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Papsttreue Katholiken im Bistum Hildesheim?


katholisch

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Hallo,

 

ich selbst wohne innerhalb dieses Bistums und da ich sie bisher leider noch nicht getroffen bzw. nicht erkannt habe, suche ich Katholiken aus diesem Bistum, die noch wirklich papsttreu sind. Dazu gehört, daß man den Papst als Nachfolger Christi anerkennt und er somit auch eine Autorität für einen darstellt. Um das einmal an einem populären Beispiel zu erläutern: Wenn der Papst deutlich sagt, daß es mit unserem Glauben nicht vereinbar sei, daß Frauen in der katholischen Kirche Priester werden können, dann ist für mich dieses Thema klar.

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Zitat von katholisch am 15:12 - 13.April.2002

 

 

ich selbst wohne innerhalb dieses Bistums und da ich sie bisher leider noch nicht getroffen bzw. nicht erkannt habe, suche ich Katholiken aus diesem Bistum, die noch wirklich papsttreu sind. Dazu gehört, daß man den Papst als Nachfolger Christi anerkennt und er somit auch eine Autorität für einen darstellt. Um das einmal an einem populären Beispiel zu erläutern: Wenn der Papst deutlich sagt, daß es mit unserem Glauben nicht vereinbar sei, daß Frauen in der katholischen Kirche Priester werden können, dann ist für mich dieses Thema klar.


 

Willst Du im Ernst behaupten, Du fändest ausgerechnet im Bistum Paderborn keine papsttreuen Katholiken mehr, für die das Thema Priestertum und Frau un Deinem Sinne "klar" ist. Frag doch mal bei Deinem Bischof an, in ihm findest Du vielleicht einen Gleichgesinnten, dann seid ihr schon zwei.

 

 

 

Corinna

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Warum ist das für Dich so wichtig?

Sind solche Sachfragen entscheidend?

Laura

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Liebe Laura,

 

es geht hier nicht um Sachfragen und nicht um Glaubensfragen! Das ist ein entscheidender Unterschied. Und ja, Glaubensfragen sind von Bedeutung!

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Ich bin ziemlich verblüfft über diese Frage! Ich bin aus dem Bistum und kenne viele Katholiken, die durchaus am Papst als Nachfolger auf dem Stuhl Petri festhalten. Damit sind aber doch nicht alle Fragen erledigt (vielleicht für diesen geschichtlichen Augenblick). Uns stehen sicherlich noch viele weitere Erkenntnisse bevor, die auch die Frage des Priestertums der Frauen anders sehen lassen könnte. Daran kann man doch bestimmt nicht "Papsttreue " festmachen. Schau mal in die Kirchengeschichte. Wieviel wurde sehr viel später anders beurteilt als  vielleicht 500 Jahren zuvor.

Gesegneten Sonntag,

Eli.

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Zitat von katholisch am 15:12 - 13.April.2002

Dazu gehört, daß man den Papst als Nachfolger Christi anerkennt und er somit auch eine Autorität für einen darstellt.

 

Menschen können irren.

 

Der Papst ist ein Mensch.

 

Überdies vertritt der Papst nur die "Wahrheiten", die in frühereren Zeiten in den Konzilen festgelegt wurden, ich betone, festgelegt.

 

Über die Richtigkeit dieser "Wahrheiten" sagt dies nichts, aber überhaupt nichts aus.

 

>>Wenn der Papst deutlich sagt, daß es mit unserem Glauben nicht vereinbar sei, daß Frauen in der katholischen Kirche Priester werden können<< (katholisch)

 

Was sagt er denn? Er sagt, besser er wiederholt nur, was in einem Konzil (Explorer, du weißt welches?) festgelegt wurde.

 

Also nur eine "personalinterne" Bestimmung und sonst nichts.

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Zitat von katholisch am 15:12 - 13.April.2002

Hallo,

 

ich selbst wohne innerhalb dieses Bistums und da ich sie bisher leider noch nicht getroffen bzw. nicht erkannt habe, suche ich Katholiken aus diesem Bistum, die noch wirklich papsttreu sind. Dazu gehört, daß man den Papst als Nachfolger Christi anerkennt und er somit auch eine Autorität für einen darstellt. Um das einmal an einem populären Beispiel zu erläutern: Wenn der Papst deutlich sagt, daß es mit unserem Glauben nicht vereinbar sei, daß Frauen in der katholischen Kirche Priester werden können, dann ist für mich dieses Thema klar.


 

Sind papsttreue Katholiken schon eine solche Seltenheit geworden..... ???

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Aus dem Apostolischen Schreiben

„Ordinatio Sacerdotalis“

von Papst Johannes Paul II.

über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe

vom 22. Mai 1994

 

 

>> ...Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben. ...<<

 

Pedrino:

"Also nur eine "personalinterne" Bestimmung und sonst nichts. "

 

Eli:

"Uns stehen sicherlich noch viele weitere Erkenntnisse bevor, die auch die Frage des Priestertums der Frauen anders sehen lassen könnte. "

 

Ja, sagte der Papst hier nicht als oberster Hirte in der Absicht, eine für die gesamte Kirche bindende Lehre zu bestätigen (was mich sehr an die ihm verliehene Unfehlbarkeit erinnert), etwas von "endgültig"?

 

Was sollen dann - wenn man den Papst als solchen tatsächlich anerkennt - die zitierten Aussagen von Eli und Pedrino?

Oder kann man unter "endgültig" noch etwas anderes verstehen als eben endgültig?

 

Verwunderte Grüße

Falk

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Die päpstliche Unfehlbarkeit ist ein Dogma und somit eine Glaubenswahrheit, an der es nichts zu diskutieren gibt. Wer heute die Unfehlbarkeit des heiligen Vaters leugnet, leugnet morgen vielleicht schon die Gottessohnschaft Jesu Christi (siehe Drewermann).

Die Kirche beruht auf drei Quellen: Bibel, Tradition, Lehramt. Die Bibel kennt keine weiblichen Priester, die Traditon auch nicht und das Lehramt auch nicht (siehe päpstliches Schreiben). Seit 68 kennt man aber plötzlich weibliche Priester und die 68er Bewegung weiß scheinbar alles besser, sogar besser als eine 2000 jährige Tradition und die göttliche Offenbarung...

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Lieber oder liebe „katholisch“,

ich verstehe dein Anliegen zwar sehr gut, kann als Berliner über Hildesheim aber wenig sagen. Ich würde allerdings einen Akzent anders setzen. „Papsttreue“ ist zwar richtig und wichtig, als plakative Überschrift scheint mir der Begriff jedoch gar zu personalisiert zu sein. Am jeweiligen Inhaber des Stuhles Petri ist mitunter Kritik erlaubt oder gar geboten, was freilich nichts an der grundsätzlichen Treue eben zum Stuhl Petri ändern darf. Ich selber zum Beispiel habe hier und andernorts einige Bedenken gegen die Assisi-Treffen und gegen die „große Vergebungsbitte“ Johannes Pauls II. vorgebracht.

Da also der Begriff der „Papsttreue“ nicht hinreichend zwischen Amt und Person zu unterscheiden vermag, hielte ich statt dessen lieber nach „glaubenstreuen“ Katholiken Ausschau: nach solchen, die an dem einen, heiligen, katholischen und apostolischen Glauben festhalten – immer natürlich, versteht sich, in der Einheit mit dem Stuhl Petri. Einverstanden?

Gruß

Robert

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Zitat von Falk am 20:44 - 13.April.2002

erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben. ...<<

 

Pedrino:

"Also nur eine "personalinterne" Bestimmung und sonst nichts. "

 

Lieber Falk,

 

 

"LK 22:32

ich aber habe für dich gebeten, daß dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du dermaleinst dich bekehrst, so stärke deine Brüder. "

 

Wenn dies der richtige Auszug des LK-Evangeliums ist, vermisse ich den Hinweis, dass Frauen keine Priester werden dürfen. Wenn Jesus nur von Brüdern spricht, doch nur aus dem Grunde, weil er nur "Jünger" hatte (was wohl der damaligen Zeit entsprach).

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Möglicherweise gibt es im Großraum Hildesheim keine pabsttreuen Katholiken. Aber sonst ´ne schöne Gegend. Ich empfehle den Besuch der Halle 39 bei Ligaspielen von Eintracht Hildesheim.

 

Gruß Frank

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Hallo Pedrino,

 

Lukas 22, 32 bezieht sich auf das Amt des Papstes (ist also der Hinweis, dass er hier nicht seine private Meinung kundtut, sondern als oberster Glaubenslehrer spricht) und ist keine Begründung für die endgültige Feststellung, dass die Kirche keine Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden.

 

Gruß

Falk

 

P.S.:

Falls es Dich wirklich interessiert hier noch mal der komplette Text des Schreibens:

 

Apostolisches Schreiben „Ordinatio Sacerdotalis“

von Papst Johannes Paul II.

über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe

vom 22. Mai 1994

 

Verehrte Brüder im Bischofsamt!

 

1. Die Priesterweihe, durch welche das von Christus seinen Aposteln anvertraute Amt übertragen wird, die Gläubigen zu lehren, zu heiligen und zu leiten, war in der katholischen Kirche von Anfang an ausschließlich Männern vorbehalten. An dieser Tradition haben auch die Ostkirchen getreu festgehalten.

Als die Frage der Ordination von Frauen in der anglikanischen Gemeinschaft aufkam, war Papst Paul VI. darauf bedacht, in Treue zu seinem Amt, die apostolische Überlieferung zu schützen und ebenso in der Absicht, ein neues Hindernis auf dem Weg zur Einheit der Christen zu vermeiden, den anglikanischen Brüdern in Erinnerung zu rufen, worin der Standpunkt der katholischen Kirche besteht: "Sie hält daran fest, daß es aus prinzipiellen Gründen nicht zulässig ist, Frauen zur Priesterweihe zuzulassen. Zu diesen Gründen gehören: das in der Heiligen Schrift bezeugte Vorbild Christi, der nur Männer zu Aposteln wählte, die konstante Praxis der Kirche, die in der ausschließlichen Wahl von Männern Christus nachahmte, und ihr lebendiges Lehramt, das beharrlich daran festhält, daß der Ausschluß von Frauen vom Priesteramt in Übereinstimmung steht mit Gottes Plan für seine Kirche".[1]

Da die Frage jedoch auch unter Theologen und in manchen katholischen Kreisen umstritten war, beauftragte Paul VI. die Kongregation für die Glaubenslehre, die diesbezügliche Lehre der Kirche darzulegen und zu erläutern. Das geschah durch die Erklärung Inter Insigniores, deren Veröffentlichung der Papst nach Bestätigung des Textes anordnete.[2]

 

2. Die Erklärung wiederholt und erläutert die von Paul VI. dargelegten Gründe dieser Lehre, wobei sie schlußfolgert, daß die Kirche für sich nicht die Vollmacht in Anspruch nimmt, "Frauen zur Priesterweihe zuzulassen".[3] Zu solchen fundamentalen Gründen fügt jenes Dokument noch theologische Gründe hinzu, die die Angemessenheit jener göttlichen Verfügung für die Kirche erläutern, und es zeigt deutlich, daß die Handlungsweise Christi nicht auf soziologischen oder kulturellen Motiven der damaligen Zeit beruhten. So führte Papst Paul VI. dann erläuternd aus, "der wahre Grund liegt darin, daß Christus es so festgelegt hat, als er die Kirche mit ihrer grundlegenden Verfassung und ihrer theologischen Anthropologie ausstattete, der dann in der Folge die Tradition der Kirche stets gefolgt ist".[4]

In dem Apostolischen Schreiben Mulieris dignitatem habe ich selbst diesbezüglich geschrieben: "Wenn Christus nur Männer zu seinen Aposteln berief, tat er das völlig frei und unabhängig. Er tat es mit derselben Freiheit, mit der er in seinem Gesamtverhalten die Würde und Berufung der Frau betonte, ohne sich nach den herrschenden Sitten und nach der auch von der Gesetzgebung der Zeit gebilligten Tradition zu richten".[5]

In der Tat bekunden die Evangelien und die Apostelgeschichte, daß diese Berufung gemäß dem ewigen Plan Gottes erfolgte: Christus erwählte die, die er wollte (vgl. Mk 3,13-14; Joh 6,70), und er tat das zusammen mit dem Vater "durch den Heiligen Geist" (Apg 1,2), nachdem er die Nacht im Gebet verbracht hatte (vgl. Lk 6,12).

Darum hat die Kirche bei der Zulassung zum Amtspriestertum[6] stets als feststehende Norm die Vorgehensweise ihres Herrn bei der Erwählung der zwölf Männer anerkannt, die er als Grundsteine seiner Kirche gelegt hatte (vgl. Offb 21,14). Sie übernahmen in der Tat nicht nur eine Funktion, die dann von jedem beliebigen Mitglied der Kirche hätte ausgeübt werden können, sondern sie wurden in besonderer Weise und zutiefst mit der Sendung des fleischgewordenen Wortes selbst verbunden (vgl. Mt 10,1.7-8; 28,16-20; Mk 3,13-15; 16,14-15). Die Apostel taten das gleiche, als sie Mitarbeiter wählten,[7] die ihnen in ihrem Amt nachfolgen sollten.[8] In diese Wahl waren auch jene eingeschlossen, die durch die Zeiten der Geschichte der Kirche hindurch die Sendung der Apostel fortführen sollten, Christus, den Herrn und Erlöser, zu vergegenwärtigen.[9]

 

3. Im übrigen zeigt die Tatsache, daß Maria, die Mutter Gottes und Mutter der Kirche, nicht den eigentlichen Sendungsauftrag der Apostel und auch nicht das Amtspriestertum erhalten hat, mit aller Klarheit, daß die Nichtzulassung der Frau zur Priesterweihe keine Minderung ihrer Würde und keine Diskriminierung ihr gegenüber bedeuten kann, sondern die treue Beachtung eines Ratschlusses, der der Weisheit des Herrn des Universums zuzuschreiben ist.

Auch wenn die Gegenwart und die Rolle der Frau im Leben und in der Sendung der Kirche nicht an das Amtspriestertum gebunden ist, so bleiben sie doch absolut notwendig und unersetzbar. Wie von der Erklärung Inter Insigniores herausgestellt wurde, wünscht die Heilige Mutter Kirche, "daß die christlichen Frauen sich der Größe ihrer Sendung voll bewußt werden: ihre Aufgabe ist heutzutage von höchster Bedeutung sowohl für die Erneuerung und Vermenschlichung der Gesellschaft als auch dafür, daß die Gläubigen das wahre Antlitz der Kirche wieder neu entdecken".[10] Das Neue Testament und die ganze Kirchengeschichte erweisen umfassend die Präsenz von Frauen in der Kirche, als wahre Jüngerinnen und Zeugen Christi in der Familie und im bürgerlichen Beruf oder in der vollkommenen Weihe an den Dienst für Gott und das Evangelium. "In der Tat hat die Kirche, indem sie für die Würde der Frau und ihre Berufung eintrat, Verehrung und Dankbarkeit für jene zum Ausdruck gebracht, die - in Treue zum Evangelium - zu allen Zeiten an der apostolischen Sendung des ganzen Gottesvolkes teilgenommen haben. Es handelt sich um heilige Märtyrerinnen, Jungfrauen, Mütter, die mutig ihren Glauben bezeugt und dadurch, daß sie ihre Kinder im Geiste des Evangeliums erzogen, den Glauben und die Überlieferung der Kirche weitergegeben haben".[11]

Auf der anderen Seite ist die hierarchische Struktur der Kirche vollkommen auf die Heiligkeit der Gläubigen ausgerichtet. Daher ruft die Erklärung Inter Insigniores in Erinnerung, "das einzige höhere Charisma, das sehnlichst erstrebt werden darf und soll, ist die Liebe (vgl. 1 Kor 12-13). Die Größten im Himmelreich sind nicht die Amtsträger, sondern die Heiligen".[12]

 

4. Obwohl die Lehre über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe sowohl von der beständigen und umfassenden Überlieferung der Kirche bewahrt als auch vom Lehramt in den Dokumenten der jüngeren Vergangenheit mit Beständigkeit gelehrt worden ist, hält man sie in unserer Zeit dennoch verschiedenenorts für diskutierbar, oder man schreibt der Entscheidung der Kirche, Frauen nicht zu dieser Weihe zuzulassen, lediglich eine disziplinäre Bedeutung zu.

Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.

Während sich auf euch, verehrte Brüder, und auf das ganze christliche Volk den beständigen göttlichen Beistand herabrufe, erteile ich allen den Apostolischen Segen.

 

Aus dem Vatikan, am 22. Mai, dem Pfingstfest des Jahres 1994, dem 16. meines Pontifikates.

 

Joannes Paulus PP II

 

___________________________________________

[1] Vgl. PAUL VI., Antwortschreiben an Seine Gnaden den Hochwürdigsten Herrn Dr. F. D. Coggan, Erzbischof von Canterbury, über das Priestertum der Frau, 30. November 1975: AAS 68 (1976), 599-600: "Your Grace is of course well aware of the Catholic Church's position on this question. She holds that it is not admissible to ordain women to the priesthood, for very fundamental reasons. These reasons include: the example recorded in the Sacred Scriptures of Christ choosing the Apostles only among men; the constant practice of the Church, which has imitated Christ in choosing only men; and her living teaching authority which has consistently held that the exclusion of women from the priesthood is in accordance with God's plan for his Church" (S. 599).

[2] Vgl. KONGREGATION FÜR DIE GLAUBENSLEHRE, Erklärung Inter Insigniores über die Frage der Zulassung von Frauen zum Amtspriestertum, 15. Oktober 1976: AAS 69 (1977), 98-116.

[3] Ebd., 100.

[4] PAUL VI., Ansprache über die Rolle der Frau im Heilsplan, 30. Januar 1977: Insegnamenti, Bd. XV, 1977, 111. Vgl. auch JOHANNES PAUL II., Apostolisches Schreiben Christifideles laici, 30. Dezember 1988, Nr. 51: AAS 81 (1989), 393-521; Katechismus der katholischen Kirche, Nr. 1577.

[5] Apostolisches Schreiben Mulieris dignitatem, 15. August 1988, Nr. 26: AAS 80 (1988), 1715.

[6] Vgl. Dogmatische Konstitution Lumen Gentium, Nr. 28; Dekret Presbyterorum ordinis, Nr. 2.

[7] Vgl. 1 Tim 3,1-13; 2 Tim 1,6; Tit 1,5-9.

[8] Vgl. Katechismus der katholischen Kirche, Nr. 1577.

[9] Vgl. Dogmatische Konstitution Lumen Gentium, Nr. 20 und Nr. 21.

[10] KONGREGATION FÜR DIE GLAUBENSLEHRE, Erklärung Inter Insigniores, VI: AAS 69 (1977), 115-116.

[11] JOHANNES PAUL II., Apostolisches Schreiben Mulieris dignitatem, Nr. 27: AAS 80 (1988), 1719.

[12] KONGREGATION FÜR DIE GLAUBENSLEHRE, Erklärung Inter Insigniores, VI: AAS 69 (1977), 115.

aus: Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr. 117: Apostolisches Schreiben von Papst Johannes Paul II. über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe (1994); Erklärung der Kongregation für die Glaubenslehre zur Frage der Zulassung der Frauen zum Priesteramt (1976), hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, S. 4-7.

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Zitat von Falk am 23:34 - 13.April.2002

Apostolisches Schreiben „Ordinatio Sacerdotalis“

von Papst Johannes Paul II.

über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe

vom 22. Mai 1994

 

Dieses "Schreiben" ist die typische Art der kath. Kirche, eigene Interessen als unumstößliche "Wahrheiten" zu zementieren. Die historische Aussagekraft tendiert gegen Null.

 

Dies deshalb, weil, wie allen bekannt ist und von den meisten negiert wird, diejenigen, die Jesus kannten, nicht über ihn geschrieben haben. Die "Dialoge", mit denen die kirchlichen "Wahrheiten" begründet werden, sind alle erfunden, müssen auch erfunden sein. Denn, wer kann sich schon daran erinnern, welche Gespräche (in allen Einzelheiten) er vor Monaten oder Jahren mit jemand führte.

 

(Geändert von pedrino um 10:02 - 14.April.2002)

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Es ist ja schön und gut, daß ihr hier so eifrig diskutiert, aber ich wollte hier keine Diskussion über die Autorität des Papstes lostreten, sondern nur wissen, ob es noch Katholiken in Hildesheim gibt, die papsttreu sind .

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Zitat von katholisch am 10:23 - 14.April.2002

Es ist ja schön und gut, daß ihr hier so eifrig diskutiert, aber ich wollte hier keine Diskussion über die Autorität des Papstes lostreten, sondern nur wissen, ob es noch Katholiken in Hildesheim gibt, die papsttreu sind .

 

Ja und, weißt du es jetzt?

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Lieber VaterStaat,

 

ich stimme dir zwar gerne zu, dass der Papst unfehlbar ist, jedoch bedeutet das nicht, dass nicht über jedes Thema gesprochen und diskutiert werden kann. Denn nur auf diesem Weg ist die Kirche auch zu ihren wichtigsten Glaubensaussagen gekommen.

Von Priestern, wie wir sie heute in der katholischen Kirche verstehen, steht übrigens genauso wenig in der BIbel wie von Frauen als Priesterinnen. Das Priesteramt hat historisch aus dem BIschofsamt bzw. Helfern der BIschöfe entwickelt, weshalb das Priesteramt mit genau den gleichen Bibelstellen näher begründet wird, wie auch das Bischofsamt.

Ganz so einfach, wie Du Dir das anscheinend vorstellst, ist es eben auch wieder nicht.

 

Gruss, George

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Lieber VaterStaat,

 

ich stimme dir zwar gerne zu, dass der Papst unfehlbar ist, jedoch bedeutet das nicht, dass nicht über jedes Thema gesprochen und diskutiert werden kann. Denn nur auf diesem Weg ist die Kirche auch zu ihren wichtigsten Glaubensaussagen gekommen.

Von Priestern, wie wir sie heute in der katholischen Kirche verstehen, steht übrigens genauso wenig in der BIbel wie von Frauen als Priesterinnen. Das Priesteramt hat historisch aus dem BIschofsamt bzw. Helfern der BIschöfe entwickelt, weshalb das Priesteramt mit genau den gleichen Bibelstellen näher begründet wird, wie auch das Bischofsamt.

Ganz so einfach, wie Du Dir das anscheinend vorstellst, ist es eben auch wieder nicht.

 

Gruss, George

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Ich schließe mich gerne Roberts Auffassung an. So oder so ähnlich hätte ich es auch ausgedrückt.

 

Wenn du, »katholisch«, im Bistum Hildesheim Gemeinschaft von papsttreuen Christen suchst, gehe zunächst einmal in »deine« Pfarrgemeinde. Ich meine, dass sich das christliche Leben zuerst in der Gemeinde abspielt – so wenig mir und vielleicht auch dir oft ihre konkrete Erscheinungsform zusagt.

 

(Aber weiß ich, ob meine konkrete Erscheinungsform Gott immer so zusagt?)

 

Meine Erfahrung ist: Wenn ich meine Fähigkeiten und meinen Glauben in einer Gemeinde teile, erlebe ich immer bereichernde Begegnungen und Erfahrungen. Natürlich auch Widerspruch …

 

Tja, und wenn du besondere Bestärkung im Glauben suchst … der Möglichkeiten sind viele … von Jugend 2000 über verschiedene Gebetskreise, Exerzitienhäuser usw.

 

Ich persönlich – das ist aber nur mein Spleen – bin seit langem begeistert für die Erneuerungsbewegungen aus dem französischen Renouveau Charismatique, der Charismatischen Erneuerung. Und besonders schätze ich die Gemeinschaft der Seligpreisungen. Mich hat, als ich sie vor 14 Jahren in Rees am Niederrhein kennen lernte, besonders die Schönheit der Liturgie in der Gemeinschaft, die Einfachheit des gemeinsamen Lebens von Zölibatären und Familien begeistert. Und dass ich bei ihnen einen ersten Schritt in die »Vorschule des Gebetes« machen konnte.

 

Heute sehe ich einige Punkte durchaus auch kritisch, aber ich bin weiterhin der Gemeinschaft sehr verbunden.

 

Das ist aber nur ein Beispiel – die Kirche ist ja schließlich »katholisch«, und das bedeutet in meiner Lesart auch »bunt«.

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(Übrigens bin ich papsttreuer als alle Papsttreuen zusammen – nach deinem Kriterium. Denn ich kann mit Sicherheit ausschließen, dass ich je eine Frau zur Prieterin weihen werde.)

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@EchoRomeo:

 

Bisher gibt es, soweit ich weiß, noch keine Jugend2000 Gruppe in Hildesheim.

Und meine Pfarrgemeinde kenne ich auch schon....

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Noch etwas zu der ganzen Debatte hier: Sicherlich kann und muß man auch über Themen diskutieren.

Damit man sich aber nicht ewig an solchen Themen aufhält, haben wir ja den Papst, der dann eine Entscheidung fällt, die dann auf Bibel und Tradition beruht. Auch wenn er dabei nicht ex cathedra spricht, ist seine Entscheidung von den Katholiken zu achten.

Immer wieder auf den gleichen Themen raumzukauen nützt nichts- im Gegenteil! Oder meint Ihr, daß man irgendjemanden, der auf der Suche nach Gott ist, mit solchen ewigen Diskussionen begeistern kann? Eben nicht! Darum laßt uns eben bei diesen Themen die päpstliche Entscheidung akzeptieren und uns endlich um andere und wichtigere Themen kümmern!

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Es ist die Frage, ob Du einen papsttreuen Katholiken suchst oder ob Du jemanden suchst, der einem gewissen Bischof gleicht, den Du unter Deinen Beiträgen stehen zitierst.

 

Ich kenne einige papsttreue Hildesheimer Diözesane, habe gerade das Wochenende mit einem davon verbracht. Aber der war sicher kein Dyba-Typ!

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Hallo Stefan,

 

mal abgesehen davon, dass Dyba leider schon tot ist, aber hast Du etwas gegen "Dyba-Typen" und falls ja, was denn eigentlich?

 

Gruß

Falk

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