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Hasenhüttl


Gast Juergen

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Auf dem Weg zum verlorenen Schaf

Abendmahl-Streit: Der Saarbrücker Priester Gotthold Hasenhüttl steht vor einer Suspendierung

 

In Sachen Ökumene kommt es im Bistum Trier zum offenen Konflikt: Der Saarbrücker Priester Gotthold Hasenhüttl (69) hat sich am Dienstag in einem Schreiben an Bischof Reinhard Marx geweigert, sich für die umstrittene Eucharistiefeier am Rande des ökumenischen Kirchentages in Berlin zu entschuldigen. Hasenhüttl hatte bei einem Gottesdienst auch evangelische Christen zur Kommunion eingeladen. Bischof Marx, der von "erheblichen Verstößen gegen das kirchliche Recht" sprach, hatte Hasenhüttl ein Ultimatum gestellt, bis spätestens 16. Juli sein Verhalten "zu bereuen". Der Priester sollte eine vorformulierte Erklärung unterzeichnen. Darin hieß es: "Mir ist bewusst, dass ich bei weiteren Verstößen gegen die kirchliche Ordnung suspendiert werde." Will heißen: Der seit einem Jahr emeritierte Professor an der Saar-Universität dürfte dann keine Eucharistie mehr zelebrieren. Bereits vergangene Woche war ein Gespräch mit Marx ohne Erfolg geblieben. Ein Schlichtungsverfahren wurde vom Diözesanoberhaupt abgelehnt.

 

...

 

(Quelle: http://www.intrinet.de/regionales/suedwest/...)

bearbeitet von Juergen
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Aber ich bitte Dich, Edith - was meinste, was dem das egal ist. Aber die Einladungen zu Talkshows bestimmt nicht.

 

Ich meine, wer wußte vor dem Kirchentag schon, wer Hasenhüttl ist? Und jetzt? Jetzt ist er der ebenso bekannte wie umstrittene Theologieprofessor. Der Mensch ist ein PR-Talent, der macht das prima!

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Aber ich bitte Dich, Edith - was meinste, was dem das egal ist.

Wenn Du damit recht hättest, wäre ein Suspendierung alleine deshalb schon angesagt.

 

Seufz... und das bei dem Priestermangel.... manno...

bearbeitet von Gabriele
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Wenn es ihm nicht egal wäre, hätte er die Sache nicht angefangen. Zumindest hätte er sie nicht so fortgesetzt (Gesprächsverweigerung gegenüber dem Bischof etc.), daß dem Bischof keine andere Wahl bleibt.

 

Der will suspendiert werden.

 

Und auf solche "Priester", die an ihr eigenes Priestertum nicht (mehr) glauben, können wir verzichten.

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Und auf solche "Priester", die an ihr eigenes Priestertum nicht (mehr) glauben, können wir verzichten.

Da geht einer hin zu den verlorenen Schafen des Hauses "Römisch-Katholisch",

lädt sie ein,

und bekommt einen auf den Deckel.

bearbeitet von Gabriele
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Wozu hat er sie denn eingeladen, Peter? Zu einem Zerrbild der Eucharistie, das er selbst erfunden hat.

 

Zu Eucharistie sind alle Menschen eingeladen, das versteht sich von selbst - allerdings kann man dieser Einladung nur Folge leisten, indem man an die Eucharistie glaubt. Alles andere ist Betrug. Es gaukelt eine Einheit vor, die nicht da ist.

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... Zerrbild der Eucharistie .....

 

Zu Eucharistie sind alle Menschen eingeladen....

 

kann man dieser Einladung nur Folge leisten, indem man an die Eucharistie glaubt.

 

Alles andere ist Betrug. Es gaukelt eine Einheit vor, die nicht da ist.

kannst Du in die Herzen der Menschen sehen, die der Einladung gefolgt sind ?

 

Es geht hierbei auch nicht um Vollendung der Einheit,

sondern nur um einen kleinen Schritt zur Einheit: Die gegenseitige Einladung.

 

gruss

peter

 

 

 

(und um es mal wieder symbolisch und treffent auszudrücken:

um eine Einheit im Blutbundes Jesu, im Herzen Jesu)

bearbeitet von Gabriele
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Es geht hierbei auch nicht um Vollendung der Einheit,

sondern nur um einen kleinen Schritt zur Einheit: Die gegenseitige Einladung.

 

Doch, es geht um die Vollendung der Einheit, und es geht darum, den letzten Schritt zur Vollendung nicht vorwegzunehmen, sondern die bis dahin notwendigen kleinen Schritte zu gehen - anstatt eine Einheit vorzutäuschen, die nicht existiert.

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Also mit der teilnahme an der eucharistie und dem glauben daran, das sind 2 verschieden paar schuhe. Wenn ich mir ansehe, wieviel geschiedene und wiederverheiratete bei uns zur kommunion gehen, na da hab ich auch so meine zweifel, ob die wissen, was sie tun.

Aber auch wenn sie es machen, so ist es ihr eigener wille und gott wird schon wissen, wie er das zu deuten hat.

Jedoch nicht an die heilige eucharistie glaubende (also protestanten) AKTIV dazu aufzufordern, und das noch als priester, geht mir dann doch zu weit.

Daher hat meiner meinung nach der bischof gar keine andere wahl, als diesen priester zu suspendieren. Entweder bin ich katholisch (und keiner zwingt mich dazu), oder ich lass es bleiben.

Ich hab z.b. überhaupt kein interesse, an einer evangelischen abendmahlfeier teilzunehmen - warum auch.

Wenn ich wissen will, wie es dort zugeht, dann setz ich mich als stiller beobachter rein, aber kommunizieren würd ich sicher nicht.

Ich finde es daher absurd, dass protestanten unbedingt an der eucharistiefeier teilnehmen wollen. Und wenn, dann können sie ja konvertieren. :blink:

LG

Max

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kannst Du in die Herzen der Menschen sehen, die der Einladung gefolgt sind ?

 

Es geht hierbei auch nicht um Vollendung der Einheit,

sondern nur um einen kleinen Schritt zur Einheit: Die gegenseitige Einladung.

 

 

(und um es mal wieder symbolisch und treffent auszudrücken:

um eine Einheit im Blutbundes Jesu, im Herzen Jesu)

Nein, das kann ich nicht, Peter. Und wenn ein envangelischer Christ die Kommunion empfangen will im Glauben daran, dann bin ich der letzte, der was dagegen hat.

 

Aber darum ging Hasenhüttl nicht. Ihm ging es darum, jeden einzuladen, egal, was er glaubt.

 

Ihm ging es nicht um die Einheit, sondern um die Spaltung - und geht es noch, wie man aus seinen Kommentaren unschwer erkennen kann.

 

Es geht darum, die Kirche, deren Wurzel die Eucharistie, zu beschädigen, indem man die Wurzel beschädigt.

 

Es geht darum, innerhalb der Kirche neue Gräben aufzureißen und Menschen zu entzweien.

 

Es ist ein teuflisch zerstörerisches Werk, um das es hier geht.

bearbeitet von Gabriele
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Man kann die Hasenhüttl-Aktion durchaus als Dialogverweigerung bezeichnet. Denn wer eucharistische Gemeinschaft bereits praktiziert, hat keinen Grund mehr, über offen Fragen zu sprechen. Es ist ein Akt der Ignoranz.

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Es ist ein teuflisch zerstörerisches Werk, um das es hier geht.

"Kommt und seht wie gut der Herr ist"

 

 

Hallo Thomas,

 

ich kann nicht in das Herz von Hasenhüttl sehen und weiss auch nicht, was seine innersten Beweggründe sind.

 

 

gruss

peter

 

 

Und nochmal:

 

Wer einer EINLADUNG folgt, wohnt definitiv nicht IM HAUSE desjenigen, der eingeladen hat.

bearbeitet von Gabriele
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Wer einer EINLADUNG folgt, wohnt definitiv nicht IM HAUSE.

Wer definitiv (noch) nicht im Hause wohnt, hat in diesem Haus eben nicht überall Zutritt.

bearbeitet von Gabriele
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Wer einer EINLADUNG folgt, wohnt definitiv nicht IM HAUSE.

Wer definitiv (noch) nicht im Hause wohnt, hat in diesem Haus eben nicht überall Zutritt.

Außer er wird dazu eingeladen ;-)))

 

 

"Kommt und seht wie gut der Herr ist",

wo hab ich das nur gehört ?

 

Wäre wohl besser zu sagen:

"Kommt nur, wenn ihr wisst, wie gut der Herr ist."

bearbeitet von Gabriele
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Wer einer EINLADUNG folgt, wohnt definitiv nicht IM HAUSE.

Wer definitiv (noch) nicht im Hause wohnt, hat in diesem Haus eben nicht überall Zutritt.

Außer er wird dazu eingeladen ;-)))

Nicht zur Eucharistie, solange er nicht ganz im Hause wohnt.

bearbeitet von Gabriele
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Herr im Himmel, Peter - Du kannst doch nicht zu etwas einladen, wo gar keine Einigkeit darüber besteht, was es ist. Das ist doch Unsinn!

 

Und in Hasenhüttls Herz kann ich auch nicht schauen, aber kann lesen, was er gesagt und geschrieben hat. Und die Quintessenz daraus ist: Er glaubt nichts, schon gar nicht an die Eucharistie - und deshalb will er die Kirche beschädigen.

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Wer einer EINLADUNG folgt, wohnt definitiv nicht IM HAUSE.

Wer definitiv (noch) nicht im Hause wohnt, hat in diesem Haus eben nicht überall Zutritt.

Außer er wird dazu eingeladen ;-)))

Nicht zur Eucharistie, solange er nicht ganz im Hause wohnt.

Also ich weiss ja nicht, wie Du handelst,

aber wenn ich jemanden einlade, dann zum Essen,

und nicht zur Wohnungsbesichtigung.

 

gruss

peter

bearbeitet von Gabriele
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Peter, wir reden hier von der Eucharistie und nicht von einem gewöhnlichen gemeinsamen Mahl. Wenn Du das nicht unterscheiden kannst, wohnst auch Du nicht im Hause, stehst außerhalb und hast deswegen nicht das Recht, andere in dieses Haus einzuladen. Auch Hasenhüttel hatte dieses Recht nicht.

bearbeitet von Corinna
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Tja Corinna,

 

und ich versuche die Dimension des Wortes "Einladung" zu beschreiben.

 

gruss

peter

 

PS:

Über die "Urknall-" Dimension der Eucharistie sprach ich bis jetzt noch nicht.

Und so wie ich Sie sehe, die Eucharistie, reichen meine Worte nicht aus,

um die Eucharistie nur Ansatzweise zu beschreiben. Ich vermute für mich,

ich kann verstehen, warum die Eucharistie der Quell der Kirche ist.

bearbeitet von pmn
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und ich versuche die Dimension des Wortes "Einladung" zu beschreiben.

Es geht hier nicht um die Dimension des Wortes "Einladung", sondern darum, wozu ich einladen kann und wozu nicht.

bearbeitet von Gabriele
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Es geht hier nicht um die Dimension des Wortes "Einladung", sondern darum, wozu ich einladen kann und wozu nicht.

Und ich dachte immer: Jesus lädt ein !

 

Und die Kirche ist aufgefordert diese Einladung zu Leben und zu bezeugen.

Und jetzt streiten wir uns um die Kleider, die Christen anhaben und die der Einladung folgen wollen.

bearbeitet von Gabriele
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Ein anderer hat Hasenhüttl gelesen, und zwar sein Werk »Glaube ohne Mythos«. Ich zitiere aus Klaus Bergers Rezension in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 22.12.2001:

 

 

»Wo geht's hier zur Verkrustung?

 

Wer bei den biblischen Berichten so mit der Historie umgeht, muß es beim Kirchenverständnis büßen. Statt Kirche kennt Hasenhüttl nur die herrschaftsfreie Liebesbeziehung. Solche Theorien vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts (Rudolf Sohm) mögen heute in Saarbrücken, weitab vom Schuß, noch vor sich hin gedeihen, doch schon etwas weiter östlich, zum Beispiel in Mainz, würde man den Autor hier Mores lehren. Nicht das ist ärgerlich, daß hier ein veralteter hermeneutischer Ansatz mit modischer antikirchlicher innerkatholischer Polemik gewürzt wird ("Verkrustungen", "kirchlicher Mißbrauch", "Ballast dogmatischer Mythenbildung"), sondern vor allem dieses: In letzter Konsequenz ist Christentum hier eine vernunftgeleitete Humanität geworden. Der Autor hat ganz recht: Dazu brauche ich keinen biblischen Gott, keine Auferstehung, kein Gebet und keine Kirche. Die Selbstbanalisierung des Christentums hat ihre Talsohne erreicht.

 

Ich möchte angesichts dieses Werkes und seiner Thesen nur wiederholen, was ich für die deutsche Szene katholischer Universitätstheologie insgesamt meine: In der Theologie stimmt das meiste nicht. So kann man im Rückblick sagen: Der Kontakt katholischer Theologie mit der liberalen Exegese und Hermeneutik war notwendig und lehrreich. Doch er führte zu einer völlig unkritischen Übernahme der Ergebnisse und damit zu einem tendenziellen Ausverkauf. So konnte Kircheneinheit nicht gelingen. Viel stärker hätte es einer niveauvollen grundsätzlichen Kritik und eines entsprechenden Selbstbewußtseins bedurft. Genuin katholische Kategorien wie Mystik und Geschichte (meinetwegen selbst noch nach dem Verständnis Reinhold Schneiders) wurden einfach untergepflügt. Das Ende waren die schleichende Protestantisierung der katholischen Kirche und ein ökumenischer Scherbenhaufen, denn auf Dauer paßt eben liberaler Protestantismus nicht so einfach zum katholischen Erbe. Und zur Bibel schon gar nicht. Man kann nur auf eine kommende Generation hoffen, die Dialog nicht mit geistiger Selbstentleerung verwechselt.«

bearbeitet von Echo Romeo
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Es geht hier nicht um die Dimension des Wortes "Einladung", sondern darum, wozu ich einladen kann und wozu nicht.

Und ich dachte immer: Jesus lädt ein !

Richtig, peter. Jesus lädt ein, in die Kirche, deren Mitte die Eucharistie ist. Die Eucharistie konstituiert die Kirche. man kann nicht Eucharistie feiern, ohne den Glauben der Kirche zu teilen. Das ist ein Widerspruch in sich.

bearbeitet von Gabriele
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Das hier will ich euch auch nicht vorenthalten:

 

»Alles dieses ist keineswegs neu. Aber wer fürderhin behauptet, in der katholischen Kirche herrsche irgendeine Art von Glaubenszwang oder Bindung an das Lehramt, der wird sich nach der Lektüre dieser beiden freigeistigen Bände die Augen reiben. Es ist wahr: Ohne jede Beanstandung bildet dieser Dogmatiker seit dreißig Jahren katholische Religionslehrer aus. «

 

ebd.

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