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Kloster auf Zeit


Christoph Overkott

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Christoph Overkott

Dieser Thread wurde nicht von Christoph Overkott eröffnet. Er ist gesplittet von dem Thread "Lebt der Dalai Lama zölibatär?".

 

Welches katholische Kloster ermöglicht denn Kloster auf Zeit für ein Jahr?

bearbeitet von lara
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Sehr sehr viele, einfach nachfragen beim Kloster Ihres Vertrauens...

 

oder nachschauen unter: Orden-ONLINE

 

Liebe Grüße

lumie

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Christoph Overkott
Sehr sehr viele, einfach nachfragen beim Kloster Ihres Vertrauens...

 

oder nachschauen unter: Orden-ONLINE

 

Liebe Grüße

lumie

Nenn doch wenigstens bitte mal eins.

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Ich war in der Schule der Salvatorianerinnen. Soweit ich mich erinnern kann, gibt es aber diesen Orden nur für Frauen.

 

Jutta

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Kommt auch drauf an, was man sich unter "Kloster auf Zeit" so vorstellt - je mehr "richtiges" Klosterleben und Kontakt zur Gemeinschaft man sich erhofft, um so weniger Möglichkeiten gibt es. Für Männer ist es wohl einfacher als für Frauen.

 

Normalerweise heißt "Kloster auf Zeit" halt nicht, für einige Zeit wirklich Mönch / Nonne zu sein (wie im Buddhismus möglich) oder voll in der Klostergemeinschaft zu leben, sondern als Langzeitgast neben der Gemeinschaft her zu leben.

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Christoph Overkott

Franziskaner wird man nicht per Habit, sondern durch Lebenshaltung.

 

Zu dieser Lebenshaltung gehört der selbstgewählte lebenslange Gaststatus.

 

Deshalb wechseln sie innerhalb der Gemeinschaft auch alle paar Jahre ihren Aufenthaltsort.

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Franziskaner wird man nicht per Habit, sondern durch Lebenshaltung.

 

Zu dieser Lebenshaltung gehört der selbstgewählte lebenslange Gaststatus.

 

Deshalb wechseln sie innerhalb der Gemeinschaft auch alle paar Jahre ihren Aufenthaltsort.

Na gut, ich kenne mich halt im Benediktinischen besser aus als im Franziskanischen... und da ist das doch deutlich anders. Von wegen Stabilitas (nicht nur, aber auch örtlich verstanden).

 

(Wobei - es soll ja ein "Gentlemen's Agreement" zwischen Franziskanern und Benediktinern geben: Die Benediktiner sprechen die Franziskaner nicht auf das Thema Armut an, dafür umgehen die Franziskaner bei den Benediktinern taktvoll das Thema Stabilitas loci... :unsure: )

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Christoph Overkott

Wie wäre es eigentlich ein eigenes Kloster auf Zeit einzurichten?

 

 

Ziel: ein freiwilliges Jahr in Armut, Gehorsam und eheloser Keuschheit in einer Gemeinschaft Gleichaltriger.

 

Inhalt: Chorgebet und Praktikum oder Berufsausbildung.

 

Leitung: durch einen Orden.

 

Finanzierung: Teilnehmerbeiträge, Bildungszuschüsse, Spenden.

bearbeitet von Christoph Overkott
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Christoph Overkott

Was müsste anders sein als in einem Internat?

 

Was erwarten junge Erwachsene von einem Kloster auf Zeit?

 

Inwieweit spielen zunächst einmal Äußerlichkeiten eine Rolle?

 

Was hat das mit einer Reise nach innen zu tun?

 

Inwieweit bietet so ein Kloster Raum für den Wunsch nach Erlebnis, Schwärmerei und Romantisierung?

 

Inwieweit bietet gerade so ein Kloster die Möglichkeit größerer Einfachheit

(gegenüber einem herkömmlichen Kloster)?

 

Inwieweit fördert diese Einfachheit die persönliche Entwicklung und die Entwicklung der Gemeinschaft?

 

Inwieweit nimmt dieses Kloster auf Zeit verschieden sprachige Teilnehmer auf?

 

Lässt sich so etwas mit einem Praktikum oder sogar einer Berufsausbildung kombinieren?

 

Wie wird dieses Kloster auf Zeit vor- und nachbereitet?

 

Wie wird die Landung in die Realität eingeleitet?

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Christoph Overkott

Natürlich müsste dieses freiwillige Jahr im Kloster sinnvoll strukturiert werden.

 

Gerade so ein Modellkloster böte dafür den nötigen Rahmen.

 

Die erste Phase müßte sich zunächst einmal auf die Gemeinschaftsbildung konzentrieren.

 

Dabei geht es zunächst einmal schlicht darum, das gemeinsame Chorgebet einzuüben, über das Gemeinschaftsleben nachzudenken sowie alltagspraktische Aufgaben zu verteilen.

 

Bei verschieden sprachigen Teilnehmern ist auch ein intensiver Sprachkurs erforderlich,

um die vorhandenen Kenntnisse in der Gemeinschaftssprache (etwa Englisch) aufzufrischen

und im Hinblick auf das notwendige Vokabular zu erweitern.

 

In diese Phase, die etwa drei Monate dauern könnte, würden auch Kurse zur Glaubenseinführung/-erneuerung, zum Klosterleben und zur Spiritualität gehören.

 

Daran würde sich die Praktikumsphase anschließen, die sich auf eine praktische Berufsarbeit bezöge.

 

Eine Schlussphase sollte insbesondere Zeit zur Reflektion, zur Ergänzung und zur Vorbereitung auf Anschlusstätigkeiten Raum bieten.

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Schon vor 15 Jahren gab es irgendwo in Frankreich die Möglichkeit, Au pair im Kloster zu machen ... weiß aber nicht, ob es das noch gibt.

 

Laura

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Christoph Overkott

Zum freiwilligen Jahr im Modellkloster könnte auch eine Abschlusspilgerfahrt zu Fuß oder mit dem Fahrrad etwa nach Santiago de Compostela gehören.

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Wie wäre es eigentlich ein eigenes Kloster auf Zeit einzurichten?

 

So etwas ähnliches gab es im Mittelalter, die Gesinenhöfe. Dort konnten junge Frauen leben wie Schwestern in einem Kloster. Sie lernten dort aber auch alles, was eine gute Hausfrau wissen musste. Das klosterähnliche Leben (sie hatten eben keine Weihen) war Schutz für Laib und Leben und natürlich für die Keuschheit. Sobald die Mädchen den richtigen Partner gefunden hatten, wurden sie verheiratet. Dann durften sie den Gesinenhof verlassen. Vor allem höhere Töchter wurden hier untergebracht. Es gibt in Belgien noch einige dieser ehemaligen Klosterhöfe und dort kann man sich über die Geschichte sehr gut informieren.

 

Ich habe schon oft darüber nachgedacht, ob es nicht sinnvoll wäre, so etwas auf freiwilliger Basis wieder anzubieten, wäre nicht schlecht.

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Möchte das Mädchen sehen, das dort darauf wartet, verheiratet zu werden ... :blink:

Grundsätzlich natürlich keine dumme Idee - nur an den Details müsste man etwas herumfeilen... :ph34r:

 

Laura

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Es geht ja auch nicht darum "verheiratet" zu werden. In dem Sinne, wie du meinst war das ja auch nicht. Die hatten schon Gelegenheit sich einen Mann auszusuchen. Sie mussten nur zu einer bestimmten Zeit wieder im Kloster sein und sie durften nicht allein zu einem Date gehen. Aber jede Frau hatte eine ihrem Stand gemäße Kammer, in der sie zu bestimmten Zeiten Besuch empfangen konnten. So haben wir es zumindest bei der Führung erzählt bekommen.

 

Heute hätte es den Vorteil, dass vor allem Frauen und Mädchen, die noch nicht wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen ein Jahr dort hingehen und sich einmal mit Dingen beschäftigen können, die ihnen nicht im täglichen Leben auf diese Weise begegnen. Das sie eine Zeit der geistigen Besinnung erleben können und gleichzeitig etwas lernen, das heute nicht mehr selbstverständlich ist, aber wieder aktuell wird. Z. B. Gartenpflege, einkochen, Handarbeiten, Haushaltsführung, wie teile ich mein Geld ein?, usw. Einfach neben geistigem auch praktisches. Ich könnte mir vorstellen, das sich eine reihe Mädchen gerne einmal für ein Jahr dieser Sache anschließen. Sie könnten z. B. selbstgemachte Produkte veräußern und damit käme auch wieder Geld herein, um das Projekt zu finanzieren. In Armut und Keuschheit leben, wenn auch nur eine kurze Zeit, kann auch eine interessante Erfahrung sein.

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......und sich einmal mit Dingen beschäftigen können, die ihnen nicht im täglichen Leben auf diese Weise begegnen.

... und diese versagen dann, wenn es um die "Dinge" geht, die ihnen IM TÄGLICHEN LEBEN BEGEGNEN.

 

Also keine gute Idee. Entzug, egal ob gewollt oder erzwungen, ist noch nie gut für DAS TÄGLICHE LEBEN gewesen.

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Christoph Overkott
......und sich einmal mit Dingen beschäftigen können, die ihnen nicht im täglichen Leben auf diese Weise begegnen.

... und diese versagen dann, wenn es um die "Dinge" geht, die ihnen IM TÄGLICHEN LEBEN BEGEGNEN.

 

Also keine gute Idee. Entzug, egal ob gewollt oder erzwungen, ist noch nie gut für DAS TÄGLICHE LEBEN gewesen.

Auch eine Klostergemeinschaft hat EIN TÄGLICHES LEBEN.

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Christoph Overkott
Wie wäre es eigentlich ein eigenes Kloster auf Zeit einzurichten?

 

So etwas ähnliches gab es im Mittelalter, die Beginenhöfe. Dort konnten junge Frauen leben wie Schwestern in einem Kloster. Sie lernten dort aber auch alles, was eine gute Hausfrau wissen musste. Das klosterähnliche Leben (sie hatten eben keine Weihen) war Schutz für Laib und Leben und natürlich für die Keuschheit. Sobald die Mädchen den richtigen Partner gefunden hatten, wurden sie verheiratet. Dann durften sie den Gesinenhof verlassen. Vor allem höhere Töchter wurden hier untergebracht. Es gibt in Belgien noch einige dieser ehemaligen Klosterhöfe und dort kann man sich über die Geschichte sehr gut informieren.

 

Ich habe schon oft darüber nachgedacht, ob es nicht sinnvoll wäre, so etwas auf freiwilliger Basis wieder anzubieten, wäre nicht schlecht.

Ich habe Pfingsten den Beginenhof in Brügge gesehen.

 

Dort kann man wohl für eine Zeit der Stille immer noch wohnen.

 

Aber von einem freiwilligen Jahr in klösterlicher Gemeinschaft habe ich noch nicht gehört.

bearbeitet von Christoph Overkott
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Christorph, wir haben ja auch nur einfach mal darüber nachgedacht, was man machen könnte. Manchmal habe ich das Gefühl, ihr lest gar nicht richtig, was da steht. Es war ja nur mal ein Gedankenspiel.

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