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Frage zum Monotheismus


Stefan

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>Und aus dem Herzen kommen böse Dinge hervor. <

 

Aus dem deinen, Torsten?

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Aus meinem Herz kommt gar nix mehr. Bei mir zählt nur noch die kalte Vernunft.

 

Oh Jeah

 

(Geändert von Torsten um 23:05 - 2.April.2002)

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>Was von der Struktur der Welt her nicht zumindest als Möglichkeit angelegt ist, kann nicht real werden.<(Wandar)

 

Innewohnend oder als Möglichkeit angelegt. Tote Schöpfung oder lebendiges Wesen. Der Unterschied liegt im Gottesbild, und das ergibt sich aus der geistigen Haltung eines Menschen. Nur darum geht es.

 

Gute Nacht

Torsten

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Zitat von Torsten am 16:53 - 2.April.2002

Das inspiriert mich zu einigen Fragen:


 

Hallo Thorsten,

 

sind Deine Fragen rhetorischer Natur oder erwartest Du eine Antwort?

 

In diesem Fall wollte ich nicht über den katholischen Vatergott diskutieren. Sondern über die Ansprüche, die ich an einen Gott stellen würde. Deswegen passt das Vater-Kind Schema nicht so richtig.

 

Abgesehen davon würden Deine Denkanstöße auch beim katholischen Vatergott bezüglich der Fragestellung, warum er "Kinder" wollte, nicht weiterhelfen.

 

Insofern ich von mir selbst behaupten kann, ich habe Kinder bekommen, weil ich eine Familie (Beziehungsgeflecht usw.) gründen wollte, ist dieser Wunsch nur dadurch erklärbar, dass ich nicht dreieinig bin, mir also nicht selbst genügen kann. Mein Kinderwunsch mag demnach vielleicht auf Allah oder auf den Gott der Juden, nicht aber auf einen trinitären Gott übertragbar sein.

 

Viele Grüße

Heidi

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Hallo Heidi,

 

meine Fragen waren rhetorischer Natur, aber für eine Antwort hat's gereicht.

 

>In diesem Fall wollte ich nicht über den katholischen Vatergott diskutieren.<

 

Ich auch nicht.

 

>Sondern über die Ansprüche, die ich an einen Gott stellen würde. Deswegen passt das Vater-Kind Schema nicht so richtig.<

 

Es passt tatsächlich nicht so richtig. Was die Ansprüche betrifft, die Du stellst, bitte ich Dich doch noch mal folgendes zu überdenken:

 

>Meiner Meinung nach ist die Erkenntnisfähigkeit des Menschen jedoch darüberhinaus auf eine wissenschaftliche Erkenntnis der Welt, also auf die Zielsetzung, was „das Ganze“ betrifft, ausgerichtet. Der Mensch will nicht nur sich selbst verstehen, er will die Welt verstehen.<

 

Nicht "nur", Darüberhinaus? Ich kann Deine Prioritäten nicht nachvollziehen. Welche Erkenntnis über das Ganze kann größer sein als diese: Es lebt!  Und welche Zielsetzung als: Und wir werden auch leben.

 

Was soll es anderes geben, das von Bedeutung wäre?

 

Torsten

 

(Geändert von Torsten um 15:03 - 3.April.2002)

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Zitat von Torsten am 14:59 - 3.April.2002

Nicht "nur", Darüberhinaus? Ich kann Deine Prioritäten nicht nachvollziehen. Welche Erkenntnis über das Ganze kann größer sein als diese:
Es lebt!
 Und welche Zielsetzung als:
Und wir werden auch leben.

(Geändert von Torsten um 15:03 - 3.April.2002)


 

Hi Thorsten,

 

von Prioritäten habe ich gar nicht gesprochen. Aber bei der Beschränkung auf der Erkenntnisfähigkeit auf den Menschen, sehe ich eine Unlogik im katholischen Ansatz.

 

Sollte der Schöpfergott die Menschen entwickelt haben, damit sie ihre Erkenntnisfähigkeit nur auf sich selbst richten, hätte er m. E. keine Evolution im biologischen und vor allem auch im gesellschaftlichen Sinne gebraucht. Dazu hätte ein statisches System gereicht, in dem der einzelne Mensch immer wieder von vorne beginnt, seine persönliche Erkenntnisfähigkeit auszuprobieren.

 

Der wissenschaftliche Erkenntnisdrang zielt woanders hin. Und auch ohne Wandar zu unterstellen, dass er persönlich die Wissenschaft ausblendet, habe ich nach wie vor das Gefühl, dass diese Fragestellung der auf den Menschen fixierten Religion schlicht weg wurscht ist.

 

Außer den Thesen von Teilhard de Chardin (richtig geschrieben?) ist mir hier im Forum noch kein katholisch-irdischer Weitblick mit wissenschaftlichem Hintergrund untergekommen. Als Ersatz dafür jedoch katholisches-gesellschaftspolitisches Gejammere im Überfluss. In diesem Zusammenhang halte ich es für unehrlich sich auf die Behauptung zurückzuziehen, der katholischen Lehre ginge es in Theorie und Praxis "nur" um außerirdische Reiche.

 

Ich möchte wetten, dass jedes Kind früher oder später die Frage stellen würde, Warum hat Gott den Menschen geschaffen? Und für eine Religion, die ihren Gläubigen die Gewissheit vermitteln kann, nach ihrem Tod auf Luftmatrazen über das Wasser zu marschieren, halte ich es für einen Mangel, dass sie keine Gewissheiten über die irdische Zukunft der Menschheit anbietet.

 

Nun, wo ich schreibe, komme ich darauf, dass es wohl daran liegen mag, dass die irdische Gewissheit ja schon vor ca. 2000 Jahren den Weltuntergang proklamierte, der dann enttäuschender Weise nicht eingetreten ist.

 

Viele Grüße

Heidi

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Hallo Heidi,

 

>von Prioritäten habe ich gar nicht gesprochen.<

 

Ich habe von Deinen Wünschen darauf geschlossen. Darf ich das nicht?

 

>Sollte der Schöpfergott die Menschen entwickelt haben, damit sie ihre Erkenntnisfähigkeit nur auf sich selbst richten, hätte er m. E. keine Evolution im biologischen und vor allem auch im gesellschaftlichen Sinne gebraucht. Dazu hätte ein statisches System gereicht, in dem der einzelne Mensch immer wieder von vorne beginnt, seine persönliche Erkenntnisfähigkeit auszuprobieren.<

 

Sollte der Schöpfergott die Menschen entwickelt haben, damit sich ihre Erkenntnisfähigkeit nur auf sich selbst richtet, warum hat er sie dann verschiedengeschlechtlich geschaffen?

Erkenntnis beruht nicht auf Dir persönlich noch auf Gesellschaftssystemen, sondern erschließt sich in der zwischenmenschlichen Beziehung.

 

Die Evolution, überhaupt die Tatsache, dass auf diesem Planeten soetwas wie Leben entstanden ist, ist "m. M. nach" darauf zurückzuführen, dass Gott selbst auf der Suche ist. Er hat den Menschen also nicht erschaffen, dass wir, sondern, dass Er Erkenntnis gewinnt. Über seinen Ursprung, über lebenswerte und -fähige Beziehungen.

 

Manchmal frage ich mich, ob ich wirlich der Einzige bin, dem diese Offensichtlichkeit ins Auge sticht. Vor allem vor dem Hintergrund des Humbugs, der von anderen verzapft wird und an den auch noch geglaubt wird.

 

Torsten  

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Hallo Torsten,

 

>Sollte der Schöpfergott die Menschen entwickelt haben, damit sich ihre Erkenntnisfähigkeit nur auf sich selbst richtet, warum hat er sie dann verschiedengeschlechtlich geschaffen?<

 

Ist doch klar: damit sie Anlass zum Sündigen haben. Allerdings hat sich das als Fehlschuss erwiesen, seit gleichgeschlechtliche Kontakte noch viel sündiger sind als verschiedengeschlechtliche.

 

Anscheinend bist du tatsächlich ein Exot, der diesen Schwachsinn glaubt, der da so verzapft wird.

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Liebe Heidi,

 

Wie kommst Du darauf, dass mir naturwissenschaftliche Gedanken fremd oder egal seien? Mein Ansatz, dass sich Gott geschichtlich offenbart, heißt doch gerade, dass die Welt ins Spiel kommt. Unter anderem ist die Geschichte der Menschheit auch die Geschichte der fortschreitenden Erfassung der Welt - und hier unter anderem auch eine Geschichte der Naturwissenschaft.

 

Ich hab einen Absatz von mir hierherkopiert, von dem ich vermute, dass Du ihn missverstanden hast. (Das Fette hab ich nachträglich eingefügt).

 

Ich stell mir das so vor: Gott hat die Welt mit Sinn und Ziel erschaffen und ihr dazu eine Ordnung gegeben, die sich in der Struktur der Welt, der Geschichte und der Menschen ausdrückt.

Wenn ich die Sache nun vom Menschen aus betrachte (bisher habe ich die Perspektive von Gott aus gewählt), dann sieht es so aus: Der Mensch schaut auf die Struktur der Welt, der Geschichte und der Menschen und findet hier den Plan und das Wirken Gottes. Dieser Erkenntnisprozess geht sehr langsam, weil "der" Mensch, "die" Geschichte und "Welt" sehr vieldeutig interpretierbare Dinge sind. Es ist nicht wie in einem physikalischen Labor, wo eine klare Versuchsanordnung aufgestellt wird, die dann eindeutige Ergebnisse liefert. Die Versuchsanordnung ist die Welt, die Menschheit und ihre Geschichte. Die Methode ist die Beobachtung von alledem über viele Generationen (seit dem die Menschen sich bewusst sind).

 

Ziel der Erkenntnis ist herauszufinden: Worauf läuft das Leben des Menschen hinaus, worauf ist es gegründet, und wie soll er sich aufgrund dessen verhalten. (Wandar)

 

Mit dem letzten Absatz ziele ich nicht auf eine reine Innerlichkeit ab, auf eine "Beschränkung der Erkenntnisfähigkeit auf den Menschen". Die Erkenntnis ist grundsätzlich an der Außenwelt interessiert.

 

Mir ist allerdings die Naturwissenschaft als einzige Methode, um die Welt zu erfassen, zu wenig. Sie beschreibt kausale Zusammenhänge, blendet aber methodisch notwendig andere Zusammenhänge aus. Ich halte die Naturwissenschaft nicht für den einzigen Weg der Erkenntnis.

 

Dies liegt daran, dass sie immer unfertige Wissenschaft ist.

Z.B. konnte man um 1900 nachweisen, dass Freiheit eine naturwissenschaftlich völlig absurde Vorstellung ist. Die Welt war aus der Sicht der Naturwissenschaft ein festgelegter Mechanismus.

Die Menschen gaben aber - trotz der naturwissenschaftlichen Beweislast - den Glauben an Freiheit, Verantwortung und Liebe nicht auf; ich meine, dass sie das richtig gemacht haben. Denn nach Entdeckung der Quantentheorie wurde die Weltanschauung des großen Mechanismus unhaltbar.

Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn sich die Vorstellung des Determinismus über weitere Zeit in die Köpfe der Menschen eingegraben hätte: "Es kommt sowieso alles, wie es kommen muss!"

 

Ich beziehe den Menschen als Erkenntnisquelle mit ein. (Ist dies der Punkt, an dem Du nicht mehr mitkannst?)

Ich halte dies für legitim. Ich setze dabei voraus, dass die Beobachtung des Menschen nichts anderes ergeben wird als die Naturwissenschaft - allerdings erst dann, wenn es wirklich klar ist, wie der Mensch ist und wie die Natur. Beides wissen wir - wahrscheinlich so lange es Menschen geben wird - nur unzureichend.

Ich setze dabei auch voraus, dass das Bewusstsein die Welt abbildet. Das bedeutet: Die urmenschlichen Eigenschaften wie Freiheits- und Verantwortungsbewusstsein und Streben nach mehr halte ich für Produkte der Natur (hier sage ich lieber: Schöpfung), die sowohl von ihr grundgelegt sind, alsauch über sie hinausweisen.

 

Je mehr wir von der Welt wissen (von Kosmologie, Evolution, Raum und Zeit, Materie und Kräften, aber auch von Psychologie und Anthropologie), desto klarer wird auch das Gottesbild. Dies heißt nicht, dass es dadurch leichter zu glauben wäre. Es wird klarer in dem Sinne, dass einige Möglichkeiten ausscheiden und andere, präziser an die Welt gebundene Vorstellungen hinzukommen oder sich verstärken.

 

An einigen Punkten kommt die (heutige) Naturwissenschaft per definitionem nicht weiter; z.B. bei der Frage nach einem Leben nach dem Tod. Hier kann ich mir von der Naturwissenschaft nichts erwarten und vertraue ganz einfach der Struktur des Menschen. Solange ich keine logischen oder empirischen unlösbaren Widersprüche entdecke, die meine Vorstellung präzisieren würden, finde ich diesen Weg auch legitim.

 

Noch eines zur Verhältnis NW-Glaube: Was ein "unlösbarer" Widerspruch ist, entscheide ich intuitiv. Denn so mancher Widerspruch basiert nicht auf Unlösbarkeit, sondern auf mangelnder Übersicht (so wie im Falle der Freiheit um 1900).

 

Liebe Grüße

Wandar

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>Mein Ansatz, dass sich Gott geschichtlich offenbart, heißt doch gerade, dass die Welt ins Spiel kommt.<

 

Ins Spiel. Das erinnert mich an die Maya.

 

In der Anordnung deines göttlichen Experimentes hat der Mensch die Rolle der Versuchsmaus, die versucht, die Anordnung zu durchschauen.

 

>Dies liegt daran, dass sie immer unfertige Wissenschaft ist.

Z.B. konnte man um 1900 nachweisen, dass Freiheit eine naturwissenschaftlich völlig absurde Vorstellung ist. Die Welt war aus der Sicht der Naturwissenschaft ein festgelegter Mechanismus.

Die Menschen gaben aber - trotz der naturwissenschaftlichen Beweislast - den Glauben an Freiheit, Verantwortung und Liebe nicht auf; ich meine, dass sie das richtig gemacht haben. Denn nach Entdeckung der Quantentheorie wurde die Weltanschauung des großen Mechanismus unhaltbar.

Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn sich die Vorstellung des Determinismus über weitere Zeit in die Köpfe der Menschen eingegraben hätte: "Es kommt sowieso alles, wie es kommen muss!"<

 

Da musst du einiges vollkommen falsch verstanden haben: Jede Wissenschaft ist notwendigerweise unfertig (auch auf diesem Grund ist Theologie keine solche). Der Rest deiner Darstellung (oben) ist etwas falsch. Der Lamarcksche Ansatz vertrat nicht DIE Wissenschaft, und es waren nicht DIE Menschen, dir irgendetwas nicht aufgaben und das sie dann bestätigte. Da hast du einige zu grobe Interpretationen drin.

 

Letztendlich setzt du wieder auf den Lückenbüßer-Gott, der dort noch Platz findet, wo die Wissenschaft nicht weiter fragt. Weil es sich nicht um ihr Erkenntnisobjekt handelt.

 

>Was ein "unlösbarer" Widerspruch ist, entscheide ich intuitiv.<

 

Ich nicht. Z.B. die Theodizee ist einer. Nicht intuitiv entschieden.

 

Liebe Grüße

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Liebe Ute,

 

das war jetzt ein Beitrag, mit dem ich gar nichts recht anfangen kann.

 

In der Anordnung deines göttlichen Experimentes hat der Mensch die Rolle der Versuchsmaus, die versucht, die Anordnung zu durchschauen.

 

Welches göttliche Experiment? Ich habe von Menschen gesprochen, die aus der Geschichte der Welt und der Menschheit Erkenntnis zu ziehen versuchen.

 

Da musst du einiges vollkommen falsch verstanden haben: Jede Wissenschaft ist notwendigerweise unfertig

Da bin ich mit Dir einer Meinung

 

(auch auf diesem Grund ist Theologie keine solche)

Willst Du damit sagen, die Theologie sei abgeschlossen? Seit wann?

 

Der Rest deiner Darstellung (oben) ist etwas falsch. Der Lamarcksche Ansatz vertrat nicht DIE Wissenschaft, und es waren nicht DIE Menschen, dir irgendetwas nicht aufgaben und das sie dann bestätigte. Da hast du einige zu grobe Interpretationen drin.

Meinst Du Laplace? (Lamark ist mir nur als Biologe bekannt.)

Kennst Du eine naturwissenschaftliche Alternative zum deterministischen Denken vor der Entdeckung der Quantenphysik? Welche?

 

Letztendlich setzt du wieder auf den Lückenbüßer-Gott, der dort noch Platz findet, wo die Wissenschaft nicht weiter fragt. Weil es sich nicht um ihr Erkenntnisobjekt handelt.

Die Naturwissenschaft deckt nicht alle Erkenntnismöglichkeiten ab. Das Stichwort (Verdikt) "Lückenbüßergott" ist mir hier zu allgemein.

 

Z.B. die Theodizee ist einer [ein unlösbarer Widerspruch]. Nicht intuitiv entschieden.

Das seh ich nicht so. Wenn Du nicht intuitiv zu diesem Ergebnis kommst, was ich auch annehme, wodurch dann? Ich nehme an durch eine intuitive Auswahl Deiner Prämissen.

 

Liebe Grüße

Wandar

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Hallo Ute,

 

>Sollte der Schöpfergott die Menschen entwickelt haben, damit sich ihre Erkenntnisfähigkeit nur auf sich selbst richtet, warum hat er sie dann verschiedengeschlechtlich geschaffen?<

 

Ist doch klar: damit sie Anlass zum Sündigen haben. Allerdings hat sich das als Fehlschuss erwiesen, seit gleichgeschlechtliche Kontakte noch viel sündiger sind als verschiedengeschlechtliche.

 

Anscheinend bist du tatsächlich ein Exot, der diesen Schwachsinn glaubt, der da so verzapft wird.<

 

Das mit der Verschiedengeschlechtlichkeit basiert nicht auf dem, was andere glauben oder glauben machen wollen, sondern auf der Erkenntnis, zu der ich gelangt bin. Und in der haben nicht zufälligerweise Homosexualität oder andere Verirrungen keinen Platz, ganz einfach deshalb, weil sie weder lebensfähig noch -würdig sind. Es ist ein Greuel in den Augen des Kindes, weil es der wahren Beziehung spottet.

 

Es hat keine Zukunft.

 

Gruß

Torsten  

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Lieber Wandar,

 

dann muss ich wohl weiter ausholen, wenn du solche Schwierigkeiten mit mir hast:

 

W: >Ich stell mir das so vor: Gott hat die Welt mit Sinn und Ziel erschaffen und ihr dazu eine Ordnung gegeben, die sich in der Struktur der Welt, der Geschichte und der Menschen ausdrückt.

Wenn ich die Sache nun vom Menschen aus betrachte (bisher habe ich die Perspektive von Gott aus gewählt), dann sieht es so aus: Der Mensch schaut auf die Struktur der Welt, der Geschichte und der Menschen und findet hier den Plan und das Wirken Gottes.<

 

U: die Sache mit dem Menschen als der Versuchsmaus in diesem Szenario. Sieht halt aus wie im Labor.

 

>Willst Du damit sagen, die Theologie sei abgeschlossen? Seit wann?<

 

Ist sie nicht?? Dann hab ich was falsch verstanden. Kann Wahrheit unabgeschlossen sein?

 

Entschuldigung, latürnicht Lamarck, sondern Laplace. Weiß der Feutel, wie ich den Dreher ............!

 

>Die Naturwissenschaft deckt nicht alle Erkenntnismöglichkeiten ab. Das Stichwort (Verdikt) "Lückenbüßergott" ist mir hier zu allgemein. <

 

Eben WEIL die Naturwissenschaft nicht alle Erkenntnismöglichkeiten abdeckt, muss die Religion für ihren Gott die vorhandenen Lücken abzudecken versuchen.

 

Zur Theodizee: Ich habe nicht intuitiv entschieden, dass es sich dabei um einen unlösbaren Widerspruch handelt, sondern es handelt sich um die Folge logischer Überlegungen (die dir auch bekannt sein dürften). Von welchen Prämissen sprichst du, die du als "meine" bezeichnest?

 

Liebe Grüße

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@Wandar


Zitat von Wandar am 20:46 - 3.April.2002

Wie kommst Du darauf, dass mir naturwissenschaftliche Gedanken fremd oder egal seien?

Du hast im betreffenden Beitrag von mir nicht richtig gelesen. Nicht Dir sondern der Religion sei die Wissenschaft wurscht, habe ich behauptet.

 

Im übrigen hast Du recht, ich habe den zitierten Absatz nur auf Innerlichkeit interpretiert. Ich werd's mir noch mal durchlesen.

___________________________________

 

@Torsten

"... weder lebensfähig noch -würdig ... Greul eines jeden Kindes ..."

 

Mannomann Torsten, welch hartes Kaliber fährst Du hier auf. Gefällt mir gar nicht!

____________________________________

 

 

Zum Lückenbüßergott werde ich vielleicht mal ein neues Thema öffnen. Mal schaun. Es könnte einen neuen Ansatz geben.

 

Viele Grüße

Heidi

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Auch wenn es gar nicht mehr passt, ich möchte Erichs Antwort untermauern. Die Eingangsfrage ist unzutreffend; warum hat niemand den Text wirklich gelesen. Hier ist der Beitrag nochmals mit Fortsetzung (Elberfelder).

 

 

Und er soll die zwei Ziegenböcke nehmen und sie an den Eingang des Zeltes der Begegnung vor den HERRN stellen. 8* Und Aaron soll Lose werfen über die zwei Ziegenböcke, ein Los für den HERRN und ein Los für Asasel . 9 Und Aaron soll den Ziegenbock herzubringen, auf den das Los für den HERRN gefallen ist, und ihn als Sündopfer opfern. 10* Und der Ziegenbock, auf den das Los für Asasel gefallen ist, soll lebendig vor den HERRN gestellt werden, um für ihn Sühnung zu erwirken, um ihn für Asasel in die Wüste fortzuschicken.

 

...

 

20 Und hat er die Sühnung des Heiligtums und des Zeltes der Begegnung und des Altars vollendet, dann soll er den lebenden Ziegenbock herbeibringen. 21* Und Aaron lege seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Ziegenbocks und bekenne auf ihn alle Schuld der Söhne Israel und all ihre Vergehen nach allen ihren Sünden. Und er lege sie auf den Kopf des Ziegenbocks und schicke ihn durch einen bereitstehenden Mann fort in die Wüste, 22 damit der Ziegenbock all ihre Schuld auf sich trägt in ein ödes Land; und er schicke den Ziegenbock in die Wüste.

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Und sowas steht in einem "heiligen" Buch ......... uhoh3.gif

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Liebe Heidi,

 

nachdem du nicht mehr meinen Namen heranziehst, um, ja was eigentlich zu erreichen(?), verlegst du dich nun auf verfälschtes Zitieren. Hast du ein Problem mit mir, dann sag es offen und ehrlich. Solche dummen Kindereien, das gefällt mir gar nicht.

 

Zur Sache:

 

Mir liegt es fern, zur Hexenjagd auf Homosexuelle zu blasen. Es sind sogar einige unter ihnen, die sich in ihrem sexuellem Tun gottgefälliger Verhalten als mancher Hetero. Was natürlich nichts an der Tatsache ändert, dass ihre Ausrichtung auf das eigene Geschlecht eine Verirrung darstellt. Das liegt aber auch daran, dass man kaum Frauen findet, die gewisse Interessen zu teilen bereit sind bzw. zu erfüllen. Weil sie sich lieber vor dem Manne niederknien und ihm ihr Hinterteil entgegenrecken.

 

Gott vergebe mir!

 

Torsten  

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Hallo Torsten,

 

was ist los? Ich habe die Stellen aus deinem Posting herausgezogen, die mir aufgestoßen sind. Nichts weiter. Die Anrede war kurz - analog zu Wandars Anrede.

 

Viele Grüße

Heidi

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Zitat von Torsten am 18:34 - 3.April.2002

Die Evolution, überhaupt die Tatsache, dass auf diesem Planeten soetwas wie Leben entstanden ist, ist "m. M. nach" darauf zurückzuführen, dass Gott selbst auf der Suche ist. Er hat den Menschen also nicht erschaffen, dass wir, sondern, dass Er Erkenntnis gewinnt. Über seinen Ursprung, über lebenswerte und -fähige Beziehungen.

 

Manchmal frage ich mich, ob ich wirlich der Einzige bin, dem diese Offensichtlichkeit ins Auge sticht. Vor allem vor dem Hintergrund des Humbugs, der von anderen verzapft wird und an den auch noch geglaubt wird.

Lieber Torsten,

 

Du stehst mit dieser Theorie keineswegs alleine, Jack Miles hat 1996 das Buch "GOTT" veröffentlicht, diese Meinung vertreten und den Pulitzerpreis gewonnen. Er betont jedoch, dass er literarkritisch an das AT heran gegangen ist und nicht mit irgendeinem theologischen Ansatz. Die Kernfrage wird schon ganz am Anfang gestellt: Ändert sich Gott im Laufe der Zeit oder steht Er unveränderlich ausserhalb der Zeit?

 

Nach meinem Dafürhalten kann ein christlicher Gott nicht "Gefangener" der Zeit, sondern muss auch deren Ursprung sein. Demzufolge ist das, was Er erschaffen hat, auch kein Experimentierfeld. Etwa nach dem Motto "wenn es mit der Evolution nicht klappt, versuchen wir es anders" oder "wenn die Quantentheorie sich nicht als Grundlage von Leben bewährt, ersetzen wir sie kurzerhand". Für mich stehen z.B. Evolutionstheorie und Quantentheorie als essentielle Bestandteile für das Leben fest, die auch so bleiben werden, solange dieses Universum existiert.

 

Viele Grüße,

Wolfgang

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@ Heidi

 

>was ist los?<

 

das fragst du den Richtigen.

 

Torsten

 

---------

 

Hallo Wandar,

 

>Du stehst mit dieser Theorie keineswegs alleine, Jack Miles hat 1996 das Buch "GOTT" veröffentlicht, diese Meinung vertreten und den Pulitzerpreis gewonnen.<

 

Von dem Buch habe ich nur eine Kurzrezension auf amazon.de gelesen. Mit meinem Weltbild, Glauben oder wie immer man es nennen will, hat das nicht im geringsten zu tun.

 

>Die Kernfrage wird schon ganz am Anfang gestellt: Ändert sich Gott im Laufe der Zeit oder steht Er unveränderlich ausserhalb der Zeit?<

 

Gott ändert sich nicht im Laufe der Zeit, sondern von Ewigkeit zu Ewigkeit.  

 

>Nach meinem Dafürhalten kann ein christlicher Gott nicht "Gefangener" der Zeit, sondern muss auch deren Ursprung sein.<

 

Raum und Zeit. Und die Erde ist eine Scheibe.

 

>Für mich stehen z.B. Evolutionstheorie und Quantentheorie als essentielle Bestandteile für das Leben fest, die auch so bleiben werden, solange dieses Universum existiert.<

 

Wahrlich, ich sage euch: Solange euer Geist im Staube kriecht und ihn sich aneignet, solange werdet ihr tot bleiben.

 

gelangweilte Grüße

 

Torsten

 

PS: Is nix persönliches gegen dich.

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Hallo Wolfgang, Hallo Wandar,

 

war eben bei den Gladiatoren im "Kind-Thread", wo Abgar Roberts Tochter anmieten will, um die Schubladen meines Hirns mal ordentlich durchwischen zu lassen. In dem Moment wo ich das gelesen habe, wurde mir mein Irrtum in diesem Thread bewusst. Ich habe euch nicht absichtlich verwechselt, ich war gestern nur todmüde gewesen.

 

entschuldigende Grüße

 

Torsten

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@Woge

 

....Du schreibst, dass Gott außerhalb der Zeit steht. Das denke ich auch. Aber ist es in diesem Zusammenang nicht mal bedenkenswert darüber zu grübeln, warum Jesus in seinem Leben eine Entwicklung durchmacht?

 

Irgendwie passt das ja nicht zusammen, oder?

 

CU

S

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Zitat von Schwester S am 8:09 - 11.April.2002

....Du schreibst, dass Gott außerhalb der Zeit steht. Das denke ich auch. Aber ist es in diesem Zusammenang nicht mal bedenkenswert darüber zu grübeln, warum Jesus in seinem Leben eine Entwicklung durchmacht? Irgendwie passt das ja nicht zusammen, oder?

Liebe Schwester S,

 

Jesus ist ganz Mensch und ganz Gott, infolgedessen entwickelt sich sein menschliches Wesen wie das eines jeden anderen Menschen auch. 30 Jahre lang lebte Er völlig unauffällig in Nazareth und arbeitete als Zimmermann. Ich sehe keinen Widerspruch. Eine Vielzahl der Exegeten ist ja ausserdem der Überzeugung, dass der Jesus der drei synoptischen Evangelien von seiner Göttlichkeit erst nach der Auferstehung wusste - Er selbst bezeichnet sich dort nur als Menschensohn und bezieht noch die Gottesknechtlieder Jesajas auf sich.

 

Viele Grüße,

Wolfgang

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