechten Druck, mit dem das Skalpell anzusetzen ist. Er schneidet nicht bloß in die schwärende Wunde, sondern tief ins gesunde Fleisch. Wer ihn lesen will, muß fest verwurzelt stehen wie ein Baum, sonst geht’s übel aus.

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Gast
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