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Hasenhüttl


Gast Juergen

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@Gert

 

Ich sehe die Probleme durchaus und - wie bereits geschrieben - wünsche auch ich mir z.B. Veränderungen beim Pflichtzölibat aber - und da sehe ich einen entscheidenden Punkt - man kann die Probleme der gemischtkonfessionellen Ehepaare, der Gleichberechtigung und der Altersvereinsamung von Priestern auf verschiedene Wege lösen. Es gibt hier nicht nur einen Weg, sondern verschiedene Möglichkeiten sich der Probleme anzunehmen.

 

Frauenordination, Aufhebung des Zölibats und eucharistische Gastfreundschaft sind Lösungsansätze aber keine Patentrezepte oder einzig gangbare Wege. Man muss keine Frauen zum Priesteramt zulassen, um ihnen Leitungspositionen in der Kirche zugänglich zu machen. Man muss das Zölibat nicht aufheben, wenn man die Vereinsamung von Priestern verhindern möchte. Man muss auch die heilige Kommunion nicht der Beliebigkeit aussetzen, damit gemischtkonfessionelle Eheleute einen gemeinsamen Ritus haben.

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@Gert

 

Ich sehe die Probleme durchaus und - wie bereits geschrieben - wünsche auch ich mir z.B. Veränderungen beim Pflichtzölibat aber - und da sehe ich einen entscheidenden Punkt - man kann die Probleme der gemischtkonfessionellen Ehepaare, der Gleichberechtigung und der Altersvereinsamung von Priestern auf verschiedene Wege lösen. Es gibt hier nicht nur einen Weg, sondern verschiedene Möglichkeiten sich der Probleme anzunehmen.

 

Frauenordination, Aufhebung des Zölibats und eucharistische Gastfreundschaft sind Lösungsansätze aber keine Patentrezepte oder einzig gangbare Wege. Man muss keine Frauen zum Priesteramt zulassen, um ihnen Leitungspositionen in der Kirche zugänglich zu machen. Man muss das Zölibat nicht aufheben, wenn man die Vereinsamung von Priestern verhindern möchte. Man muss auch die heilige Kommunion nicht der Beliebigkeit aussetzen, damit gemischtkonfessionelle Eheleute einen gemeinsamen Ritus haben.

 

 

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In Augenblick passiert jedenfalls bei den Problemen, die auch du anscheinend richtig erkennst, NICHTS. Erstarrung seit vielen, vielen Jahren...ach was schreibe ich, JAHRZEHNTEN.

 

In der Frauenfrage ist uns die Gesellschaft schon längst davon gelaufen: selbst eine konservative BUNDESKANZLERIN haben wir.

 

Die Einzelschicksale vieler katholischer Priester finden weiter statt-Jahr um Jahr...und ich könnte hier einige aufzählen, aber ich halte mich an der Anonymität von Namen.

 

.....es passiert nichts.... ausser ERSTARRUNG

 

UND natürlich ABFERTIGUNG von einzelnen populären Reformmenschen:

 

Küng, Hasenhüttel, Drevermann.....

 

Es läuft immer nach dem gleichen Muster: wer sich als Einzelner aus der Masse der Reformrufer an die Spitze setzt, der wird mit allen Mitteln der innerkirchlichen Hierarchie abgesägt.

 

Traurig, traurig, traurig....

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[...]

UND natürlich ABFERTIGUNG von einzelnen populären Reformmenschen:

 

Küng, Hasenhüttel, Drevermann.....

 

Es läuft immer nach dem gleichen Muster: wer sich als Einzelner aus der Masse der Reformrufer an die Spitze setzt, der wird mit allen Mitteln der innerkirchlichen Hierarchie abgesägt.

 

Traurig, traurig, traurig....

 

Sorry aber hier waren es ja vor allem theologische Differenzen, die zu den Problemen führten. Ich kann halt keine Welteinheitsreligion (überspitzt) ausrufen und erwarten, dafür von der Kirche bezahlt zu werden. Wenn ich als Kritiker in der Kirche agieren möchte, dann muss ich mich eben auch an die innerkirchlichen Regeln halten, so schwer das auch fällt. In Jahrzehnten der Kirchenkritik müsste man auch festgestellt haben, dass sich durch Beeinflussung der öffentlichen Meinung in den Medien in der Kirche nichts ändert. Die Personen (siehe Hasenhüttl und Drewermann) die sich besonders in die Medien drängen, können also eigentlich nicht viel mehr im Sinn haben, als Populismus, denn für die Sache ist das bestimmt nicht.

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UND natürlich ABFERTIGUNG von einzelnen populären Reformmenschen:

 

Küng, Hasenhüttel, Drevermann.....

 

Es läuft immer nach dem gleichen Muster: wer sich als Einzelner aus der Masse der Reformrufer an die Spitze setzt, der wird mit allen Mitteln der innerkirchlichen Hierarchie abgesägt.

 

Traurig, traurig, traurig....

 

Sorry aber hier waren es ja vor allem theologische Differenzen, die zu den Problemen führten. Ich kann halt keine Welteinheitsreligion (überspitzt) ausrufen und erwarten, dafür von der Kirche bezahlt zu werden. Wenn ich als Kritiker in der Kirche agieren möchte, dann muss ich mich eben auch an die innerkirchlichen Regeln halten, so schwer das auch fällt. In Jahrzehnten der Kirchenkritik müsste man auch festgestellt haben, dass sich durch Beeinflussung der öffentlichen Meinung in den Medien in der Kirche nichts ändert. Die Personen (siehe Hasenhüttl und Drewermann) die sich besonders in die Medien drängen, können also eigentlich nicht viel mehr im Sinn haben, als Populismus, denn für die Sache ist das bestimmt nicht.

 

Was stimmt, dass wir Jahrzehnte der Kirchenkritik an der katholischen Kirche in Deutschland hinter uns haben, während Medienkritik gegen die evangelischen Kirchen aufgrund ihrer Haltung weniger stattfand.

 

Es ist schon schlimme, dass all die Rufe aus der Gesellschaft, in den Medien, von Kirchenmitgliedern, von Gewerkschaften, usw. nicht von der katholischen Kirchenleitung gehört werden.

 

Aus meinem ehemalgien Abiturjahrgang kenne ich mittlerweile von 60 Leuten in ländlicher Region knapp 12 Leute, die im Laufe der Jahre aus- bzw. übergetreten sind. Wahrscheinlich sind es noch mehr...

 

Diese Leute sind nicht wegen der Kirchensteuer ausgetreten, sondern weil sie die Kirchenleitung als zu rechtskonservativ und erstarrt empfinden.

 

Die Kirche verliert gerade in der interlektuellen Schicht von Deutschland immer mehr an Boden....leider ist dies so. Das könnte auch anders sein.

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"Gerechtigkeitsempfinden" hin, "Interesse von gemischt-konfessionellen Ehepaaren" her, aber ab und an wäre es erquicklich, auch mal davon zu lesen, dass sowas wie "Glaube/Glaubenswahrheit" zumindest Eingang in eine Reflektion fände...

dies wird man in stellungnahmem lieberaler moderner katholiken nicht finden

weil solche beriffe im denken keine rolle mehr spielen an die stelle von anbetung sühne frömmigkeit glaubenswahrheit sind begriffe getreten

wie "recht auf etwas" mitbestimmung diskreminierung menschenrechte ect der liberale christ hat den blick auf das übernatürliche verloren

bearbeitet von Siri
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dies wird man in stellungnahmem lieberaler moderner katholiken nicht finden

weil solche beriffe im denken keine rolle mehr spielen an die stelle von anbetung sühne frömmigkeit glaubenswahrheit sind begriffe getreten

wie "recht auf etwas" mitbestimmung diskreminierung menschenrechte ect der liberale christ hat den blick auf das übernatürliche verloren

 

"Der liberale Christ ..." stammt aus dem gleichen absolutistischen Denken wie "Die Frau hat ein Recht darauf zum Priester geweiht zu werden". Beides ist eine völlig inkompetente Verallgemeinerung und einfach falsch.

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Es ist schon schlimme, dass all die Rufe aus der Gesellschaft, in den Medien, von Kirchenmitgliedern, von Gewerkschaften, usw. nicht von der katholischen Kirchenleitung gehört werden.

 

Du fändest es gut, wenn sich die Kirche mehr nach Rufen von außen richten würde? Vielleicht liegt hier unser Knackpunkt: Ich habe ein völlig anderes Kirchenverständnis. Kirche hat eigentlich keine andere Funktion, als die Menschen zu Gott hin zu führen. Ihm ist sie Rechenschaft schuldig und ihm muss sie in erster Linie dienen. Was "die Gesellschaft" von der Kirche erwartet ist völlig irrelevant, besonders, wenn es nur die deutsche Gesellschaft oder die einiger weniger Staaten ist. Wir haben nunmal keine Landeskirche, sondern eine katholische (auch im geographischen Sinn) Kirche der ganzen Welt.

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Es ist schon schlimme, dass all die Rufe aus der Gesellschaft, in den Medien, von Kirchenmitgliedern, von Gewerkschaften, usw. nicht von der katholischen Kirchenleitung gehört werden.

 

Du fändest es gut, wenn sich die Kirche mehr nach Rufen von außen richten würde? Vielleicht liegt hier unser Knackpunkt: Ich habe ein völlig anderes Kirchenverständnis. Kirche hat eigentlich keine andere Funktion, als die Menschen zu Gott hin zu führen. Ihm ist sie Rechenschaft schuldig und ihm muss sie in erster Linie dienen. Was "die Gesellschaft" von der Kirche erwartet ist völlig irrelevant, besonders, wenn es nur die deutsche Gesellschaft oder die einiger weniger Staaten ist. Wir haben nunmal keine Landeskirche, sondern eine katholische (auch im geographischen Sinn) Kirche der ganzen Welt.

Das ist sicher "gut und edel" gedacht und in Europa der sichere Weg zur bedeutungslosen Sekte.

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Das ist sicher "gut und edel" gedacht und in Europa der sichere Weg zur bedeutungslosen Sekte.

 

Heißt das für dich also "Volkskirche um jeden Preis"? War die (zurecht oft als Beispiel herangezogene) Kirche des ersten Jahrhunderts so schrecklich sektiererisch, dass wir dahin auf keinen Fall zurück dürfen, auch wenn wir dafür an einigen unserer Standpunkte feilen müssten, damit sie Gesellschaftfähig werden?

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Ich empfehle allen die wissen wollen, was morgen noch Kirche ist mit oder ohne Hasen in Hütten oder unter welchen Hüten auch immer sich den Film WIE IM HIMMEL anzuschauen, da erübrigt sich weitere Diskussion. Denn es geht in alles christlichen Kirchen immer noch um Nachfolge und das ist das LEBEN nicht die Form, ob vor Oberammergau oder hinter Oberammergau Hostien verteilt werden.

http://www.wie-im-himmel-derfilm.de/start.html

 

viele Spaß,

vielleicht versteht dann einer hier, was Jesus als Nachfolge meinte als der Folglendes ausdrückte:

Mt 10, 34-39

 

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.

Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.

Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.

Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert.

Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.

 

Wer es nicht tut, wird es nicht verstehen können..... und sich dadurch getrennt fühlen.

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Lieber soames,

 

es steht vielmehr zu befürchten, dass die Selbstzerstörung in der katholischen Kirche stattfindet. Dies läßt sich sehr gut an den Zusammenschluss von Kirchengemeinden in unseren Bistümern ablesen, wo überall Priester fehlen, da wir weiterhin am Pflichtzölibat festhalten und so gute, geignete Menschen aus diesem Leitungsamt fernhalten.

 

Wenn Du das zerstörend findest, bitte. Ich finde den Priestermangel zunächst nur hinderlich. Aber ich wage zur Schonung meines Blutdrucks gar nicht, mir auszumalen, wer für Dich ein "guter, geeigneter Mensch in diesem Leitungsamt [sic!]" sein wird, der nur durch das Pflichtzölibat von seinem liebevollen Einsatz ferngehalten wird. Ich will die Stabilität meiner Blutgefäße nicht bis zum Letzten testen. Ich wage aber, zu vermuten, daß in diesen Fällen garade das eine weitere Selbstzerstörung hindert - freilich eine, die Du als Heilung empfinden würdest. :ph34r:

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Möchtest Du ausdrücken, daß die Vergebung in der Messe die Beichte ersetzen kann? Oder ist das ein Mißverständnis?

 

Was ist besser: Wenn jemand einen BigMac isst, weil er keinen Salat mag, oder wenn er verhungert?

 

Wie bitte? B) Wer nicht beichtet, obwohl er schwer gesündigt hat, der ist nicht richtig disponiert, um das hl. Altarsakrament zu empfangen. Punkt.

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Und dann fallen noch im Laufe der Jahre eine grosse Reihe von katholischen Priestern raus (nicht weil sie sterben...): NEIN weil sie desillusioniert sind (keine Reformen seit Jahrzehnten), [bla...]

Vielleicht sollten wir beide mal die Kirchen tauschen, ich bezweifle aber, daß die Deine nicht nur eine wilde Fiktion ist. B)

 

Also von den 6 Leuten im katholischen Bistum Münster werden schätzungsweise im Durchschnitt maximal 4 (hochgeschätz) am Ende übrig bleiben. Und der Druck auf katholische Priester wird immer stärker in unserer Gesellschaft werden (wenn im Vatikan nichts beim Pflichtzölibat/Frauenordinat) geschieht.

Der Sinn steht Dir also nach einer kleinen Stino-Sexualdiktatur? Jeder darf seine Triebe ausleben, solange es Gert gefällt?

 

Gerade das Thema "Homosexualität" wird katholischen, heterosexuellen Priestern zu schaffen machen. Ich habe viele Priester in den Bistümern darauf schon als schwuler Mann, der glücklich mit seinem Mann zusammenlebt, angesprochen. Fast keiner der Priester war mit der Haltung in Rom in dieser Frage einverstanden, sondern eher sehr unglücklich.

Sicher, sicher ... *gähn* :lol:

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Aber das Priesteramt ist immer noch das LEITUNGSAMT in der Gemeinde (siehe hierzu meinen Thread im Forum "Fragen", wo ich nochmals extra nachgehakt habe, welches die Funktion eines Priesters ist). Der Priester hat in der Gemeinde ein Leitungsamt inne und diese Leitung in der Gemeinde MUSS aus Gerechtigkeitsgründen auch Frauen offenstehen.

 

2) Zur Abendmahsfrage: da kannst du es drehen und wenden wie du willst: Fakt bleibt, dass evangelische Christen uns als Katholiken zum Abendmahl einladen: Katholische Christen aber laden evangelische Christen zur Eucharistie nicht ein.

Wir brauchen allein schon im Interesse von gemischt-konfessionellen Ehepaaren ein gemeinschaftliches "Ritual", dass uns nicht trennt sondern uns vereint.

 

Lieber Gert,

 

Du hast ein Hauptproblem: in der treuen Gefolgschaft derer, die die Kirche in den Untergang locken wollen, hast Du mit Gott und Glaube weniger am Hut als mit Soziologie. Wenn für Dich Kirche ein lediglich innerweltlicher Sinnstifter und eine kleine Jobmaschine ist, dann hast Du den Blick für das Wesentliche verloren. Wie es aussieht aber schon eine ganze Weile. B)

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Es ist schon schlimme, dass all die Rufe aus der Gesellschaft, in den Medien, von Kirchenmitgliedern, von Gewerkschaften, usw. nicht von der katholischen Kirchenleitung gehört werden.

 

Du fändest es gut, wenn sich die Kirche mehr nach Rufen von außen richten würde? Vielleicht liegt hier unser Knackpunkt: Ich habe ein völlig anderes Kirchenverständnis. Kirche hat eigentlich keine andere Funktion, als die Menschen zu Gott hin zu führen. Ihm ist sie Rechenschaft schuldig und ihm muss sie in erster Linie dienen. Was "die Gesellschaft" von der Kirche erwartet ist völlig irrelevant, besonders, wenn es nur die deutsche Gesellschaft oder die einiger weniger Staaten ist. Wir haben nunmal keine Landeskirche, sondern eine katholische (auch im geographischen Sinn) Kirche der ganzen Welt.

Das ist sicher "gut und edel" gedacht und in Europa der sichere Weg zur bedeutungslosen Sekte.

Dann lieber zahlenmäßig bedeutungslose Sekte als ein Verein, wie er Dir gefiele.

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Wie bitte? B) Wer nicht beichtet, obwohl er schwer gesündigt hat, der ist nicht richtig disponiert, um das hl. Altarsakrament zu empfangen. Punkt.

 

Wer sich nicht die Finger gewaschen hat, soll lieber verhungern?

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[...]

Ohne die Dogmatisierung der Allgewalt des römischen Bischofs wäre das einzige Problem die Frauenweihe (und da bestünde auch nur noch die Frage, ob der Anglikanische Weg die Entscheidung in die Ortskirche zu geben nicht auch insgesamt möglich wäre).

 

Und selbst da gäbe es bestimmt Mittel und Wege für alle Seiten tragfähige Kompromisse zu finden.

 

Das Problem sehe ich darin, dass es bei diesen Dingen immer nur einen Weg zu geben scheint. Bei der Frage der Frauenordination wird man von allen Seiten darauf pochen, dass sich die Orthodoxie und die römisch-katholische Kirche bewegen aber kaum jemand wird auch nur auf die Idee kommen, dass ja auch die Anglikaner und Altkatholiken die Frauenweihe wieder aufgeben könnten aber auch das muss eine Option auf dem Weg der Ökumene bleiben.

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Wie bitte? B) Wer nicht beichtet, obwohl er schwer gesündigt hat, der ist nicht richtig disponiert, um das hl. Altarsakrament zu empfangen. Punkt.

 

Wer sich nicht die Finger gewaschen hat, soll lieber verhungern?

Ein neues Bild für die alte Sache führt kaum weiter. Bist Du der Ansicht, daß der mit Christus nicht versöhnte Sünder Christus empfangen kann?

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Ohne die Dogmatisierung der Allgewalt des römischen Bischofs wäre das einzige Problem die Frauenweihe (und da bestünde auch nur noch die Frage, ob der Anglikanische Weg die Entscheidung in die Ortskirche zu geben nicht auch insgesamt möglich wäre).

 

Und selbst da gäbe es bestimmt Mittel und Wege für alle Seiten tragfähige Kompromisse zu finden.

 

Das Problem sehe ich darin, dass es bei diesen Dingen immer nur einen Weg zu geben scheint. Bei der Frage der Frauenordination wird man von allen Seiten darauf pochen, dass sich die Orthodoxie und die römisch-katholische Kirche bewegen aber kaum jemand wird auch nur auf die Idee kommen, dass ja auch die Anglikaner und Altkatholiken die Frauenweihe wieder aufgeben könnten aber auch das muss eine Option auf dem Weg der Ökumene bleiben.

"wieder aufgeben"?

 

Warum? Diese Teilkirchen hatten ihre (auch theologischen) Gründe diesen Schritt zu tun.

 

Deshalb mein Hinweis auf den anglikanischen Weg (die eine rein maskuline Linie "zur Vorsicht" und "aus ökumenischen Gründen" aufrechterhalten) bzw. die Entscheidung an die Teilkirchen delegiert haben.

 

Und wie soll das "wieder aufgeben" denn funktionieren?

 

Durch ein Eingeständnis, daß die Weihe bei Frauen nicht wirkt und man daher Weihen simuliert hat?

 

Die bereits geweihten Priesterinnen dürfen zwar noch weiterzelebrieren, aber es folgen keine mehr (wie man das allerdings begründen will ist mir schleierhaft)?

bearbeitet von Flo77
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Die Orthodoxen sind der einzige Fall, für den Flos Allergie gegen die Jurisdiktionsvollmacht des Papstes als quasi einziger wesentlicher Trennungsgrund praktisch wird. Sie sind demnach nach meiner Ansicht der einzige Zweifelsfall, und ich würde ihn positiv (d. h. pro Teilnahme) entscheiden - genau wie umgekehrt.
Meine Allergie haben alle nicht-römischen eucharistischen Kirchen (also auch Altkatholiken und Anglikaner).

 

Gut - in der Zwischenzeit sollte sich Rom mal Gedanken um die mittlerweile wiederhergestellte Sukzession der AngK machen, aber das ist wieder ein anderes Thema.

bearbeitet von Flo77
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Ein neues Bild für die alte Sache führt kaum weiter. Bist Du der Ansicht, daß der mit Christus nicht versöhnte Sünder Christus empfangen kann?

Ja, da gehe ich mit der Kirche konform. Ich bin, wie auch das Lehramt, der Meinung, dass es der richtige Weg ist, vor dem Empfang der Eucharistie zu beichten, wenn man sich einer schweren Sünde bewußt (!) ist. Es gibt aber - und auch das sieht die Kirche so - Situationen, in denen man besser unbebeichtet die Eucharistie empfängt als garnicht.

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Das würde ich gerne, doch scheitert es bei mir nicht an einem treffenderen Begriff. Ich bin der Ansicht, daß bei einem gläubigen Menschen mehr als "Respekt" für einen anderen Glauben nicht erreichbar ist, alles andere wäre entweder die Aufdeckung, daß man das Gegenteil eines Formelkompromisses praktiziert (man meint das gleiche, drückt es aber mit unterschiedlichen und sich auf den ersten Blick widersprechenden Worten aus) oder es wird zu Synkretismus. Und da das Nachdenken über die jeweils unterschiedlichen Wege schon ein paar Jahrhunderte geht, wird man wohl kaum annehmen können, man habe bisher nur diesen namenlosen Gegensatz zum Formelkompromiss gepflegt.

Dann fangen wir mal klein an.

 

Sollte man deiner Meinung nach einem orthodoxen Gläubigen in einer katholischen Messe die Kommunion reichen oder sollte sie ihm verweigert werde?

Werner

Die Orthodoxen sind der einzige Fall, für den Flos Allergie gegen die Jurisdiktionsvollmacht des Papstes als quasi einziger wesentlicher Trennungsgrund praktisch wird. Sie sind demnach nach meiner Ansicht der einzige Zweifelsfall, und ich würde ihn positiv (d. h. pro Teilnahme) entscheiden - genau wie umgekehrt.

Damit wären wir ja schon mal bei dem Punkt, daß alle eucharistischen Kirchen sich gegenseitig zur Kommunion einladen könnten, oder nicht?

 

Werner

Nur für den Fall, daß dieser Punkt tatsächlich und unbestritten der einzige wesentliche ist. Das ist bei den anderen "eucharistischen Kirchen" (wenn man darunter die Anglikaner, Altkatholiken etc. versteht) nicht so.

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Ein neues Bild für die alte Sache führt kaum weiter. Bist Du der Ansicht, daß der mit Christus nicht versöhnte Sünder Christus empfangen kann?

Ja, da gehe ich mit der Kirche konform. Ich bin, wie auch das Lehramt, der Meinung, dass es der richtige Weg ist, vor dem Empfang der Eucharistie zu beichten, wenn man sich einer schweren Sünde bewußt (!) ist. Es gibt aber - und auch das sieht die Kirche so - Situationen, in denen man besser unbebeichtet die Eucharistie empfängt als garnicht.

Und welche sollten das sein?

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Nur für den Fall, daß dieser Punkt tatsächlich und unbestritten der einzige wesentliche ist. Das ist bei den anderen "eucharistischen Kirchen" (wenn man darunter die Anglikaner, Altkatholiken etc. versteht) nicht so.
Das hätte ich mal gerne begründet.

 

(so vorallem im Hinblick darauf, wieso anglikanische und altkatholische Realpräsenz unter beiderlei Gestalten was anderes sein soll als in der Orthodoxie, und hier wie dort in der hl. Messe das eine endgültige Opfer Christi auf Golgatha vergegenwärtigt wird ...)

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Nur für den Fall, daß dieser Punkt tatsächlich und unbestritten der einzige wesentliche ist. Das ist bei den anderen "eucharistischen Kirchen" (wenn man darunter die Anglikaner, Altkatholiken etc. versteht) nicht so.
Das hätte ich mal gerne begründet.

 

(so vorallem im Hinblick darauf, wieso anglikanische und altkatholische Realpräsenz unter beiderlei Gestalten was anderes sein soll als in der Orthodoxie, und hier wie dort in der hl. Messe das eine endgültige Opfer Christi auf Golgatha vergegenwärtigt wird ...)

Du hast den Rest vergessen: Frauenpriestertum etc. Darin unterscheiden sich nicht die Orthodoxen, wohl aber die anderen "eucharistischen" Kirchen von der katholischen.

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