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Mystik und Wissenschaft


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Christoph Overkott
Geschrieben (bearbeitet)

Im Grunde genommen haben Mystik und Wissenschaft dasselbe Motiv. Sowohl den Mystiker als auch den Wissenschaftler treibt die Suche nach der Wahrheit um. Beide begnügen sich nicht mit Buchweisheiten, nicht mit Informationen aus zweiter Hand. Beide treibt die Suche nach Wahrheit umher. Beide begeben sich auf Reisen, auf Fahrt zu den Quellen: in Bibliotheken, nach innen, in die Schöpfung, die Wildnis, das Forschungsfeld. Beide wollen etwas er-fahren, Erfahrungen machen, subjektiv und objektiv, spirituell und experimental. Beide gehen an die Grenzen, leben zuweilen gefährlich. Sie stellen Fragen, stellen das offen Sichtliche in Frage, wollen Finger in Wunden legen, zweifeln. Beide sind zuweilen unbehaglich und unheimlich. Und so Gott es will, sehen sie am Ende ihrer Reise in der Klarheit des Geistes, den der die Welt im Innersten zusammenhält.

bearbeitet von Christoph Overkott
Geschrieben

Literaturhinweis:

ein älteres Opus von P. Reinhard Körner OCD, seine Doktorarbeit. (so ca 10 Jahre her)...

Thema:

"Mystik, Quell der Vernunft"

 

Bei Benno erschienen, glaub ich.....

Geschrieben (bearbeitet)

Da stellt sich mir die Frage: Wie unterscheidet der Mystiker die Wahrheit von Spinnerein?

 

Beim Wissenschaftler ist es mir klar: er prüft es ander Wirklichkeit. Aber welche Kriterien hat der Mystiker?

bearbeitet von Sokrates
Christoph Overkott
Geschrieben

Der Mystiker prüft seine spirituellen Erfahrungen im Spiegel der Offenbarung und Tradition.

 

Der Wissenschaftler prüft seine Erfahrungen anhand von Experimenten.

 

Sowohl die Ergebnisse des Mystikers als auch die des Wissenschaftlers sind vorläufig.

Christoph Overkott
Geschrieben (bearbeitet)

Im Zuge der Differenzierung der Wissenschaften hat der Franziskanertheologe Duns Scotus mit der These von der doppelten Wahrheit eine bis heute im Prinzip gültige Integrationsformel gefunden, die eine gegenseitige Ergänzung und Bereicherung von Mystik und Wissenschaft ermöglicht. Die relative Eigenständigkeit der Sachbereiche ermöglicht aus christlicher Perspektive eine verantwortete Wissenschaft mit methodischem Pluralismus.

bearbeitet von Christoph Overkott
Geschrieben
Der Mystiker prüft seine spirituellen Erfahrungen im Spiegel der Offenbarung und Tradition.

Der Mystiker brauch ganz unbedingt die "Gabe der Unterscheidung der Geister". Und einen guten theol. Unterbau, oder einen geistl. Begleiter, der ihn hat.

 

Sonst wächst er/sie schief.....

 

Gilt übrigens auch für den Theologen. Wenn der keinen "mystischen Unterbau" hat, wächst er/sie auch schief.

 

Beides bedingt sich.

Christoph Overkott
Geschrieben

Auch die Theologie braucht die geistliche Begleitung durch das Lehramt.

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